Zap doch einfach alle Männer und alle, die keine Kinder haben. Massive Schuldgefühle hat man als Mutter sowieso, mit oder ohne Alkoholproblem, und mit einem solchen potenziert sich das noch.
In solchen Momenten versuche ich, objektiv zu evaluieren: Geht es meinen Kindern allgemein gut? Schlafen sie in sauberer Bettwäsche? Sind ihre Zimmer aufgeräumt? Putzen sie die Zähne? Sind ihre Kleider gewaschen? Haben sie genug und gesundes Essen? Habe ich ihnen zugehört oder eine Gutenachtgeschichte erzählt? Haben wir heute zusammen gelacht?
Such dir Fragen, die du mit JA beantworten kannst, und halte dich nicht mit Ereignissen ab, die vor Jahren stattgefunden haben, und du eh nicht ändern kannst.
Hallo Gina Schuldgefühle waren wärend meiner Therapie ein wichtiges Thema für mich das lernen damit zu leben. Was geholfen hat,ich habe am Anfang viel mit meiner Familie über meine Sucht geredet und sie auch an der Therapie teil haben lassen. Heute kommen sie auch hin und wieder noch mal gegenüber meinen Kinder hoch (ich habe 3 super Kinder) frage mich dann was hätte ich ohne Alk alles doch besser für Sie machen können. Fazit für mich die Vergangenheit kann ich nicht ändern aber das Heute nüchtern besser Gestalten, Schuldgefühle beeinflussen da nur negativ das Urteilsvermögen. Fällt mir das Zitat aus der Bibel ein. Und wer da ist ohne Sünde der werfe den ersten Stein.
1000 Beitrag wie passend das Thema bei mir da ich sehr unter Schuldgefühle litt es fiel mir schwer mir selber erstmal zu verzeihen wie konnte ich es dann von anderen erwarten.
Hallo an alle Nochmals DANKE für so viele Antworten Hilft ungemein, hab jeden für mich wichtigen Satz in meinem Hirn abgespeichert. Ich arbeite an mir, ist ja auch nicht so, daß es mich ständig quält,sondern in verschiedenen Situationen kommt es halt hoch.... ......während ich von meinem Mann u. unserer Tochter sehr viel Anerkennung für das letzte Jahr ( trocken )bekomme, Ich kann mich auch wieder leiden ( na ja ,nicht ganz, ich hab 12 kg zugenommen ) aber das krieg ich auch noch hin !
vor ein paar Jahren war eine gute Freundin wegen Depressionen in stationärer Behandlung. Das erste Belastungswochenende zu Hause stand an, ihre Tochter sollte kommen, ist dann aber kurzfristig erkrankt. Meine Freundin hat dann mich gefragt, ob ich bei ihr übernachten könnte. Ich sagte zu. Verabredet war, dass ich Freitag abend gegen 21 Uhr bei ihr aufschlage. Ich bin nicht gekommen, war zu dem Zeitpunkt bereits hacke.
Sie hat mir verziehen. Ich mir nicht. Ich versuche, solche Dinge nur ganz vorsichtig an mich ranzulassen. Ändern kann ich es ja nicht mehr . Nur dafür sorgen, dass ich, wenn ich mal "Mist" mache, das wenigstens nüchtern tu. Und das ist dann eine völlig andere Art von "Mist".
Hallo Ingwertee, ich weiß, wieviel Mist ich im betrunkenen Zustand verzapft habe....... Auch ich möchte das für mich abhaken. Ich möchte wieder "die " sein, die Verantwortung übernimmt,der man vertrauen kann u. die einfach mit klarem Kopf ein harmonisches Leben führt. Packen wir`s an ! lG Gina
Ich denke Schuldgefühle „abzustellen“ ist genauso schwierig wie Gewohnheiten zu ändern. Beide halten sich verdammt hartnäckig.
Aktuelles Beispiel von „uns“
Freitags mache ich meistens meinen „Haushaltsrundumschlag“ und mein Mann hatte versprochen zu helfen damit wir recht früh in den Garten gehen können um das Dach über der Terrasse zu erneuern. Nun war er an diesem Tag sehr früh wach und ist in den Baumarkt gefahren weil ihm noch ein paar Sachen fehlten. Ich habe dann schon mal angefangen. Als er wiederkam hatte er Schuldgefühle …… weil er doch versprochen hatte zu helfen.
In dem Moment vermischt sich Vergangenes mit Aktuellem. Ohne das ich ihm (aktuell) einen Vorwurf gemacht habe (wer nicht da ist kann nicht wissen wann ich anfange) kramte, bohrte, provozierte er um etwas zu finden was er mir ans Schienbein tackern kann ……… nur damit er seine (alten) Schuldgefühle an mich „weiterreichen“ kann., denn früher waren seine Versprechen nichts weiter als lauwarme Luft.
