Gestern feierte mein Schwager Geburtstag. Ich fuhr meine Frau und meinen 14-jährigen Sohn hin und dann weiter in meine Selbsthilfegruppe. Als ich nach der Gruppenstunde wieder zur Feier kam, erfuhr ich von meiner Frau, dass ein bekannter und eine Verwandte meinem Sohn Spirituosen (Likör) zum Trinken gaben, während meine Frau kurz nicht im Raum war. Mein Sohn fand das lustig; bis ich alles erfuhr und dann entsprechend sauer war.
Habe die beiden gefragt, wie sie dazu kommen, meinem Sohn Likör zu geben, aber keine Antwort bekommen. Der Bekannte machte nur irgendeinen Hinweis, dass wir nicht in der Kirche wären.
Allgemein war das keine Feier mehr wie sonst, sondern eher ein allgemeines Besäufnis: So kleine Likörs wurden kartonweise gekippt. Sonst noch verschiedenste Biersorten. Auch anderen Kindern, ca. 11-12 Jahre alt, wurde Likör gegeben. Daraufhin sind wir dann gefahren.
Mit den Beiden will ich vorerst nichts mehr zu tun haben. Mein Sohn kann meiner Ansicht nach nichts dafür, aber die Erwachsenen sollten einfach klüger sein. Oder sehe ich das einfach zu extrem? Insgesamt finde ich, dass man sich vor Kindern nicht so gehen lassen sollte.
Bin auch noch etwas unschlüssig, wie ich mich meinem Sohn gegenüber verhalten soll. Denkt ihr, dass ein "Aufklärungsgespräch" zum Thema Alkohol sinnvoll wäre? Oder soll ich es einfach so belassen?
Allgemein war das keine Feier mehr wie sonst, sondern eher ein allgemeines Besäufnis: So kleine Likörs wurden kartonweise gekippt. Sonst noch verschiedenste Biersorten. Auch anderen Kindern, ca. 11-12 Jahre alt, wurde Likör gegeben. Daraufhin sind wir dann gefahren.
Mit den Beiden will ich vorerst nichts mehr zu tun haben. Mein Sohn kann meiner Ansicht nach nichts dafür, aber die Erwachsenen sollten einfach klüger sein. Oder sehe ich das einfach zu extrem? Insgesamt finde ich, dass man sich vor Kindern nicht so gehen lassen sollte.
Bin auch noch etwas unschlüssig, wie ich mich meinem Sohn gegenüber verhalten soll. Denkt ihr, dass ein "Aufklärungsgespräch" zum Thema Alkohol sinnvoll wäre? Oder soll ich es einfach so belassen?
Gruß
Harry
Hallo, Harry!
Finde ich ja verantwortungslos von den Gastgebern Kindern Alkohol zu geben
Ich würde auf jeden Fall mit meinem Kind darüber reden, auch was meine eigene Sucht betrifft, Aufklärung tut not gerade in dem Alter und ja, das wäre auch für mich mein vorerst letzter Besuch dort gewesen.
Würde dies aber klarstellen, mit Beiden reden, wenn sie nüchtern sind.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Du machst es ja richtig,wie Du schreibst,daß Du mit denen nichts mehr zu tun haben willst.Was Deinen Sohn betrifft,würde ich das ihm gegenüber nicht zu sehr dramatisieren,einfach im guten sagen,daß es nicht ganz richtig war.Wenn Du ihn schimpfst,könnte das Thema vielleicht interessant für ihn werden,da es ja nicht richtig ist(waren wir anders??). So in etwa würde ich es machen,was"Du" aber tust ist allein Deine Sache.
Alle glaubten es geht nicht,bis einer kam und es einfach tat!
Aufklärung ist wichtig da du nicht immer vermeiden kannst das dein Kind mit Alkohol in Kontakt kommt. Gerade im Teenyalter versuchen sie sich auszuprobieren unter Gruppenzwang kommt es dann schnell zu unüberlegte Handlungen wichtig ist auch auf dem Umgang der Jugendlichen zu arten. Ist nicht immer einfach.
