liest sich für mich wie wenn du noch viel Nachholbedarf hast.
Glaubst du das Tempo lange durchzuhalten.
Was heute ein Kick ist morgen Gewohnheit und übermorgen langweilig.
Gruß Ralf
Es hat überhaupt NICHTS mit Geschwindigkeit zu tun...gaanix..mehr mit Intensität..und gut erkannt..
......der Nachholbedarf ist da..soviel ist nicht gelebt worden in der nassen zeit..oder nur gefakt...da geht nochwas..
ZitatGepostet von DerNick Hi Ralfi und u1953uwe, ich denke, daß ihr beide einer kleinen Täuschung unterliegt. Der Lübecker jagt nicht mit Acid-Power seinen "Winden" nach, er ist sozusagen mit ihnen unterwegs. Das ist ein riesiger Unterschied, den man womöglich nur zur Gänze erfassen kann, wenn man dergleichen selbst erlebt.
Sehr gut erklärt..
Ich lebe seit Jahren so "ruhig" Ich gehe ins Bett wenn ich müde bin und stehe auf, wenn ich aufwache. Alle "Pflichten", Arbeitszeiten usw. bestimme ich weitgehend selbst.und kommen mir als Nachteule so gar nicht in die Quere....und meine "Winde" tragen mich..
ZitatGepostet von DerNick Ausserdem ist der CliC-Uwe ein augenzwinkernder Sauhund.
GrinsNick
und das.......triffts zu 100% ..bei allem Ernst von Emotionen und Gefühlen..bleibt ein Hauch von Selbstironie..der das ganze dann so sympathisch macht..
(Fremdwahrnehmung)!! Wie fast alle meine Aussagen im Post von anderen bestätigt werden.bzw MIR so kommuniziert...GAAANZ wichtig..
Und..
ZitatGepostet von Adriana2
Wie verfährst Du denn mit den Tagen, die etwas weniger intensiv sind, wo's auch mal Frust oder auch mal Langeweile gibt? Oder gibt es das bei dir nie? Kein Affront, pure Neugierde.
LG Adriana
.]
Kann befriedigt werden!
Frust in dem Sinne gibt´s nicht..Ärger wenn Dinge nicht so vorankommen oder geändert werden, ohne das ich Einfluss nehmen kann..Wie z.B der verschobene Jobbeginn.. Gibt mir die nötige gesunde Aggressivität zu REagieren..
und gleichzeitig zu fragen: Wozu war das gut? Sollte es so sein?? Kann es nicht so besser sein? Welchen Vorteil hat das eigentlich "negative" ??
Langeweile gibts definitiv NICHT..hab noch mindestens 10 Bücher auf´m Zettel..
Es gibt aber Phasen der Antriebslosigkeit..die ich dann entspannt annehme..soweit, daß sogar eine gewisse Disziplinlosigkeit entsteht, die ich mir aber gestatte..
Auf der Überholspur fährt es sich mit einer 170 PS Taxe cool bei 230 km/h...
Mit dem Effekt daß NUR andere die Geschwindigkeit so wahrnehmen..wenn ich an denen vorbeiknalle, für mich ist das nicht übermässig schnell..
Und die Wahrnehmung ist auch anders als noch vor 2,3 Jahren..Inzwischen machen mir Leute Platz..entspannt, weil sie halt eine andere Geschwindigkeit für sich gewählt haben..ohne Drängeln, Lichthupe oder ähnlichen Prollkram..das war mal anders..
Die meisten können die Geschwindigkeit im Rückspiegel gut einschätzen...
Vereinzelt...wechselt doch mal einer die Spur....wenn ich grad Vollgas gebe...dann..ja dann..schlägt die Pumpe dochmal..1,2 Schläge mehr..
und Adriana.....´ne Corvette....
Naja..
_____________________________________________________________________________________ Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.
Danke für die Antwort. Weil ich mich in vielem wiederfind was du schreibst (nicht in allem) hab ich gefragt. Mein Mann kennt auch keine Langeweile. Mir wird schnell langweilig, ich hab irgendwie zu viel von so ner Art Naturspeed, Tage wie heute bringen mich bisweilen an meine Grenzen, trotz fast ganzen Tag lesens.
