Zwei- oder dreimal im ersten Jahr meiner Abstinenz. War total krass: ich bin aufgewacht und war mir nicht sicher, ob ich jetzt wirklich rückällig bin oder nicht.
ZitatGepostet von obi68 War total krass: ich bin aufgewacht und war mir nicht sicher, ob ich jetzt wirklich rückällig bin oder nicht.
Hi, das habe ich schon öfter gehört! Fast alle betroffenen Leute haben mir auch erzählt, dass das sozusagen ihr realträumigstes Erlebnis überhaupt war.
Hi trennscheibe, für Deine Statistik: Bei mir sind Rückfälle nicht Traumteile. Allenfalls Alkohol allgemein, aber bisher nicht albtraumhaft. Ich habe schon einige Folgen Boston Legal auf Vox gesehen. Am Schluss sitzen zwei Hauptdarsteller eigentlich immer rauchend und saufend auf einem Balkon. Das ist eben eine von Millionen Szenen, die so an einem vorbei gehen. Letztes Mal hatte ich für 2 Sekunden das gaaaanz große Bedürfnis, zusammen mit denen einen Whiskey zu verhaften. Aber dann war es auch schon wieder vorbei. Meine ersten zwei trockenen Wochen habe ich nahezu ohne Schlaf verbracht und einfach nur wach dagelegen. Daher konnte ich gar keine Alk-Träume haben...
Viele Grüße aus Hamburg Andreas
__________________________________________ Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt. Laotse
Hi, das habe ich schon öfter gehört! Fast alle betroffenen Leute haben mir auch erzählt, dass das sozusagen ihr realträumigstes Erlebnis überhaupt war.
Jo, das war es ganz bestimmt. Ich war Mir manchmal sogar so unsicher, dass ich mitten in der Nacht aufgestanden bin, und erst mal ne Runde durch die Wohnung gedreht habe, nur um festzustellen, ob ich denn nun schwanke oder nicht.
Und zur Sicherheit hab ich mich nochmal im Spiegel betrachtet, dort hab ich mich dann vergewissert das alles OK ist...denn den "leicht verzaubert-besoffenen Blick" hab ich mir schon immer selbst am besten angesehen
ZitatGepostet von dry68 Jo, das war es ganz bestimmt. Ich war Mir manchmal sogar so unsicher, dass ich mitten in der Nacht aufgestanden bin, und erst mal ne Runde durch die Wohnung gedreht habe, nur um festzustellen, ob ich denn nun schwanke oder nicht.
Ich glaube, DAS will ich nicht träumen!!
Mein Hirn war wohl so glücklich, dass es meine Hände nicht mehr zittern lassen musste und dass es sich endlich mit anderen Dingen als NUR Alkohol beschäftigen durfte. Da hat es mich vor solchen Träumen verschont.
Viele Grüße aus Hamburg Andreas
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ZitatGepostet von mr whoo ja das mit träumen habe ich auch. und ich bin seit 2 jahren trocken. ich habe mir sagen lassen,das gehört zur suchtkrankheiten dazu.
Hab ich dann vielleicht gar keine Suchtkrankheit??Geträumt hab ich seit meiner LZT noch nie davon
Alle glaubten es geht nicht,bis einer kam und es einfach tat!
Wie war das nochmal mit dem Unterbewußtsein eines/einer Suchtkranken, dasmein Unterbewußtsein säuft immer.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
wie gesagt habs mir sagen lassen. in unserer moti gruppe sind einige die auch von ihren rückfall träumen.der gruppen leiter meinte dann halt das gehört dazu.muss mann mit leben.ob das so korrekt ist weiss ich natürlich auch nicht.jeder alkoholiker ist ja anders.alles menschen eben.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Also ich träume auch noch im Jahr 14 meiner Abstinenz ab und an, daß ich trinke, getrunken habe, bzw. gerade dabei bin zu trinken. Für mich sind diese Träume Anlaß, genauer hin zu schauen, was gerade bei mir sich so im seelischen Untergrund abspielt.
Ich erkläre mir das so: Das Suchtgedächtnis bleibt mir ja bis zu meinem (hoffentlich) seligen Ende. Im Traum nun spielt es sich weiterhin ab und an auf als Meisterin meiner Probleme. So what! Kann damit leben, ohne in Panik zu geraten. Wenn es schon im Wachzustand nix mehr zu sagen hat, muß es sich halt mal im Traum aufspielen
Hab ich dann vielleicht gar keine Suchtkrankheit??Geträumt hab ich seit meiner LZT noch nie davon[/b]
während Meiner LZT hatten wir mal einen recht interessanten Vortrag eines Neurologen über die unterschiedlichen Schlaf/Traumgeschehen eines nassen und eines trockenen Alkis.
Interessant zu wissen ist z.B., dass man als nasser Alki zwar denkt, man schläft wie ein Toter, aber in Wirklichkeit wird die zur Verarbeitung von Geschehnissen, zur Stressbewältigung und deswegen zur Erholung so dringend notwendige REM (Rapid Eye Movement) Traumphase im trunkenen Zustand stark unterdrückt. Und das hat deshalb mit gesundem Schlaf wenig zu tun.
Und wenn man nun Jahrelang (wie ich) unter ständiger Alkoholeinwirkung steht, und somit auch schläft, KANN das zur Folge haben, dass man, wenn man dann trocken ist, diese Traumphasen, die normal und auch gut sind, eine Zeitlang viel intensiver erlebt, als ein "Normalo", weil man sich erst wieder "dran gewöhnen" muss.
wenn ich dem Neurologen glauben darf, ist jedenfalls dieser Schlaf, trotz, oder gerade wegen der intensiven Traumphasen gegen jede Erwartung gesünder und erholsamer, als der Schlaf mit 2,5 Promille auf`m Kessel.
ZitatGepostet von dry68 wenn ich dem Neurologen glauben darf, ist jedenfalls dieser Schlaf, trotz, oder gerade wegen der intensiven Traumphasen gegen jede Erwartung gesünder und erholsamer, als der Schlaf mit 2,5 Promille auf`m Kessel.
Das ist denfinitiv so, daß Schlaf unter Alkohol weniger erholsam ist als im Suff.
Und das, was weiter oben gepostet wurde, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen: Am Anfang meiner Trockenheit waren meine Träume unglaublich intensiv und klar. Das selbe Erlebnis hatte ich dann auch noch, als ich meine Antidepressiva abgesetzt hatte.