hallo ihr lieben, hab mir hier mal so einige beiträge durchgelesen und frage mich nun - bin ich alki?muss ich mich outen? sollte ich einen "entzug" machen???? also bis dato, hab ich mich für einen "genussmenschen" gehalten. ich liebe eine schöne atmosphäre, gutes essen, gute musik, guten wein na ja....der rest versteht sich von selbst, you know?! okay, hab wohl schon bemerkt, dass im laufe der jahre der alkohol ein wichtiger bestandteil meines lebens wurde,bin ja nicht ganz blöd. muss aber auch dazu sagen, es ist für mich kein muss!! habe auch kein "zittern" oder andere ausfallserscheinungen. ich genieße es halt nur, z.b. nach einem stressigem tag ein vino zu trinken sowie auch bei einem restaurantbesuch einen guten wein zum essen zu trinken oder in gesellschaft. ja, da diese situationen aber schon ziemlich regelmäßig gegeben sind, findet natürich auch regelmäßig ein alkoholkonsum statt. was mich ein wenig beunruhigt, ist dass es mir schwer fällt, z.b. nur ein glas zu trinken, wobei ich durchaus nicht "sturztrunken" nach solchen abenden bin. ich bin auch am anderen morgen nicht völlig down und hab auch weder kopfschmerzen noch sonst was aber ich merke es fällt mir halt doch schwer, wenn ich mir vorstelle z.b. mal eine längere zeit keinen wein zu trinken. für mich ist das so ein kleines stückchen lebensqualität - ein gutes essen,zusammensein mit freunden oder dem partner und dabei halt auch ein wein zu trinken. ich bin jetzt 41 jahre alt und zelebriere das nun schon einige zeit - bin ich süchtig???? wie schon gesagt, ich habe noch nie ein "zittern" oder "stimmungsschwankungen" oder dergl. erlebt, wenn ich jetzt mal einige tage nichts alkoholisches trinke. so ein bisschen sorgen mach ich mir schon, nachdem ich das alles hier gelesen habe.....
es ist doch nach deiner meinung alles im grünen bereich. also weiter machen und warten bis sich mal möglicherweiße entzugserscheinungen einstellen. du stehst an einem punkt an dem wir alle mal standen. glaube ja nicht, ich hätte in deiner situation aufgehört. wo es doch so schön ist, war. die frage, die du stellst, kannst du dir nur alleine beantworten, du mußt das für dich schon selbst entscheiden, da kann dir keiner helfen. ich kann dir noch sagen, dass die trinkmenge, welche zur erkrankung führt, nicht ausschlaggebend ist.
Nimm doch eine Auszeit vom Alkohol, gerade die Fastenzeit bietet sich an, um auf Genußmittel/Suchtmittel zu verzichten.
Wurdest Du schon einmal auf Deinen Alk-Konsum angesprochen und war es Dir unangenehm?
Denkst Du schon im Laufe des Tages daran, das Du am Abend trinken willst?
Verspürst Du einen starken Wunsch, oder Zwang Alkohol zu trinken und vermindert sich Deine Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Konsums?
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ob du wirklich alkoholikerin bist kann ich dir natürlich nicht beantworten...aber dass du hier bist zeigt, dass du anfängst ein problembewusstsein zu entwickeln...und nur das zählt zu anfang...
einiges von dem was du schreibst deutet darauf hin, dass du zumindest auf dem besten weg bist dem alkohol einen zu großen stellenwert(zelebrieren) in deinem leben einzuräumen...und da wirds gefährlich...du musst ja nicht gleich davor angst haben nie mehr etwas trinken zu dürfen...das blockiert nur den klaren blick auf das wesentliche...
versuche doch einfach mal bei der nächsten gelegenheit bei der du sonst etwas getrunken hast nichts alkoholisches zu dir zu nehmen...das wäre doch eine gute gelegenheit dich selbst zu beobachten...wie gehts dir dabei...kannst du es gut aushalten... oder möchtest du am liebsten alles wieder revidieren...spannende sache das...über die erfahrung kannst du ja dann hier berichten... so wird dir dein verhalten gleich reflektiert und du bleibst am ball...
zu guter letzt natürlich noch der obligatorische tip zur professionellen hilfe...wenn du es denn willst kannst du zur suchtberatung gehen...dich deinem hausarzt anvertrauen... dir eine selbsthilfegruppe suchen...und,und,und...es gibt viele hilfsmöglichkeiten für dich...und der austausch hier ist allemal ein guter anfang...