Zitat
Auf der Überholspur fährt es sich mit einer 170 PS Taxe cool bei 230 km/h...
Mit dem Effekt daß NUR andere die Geschwindigkeit so wahrnehmen..wenn ich an denen vorbeiknalle, für mich ist das nicht übermässig schnell..
So geht es mir schon mein ganzes Leben lang, nicht nur beim Auto fahren. Manchmal empfinde ich das Leben um mich herum wie in Zeitlupe.
Zitat Vereinzelt...wechselt doch mal einer die Spur....wenn ich grad Vollgas gebe...dann..ja dann..schlägt die Pumpe dochmal..1,2 Schläge mehr..
Kann ich auch gut nachvollziehen. Kleine Alltagskicks.
Zitat :..´ne Corvette....
Die nur im Notfall Scheint das billigste zu sein im Unterhalt, so meine Recherchen. Hauptsache V8 Muscle und aus den 70ern oder 80ern und von der anderen Seite des Atlantiks. Damit fahre ich nach Trave eines Tages.
3) Mich rettete kein Gott, noch 'höheres Wesen', sondern ich konnte mich erst dann auf den Weg der Genesung machen, als ich die Verantwortung für mich selbst übernahm. Dazu gehörte auch, meinen Stolz zu überwinden und Hilfe anzunehmen. (Anmerkung: A bisserl a Gnad' als Anschubfinanzierung war allerdings schon dabei und beten konnte ich erst wieder in der Abstinenz)
"Gott ist kein Mann mit Bart, sondern ein System, dessen Teil ich bin." Weiß nicht, ob dieser Satz Allgemeingut ist. Ich habe ihn bei Schlingensief gelesen. Auf jeden Fall kann ich diesen Gedanken gut annehmen und sehe meine Höhere Macht in diesem System. Dieses hat mich mit Herz und Verstand ausgestattet und damit befähigt, selbst die Verantwortung für mich zu übernehmen. Das System = meine Höhere Macht oder Gott tut nichts für mich, was ich selbst machen kann.
ZitatGepostet von vicco55 A bisserl a Gnad' als Anschubfinanzierung
hat es mir allerdings auch gewährt und mich so den Weg ins trockene Leben finden lassen, den ich vor lauter Taktieren und Kontrollieren gar nicht mehr gesehen hatte.
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
ZitatGepostet von Friedi "Gott ist kein Mann mit Bart, sondern ein System, dessen Teil ich bin." Weiß nicht, ob dieser Satz Allgemeingut ist. Ich habe ihn bei Schlingensief gelesen. Auf jeden Fall kann ich diesen Gedanken gut annehmen und sehe meine Höhere Macht in diesem System. Dieses hat mich mit Herz und Verstand ausgestattet und damit befähigt, selbst die Verantwortung für mich zu übernehmen. Das System = meine Höhere Macht oder Gott tut nichts für mich, was ich selbst machen kann.
wie ich den Threaderöffnungsbeitrag wegschickte, meinte ich noch zu meiner Freundin, endlich habe ich mal einen längeren Beitrag verfaßt, ohne in irgendeiner Form AA-Bashing betrieben zu haben Ist mir wohl nicht so geglückt.
Natürlich spuckte die 'Höhere Macht' in meinem Hirnkastl rum; aber der Begriff passte einfach nicht für das, was ich ausdrücken wollte. Da passte die Anspielung auf die Internationale schon besser! Beten, bitten und hoffen allein nützt mir nix, solange ich nicht selber ins Tun komme.
Ich kann nur an einer Stelle etwas Metaphysisches festmachen; da zitiere ich mich mal selber:
ZitatAuch in meiner Geschichte gibt es letztlich etwas ungeklärtes, etwas nicht faßbares. Ich meine den Moment der Wahrheit, der Erkenntnis, den 'Klick', die Metanoia (Umdenken). Ich kann es nur Gnade nennen, ein anderes Wort kenne ich nicht dafür. Das war sozusagen der Urknall. Damit kam ich ins TUN, ab da war es meine Selbstverantwortung.
