mich würde interessieren, ob man sich im Falle einer stationären Therapie dem Arbeitgeber gegenüber zwangsläufig outen müßte? Hintergrund ist, dass ich noch relativ neu im Job bin und ich diesen dann wohl zwangsläufig verlieren würde... Andererseits denke ich, dass ich meinen Arbeitsplatz zumindest längerfristig nicht behalten kann, wenn mein eigentliches Problem unbehandelt bleibt.
mich würde interessieren, ob man sich im Falle einer stationären Therapie dem Arbeitgeber gegenüber zwangsläufig outen müßte? Hintergrund ist, dass ich noch relativ neu im Job bin und ich diesen dann wohl zwangsläufig verlieren würde... Andererseits denke ich, dass ich meinen Arbeitsplatz zumindest längerfristig nicht behalten kann, wenn mein eigentliches Problem unbehandelt bleibt.
Viele Grüße Antonietta
Hallo Antonietta !
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Ich brauchte mich damals nicht outen - ich wurde geoutet, denn mein AG hat mich vor die Wahl gestellt - Therapie oder Arbeitsplatz !! Ich hab den Strohhalm gegriffen und bin in Therapie gegangen.
Raten kann ich Dir nichts, das musst Du schon selbst entscheiden. Ich kenne Deinen AG nicht..kann daher auch nicht einschätzen, wie er reagiert.
Ich wünsche Dir alles Gute auf dem Weg !!
LG UTA
Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.
Habe meinen Arbeitsplatz auch erhalten können. Bin im Büro mit Angstzuständen zusammengekracht. War dann krankgeschrieben und habe meinen AG dann angerufen und den Grund genannt, warum das passiert ist. Habe entgiftet und Therapie gemacht. Fühle mich auf meiner Arbeit wieder wohl und das Kollegium weiß, warum ich nicht trinke.
ich war noch in der Probezeit, als ich entgiftet habe. Outen müssen tust Du Dich nicht, die Diagnose geht auch hier Deinen AG nix an.
Ich hatte es damals einer Kollegin erzählt, der ich vertraute und wir haben über outen ja oder nein viel gegrübelt. Da es bei uns auf der Arbeit recht familiär zugeht, hätte ich eh was sagen müssen, und da bei uns einige Mediziner sind, hätte die Lüge recht ausgefeilt sein müssen.
Ich habe mich dann entschieden mit offenen Karten zu spielen. Ich wollte mein trockenes Leben nicht mit einer Lüge beginnen, gelogen hatte ich genug.
Ich hatte Glück, ich durfte bleiben - aber ich glaube auch, so nett ist es nicht überall...
Grüße Uta
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
An meinem Arbeitsplatz arbeitete eine Putzfrau, die hat eine Suchterkrankung entwickelt. Wir haben darüber schon viel gerätselt. Eines Tages kam sie und verkündete, es wäre erstmal ihr letzter Arbeitstag am nächsten Tag ginge sie in die Klinik, denn sie ist alkoholkrank. Jetzt ist sie noch auf Reha und sowas.
Mein Chef ist aber nicht sehr begeistert davon, wenn sie wiederkommt. Okay, in meinem Beruf geht es um Medikamente, und wenn sie dann mal im Suff vergisst die Tür zuzusperren oder ähnliches, dann ist der Teufel los.
Ich würde das versuchen anders zu verpacken, denn grad wenn du da noch nicht solange arbeitest, könnte es sein, dass du den Job wieder los bist. Das müsstest du aber in etwa selber einschätzen können, wie "tolerant" dein Chef ist. Trotzdem ist es sicher besser die Therapie zu machen, als darauf zu "warten", dass du den Arbeitsplatz wieder verlierst, weil die notwendige Therapie nicht gemacht wurde.
mich würde interessieren, ob man sich im Falle einer stationären Therapie dem Arbeitgeber gegenüber zwangsläufig outen müßte? Hintergrund ist, dass ich noch relativ neu im Job bin und ich diesen dann wohl zwangsläufig verlieren würde... Andererseits denke ich, dass ich meinen Arbeitsplatz zumindest längerfristig nicht behalten kann, wenn mein eigentliches Problem unbehandelt bleibt.
Viele Grüße Antonietta
hi also ich denke mal schon das du dich da outen musst, wenn du eine st. tera machen willst
der muss es wissen den ich glaube kaum das er dir 12 wochen urlaub gibt....
12 wochen ist eigentlich standard.....
was wir zutun haben wissen wir schon,man muss es nur noch anwenden:sly::sly::sly:
ZitatGepostet von Antonietta mich würde interessieren, ob man sich im Falle einer stationären Therapie dem Arbeitgeber gegenüber zwangsläufig outen müßte?
Jou
Eindeutiges Nein. Musst du nicht. Es besteht kein Zwang.
tommie
Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.
jo obi da gebe ich dir recht...so gesehen.... ich meinte auch den ag informieren...den eine st. tera dauert ja in den meisten fällen so 12 wochen, ob sie den ag mitteilt wegen was ist klar ihre sache.....
was wir zutun haben wissen wir schon,man muss es nur noch anwenden:sly::sly::sly:
Dir sollte klar sein, dass ein Langzeittherapie von 12 - 16 Wochen nur aufgrund von Suchterkrankungen vom RV-Träger genehmigt wird. Alle anderen Therapien im psychischen Bereich belaufen sich auf rund 6 Wochen.
Müssen musst Du nicht, aber, Geheimnistuerei ist nie gut. Kommt es später raus, bist Du so oder so unten durch. hat es denn noch Keiner bemerkt ? Sicher ? Ehrlichkeit tut auch Dir gut, in der ganzen Sache. Und was ist Dir wichtiger ? Dein Leben, Gesundheit oder der Arbeitsplatz ? Falls dann Dein AG nicht mit klar kommt und Dir kündigen will, gibt es das Arbeitsgericht auch noch. Und so viele Jobs bei denen der AG überhaupt das Recht hat, deswegen zu kündigen, gibt es eh nicht. Mach Dich doch mal schlau, falls Ihr einen Betriebsrat habt oder ähnliches.
ZitatGepostet von FinnGrauwal Kommt es später raus, bist Du so oder so unten durch.
Quatsch! Wer sagt denn sowas? Schlimm ist lediglich, wenn jemand nichts tut und es kommt raus - aber jemand,der sich Hilfe sucht muss es nicht gleich an die große Glocke hängen, auch oder gerade nicht am Arbeitsplatz, wenn es nicht aus anderen Gründen zwingend notwendig ist.
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
ich würde das tatsächlich vom Eindruck, den ich von meinem Arbeitgeber abhängig machen... denken tun die sich eh' genug und ich denke, dass man mit andereren Krankheiten statt Sucht und Psyche offener umgeht... wenn Du es für notwendig hältst und damit klarkommst finde ich rausreden akzeptabel... ich kann überhaupt nicht lügen etc. ... war aber dann auch wegen Psyche länger krank und hatte keinen Bock mit denen, darüber zu reden... habe das erstmal so richtig faustdick & bewusst gelogen, dafür lange geübt... natürlich haben die mich gleich durchschaut, ich kanns halt nicht, aber sie haben mich in Ruhe gelassen, im Gegensatz zum 'Red ich nicht drüber' haben sie das doch als 'ich red nicht drüber' tatsächlich akzeptiert... komische Welt, das...