Musste meinen LG am Ostermontag mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus bringen lassen. Er hatte einen Rückfall mit Suizidversuch.
Bin erst 3 jahre mit ihm zusammen und habe mit Alkoholabhängigkeit keine Erfahrungen. Ich mache mir vorwürfe, das ich nicht bemerkt habe, wieviel Alkohol er getrunken hat, denn in meiner Anwesenheit hat er meist nix getrunken,höchstens mal ein Glas Wein. Ich wusste auch nicht, das er Alkoholiker ist. jetzt erst hat er mit erzählt, das er 18 jahre trocken war (1987-2005). Warum er wieder angefangen hat, hat er mir noch nicht erzählt. Er hat mmir auch gestanden, das er auf dem Weg von der Arbeit nach hause getrunken hat, weil er sonst nicht hätte schlafen können. Warum habe ich das nicht bemerkt, wenn ich bei ihm war (wir wohnen nicht zusammen). Er meinte heute in der Klinik zu mir, ich wäre co-abhängig.
Ich besuche ihn fast jeden Tag, sowie es mein Dienstplan zulässt. Er hat sich entschlossen eine Langzeittherapie zu machen, was ich gut finde. Nun suche ich nach Informationen und vielleich auch nach einer selbsthilfegruppe in Potsdam für angehörige.
Danke für antworten schon im Voraus
LG Tina
Vergiß niemals, daß auf der anderen Seite ein Mensch sitzt. Verfasser unbekannt*
Du solltest Dir keine Vorwürfe machen, warum auch?
Ich würde mir lieber die Frage stellen, warum er Dir in diesen 3 Jahren nichts von seiner Alkoholabhängigkeit erzählt hat!
Und warum er wieder angefangen ist zu trinken ist doch völlig wurscht....find ich!
Wenn ich Dich also richtig verstehe, bist Du am Ostermontag zum ersten Mal mit seinem Alkoholismus konfrontiert worden? Und nen Rückfall hatte er, so wie Du es schreibst, wohl nicht, wenn er bis 2005 trocken war!
LG Anja
Menschen, die mit mir nicht klar kommen, müssen eben noch ein bisschen an sich arbeiten :grins2:
warum er mir nichts erzählt hat weiss nicht, versuche ich aber noch zu ergründen.
wie meinst du das, das er keinen rückfall hatte. wenn er nach 18 jahre trocken wieder anfängt und jetzt einen totalen zusammnbruch hatte, ist das kein rückfall?
tina
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ich bin erst seit 2007 mit ihm zusammen. und in dieser zeit gab es keinen übermässigen alkohol, mal nen glas wein zum essen oder abends gemütlich beim fernsehen, wenn ich dann bei ihm war.
er erzählte mir aber heute, das er getrunken hat, ich habe das aber nicht bemerkt, da wir ja auch nicht zusammen wohnen. also nehme ich an er hat auch 2005 bis 2007 getrunken.
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Tina, da haben sich unsere Beiträge überschnitten!
Zitatich bin erst seit 2007 mit ihm zusammen. und in dieser zeit gab es keinen übermässigen alkohol, mal nen glas wein zum essen oder abends gemütlich beim fernsehen, wenn ich dann bei ihm war.
Ja, das ist doch ein absolut normaler Umgang mit dem Alkohol.....also, warum machst Du Dir nun Vorwürfe? Bei nem Gläschen Wein zum Essen oder beim Fernsehen würd ich mir auch keine Gedanken machen ob mein Partner ein Alkoholproblem hat!
Anja
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achso meinst du das. aber wieso hab ich denn nix bemerkt? oder waren es vielleicht anzeichen, wenn wir unsere schönen fahrradtoeren gemacht haben, das wir in gaststätten angehalten und er mal nen bier getrunken hat, oder auch mal nen apfelkorn, aber eben nicht übermässig.
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Also ich finde es absolut nicht verwerflich, bei ner Fahrradtour irgendwo ein Bierchen und nen Apfelkorn zu trinken! Was hättest Du denn bemerken sollen??
Gab es denn mal Situationen, wo Dir sein Trinkverhalten komisch/seltsam vorkam?? Du ihn darauf angesprochen hast??
anja
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am ostermontag kam ich aus der nachtschicht und er hätte arbeiten müssen ab 10 uhr. wir hatte uns zum frühstück verabredet, weil wir uns ein paar tage nicht gesehen hatten. ich habe ihn kaum wachbekommen (erst nach 3 stunden) und seine erste reaktion war, er ist fristlos gekündigt, und ich würde ihn nun weniger lieben. nachdem ich ihn dann soweit hatte, das er aus dem bett kam, sah ich in der küche eine leere schnapsflasche. nach seinen erzählungen muss er die wohl am do. o. fr. letzte woche getrunken haben, dazu kamen dann noch 3 im abfalleimer. jedenfalls wusste ich mir dann nicht anders zu helfen, als ihm gut zuzureden, bis er zugestimmt hat, das ich den rettungswagen rufen soll. ich war der meinung, das muss von ihm selber kommen. ich denke mal ich habe mich instinktiv richtig verhalten. die rettungsassistenten haben ihn dann in die entzugklinik gebracht. und nun ist er in der entgiftung und will auch die therapie machen, um seinen arbeitsplatz nicht zu verlieren, denn die kündigung war nur mündlcih ausgewsprochen und er hat nix schriftliches und der geschäftsführer, mit dem ich telefoniert habe, muss über eine weiterbeschäftigung erst nachdenken, und die entwicklung abwarten, wie er mir sagte.
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nein solche situationen gab es eigntlich nicht. schon komisch, das man sich so verstellen kann, hätte ich nie geglaubt.
ich habe ihm jedenfalls gesagt, das ich ihn nicht fallenlassen würde (wörtlich: mich wirst du so schnell nicht los) und ich glaube er ist ganz froh darüber. durch muss er da schon alleine, bis auf hilestellung, die ich ihm auch gerne geben möchte
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ZitatGepostet von kugelfischchen weil wir uns ein paar tage nicht gesehen hatten. ich habe ihn kaum wachbekommen (erst nach 3 stunden) und seine erste reaktion war, er ist fristlos gekündigt, und ich würde ihn nun weniger lieben.
Der Arme.....wer besoffen zur Arbeit erscheint, wenn überhaupt erscheint, muß schon mit ner Kündigung rechnen, Tina! Vielleicht ist es ja sogar nicht das erste Mal! Seine ersten Gedanken nach 3 Stunden Aufwachzeit sind, fristlose Kündigung und Du würdest ihn nun weniger lieben, tzzzzt! Er zerfließt im totalen Selbstmitleid!!
Natürlich hast Du ihm sofort zu erkennen gegeben, wie sehr Du zu ihm stehst und wie sehr Du ihn liebst, oder??
Und garantiert lobst Du ihn täglich dafür, daß er jetzt etwas gegen seine Sauferei unternimmt, oder??
Sogar dieses unangenehme Telefonat mit seinem Chef erledigst Du für ihn......
Anja
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