Obwohl für mich in meiner Trocknungs-Geschichte das Endlich-Annehmen meiner doch sehr religiös geprägten Kindheit und Jugend sehr wichtig war, hat meine Spiritualität nix in der Gruppe verloren. Das führt aber jetzt in dem Strang zu weit. Vielleicht sollten wir mal wieder einen Spiritualitätsthread machen. hatten wir schon lange nicht mehr.
ZitatGepostet von vicco55 5) Ich war in dem Moment zufrieden trocken, als ich vom Muß ins Wollen kam (dauerte ca. 2 Jahre): [b]Ich darf trinken, will aber nicht. Ganz wichtig für mich: keiner (keine Gruppe, keine Partnerin, kein Arbeitgeber ...) kann mir verbieten zu trinken. Es ist allein meine eigene Entscheidung, nicht mehr zu trinken.
Sehe ich genauso.
4 Tage nach meinem Tiefpunkt, an dem ich eines Tages an einem mir wildfremden Ort fernab der Heimat nach Filmriss zu mir kam, bin ich zum 2. Mal in die SHG. Nach dieser "Aktion" wollte ich bereits schon nicht mehr...
Nach "einiger Zeit" und regelmäßigem Besuch in den SHG, "konnte" ich dann nicht mehr, weil ich "zuviel wußte". Wie soll das denn funktionieren, wieder besseren Wissens mir selbst beim Saufen zuzusehen...!?
Nach ein paar Jahren bewegte mich für einige Zeit der Satz: "Ich brauche nicht mehr zu trinken". Hier kommt meiner Meinung nach einfach der Faktor Zeit hinzu, indem ich einfach grundverschiedene Situationen "nüchtern überstanden habe".
Heute kann ich mir nicht vorstellen das Saufen für mich überhaupt noch "funktioneren würde", den in den vergangenen Jahren habe ich eine Menge freiwilliger und auch leidenschaftliche Zeit in die Thematik "investiert", was ich zuvor niemals für möglich gehalten hätte, heute...
Dennoch ist es gut zu wissen, das ich keinen Garantieschein habe!!!!
Auch in meiner Geschichte gibt es letztlich etwas ungeklärtes, etwas nicht faßbares. Ich meine den Moment der Wahrheit, der Erkenntnis, den 'Klick', die Metanoia (Umdenken). Ich kann es nur Gnade nennen, ein anderes Wort kenne ich nicht dafür. Das war sozusagen der Urknall.
Ha. Viktor, das ist so ziemlich präzise notiert für das, was ich ebenfalls empfinde. Ich glaube, dass Gnade zu dem Prinzip gehört, das hinter allem steht. Wenn man das Ganze "Gott" nennt, entsteht in unserer Vorstellung aber leider fast zwangsläufig eine völlig menschliche Konstruktion, die uns Religionen über Jahrtausende aufgezwungen haben. Das ist ein Jammer, deshalb können wir da nur schwer eine gemeinsame "neutrale" Gesprächsbasis finden, auch wenn ich immer und immer wieder "Gnade" als eine Hauptursache für das von so vielen Gebeutelten erlebte heilende "Klick-Machen" genannt bekomme. Warum zum Beispiel sagen so viele "ich darf zufrieden trocken sein", obwohl sie - oft im selben Satz - behaupten, dass sie Atheisten, oft gar Nihilisten seien und nicht an Gott glauben. Wer "erlaubt" ihnen denn dann dieses Nüchternsein um Himmels Wilhelm? *grins* Ich finde auch, Viktor, dass dieses Nachsinnen den Rahmen dieses Threads sprengt, aber vielleicht wichtig genug für einen neuen wäre. Viele treibt es um - und nicht zuletzt deshalb treibt's auch oft seltsame Blüten...
