Hallo! Bin ganz neu hier....ist für mich im Moment wohl der einzige Weg Hilfe zu bekommen!!
Ich bin 35,Mutter von 2 Kindern,habe einen tollen Mann,Freunde,keinen Job und saufe 3-5 Mal in der Woche und nehme ab und zu auch noch eine Nase Koks dazu,wenn ich dran komme!
Das ganze geht nun schon seit ein paar Jahren und so und ich nehme mir jeden Tag vor trocken zu bleiben aber ich schaffe es einfach nicht!!
Eine zeitlang hat mein Mann mitgesoffen aber er hat den "Absprung" geschafft hat aber wohl noch nicht gesehen wie es um mich steht!
Ich ärgere mich jeden Morgen danach über mich selber und wie schwach ich doch bin.....in dem Fall!!Ich muß doch an meine Kinder denken.
Ein weiteres Problem für mich ist...ich habe Angst zu den AA Treffen zu gehen.Wir wohnen in einem Kaff,da kennt Jeder Jeden.....
willkommen hier. guten entscheidung dich hier anzumelden. mach dir nen termin bei der suchtberatung, bei hausarzt. das tut nicht weh. glaub mir. wenn du den ersten schritt getan hast (und den hast du schon getan) ist es nicht mehr so schwer. wollen musst du schon selber.
Hallo mom Das Dein Mann nichts merkt,kann ich mir nicht so recht vorstellen??Vielleicht macht er aber das einzig richtige in dem Fall und drängt Dich zu nichts,denn wollen mußt "Du" es.
Alle glaubten es geht nicht,bis einer kam und es einfach tat!
Das DU DIch getraut hast hier zu posten ist schon ein erster Schritt und zeigt Deinen Willen was zu verändern!!!
Les DIch hier mal durch, vielleicht hast Du dann weniger Angst, zu einer SHG zu gehen. Das wäre aber in Deinem Falle wichtig, dass Du es alleine nicht schaffst hast Du ja erkannt!!
Wenn Du Dich vor den vielen Menschen scheust ist die Alternative ein Suchtberater. Die gibt es überall (Diakonie und Charitas etc). Das ist anonym, eine 1 zu 1 Situation und sehr kompetent.
Deine Angst ist verständlich aber nicht berechtigt Du bist krank und brauchst Hilfe. Ich habe selbst 3 Kinder und war ganz weit unten, weil ich zu lange keine Hilfe wollte und ich habs (mit sehr viel Hilfa) bis heute auch geschafft!!!!
Viel Kraft!
LG LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
ersteinmal herzlich willkommen hier. Dises ist der erste und richtige Schritt, endlich davon loszukommen.
Ich bin auch ganz frisch dabei, und habe festgestellt, dass ich es ohne Hilfe von außen nicht schaffe.
Ich habe mich im letzten Jahr schon mit dem Gedanken abgefunden, 2010 mir ärztlich helfen zu lassen.
Bin am 30.12.09 direkt vom Hausarzt in die Klinik zum entgiften. ( erste mal !!) - Danach 14 Tage Motivation und warte jetzt auf einen Termin zur Langzeittherapie.
Die drei Wochen Klinik haben mir wirklich gutgetan. -- Ich habe für mich den richtigen Weg eingeschlagen.
Natürlich ist es für eine Mutter von zwei Kindern nicht so einfach, dieses so durchzuziehen. Aber ganz wichtig ist, dass Du, wenn Du es wirklich willst, ersteinmal an Dich denken mußt, um wieder auf die Beine zu kommen. Man ( Frau auch ) muß ersteinmal egoistisch sein!
Wichtig ist auch, dass Dein Umfeld hinter Dir steht. We z.B. Dein Mann.
Für mich ist es unwichtig, was andere Leute über mich denken. Wenn die mit der Krankheit !! nicht klarkommen, ist es deren Problem. - Aber das ist natürlich Einstellungssache.
Auch eine Selbsthilfegruppe besuche ich seit 2 Wochen. - Es tut gut, mit Menschen zu sprechen, die einen verstehen- Leute, die dieses Problem nicht haben, können nicht alles verstehen.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du für Dich den richtigen Weg findest, und den Scheiß hinter Dir lassen kannst. Würde mich freuen, wieder von Dir zu lesen
LG Sven
Alkohol ist keine Lösung - Auf lange Sicht geht es ohne besser ES HEIßT UNTEN NATÜRLICH SEIT BEGIN:gut: DER LZT.:hallo1:
Aber ich kann nicht in eine Therapie gehen und meine Familie alleine lassen!Das geht gar nicht...was soll ich meinen Kindern sagen wo ich hingehe?Und außerdem brauchen sie mich!
Ich werde wohl erstmal versuchen es alleine zu schaffen....aber ich werde mich mal informieren wo und wann es bei uns AA Treffen gibt!!
Aber ich kann nicht in eine Therapie gehen und meine Familie alleine lassen!Das geht gar nicht...was soll ich meinen Kindern sagen wo ich hingehe?Und außerdem brauchen sie mich!
Is klar.....mom75!
Was sagst Du denn Deinen Kindern wenn Du voll bist und ne Nase genommen hast?? In diesen Momenten bist Du doch für Deine Kinder absolut unbrauchbar, oder??
