ZitatGepostet von karlbernd und mit genetisch brauchst du dich auch nicht rausreden ,dass ist nämlich blödsinn!
Gut, es ist schon so, daß man bei gewissen genetischen Veranlagungen ein größeres Risiko hat, suchtkrank zu werden.
Das ist aber bei jeder anderen schweren Krankheit auch der Fall und ändert nix an der Tatsache, daß jeder für sich selbst verantwortlich ist und da rauskommen kann, WENN er es wirklich will.
ich hab aber bei mz stud den eindruck, dass er es als"gott gegeben" benutzt...nach dem motto: ich kann eh nichts machen- es ist ja genetisch bedingt. ich hab auch mal so gedacht..
Ist das wirklich so kompliziert?Als ich nicht mehr saufen wollte,bin ich zum Hausarzt und hab ihm mein Problem geschildert.Der nächste Weg war zur Suchtberatung und die machten den Rest für mich.Man muß nur wollen.
Alle glaubten es geht nicht,bis einer kam und es einfach tat!
ZitatGepostet von Gmoastier Ist das wirklich so kompliziert?Als ich nicht mehr saufen wollte,bin ich zum Hausarzt und hab ihm mein Problem geschildert.Der nächste Weg war zur Suchtberatung und die machten den Rest für mich.Man muß nur wollen.
Angst und Scham waren da kein Thema für dich? Dann ist es in der Tat ganz einfach.
Wobei ich aber auch glaube, daß, wenn der Zeitpunkt WIRKLICH gekommen ist, diese Gefühle nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.
Zumindest war es bei mir so: ich wußte, ich würde bald sterben, wenn ich so weiter mache und da konnte ich dann die Angst und den Scham hintenan stellen.
Stell' die Frage nach dem "Warum" erstmal nach hinten - die bringt Dich im Moment noch nicht vorwärts und ist auch zweitrangig (was nicht unwichtig heisst).
Diejenigen aus gutem Elternhaus, fragen sich, warum sie in Gottes Namen trinken - die aus schlechtem Eltternhaus fragen,w arum sie das verdient haben usw.
Selbst wenn Du jetzt x Argumente aufzählen könntest, warum Du trinkst hilft das beim ersten Schritt nicht.
Den ersten Schritt hast Du aber schon getan: Du suchst Hilfe - und Du hast dein Problem erkannt. Einfach Wille oder Verstand reichen nicht zum Aufhören, sonst hätten wir wohl kaum Suchtkranke.
Du arbeitest in einer Uniklinik...dann weißt Du sicher auch, dass es spezielle entgiftungsstationen gibt. Mir hat es geholfen, als ich dorthin ging - konsequent vom Stoff weg, denn das wird nix, solange man zu Hause ist - man holt ihn sich eben doch immer wieder ran.
Dann das Verständnis, was man dort erfährt genauso wie viele erste Ansätze für die weiteren Schritte oder auch Erfahrungsberichte.
So kriegst Du Dich womöglich nach und nach sortiert und merkst, dass es Dir auch ohne das Zeug echt gut geht (und was koffeinfreier Kaffee für eine Strafe ist )
Nur Mut
LG Katrin
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
hallo studi, will auch mal meinen senf dazu geben:
was hans gesagt hat, kann ich so für mich nicht stehenlassen. das liest sich für mich nämlich, als ob, alles damit getan war, zur suchtberatung gegangen zu sein, denn die haben ja "den Rest dann für mich erledigt". also, ich muss sagen, für mich gings dann erstmal richtig los. ich hab eine ambulante thera gemacht. klar, der erste schritt war zur suchtberatung zu gehen, das ist richtig.
ich war auch nicht zur entgiftung, um, wie callysta es beschrieben hat, dem alk für eine gewisse zeit quasi zu entgehen, denn mir war es zum ende meiner sauferei hin sowas von zuwider, das saufen, dass ich mich nicht "wegsperren" musste, damit ich nicht mit alk in berührung komme, ich wollte nicht mehr trinken.
ZitatGepostet von Callysta So kriegst Du Dich womöglich nach und nach sortiert und merkst, dass es Dir auch ohne das Zeug echt gut geht (und was koffeinfreier Kaffee für eine Strafe ist )
Bei uns gabs in der Entgiftung nach der ersten Woche richtigen Kaffee. Da kam man auf einen anderen Gang mit eigener Küche und Kaffeemaschine. *g*
Dafür bin ich während der LZT 20 Wochen ohne gewesen. Gut, mal abgesehen von der Schmuggelware. lol
Hallo Funkelsternchen Ich hab nur geschrieben wie ich es gemacht hab.Bei der Suchtberatung meinten sie erst ambulante Therapie,ich sagte dann,daß ich eine LZT machen will,was dann auch in Ordnung ging.Hab dann mit meiner Klinik im voraus beschlossen(wurde mir angeboten),daß ich die Entgiftung im nächst gelegenen Krankenhaus der Fachklinik mache und dann übergangslos meine LZT antrete,was ich auch im nachhinein noch richtig finde.Ich wollte was tun,ohne das mir irgenwer was auferlegt hätte,war ganz allein meine Entscheidung und im Nachhinein sage ich,daß ich für mich alles richtig gemacht hab.Ich hatte seit meiner LZT noch nicht einmal das verlangen nach Alkohol(wenn es auch keiner glaubt),worüber ich natürlich sehr froh bin.
Alle glaubten es geht nicht,bis einer kam und es einfach tat!