Und wer sich (u.a.) in die Brahms-CD von FRANUI* zurücklehnt und die Augen schliesst, der spürt doch geradezu, dass da Menschen von was "Höherem" in Schwingung versetzt wurden, dessen wir dabei teilhaftig werden... falls wir auf dieser musikalischen Frequenz Resonanz erleben... und der "unbenebelte" klare Hochgenuss solcher "Volks"musik (? das weisst Du besser...) ist mit Sicherheit ein Geschenk der Nüchternheit an unser Bewusstsein...
Nick
*Meine Oma stammte aus Sterzing, mein Vater ist dort geboren und ich bin nicht voreingenommen...echt nicht!
-------------------------------------- Meine Religion ist die Freundlichkeit. Und trocken bin ich seit Anfang 2006.
ZitatAuch in meiner Geschichte gibt es letztlich etwas ungeklärtes, etwas nicht faßbares. Ich meine den Moment der Wahrheit, der Erkenntnis, den 'Klick', die Metanoia (Umdenken). Ich kann es nur Gnade nennen, ein anderes Wort kenne ich nicht dafür. Das war sozusagen der Urknall. Damit kam ich ins TUN, ab da war es meine Selbstverantwortung.
Das war bei mir genauso und ich hatte gespürt, dass es so war. Schon mehrmals habe ich in anderen Bereichen versucht, mich wieder in dieses Gefühl zurück zu versetzten, um auch dort zu einem Umdenken zu kommen, aber das gelang nicht.
ZitatGepostet von vicco55 Vielleicht sollten wir mal wieder einen Spiritualitätsthread machen. hatten wir schon lange nicht mehr.
Mach DU mal, du kannst das so gut!
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
Leider konnte ich vor kurzem die neue Mahler-Aufführung in Ludwigsburg nicht sehen. Hätte mich stark interessiert.
Ich mache seit Jahren Urlaub in St.Magdalena/Gsies, nur durchs Kalksteinjöchl getrennt von Franui. Dort vor der Uwaldalm sitzend und die 'Frische Ware'(*)-CD auf dem Kopfhörer - Herz was begehrst du mehr
@Vicco und Nick....Ihr macht mich ja neugierig, da werde ich als "Saupreußin" auch mal der Musik lauschen.
Für mich komme ich in letzter Zeit immer wieder zu dem Schluß..ich weiß, das ich nichts weiß!
Diese Annäherung an die "Black-Box"gelingt, aber wann habe ich sie geöffnet, wie merk ich das?
Ich bin ein gläubiger Mensch und glaube an die Wahrheit, an das was ist, ob es nun einen Urknall gab, oder nicht.
Was lenkt mich, wenn ich da an das Libet-Experiment denke, sind es physiologische Prozesse?
Hat meine Seele die meiste Macht, über meinen Körper und meinen Verstand....ich denke ja.
Ich bin ein abhängiger Mensch, abhängig von der Luft zum Atmen, abhängig von Essen und Trinken, als Säugling abhängig von meiner Beziehungsperson, von was noch(?)...., wann wurde ich süchtig abhängig?
Für mich ist Sucht eine Beziehungskrankheit, der Ausdruck ungesunder, funktional, wie emotional gestörter Beziehungen auf allen Ebenen, besondes der Beziehung die ich zu mir selbst pflege.
Eine schiefe Ebene, die immer stetig nach unten führt....eine Treppe in die Dunkelheit...., ein "sich Einengen" auf eine selbst geschaffene Welt durch Rückzug aus der lebendigen Welt,Verlust von Werterfahrung, chronische Grenzverletzung, Desorganisation des zwischenmenschlichen Feldes, Empfindungstaubheit, Verweigerung von Kommunikation....der Suchtprozeß trennt mich vom Lebensprozeß.
Kann ich es als Gnade, als Privileg ansehen überhaupt in diese süchtige Abhängigkeit geraten zu sein...., vielleicht, denn ohne diesen Prozeß wäre ich nicht die, die ich heute bin.
Ja, ich bin ein gläubiger Mensch, ich glaube an die Wahrheit, ich glaube an meine eigene Kraft, oder was auch immer dahintersteht....ich vertraue.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.