Als ich Deinen Eingangsbeitrag las fand ich mich fast 1:1 wieder.
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich Dir sagen, dass genau die beiden Punkte "es bleibt nicht bei einem Glas" und das "Sich-Gedanken-über-den Konsum machen" zwei wichtige Indikatoren für missbräuchlichen Alkkonsum sind. Ich möchte mich jedoch meinen Vorschreibern anschließen, nur Du kannst letztendlich für Dich feststellen wo Du stehst.
Ich habe all das was Du schreibst auch zelebriert und kultiviert unter dem Deckmantel "Genussmensch" und lange fühlte ich mich damit völlig ok. Ich hatte auch niemals Zittern oder andere Entzugserscheinungen habe kaum einen Kater verspürt, da ich auch nie sturztrunken war, doch als das gedankliche Kreisen, der Kontrollverlust über die Trinkmenge begann, konnte ich die Anzeichen nicht mehr ignorieren..
Ich bin zu einem Zeitpunkt aufgewacht wo ich ungefähr da stand wo Du jetzt stehst (ich sag mal: zum Glück)aber mir ist und war klar wo es hingeführt hätte. Die Suchtspirale kennt nur einen Weg: nämlich abwärts.
Den Tipp von Malo find ich gut, ich habs auch so gemacht. Wenn Du mal eine Weile garnichts trinkst kannst Du Dich und Dein Empfinden gut beobachten. Wie fühle ich mich "ohne"? Mir ist es dadaurch deutlich geworden: ich wollte trinken, ich wollte mich entspannen, Spaß haben, die Atmosphäre genießen, wie Du schreibst. Und da war mir klar: ich hab ein Problem.
Ich wünsch Dir einen guten Austausch und gute Erkenntnisse.
Du bist definitiv keine Alkoholikerin! Deine beschriebene Trinkmenge und die Umstände, wann Du trinkst, weisen Dich absolut als gelegentliche Genießerin von Alkohol aus. Ha, und Du hast nicht Mal Entzugserscheinungen! Wo ist Dein Problem?! So wie Du, so trinken doch Millionen Deutsche Alkohol! Noch ein Versuch...
Hallo suffziege, Du bist definitiv Alkoholikerin! Du kannst nach dem ersten Glas nicht aufhören, weil Du schon die Kontrolle über den Alkohol verloren hast. Nicht jeder Alkoholiker hat Entzugserscheinungen - da hast Du bis jetzt Glück gehabt. So wie Dich, gibt es übrigens Millionen Alkoholiker in Deutschland! Nee, so auch nicht, vielleicht so:
Hallo suffziege, niemand hier kann Dir Deine Frage beantworten - außer Du Dir selbst (vielleicht). Du hast Dich hier angemeldet und machst Dir ja ganz offensichtlich mehr Gedanken um Dein Konsumverhalten als der Durchschnitt. Bist Du nur übervorsichtig oder weißt Du eigentlich schon, dass mehr dahintersteckt? Was sind Deine inneren Beweggründe, das zweite Glas nicht stehen zu lassen? Ich kenne tatsächlich ein paar "echte Alkoholikerinnen", die nie körperliche Entzugserscheinungen hatten. Das allein ist noch kein Hinweis. Jetzt laufen doch gerade Aktionen wie "7 Wochen ohne" der evangelischen Kirche. Nutze doch so etwas als Aufhänger, eine Zeit lang nicht mehr zu trinken. Du brauchst Dich nicht zu "outen" und Dir wird kostenlos ein Argument für Selter statt Wein geliefert....