Ich war in dem Moment zufrieden damit das er wieder da ist und mir hilft wenn er seine Einkäufe ausgepackt hat. Seine Provokationen durfte er für sich behalten weil ich damit habe stehen lassen. Es hat eine Weile gedauert bis er dahinter kam das er Altes mit Neuem vermischt hat und es ganz allein Seins ist auf Altlasten rumzukauen. Es war allein Sein Kopfkino was ich alles hätte sagen können ……… weil es zu Suffzeiten so war.
So gesehen sind Schuldgefühle nutz- und sinnlos. Sie vernebeln den Blick auf die aktuelle Situation, verschleiern die Sicht auf die Tatsachen die jetzt anders sind als Das was „früher“ mal war.
LG
Tina
Laut Miracoli bin ich 2 bis 3 Personen.:zwinker1: Ich selbst bin sicher das ich noch viel mehr bin. :zwinker1:
Klar kommen bei mir jetzt wieder verstärkt die Schuldgefühle hoch ich trage mit Schuld das meine Tochter an Depressionen leidet ,soviel zu denen die immer noch glauben ihr Kinder merken doch nicht das die Mutter trinkt und überhaupt ich bin doch eine gute Mutter mache alles für Sie ich liebe doch auch meine Kinder und meine Kinder verhalten sich immer so gut. Den Ihrglauben hatte ich auch mal bis meine große vorzeige Kind volljährig war Auszog und den Kontakt zu mir abbrach. Jetzt wieder sehr inniger Kontakt.
Der Schock sahs so tief das ich endlich meinen A... bewegt das Forum fand und vorallem die Berichte der Kinder von Alkoholiker mich schockierte. Den Anfang aus der Sucht machte ich für meine Kinder in der Therapie lernte ich wie wichtig es aber auch für mich ist, ja weil ich selber auch wichtig bin.
Würde ich noch trinken könnte ich meiner Tochter nicht helfen versinke ich in Selbstbeschuldigungen(meine Tochter macht mir keine Vorwürfe) auch nicht, ich versuche einfach jetzt die Mutter zu sein die meine tollen Kinder verdient haben.
Daher hier an alle Mütter die noch nass sind wenn nicht für Euch dann hört auf zu trinken für eure Kinder wartet nicht bis es sie krank macht Kinder zeigen nicht immer wie schlecht es Ihnen geht schon garnicht einer Mutter der es selber nicht gut geht.
Hallo Rodine Auch ich habe sehr oft diese Schuldgefühle meiner Tochter gegenüber. Wir haben heute ein tolles Verhältnis,aber jeder von uns hat es halt im Kopf. Ich hab es so oft versprochen u. sie dann wieder enttäuscht, wie oft stand meine Tochter vor meinem Bett u. fragte : WARUM ? Vor 3 Jahren ging sie ins Ausland ( ist aber mittlerweile wieder in Deutschland ) ich habe geglaubt, sie kann nicht mehr u. flüchtet vor mir. Ich habe ihr mit Sicherheit einen geborgenen Teil der Kindheit genommen. Heute ist sie stolz auf mich, sagt es mir immer wieder, das gibt mir Kraft. Aber manchmal, wenn ich sensibel bin, leide ich sehr.
Hallo Bermuda Das gehört zum Krankheitsbild ich meinte meine Versprechung immer ehrlich nur durchgehalten habe ich sie nicht lange dann siegte die Sucht wieder.
Unseren Kinder gegenüber werden wir wohl immer Schuldgefühle haben damit müssen wir lernen mit zu leben ohne das sie uns bestimmen und blockieren ,geht aber auch anderen Mütter die nicht süchtig sind so.
Hallo Rodine, ich weiß, daß wir vieles im kranken Kopf getan haben..... Was mich persönlich oft nachdenken läßt, ist, daß meine Mutter Alkoholikerin war, ich sie im Bett liegend sah, bin zur Nachbarin, weil ich Hunger hatte, mußte mit meinem Bruder Bier holen gehen. Sie nahm mich mit zu anderen Männern ( ich war 6 Jahre )!!! Zweimal wollte sie meinen Vater umbringen..... Ein Jahr später ließen sich meine Eltern scheiden Ich habe sie jahrelang gehasst. Ich hatte keinen Kontakt zu ihr, als ich älter wurde, hatte ich den Wunsch, mit ihr zu reden.Aber mein Vater handelte dagegen. Als ich erwachsen wurde, fing ich an zu recherchieren,zu spät.. sie ist 1980 verstorben ( 46 Jahre alt ).Ich hasse sie heute nicht mehr.... Ich habe meine Tochter nie schlecht behandelt, im Gegenteil da ich gesundheitliche Probleme hatte, waren 6 OP´s für unser Wunschkind erforderlich. Wir haben unser " Baby "ver- wöhnt mit allem, was dazugehört. Bis heute erfüllen wir jeden machbaren Wunsch. Aber zum Teil vorgelebt habe ich ihr das, was ich niiiiieeee wollte.....