Deine Bekannten haben nicht nur Fahrlässig gehandelt ja sogar strafbar gemacht nachdem Jugendschutzgesetz.
Die eine hat gestern noch eine SMS geschrieben und sich entschuldigt. Das lass ich aber so noch nicht gelten, weil sie da noch benebelt war.
Wenn sie aber nüchtern nochmal auf mich zukommt, werde ich auch mit ihr ein klärendes Gespräch anstregen. Ihr gegenüber hab ich mich noch nicht geoutet und habe das auch nicht vor. Trotzdem will ich sie bezüglich Alkohol aufklären. Muss mir halt noch überlegen, wie ich das Gespräch angehe.
Eine nüchterne Entschuldigung würde ich akzeptieren,allerdings mit der Bemerkung,daß ich das scheisse (sorry)fand.Wenn sie das akzeptiert,würde ich das Thema vorerst abhaken.
Alle glaubten es geht nicht,bis einer kam und es einfach tat!
bei meiner tochter habe ich die erfahrung gemacht, dass ein offener umgang mit meiner eigenen sucht für sie hilfreich war sich mit dem thema zu beschäftigen...vorwürfe nützen überhaupt keinem etwas...auch nicht bei denjenigen die ihm alkohol gegeben haben...sachlichkeit und aufklärung sind da das wichtigste...
hier noch ein hilfreicher link für suchtprävention...
ZitatGepostet von Harry9 Die eine hat gestern noch eine SMS geschrieben und sich entschuldigt. Das lass ich aber so noch nicht gelten, weil sie da noch benebelt war.
Wenn sie aber nüchtern nochmal auf mich zukommt, werde ich auch mit ihr ein klärendes Gespräch anstregen. Ihr gegenüber hab ich mich noch nicht geoutet und habe das auch nicht vor. Trotzdem will ich sie bezüglich Alkohol aufklären. Muss mir halt noch überlegen, wie ich das Gespräch angehe.
Weiß jemand eine gute, kurze Broschüre im Netz?
Ich würde mich auch nicht unbedingt outen bei ihr das eine hat mit dem anderen nichts zu tun Kinder darf man generel kein Alkohol geben und Erwachsene sind für sich selber Verantwortlich. Ich laufe auch nicht als Wanderprediger rum und versuche alle vom Alkohol zu bekehren. Mach dir lieber einen Kopf wie du deinem Kind den "normalen" Umgang mit Alk erklärst.
Hallo Harry, auch finde es verantwortungslos Kindern alkoholische Getränke zu geben. Eine banale Entschuldigung würde mir auch nicht reichen. Meine Töchter sind 26 und 17, ich verbiete ihnen nicht was alkoholisches zu trinken. Die Große hat mich noch nass erlebt, die Kleine kennt mich nur trocken. Wir haben immer sehr offen über das Thema Alkohol gesprochen. Bei der Geburtstagsparty meiner Jüngsten gab es Biermixgetränke. Meine Töchter halten beide nichts vom "modernen Komasaufen", aber hin und wieder mal eine Flasche Bier oder ein, zwei Gläser Wein finden sie ok und so seh ich das auch. Verbote würden es doch nur Interesant machen, aber durch unsere Gespräche haben sie eine denk ich mal gesunde Einstellung zum Thema Alkohol bekommen. Ausserdem würde ich an deiner Stelle dieses Thema mal in der SHG ansprechen um zu hören wie Andere es machen.
Ich finde das Verhalten der Erwachsenen unverantwortlich. Ich habe selber einen Sohn mit 14 Jahren und glaube mir, ich wäre auch stinksauer. Und ja, da muss man drüber reden. Und notfalls eben die Konsequenzen daraus ziehen.
Liebe Grüsse
Geli
Sorgen ertrinken nicht in Alkohol. Sie können schwimmen.