Deine Antwort kann ich mir schon denken:
Du kokst und trinkst niemals im Beisein Deiner Kinder und bist eine gute, fürsorgliche Mutter! ...oder so ähnlich!
Anja
Menschen, die mit mir nicht klar kommen, müssen eben noch ein bisschen an sich arbeiten :grins2:
ZitatGepostet von mom75 Danke für eure Antworten!!
Aber ich kann nicht in eine Therapie gehen und meine Familie alleine lassen!Das geht gar nicht...was soll ich meinen Kindern sagen wo ich hingehe?Und außerdem brauchen sie mich!
Ich werde wohl erstmal versuchen es alleine zu schaffen....aber ich werde mich mal informieren wo und wann es bei uns AA Treffen gibt!!
Es muss ja nicht gleich stationär sein.
Es gibt ambulante Therapien, Tageskliniken, Einzeltherapien. Das alles kann Dir ein Suchtberater erklären. Ganz alleine wirds schwierig.
Was die Kinder angeht, sie haben mehr davon, wenn Du Dich jetzt ne Weile um DIch kümmerst, als wenn Du Dich vor lauter Alkohol nicht mehr um sie kümmern kannst.
Packs an,
LG LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
ZitatAber ich kann nicht in eine Therapie gehen und meine Familie alleine lassen!Das geht gar nicht...was soll ich meinen Kindern sagen wo ich hingehe?Und außerdem brauchen sie mich!
Du läßt deine Familie jedesmal alleine, wenn du voll bist. Du bist krank, das solltest du dir selbst sagen und dann deinen Kindern. Ja, deine Familie braucht dich, aber voll mit Sicherheit nicht.
Versteh das jetzt nicht als erhobenen Zeigefinger, nur du hast ja schon selbst gesagt, das du es alleine nicht schaffst, hast es doch oft genug erlebt. Also fangs mal lieber richtig an, wird euch allen besser bekommen.
Innenansichten sind manchmal hart, erlebe ich jeden Tag, sind aber eine Chance da weg zu kommen, wo man nicht sein will.
ZitatGepostet von mom75 Ich weiß ja das ihr alle recht habt....aber es wirklich hart für mich den ersten Schritt zu gehen!
Wie erkläre ich das meiner Familie,meiner Mutter,mein Vater ist selbst Alki und ich hab ihn immer dafür gehasst...und nun bin ich kein Stück besser!
Meine Freunde wissen es ja,die sind keinen Deut besser.Ich weiß...das sind keine richtigen Freunde!
Ich fühle mich so hilflos, einsam und verlassen....
und ehrlich...ich hab nicht den Arsch in der Hose mich in irgendeiner Form öffentlich zu outen!
Wenn DU wirklich so Angst hast musst DU DIch ja nicht gleich outen! Hab ich auch nicht gemacht.
Einen Besuch beim Suchtberater oder SHG bekommt doch gar keiner mit, und dort bekommst Du vielleicht die Packung Mut für den nächsten Schritt!!!
Was Dein Vater angeht, Du wusstest es nicht besser, jetzt - wo es DIch selbst betrifft- weisst Du dass es sich um eine Krankheit handelt. Siehs als persönliche Weiterentwicklung.
Nimm DIr Zeit aber geh Deinen Weg!
LG LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
Wie erkläre ich das meiner Familie,meiner Mutter,mein Vater ist selbst Alki und ich hab ihn immer dafür gehasst...und nun bin ich kein Stück besser!
...wovor hast Du denn eigentlich genau Angst...vielleicht davor, dass er/sie Dich dafür hassen könnten, dass Du es ihnen nicht "gleichtust"...und dadurch ein Stück "besser" sein könntest, als er/sie?
also öffentlich outen ist doch gar nicht notwendig. Du hast es dir selbst eingestanden, das ist schon schwer genug, aber genau der erste Schritt. Und irgendjemandem etwas erklären musst du doch auch nicht, was auch? Das du nicht mehr trinken und koksen möchtest? Das merken die schon früh genug. Kopf hoch, denk an dich, nicht an die anderen. Hol dir Hilfe, alles was du kriegen kannst.
ZitatGepostet von mom75 Wie erkläre ich das meiner Familie,meiner Mutter,mein Vater ist selbst Alki und ich hab ihn immer dafür gehasst...und nun bin ich kein Stück besser!
Hallo mom75,
erklären musst du *eigentlich* gar nichts.
Du willst nicht mehr trinken? Du willst nicht mehr koksen? Du brauchst Hilfe? Möchtest dir Unterstützung in Form von Beratung und Therapie (ambulant) holen? Dann sag das so und PUNKT.
Ich hab meiner damals 12jährigen Tochter gesagt, dass ich 2x die Woche abends nach der Arbeit zur Therapie gehe, weil es mir scheisse geht, ich endlich klar kommen will im Leben. Dass ich an diesen Abenden wenig Zeit für sie haben werde, dass es mir danach auch oft schlechter gehen würde (psychische Verfassung). Aber dass sich das "lohnen" wird, wenn ich glücklicher bin, nicht mehr trinken muss. So ungefähr waren damals meine Worte, auch während meiner Therapie redeten wir oft, irgendwann liess ihr Misstrauen nach und verschwand ganz.
Heute, 7,5 Jahre später, gehts mir gut und meine Tochter und ich mittlerweile ein sehr gutes Miteinander auf Augenhöhe.