ZitatGepostet von Bermuda Hallo Rodine Auch ich habe sehr oft diese Schuldgefühle meiner Tochter gegenüber. Wir haben heute ein tolles Verhältnis,aber jeder von uns hat es halt im Kopf. Ich hab es so oft versprochen u. sie dann wieder enttäuscht, wie oft stand meine Tochter vor meinem Bett u. fragte : WARUM ? Vor 3 Jahren ging sie ins Ausland ( ist aber mittlerweile wieder in Deutschland ) ich habe geglaubt, sie kann nicht mehr u. flüchtet vor mir. Ich habe ihr mit Sicherheit einen geborgenen Teil der Kindheit genommen. Heute ist sie stolz auf mich, sagt es mir immer wieder, das gibt mir Kraft. Aber manchmal, wenn ich sensibel bin, leide ich sehr.
lG Gina
Ich schrieb ja schon in meinem Thread über Schuldgefühle, die ich, obwohl ich nicht süchtig bin, meinen Kindern gegenüber schon auch habe. Ganz ganz sicher habe ich nicht immer alles richtig gemacht, gibt es wohl auch kaum.
Nur, und das ist doch das Wichtigste und nur so kann doch auch die Vergangenheit, das was war, zur Ruhe kommen, der Austausch miteinander! Schonungslos offen!
Das gelingt mir mit meinen Kindern, manchmal muß ich doch schlucken, jedoch lasse ich ihnen ihre Wahrnehmung und teile ihnen meine mit!
Ich bin ja nun auch ein Kind.....meine Mutter war auch nicht süchtig, jedenfalls keine stoffgebundene Sucht. Da war dann der Alte, mein Vater, ein völliger Patriarch und eine völlig devote Mutter.
Ich habe versucht, mehrmals....mit meiner Mutter mal drüber zu sprechen - über meine Wahrnehmung........und nach dem Warum gefragt? Warum sie z.B. ihre Wut (da isses wieder, was ich in meinem Fred schrieb:mauer, ihre Verzweiflung, ihre Hilflosigkeit, eher an uns Kindern ausgelassen hat als sie demjenigen zuzuschieben, dem sie gehört! Ihr versucht zu sagen, wie ich mich an einigen Stellen als KIND gefühlt habe!
Meine Mutter fühlt sich angegriffen, hat eine völlig andere Sichtweise der Dinge, nicht das es schön war, jedoch daß sie verdammt nochmal alles gegeben hat, damit es uns Kindern gut geht. Das hat sie ganz sicher auch!
Zweimal hab ich´s versucht, beide Gespräche sind derartig eskaliert, so daß ich dann mit meiner Wut und mit ner absoluten Traurigkeit, denn für mich gab´s gehörig Vorwürfe, gegangen bin......
Mein Verhältnis ihr gegenüber ist schon extrem frostig, da kommt dann schon von meiner mittleren Schwester mal n Anruf, ich solle doch mal....., weißt Du wie traurig Mama ist...??
Meine Mutter kann, so denn sie es will, MIR sagen, wie es ihr mit mir geht - ich bin heute soweit, daß ich verstehe warum sie diese Abwehrhaltung einnimmt.....Sie kann die Wahrheit warscheinlich gar nicht aushalten! Also schützt sie sich!
Aber sie mit meiner Erkenntnis in den Arm nehmen, das kann ich nicht, und ich weiß verflucht nochmal nicht warum! Sie ist doch meine Mutter!
So, und nun hab ich die nächste Baustelle aufgemacht - ich hab so langsam den Eindruck es gibt bei mir nix, was so richtig schön rund ist!
Ehh, was wollt ich eigentlich sagen Die Vergangenheit kann nicht mehr rückgängig gemacht werden, nur aus den Fehlern, aus dem Fehlverhalten kann ich lernen, nämlich diese Fehler nicht wieder geschehen zu lassen. Und.... immer wieder drüber sprechen, den Kindern ihre Wahrnehmung lassen, wenn´s auch noch so erschreckend ist!
Anja
Menschen, die mit mir nicht klar kommen, müssen eben noch ein bisschen an sich arbeiten :grins2:
Meine 3 waren auch alles geplante Wunschkinder und trotz Scheidung habe ich damals bei meinen 2 Großen alles gemacht damit es ihn gut geht die jüngste aus jetziger Beziehung das heißersehnte und geliebte Geschwisterchen. Ich denke mal wenn man sich in regelmäßigen Abstände mit Alk zu schüttet leidet man unter Realitätsverlust und registriert nicht wie die Kinder darunter leiden war bei mir halt so und ist mir richtig bewusst geworden nach dem ich aufgehört habe zu trinken und mit meinen Kinder offen darüber geredet habe.
: hallo1: Ich habe mir fest vorgenommen, nur noch nach vorne zu schauen. Wie ihr schon schreibt, man kann nichts mehr rückgängig machen, nur noch fest versuchen, in Zukunft das zu sein, was man sein will ! So long !!
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Saufnix-Chat
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....und nach dem Warum gefragt? Warum sie z.B. ihre Wut (
Die Vergangenheit kann nicht mehr rückgängig gemacht werden, nur aus den Fehlern, aus dem Fehlverhalten kann ich lernen, nämlich diese Fehler nicht wieder geschehen zu lassen.
