Was mich nur etwas wundert....Du liest hier fast täglich mit und antwortest jetzt nach 4 Monaten auf eine Nachfrage.
Was ist vor 95 Tagen passiert?
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von Seni 70 ich kenne den Grund für den Einstieg in meine Alkoholsucht schon sehr lange, aber erst jetzt kann ich mich intensiv damit befassen, weil ich mir nicht nur ein trockenes Leben wünsche, sondern endlich trocken Lebe. Ich habe mich noch nie so sehr mit meinen Gefühlen und Wünschen befasst. Ich habe so viel falsch gemacht, warum muss man immer erst richtig in der Tinte sitzen um zu begreifen. Momentan bin ich in einer Phase wo ich immer wieder total entsetzt auf meine Sufftage zurück blicke, ich komm einfach nicht damit klar, wie schäbig ich mich verhalten habe. Ich habe hier mal etwas von "sich selber verzeihen können" gelesen und genau das kann ich nicht.
Hallo Seni, erstmal Glückwunsch zu deinen 95 Tagen,, weiter so! Ich "feiere" mein 6-monatiges Freisein vom Alkohol und kann dir nur beipflichten. Das "sich selber verzeihen können" ist auch für mich schwierig, genauso wie meine unendliche Scham nie verschwinden wird. Wir müssen aber vorwärts denken, was war, ist nicht mehr zu ändern, aber ich denke, man kann manches wieder gutmachen.
LG Galini
Wer ein WOFÜR im Leben hat der kann fast jedes WIE ertragen....
hhmm warum ich erst jetzt antworte... vor 4 Monaten habe ich noch fleißig meine Runden gedreht und da wollte ich nicht auf die Nachfrage antworten, eben weil ich es nicht geschafft habe mit dem Saufen aufzuhören, im Gegenteil, mein Pensum hatte sich erhöht. Vor 96 Tagen hatte ich wiedermal einen heftigen Absturz, aus den angedachten 2 Gläser Wein wurden am Ende 2 Flaschen. Am nächsten Morgen Kreislaufprobleme, mir ist kotzübel, habe Depressionen und bin völlig am Ende und für was? Für was muss ich das aushalten, warum tue ich das meinem Körper und Seele an? Ich war einfach fertig, fertig mit dem Alkohol ich wollte nicht mehr so weiter leben, ich hatte zum ersten mal richtige Angst aus diesem Strudel nie heraus zu kommen und letztenendes jämmerlich zu sterben. Die Therapie war meine letzte Hoffnung, zumindest erstmal den Saufdruck loszuwerden. Ich habe nicht gedacht dass die Thera so anschlägt und hatte auch immer wieder Bedenken, dass das auf Dauer sein wird. Aber mein 96.Tag ohne Alkohol spricht da eine andere Sprache.