die Frage ist für mich nicht ob ich gelegendlich vom Rückfall träume, sondern ob ich es am nächsten morgen noch weiß. Alkohol war über Jahr(zehnte) mein Lebensmittelpunkt, da wäre es für mich ein Wunder wenn mit der Trockenheit keine "Alkoholträume" mehr kommen würden.
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
Ich habe am Anfang auch recht intensiv geträumt und wußte nach dem Aufwachen nicht so recht was jetzt genau Realität ist.
Heute gehts mir wie Vicco, wenn ich vom Suff träume ist das für mich eine Warnung genauer hinzuschauen. Meist tut sich dann an einer Stelle etwas auf an der ich felsenfest glauben will das alles in Ordnung ist
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
Ich habe auch gerade am Anfang geträumt das ich Alkohol getrunken habe wurde verschreckt wach und die Erleichterung war groß das es nicht so war. Mit Träume hatte ich sonst noch nie Probleme gehabt ist wie Fernsehen im Schlaf ich habe schon als Kind träume sogar teilweiße beeinflussen können.
Ich hol den Faden mal hoch, weil ich heute Nacht gerade einen abscheulichen Sauftraum hatte
Das ganze Programm lief ab, das Saufen selbst war nur der Anfang: Heimlich einen Wein reingekippt, nachgepanscht, geschämt, von Menschen weggedreht wegen der Fahne, fünf Kaugummis in den Mund gesteckt, Streit angefangen, verzweifelt gewesen, noch mehr saufen wollen, nach Alk gesucht.... puh
Vicco schrieb:
ZitatFür mich sind diese Träume Anlaß, genauer hin zu schauen, was gerade bei mir sich so im seelischen Untergrund abspielt.
Ein Gespräch mit meiner Tochter gestern, das mich ratlos und auch ein bisschen wütend zurück ließ, mag der Auslöser sein. Sie hat die typische Co-alkoholische Angst, meine Abstinenz könne nicht halten. Am Meisten beunruhigt sie, dass ich seit einem Jahr mit einem Suchtkranken zusammen bin und, so meint sie, auf diesen "ziemlich fixiert" sei. Ratlos war ich, weil ich mich selbst recht gefestigt wahrnehme und meinen Freund auch (ich bin vier, er knapp drei Jahre trocken), wütend, weil sie 19 Jahre alt ist und mal langsam ihr eigenes Leben anfangen könnte, statt sich um meins zu kümmern.
So, das musste jetzt raus. Nu geh ich mit dem Hund.
----------------------------------------------- when in doubt: go to the water and swim
Kommt bei mir auch immer wieder mal vor. Du schläfst, aber die Sucht nicht. Wenn ich noch nicht alle Sinne beisammen habe, so kurz nachdem der Wecker gerappelt habe, hab ich auch Saufgedanken. Wenn ich richtig aufgewacht bin, ist es ein gutes Gefühl, dass ich nicht getrunken habe. Ich bin fit und ausgeschlafen. Das gabs zuletzt alles nicht mehr.
bei mir hat sich das im Laufe der Abstinenz verändert. Während ich im ersten Jahr definitiv geträumt habe, ich würde Wein trinken (ich sah mich selber, wie ich misstrauisch über die Schulter gucke, ob jemand kommt :sprachlos, geht es mir jetzt nach zweieinhalb Jahren noch so, dass ich - vereinzelt - diese Ausfallerscheinungen am Morgen habe, Hyperventilieren, flatternde Hände, Übelkeit. Wie damals, wenn ich morgens entzügig war. Der Grund ist meistens schnell gefunden: totale Überlastung, sei sie körperlich oder geistig-seelisch. Ich bin bloß froh, dass ich mittlerweile recht ruhig damit umgehen kann. Und mit dem Hund rauszugehen ist bestimmt die beste Methode, die Birne frei zu kriegen, oder?
hallo Sole, das kommt auch bei mir vor, nach dieser Langen Zeit der Abstinenz. In den ersten Jahren an sich selten, aber störend! Dann auch mal häufiger, aber gänzlich ohne Ängste dazu. Irgendwann hatte ich mich daran gewöhnt, dass solche Träume immer mal wieder vorkommen. Das ist vermutlich ein uralter Teil meines unbewussten Innenlebens = Erinnerung. Aber wichtig finde ich festzustellen, dass es zu absolut keinerlei Ängsten führt oder mich beunruhigt. Schön ist es nicht, aber was soll's. Das sind die eingeübten Kratzer auf der Seele von 25 Jahren Dauer, Max
Ich empfinde das als völlig normal. Ich trinke zwar keinen Alkohol mehr, aber beschäftige mich doch täglich damit, sei es durch das Forum, oder die SHG, oder die sonstigen "Kontakte" mit Alk im Alltagsleben.
Da ist es doch klar, dass man auch mal davon träumt. Ich bin dann jedesmal froh, dass es nur ein Traum war und lasse die Sache auf sich beruhen.
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
Ich kann mich erinnern, daß ich im ersten Jahr zweimal aus einem solchen Traum hochgeschreckt bin und in den ersten Momenten nicht wußte, ob ich wirklich getrunken hatte oder nicht. Saublödes Gefühl war das.
Und erst vor ein paar Tagen habe ich geträumt, daß mich jemand zum Trinken überreden wollte und ich ihm ständig wieder sagte, daß ich keinen Alkohol trinke. Ziemlich nervig, weil der Typ alle zwei Minuten wieder damit anfing. *g*
Ansonsten kann ich mich an keine Träume mit Alk erinnern, aber ich vergesse meine Träume in der Regel eh sehr schnell wieder.
ich habe auch ab und zu alkoholträume. meistens bin ich oder jemand anderes total besoffen. ich kann mich selten an details erinnern aber immer ist mir alles peinlich und ich erwache. gut das es immer albträume sind...abstinenzwille bis ins tiefste unterbewusstsein. ??
Ich kenne solche Träume auch. Allerdings kamen die bei mir immer, wenn ich über lange Zeit so gar nicht mehr an dem Thema dran war. Also wenn ich mich einfach (zu?!) sicher gefühlt habe.
Da habe ich den Rückfall eben im Traum gebaut. Und ihn mir vielleicht dadurch in der Realität erspart.
Ich habe letztens geträumt das ich vom alkohol geträumt habe .Will meinen ich hatte einen Alkoholtraum und wie ich danach ganz verstört davon "aufgewacht"bin stellte ich nach einer Weile fest das ich immer noch träume und bin dann wirklich (hoffentlich:gruebelaufgewacht.
Sieh niemals auf jemanden herab,es sei denn,du willst ihm aufhelfen.:augen: