Ich bin jetzt gleich 8 Wochen ohne Alkohol und arbeite jeden Tag an mir,damit es noch viele weitere werden.
Am Anfang (ca 2 Wochen) hatte ich eine unglaubliche Euphorie! Ich dachte,dass ich Bäume ausreissen könnte! Alles sollte besser werden : Gesundheit,Privatleben,Arbeit,Schulden u.s.w
Einige Dinge habe ich schon in Angriff genommen und so einige Sachen sind auch auf dem Weg der Besserung
Nur die letzten 2-3 Tage habe ich einen kleinen "Durchhänger"... Die Schulden sind noch nicht weg, Arbeit habe ich auch noch nicht u.s.w
Mir ist bewusst,dass dies nicht alles sofort klappt. Ich weiss auch,dass die Probleme sich nicht von alleine lösen
Meine Frage :
Wie motiviert ihr euch? Was macht ihr,wenn ihr auch mal einen kleinen Durchhänger habt?
Liebe Grüsse aus Luxemburg von einem ADAD der noch viel vor sich hat und dies auch erreichen möchte Und das geht ohne Suff am Besten
ZitatGepostet von ADAD Was macht ihr,wenn ihr auch mal einen kleinen Durchhänger habt?
Hallo ADAD,
kleine oder auch größere "Durchhänger" haben Nichtsüchtige auch. Auch ich bin nach mittlerweile 7,5 Jahren ohne Alkohol nicht davor verschont. Die lange, trockene Zeit half mir allerdings, wirklich zu verinnerlichen, dass Alkohol in diesen Phasen mir nicht hilft, sondern -im Gegenteil- alles wieder nur schlimmer macht. Geduld -auch wenn es schwer fällt- ist wichtig. Und ich weiss von mir, dass schlechte, depressive, frustrierende Phasen auch wieder vorbeigehen.
ZitatGepostet von Inessi kleine oder auch größere "Durchhänger" haben Nichtsüchtige auch.
Genau so ist es. Es mag banal klingen, aber: das ist das Leben!
Geduld und eine gewisse Gelassenheit erachte ich für sehr wichtig, um längerfristig zufrieden abstinent zu leben. Nichts, aber auch wirklich gar nix, geht mit Alkohol besser und schneller. Im Gegenteil!
Jedoch brauchte es bei mir einige Zeit, um das zu verinnerlichen. Bleib dran, es lohnt sich!
Das was Du gerade durchlebst, ist das Leben....ist "Normalität".
Ich persönlich hüte mich vor Euphorie...
"Wenn es Dir schlecht geht, geh in die SHG!"
"Wenn es Dir gut geht, renn in die SHG"
...das habe ich für mich verinnerlicht.
Am Anfang meines abstinenten Lebens,hatte ich einen großen, schweren "Rucksack" an Sorgen und Problemen zu entleeren.
Ich fing mit den kleinsten und leichtesten Dingen an, deren Abarbeitung ich noch am gleichen Tag erledigen konnte und so hatte ich den Erfolg in kürzester Zeit und wurde motiviert mich an Schwereres heran zu wagen.
Nun und die eigentlich schwersten Dinge blieben bis zum Schluß "verborgen", deren Be- und Verarbeitung brachten auch viele Niederschläge.
Aber ich habe mich für das Leben entschieden und dies hat nun mal zwei Seiten, positive und negative und sich nur die positiven heraus zu picken klappt ja nu mal nicht..., wenn ich nicht wüßte was negative Seiten sind, könnte ich mich ja nicht so am Positiven erfreuen nicht wahr?
Wenn ich mal eine schlechten Tag habe, versuche ich mir einen Ausgleich zu schaffen, da gibt es ja viele Möglichkeiten... und außerdem beschenke ich mich jeden Tag auf´s neue...mit meiner Abstinenz.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
so banal es auch klingt: -Geduld. Mir sich selbst geduldig sein, sich nicht unter Leistungsdruck setzen. Denn dieser Zwang/Druck erzeugt Gegendruck und im Zweifelsfall heißt der Saufdruck.
Für mich war immer wichtig, mir vor Augen zu führen welche Maßnahmen ich bereits ergriffen habe, um eine Veränderung hervorzurufen, auch wenn die Resultate nicht sofort zu erkennen waren, Hauptsache die Dinge wurden angestoßen und eingeleitet. Mit diesem Vorgehen in kleinen mini Schritten habe ich Geduld gelernt (die kam nicht von heute auf morgen...:licht.
Honey
P.S...nebenbei ist es ein wesentlich besseres Gefühl, darüber nachzudenken, was man schon geschafft hat, anstatt sich die unüberwindbar scheinenden Berge anzuschauen, die man noch nicht bezwungen hat...
Ich habe seit 2 Tagen wieder heftige Panikattacken inklusive Schwindel und habe mir desshalb einen Termin beim Arzt geben lassen. Vor einigen Wochen habe ich diese Attacken noch mit Alkohol bekämpft. (Was temporär auch wirkte nur kamen sie dann wieder stärker zurück).
Ich habe gerade meinen Lebenslauf getippt und suche nun im Netz ein paar Tips wie man den Lebenslauf "frisieren" kann (Legal natürlich )
Hoffe das wird was
P.S Kleine Schritte gehen stimmt! Ich bin meine Schulden zwar nicht los aber ich habe in den fast 8 Wochen keine weiteren gemacht... Sonst waren es so ca. 50 Euro pro Woche neue Schulden.
ich kann dir nur sagen das es mir genauso erging. nach dem der erste bergeisterungs-schwung weg war ( und ich auch nicht mehr ständig gelobt wurde ) ging die arbeit erst richtig los.
das geht aber nicht mit so großen schritten vorwärts wie das trockenlegen die erfolge brauchen länger und sind auch nicht immer offensichtlich.
bei dir persönlich ist mir zusätzlich noch etwas aufgefallen wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich mich nicht irre. ich sagst trotzdem mal, auch wenn es sein kann das ich komplett daneben liege
ich meine mal in deinem profil, gesehen zu haben das dein nick ADAD, eine abkürzung eines satzes von carr ist. jetzt steht das nicht ( mehr? ) dort.
falls du also nur mit der lektüre von diesem buch trocken geworden sein solltest, ist deine momentane verwunderung über deinen durchhänger, natürlich riesengroß. dann mußtest du ja annehmen, das du nach erfolgreichem weglassen des alk und etwas nachgrübeln des gelesenem, nun schon zu den "zufriedenen" trockenen gehörst also innerlich komplett mit dem alk abgeschlossen hast.
das kann leider kein buch erreichen. auch carr kann dir die arbeit an dir selber nicht abnehmen in dem er für dich nachgedacht und seinen weg gefunden hat. das mußt du schon selber machen, wie dein durchhänger dir zeigt, ist noch eine menge zu tun.
das wort geduld ist oft genannt worden.
ich denke das ist das zauberwort. der weg zur zufriedenheit ist nun mal lang. bei dem einen länger, beim anderen kürzer. und bei jedem unterschiedlich. du kannst nicht 1 zu 1 carr`s weg gehen.
falls ich mich doch geirrt haben sollte, trifft das mit der geduld aber genauso zu.
freu dich darüber was du schon alles erreicht hast und mach pläne. mal dir zukunftsträume aus, die nun ( ohne alk ) möglich geworden sind. das hat mir bei durchhängern geholfen.
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ich kann dir nur sagen das es mir genauso erging. nach dem der erste bergeisterungs-schwung weg war ( und ich auch nicht mehr ständig gelobt wurde ) ging die arbeit erst richtig los.
das geht aber nicht mit so großen schritten vorwärts wie das trockenlegen die erfolge brauchen länger und sind auch nicht immer offensichtlich.
bei dir persönlich ist mir zusätzlich noch etwas aufgefallen wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich mich nicht irre. ich sagst trotzdem mal, auch wenn es sein kann das ich komplett daneben liege
ich meine mal in deinem profil, gesehen zu haben das dein nick ADAD, eine abkürzung eines satzes von carr ist. jetzt steht das nicht ( mehr? ) dort.
falls du also nur mit der lektüre von diesem buch trocken geworden sein solltest, ist deine momentane verwunderung über deinen durchhänger, natürlich riesengroß. dann mußtest du ja annehmen, das du nach erfolgreichem weglassen des alk und etwas nachgrübeln des gelesenem, nun schon zu den "zufriedenen" trockenen gehörst also innerlich komplett mit dem alk abgeschlossen hast.
das kann leider kein buch erreichen. auch carr kann dir die arbeit an dir selber nicht abnehmen in dem er für dich nachgedacht und seinen weg gefunden hat. das mußt du schon selber machen, wie dein durchhänger dir zeigt, ist noch eine menge zu tun.
das wort geduld ist oft genannt worden.
ich denke das ist das zauberwort. der weg zur zufriedenheit ist nun mal lang. bei dem einen länger, beim anderen kürzer. und bei jedem unterschiedlich. du kannst nicht 1 zu 1 carr`s weg gehen.
falls ich mich doch geirrt haben sollte, trifft das mit der geduld aber genauso zu.
freu dich darüber was du schon alles erreicht hast und mach pläne. mal dir zukunftsträume aus, die nun ( ohne alk ) möglich geworden sind. das hat mir bei durchhängern geholfen.
lg, mary
das ist eine schöne Rückmeldung. Das hilft auch mir sehr weiter, mit Geduld die Zufriedenheit erreichen. Das ist auch mein Job für die Zukunft.
Oh ich wusste nicht,dass mein Nick diese Bedeutung hat. Ich habe den Namen eigentlich zufällig gewählt, von Carr habe ich nur das Buch "Endlich Nichtraucher" gelesen.
"Trocken" also nüchtern wurde/will ich werden durch meinen eigenen Willen (Ich will niemehr Panikattacken haben/zittern u.s.w)
Unterstüzung hole ich mir bei den AA und bei meinem Arzt
Den Durchhänger habe ich im Moment eher durch die Panikattacken Ohne die ginge es mir relativ gut... Körperlich geht es mir sonst eigentlich ganz gut.
Morgen will ich mit einem Bekannten GoKart fahren gehen... Teurer Spass aber das Geld was ich die letzten Wochen nicht versoffen habe investiere ich jetzt in mich selber
ich weiss nicht, wie stark Deine Panikattacken sind.
Bei mir war es damals so, dass sie mich z.B. beim Einkaufen in der Schlange an der Kasse oder bei längeren Autofahrten alleine erwischt haben. Meistens hatte sich die Angst im Kopf da schon vorher aufgebaut.
Mir hat damals mein Therapeut geholfen. Er hat mir geraten, die Angst als Teil von mir anzunehmen, mit Ihr zu reden. Wenn dieses Gefühl kam habe ich also versucht, mich nicht noch mehr hineinzusteigern - wie das ja leider meist der Fall ist - sondern solche Gedanken aufzubauen wie:
"Ach, da bist Du ja mal wieder. Ich kenne Dich. Willst Du mal schauen, wie es mir geht?? Okay, dann mach mal, Du gehst auch wieder weg. Ich kenne Dich ja."
Klingt bestimmt merkwürdig - aber mir hat es geholfen. Für mich war Die Panik keine dunkle Bedrohung mehr sondern ein Teil, der halt nun einmal zu meinem Leben gehört. Die Attacken wurden weniger und sind heute weg. Bestimmt hängt dies natürlich auch mit dem Abstand zum Alkohol zusammen.
Über lange Zeit waren allerdings die Panikattacken auch ein willkommener "Grund" für mich, wieder zu trinken. Pass also auf Dich auf.