Viele Grüße aus Hamburg Andreas
__________________________________________ Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt. Laotse
ZitatGepostet von DerNick Aktionen wie "7 Wochen ohne" der evangelischen Kirche
Genau.
Jo, das war ne "Steilvorlage" ins Tagesgeschehen, wo man schwer wiederstehen kann...
Und weg... >
"Wenn das das berühmte 'lange Glück' sein soll, dann lass ich meine Fenster lieber ungeputzt und beschäftige mich mit mir oder meinem Mann." -- 'Saftnase'
probier doch mal die Alkoholfreie Version , dürfte sich an der schönen Situation wo du das genießen möchtest ja nichts ändern oder? Und jetzt komm nicht der geschmack...
Ich kann mich den anderen Posts nur anschliessen...
Meine Meinung als junger Alkoholiker :
Wenn der Alkoholkonsum "normal" (Was ist normal?) ist dann würdest du dir doch keine Gedanken darüber machen?
Das mit dem 1 Glas kenne ich zu gut
Ich liebe Sushi... Aber ich kann jederzeit aufhören zu essen ohne darüber nachzudenken oder zu überlegen : Ist mein Sushikonsum nicht mehr normal?
Ich mag keine Weisheiten hier von mir geben denn das steht mir auch gar nicht zu aber :
Ich erkenne mich direkt in deinem Text wieder...
Stressiger Tag = Leckeres Bier Schöne Gesellschaft = Leckeres Bier
Und erst der Geschmack Ich hab 4-5 Liter Bier trinken können ohne,dass mir Bier zu den Ohren rausfloss. Aber wenn jemand zu mir gesagt hätte warum trinkst denn nicht 4-5 Liter Cola/Wasser/Saft ...
So wie du deine Situation beschreibst erkenne ich mich wieder wie ich mit 19-20 war... Damals habe ich die Bremse nicht gezogen und jetzt mit 23 muss ich eben die Konsequenzen tragen.
Irgendwann wurden halt aus den Feierabend und Wochenende Biere Tagesbiere...
Sorry wenn der Text etwas komisch geschrieben ist aber Deutsch ist nicht meine Muttersprache und ausserdem bin ich total müde
Hallo, sorry, dass ich das alte Thema wieder aufrolle. Aber es ist das einzige, das vielleicht halbwegs passt. Bei meinem Freund sehe ich ähnliche Züge wie bei Suffziege. Er trinkt jedes Wochenende Alkohol und unter der Woche. Und natürlich sieht er sich auch als "Genießer". Am Wochenende gibt es meist 1-2 Flaschen Bier, danach dann 1-2 Gläser Wein und danach noch ein Glas Cognac oder ein Glas Ouzo. Das ist immer, wenn wir einen "gemütlichen" DVD-Abend mit einem Bekannten machen, was so im Schnitt alle 2 Wochen vorkommt. Ca alle 3 Wochen ist irgendeine Feier aus seinem großen Freundeskreis. Dort wird dann natürlich auch getrunken. Ich habe ihn noch auf keiner einzigen Feier gar nichts trinken sehen. Selbst, wenn er fahren muss, trinkt er 1-2 Bier, was ich eigentlich nicht ok finde. Und wenn keine Feiern oder DVD-Abende sind, dann besucht er seinen Vater und teilt sich mit ihm eine Flasche Wein. Oder er trifft sich mit ein paar Freunden, um ein paar Bierchen zu trinken. Wie viele das dann sind, weiß ich nicht. Er sagt mir immer nur, dass er immer mehr trinkt, als er eigentlich wollte, wenn er mit seinen Freunden weggeht. Unter der Woche trinkt er auch öfter mal 1-2 Bier oder 1-2 Gläser Cognac. An wie vielen Tagen, weiß ich nicht, da wir uns meistens nur freitags bis sonntags sehen (und an diesen drei Tagen trinkt er auf jeden Fall Alkohol). Mir ist letzte Woche aufgefallen, dass die Flasche Cognac, die er sonntags geöffnet hatte, am Samstag darauf bereits leer war. Der Gesundheitszustand meines Freundes ist auch nicht gerade gut. Er hatte bereits mehrere Hörstürze, hat sehr viele Allergien und hatte zwei Lungenembolien. Seit der letzten in diesem Jahr muss er Marcumar nehmen (das einzige, das er dazu meinte war, dass es schade wäre, dass er kein Aspirin mehr nehmen dürfte). Außerdem muss er ein paar Medikamente gegen die Allergien nehmen. Tja und wegen all dieser Umstände, mache ich mir ernsthaft Sorgen um meinen Freund. Er trinkt zwar nicht übermäßig viel, aber auch nicht so wenig, dass es unbedenklich wäre. Und wenn er einmal angefangen hat, fällt es ihm meistens schwer, wieder aufzuhören. Es fällt ihm auch generell schwer, "nein" zu sagen, wenn ihm auf irgendwelchen Feiern Alkohol angeboten wird. Vor zwei Tagen habe ich das Thema vorsichtig angeschnitten, dass ich denke, dass die Menge, die er trinkt ungesund sein könnte. Seine Antwort war nur, dass er wegen seiner Allergien schon soviel nicht essen und anfassen dürfte, dass er dann wenigstens noch den Alkohol genießen könnte. Er meint auch, dass er nie soviel trinken würde, dass er betrunken wäre. Komisch nur, dass er mich schon ein paar Mal lallend angerufen hat, wenn er bei seinem Vater war oder mit seinen Freunden unterwegs... Ich möchte einfach noch ein paar Jahre was von meinem Freund haben. Sicher, man kann auch morgen vom LKW überfahren werden, aber man muss es ja nicht darauf anlegen, früher zu sterben als nötig...
einen gewaltigen unterschied zwischen dir und der suffzige gibt es schon! der hatte das gefühl das was nicht stimmen könnte und das bedürfniss sich darüber mitzuteilen.
du darfst dir selbstverständlich gedanken und sorgen machen aber wäre dein freund nicht eher der richtige ansprechpartner? es kann dir hier niemand sagen ob sein verhalten schon süchtig ist. solange er kein problem sieht, ist deine chance gering etwas an seinen trinkgewohnheiten zu ändern. du hast das problem, nicht er also kannst auch nur du zu einer lösung für dich kommen. leider nicht für ihn.
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
deiner beschreibung nach hat er ein psychisches problem der abhängigkeit vom alkohol, noch. ich kenne leute, die haben solche trinkgewohnheiten bis an ihr lebensende. das heißt, sie werden nicht körperlich abhängig, wie zitter,unruhe, schwitzen usw. hier kann dir keiner helfen, es bleibt deine entscheidung, ob du den weg mit ihm gehen willst.
da Du Dich selbst und aund befragst, ja, Du hast ein problem mit Alkohol, da Du nicht selbst, wie bescvhrieben nach einem Glas aufhören kannst. Und Du machst Dir Gedanken, was löblich ist.
Du must nicht zittern, Erscheinungenn haben, sonstige bekannte Merkmale sammeln. Allein der Umstand, das Du nicht frei aufhören kannst und Dir Gedanken macht reichen mir aus um Dich "Alkoholikerin" einzustufen.
Wenn Du etwas anderes hören willst, bitte. Ging mir ähnlich, meine Mitm,enschen und ich waren eine Zeit glücklich damit. Aber dann musste ich da selbst wieder raus, ging nur schwieriger, langsamer.
Ich wünsche Dir Glück, die richtige Erkenntnis zu finden.
die Suffziege hat doch zuletzt im Februar was geschrieben, und das auch nur einmal. Die wirst Du kaum erreichen. Schreib doch lieber der Rinoa was, die diesen thread hochgeholt hat.
LG
Chris
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche