Hab schon entdeckt, dass sunnyside schonmal vor sechs Jahren hier nachgefragt hat, ob irgendwem bewußt trockene Urlaubsorte, Resorts, Hotels o.ä. bekannt sind. Leider lief das Thema recht ergebnislos aus.
Ich hatte in einem Magazin neulich einen kleinen Hinweis auf ein Resort in Portugal entdeckt, das von Clean-Trockenen betrieben wird -und fand die Idee ganz spannend. Bin herum gesurft und hab rausgefunden, dass bisher in Deutschland und auch scheinbar Europa-weit wenig bis nix in diesem Bereich entwickelt ist. Offenbar ganz im Gegensatz zu den USA, wo es eine richtige dementsprechende Branche zu geben scheint. Hab außerdem ein Plätzchen in der Dom Rep gefunden-hat da schon mal jemand von gehört?? Und ist vielleicht zufällig jemand insgesamt auf dem neuesten Stand? Bedankt! Le, die gern von Ferien träumt...
Ziel von uns allen sollte doch sein, den Alkohol nicht mehr zu wollen.
Mein Ziel ist, dass ich unter trinkenden Menschen mich wohlfühle, ohne dass ich selber trinke.
Ein Freund der AA hat mir das mal relativ schön geschildert. Der Mann ist seit 32 Jahren trocken. Er sucht nicht den Kontakt zu Alkoholstätten, aber wenn man sich z.B. in einer Bar oder zu einer Familienfeier trifft, dann geht er da inzwischen auch mit Freude hin auch wenn die anderen trinken. Zu später Stunde, wenn das Saufgelage losgeht, geht er einfach nach hause. Weil er nüchtern das schwachsinnige besoffene Gelalle einfach als primitiv und langweilig empfindet. Aber Flucht vor Alkohol halte ich für falsch.
Alkohol kann niemals so gut schmecken, wie er sich trocken fühlt ! Das ist sein Spruch..
ZitatGepostet von lillis enkelin Le, die gern von Ferien träumt... [/b]
hallo lillis enkelin
falls du ein frischling bist, würd ich dir nicht zu " alles inklusive" clubs raten. bei ferien in islamischen ländern wird meiner erfahrung nach, auch nicht so viel getrunken. mir sind keine alk-freien ferienorte bekannt, frag mich auch wozu es sowas braucht.
ich möchte mich normal in der gesellschaft bewegen und dazu gehört auch in den ferien hinfahren zu können wo ich will und nicht wo es keinen alk gibt.
warum solltest du nur von ferien träumen? fahr los und lass es dir gut gehen.
in den hotels steht oft dran wenn in einer speise alk ist ansonsten muß man mal nachfragen und alk freie cocktails sind immer farbenprächtiger und schöner zurechtgemacht wie die mit alk.
möchte mich also alex anschließen ( das das mal passiert hätt ich auch nicht gedacht )
und wünsch dir das du bald nicht mehr träumst sondern am strand liegst.
mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Och, ich will gar nicht fliehen. Man kann ja durchaus das Eine tun ohne das Andere zu lassen! Warum mir also nicht mal eine Auszeit von den kleinen & größeren Arrangements gönnen; weiterüben werd ich ohnehin!
Und da meine alkfreie Klarheit schließlich oberste Priorität werd ich sie auf allen Ebenen hätscheln, die mir persönlich gut tun und mich weiterbringen! Eines passt eben nicht für Alle lieber Kollege Viktualienhändler! Und ganz lieben Dank für Deine Ermutigung Mary, aber träumen find ich auch schon richtig schön
habe deinen thread 'Herzklopfen ...' verfolgt, wollte jedoch nichts dazu schreiben, weil ich auch noch im Saufnix-Anfangsstadium bin.
Schön, dich so schonungslos offen zu lesen!
Für mich beinhaltete das 'Raus aus der Sucht' auch zugleich den Wunsch, mich selbst zu finden.
Ich stelle mir immer wieder u.a. folgende Fragen:
- wer bin ich eigentlich? - was macht mich aus? - was interessiert mich? - passt mein Beruf noch zu mir? - schaffe ich es in diesem Beruf so (distanziert) zu arbeiten, dass ich mit der Belastung professionell und unschädlich für mich umgehen kann? - was ist der Sinn meines Lebens?
Um all diese Fragen zu bearbeiten werde ich viel Zeit und professionelle Unterstützung benötigen. Beides werde ich in Anspruch nehmen. Deshalb beantrage ich eine Langzeittherapie und werde diese voraussichtlich Anfang nächsten Jahres antreten können.
Mir ist es auch egal geworden, welche Diagnose im Vordergrund steht: Sucht, Angst, Depression, Burnout, Tinnitus? Ich brauche 16 Wochen Therapie und deshalb läuft der Antrag über die Suchtberatung. Alle Kliniken für Abhängigkeitserkrankungen behandeln sowieso die anderen Symptome mit.
Deinem anderen Thread glaube ich entnehmen zu können, dass du keine finanziellen Schwierigkeiten hast.
Hätte ich genügend finanzielle Ressourcen, wäre ich sicher schon in eine Privatklinik gegangen, um zeitnah einen weiteren Schritt (nach dem Aufhören, Anmeldung bei Saufnix, SHG) in Angriff zu nehmen. Geht leider wegen der Kosten nicht!
Bei meiner Klinikrecherche bin ich u.a. auf die Oberbergkliniken gestoßen: www.oberbergkliniken.de
Wenn ich könnte, würde ich dort sofort -anstatt Urlaub- hingehen. Schade, dass das für mich nicht realisierbar ist!
Ich würde mich im jetzigen Abstinenz-Stadium (4 1/2 Wochen)noch nicht an einen Urlaubsort begeben, wo ich ganztägig von alkoholtrinkenden Menschen umgeben bin. Das wäre mir persönlich zu gefährlich.
Dir alles Gute gewünscht
- sprudeln statt plätschern -
Nichts existiert, das von Dauer ist. Das einzig Dauerhafte ist die Veränderung. (Buddha)
ich habe die Erfahrung gemacht, dass jeder Trinker anders tickt und von anderen Dingen getriggert wird. Nimm doch nur das Beispiel "alkoholfreie Wohnung" - ich bin da absolut strikt und habe keinen Tropfen bei mir zu Hause, während Mitglieder aus meiner Gruppe da wohl ziemlich gelassen sind und Gästen immer etwas anbieten können.
Naja, und so ist es eben auch, was den Urlaub angeht. Das war bei mir früher immer eine willkommene Gelegenheit, noch mehr zu trinken als sonst, also bin ich am Anfang überhaupt nicht in den Urlaub gefahren. Letztes Jahr habe ich dann vorsichtig angefangen mit Kurztrips und Städtereisen, und dieses Jahr habe ich mich zum ersten Mal getraut, wieder so "richtig" Urlaub zu machen mit Sonne, Strand und Meer.
Soll heißen: Solange mein Abstinenzwille von einer alkoholfreien Umgebung abhängig ist, bin ich wohl noch nicht soweit und sollte allzu trinkfreudige Resorts meiden. Vollständig alkoholfreie Ziele kenne ich überhaupt nicht. Im Urlaub trinken ja manchmal auch gesunde Menschen gerne etwas mehr als sonst. Wenn ich das (noch) nicht so gut wegstecken kann, dann halte ich mich eben fern.
Hallo und guten Tag! Also, die gesamte arabische Welt ist ja nicht so trinkfreudig. Da gibt es offziell kaum etwas. Marokko-schönes Land. Ryanair fliegt direkt nach Marrakesch für 80,-. In den Gassen gibt es abends jede Menge Tee-Stuben, da wird nur geraucht und Teechen getrunken und gegessen. Wenn es etwas üppiger sein soll-Malediven. Da ist der Wein so teuer, dass sich auch gestandene Säufer die Getränke-Karte 2x anschauen, bevor sie ordern. Indien ist auch gut-da ist es billig, das Trinken ist nicht verboten oder religiös geächtet. Es gehört aber einfach nicht zum Leben dazu. Nach dem Lassi gibt es noch den Tee mit Milch und dann ist Schluß. Am geringsten ist die Gefahr im Iran, früher Persien. Alles wie aus 1001 Nacht und nur Brause.
ZitatGepostet von MichaelKleeberg Am geringsten ist die Gefahr im Iran, früher Persien. Alles wie aus 1001 Nacht und nur Brause.
Ja, Alkohol in Iran genossen könnte in der Tat der letzte Drink sein. Darauf steht in diesem wunderschönen Land die Todesstrafe. Für Frauen alleine schon bei der Einreise problematisch, alleinstehende Frauen bekommen doch gar kein Zimmer (Ausnahme manchmal bei Ausländerinnen). Und - die ganze Zeit unterm Tschador bei Hitze.. ich weiss nicht
Das oben war ein Scherz, oder? Iran, Land und Leute zu erleben ist aber auch ein Wunsch von mir seit langer Zeit. Hab mich daher schon mal mit der Einreise / Visum befasst (wäre zusammen mit einem Perser gewesen). Ist leider anders gekommen (oder gottseidank ).
dieses "Urlaubsproblem" habe ich auch. Auf reisen zu verzichten kommt für mich nicht in Frage, da Reisen für mich mein Lebenselixier und unabdingbar sind. Ich verreise 4-5 mal im Jahr, wobei ich eher Städtetrips mache als mich in den Badeorten aufzuhalten. Eiegntlich verbinde ich Reisen auch nicht zwangsläufig mit Alkohol, und hab schon viele Städte besucht, ohne dort auch nur einen Schluck zu trinken. Doch nun habe ich schon seit längeren eine Rundreise über Silvester geplant: Wien-Budapest-Bratislava. In Wien und Bratislava werde ich allein sein und habe eh eher vor, Sightseeing zu machen als Kneipentouren. In Budapest, wo ich auch über Silvester sein werde stößt jedoch noch eine Freundin dazu und wir haben uns in ein Hostel eingemietet, welches auch schon angekündigt hat eine große Silvesterfeier zu organisieren. Kurz und gut: Es wird viel getrunken werden, die Caro (die Freundin, von mir die dazu stößt) wird sicher auch viel trinken und ich will nicht trinken, was in einer solchen Situation schwer wird...Ich muss es irgendwie schaffen, mich auch zwischen den trinkenden Leuten, Silvester im Urlaub vorher so zu wappnen, dass ich bei Wasser, Cola oder meinetwegen Kaffee bleibe.
Ansonsten wollte ich kurz auf die bisher gegebenen Tipps eingehen. Klar, in arabischen Ländern trinkt die einheimische Bevölkerung wenig bis gar nicht. Trotzdem heißt das ja noch lange nicht, dass die Hotels, die sich ja auf westliche Touristen eingestellt haben, keinen Alkohol ausschenken. Gerade da es auch viele All inclusive Hotels gibt, in denen es manche Gäste schon fast als Verpflichtung ansehen, ab morgens zu trinken, um auch ja das bestmögliche aus dem bereits bezahlten Preis zu holen. Diese Erfahrung habe ich zumindest mal in Tunesien gemacht...
Ob die Enkelin ist wohl gleich überall hingefahren ist auf ihrer Suche nach den Orten, die manche hier nachträglich noch nachreichen ...?
Ich fürchte, die schönen, fernen "Klarländer", wo gibt's die nur? Nur im Kopf*, vielleicht in der Seele.
Und ich bin dankbar, dass ich sie immer mit mir nehmen kann. Heute morgen z.B. habe ich die Heidelberger Hauptstrasse zum alkoholfreien Land für mich gemacht.
Und das ist mir erst aufgefallen, als ich eben hier in diesen Thread reingestolpert bin. Ist das nicht prachtvoll?
LachNick Shake of Araby *um gaaanz bei mir zu bleiben: auch im Knallkopp!
-------------------------------------- Meine Religion ist die Freundlichkeit. Und trocken bin ich seit Anfang 2006.
ich habe dieses Jahr den Iran bereist und bin noch voller lebhafter Eindrücke die samt und sonders ausschließlich positiv waren.
Ein Land - fünfmal so groß wie D und mit Regionen und Landschaftsbildern die sehr mannigfaltig sind. Mal sieht es aus wie aufn Mond, im Norden tropische Vegetation, zwei große Wüsten, im Süden der persischen Golf, die Gebiete an Afghanistan und Pakistan und und.... Der Iran wird auch das "four-season-land" bezeichnet, will heissen daß je nach Region alle Jahreszeiten vertreten sind.
Die Wüstengebiete habe ich mir für nächstes Jahr vorgenommen, dieses Jahr habe ich die Berge des Zagros-Gebirges begeistert ins Herz geschlossen. Mehr noch die Menschen; ich durfte am Leben der Nomaden teilhaben welche uns äusserst gastfreundlich aufgenommen haben und last but not least zu einem "bleib-doch-für-immer-hier" überreden wollten *hüstel* ....auf Wunsch mit Ehefrau inclusive.
Ganz faszinierend und aufregend fand ich das Reisen in Regionen die westlichen Besuchern bisher so gut wie verschlossen waren.
Nebenbei bemerkt: durch Informationsmangel einerseits und der fraglos krassen Politik habe ich so gut wie keine westlichen Touristen zu Gesicht bekommen. Auf dem Flughafen von Teheran war ausser der Turkish-Airline nicht eine einzige internationale Maschine zu sehen.
Grosse Städte wie Esfahan, Ghom, Shiraz sind abgesehen von den bekannten architektonischen Bauten eher gewöhnungsbedürtig und können dem europäisch konditioniertem Gemüt befremdlich erscheinen. Gewisse Stadtvierteln erinnerten mich an die presse-üblichen Bilder vom Gaza-Streifen.(sic)
Die Menschen in den Provinzen leben sehr ärmlich und viele wissen gar nicht, wie Teheran geschrieben wird. Einfache Gemüter, die vom Propaganda-TV indoktriniert werden. Aber für viele ist Politik sowas wie höhere Mathe und weit, weit weg. Mir ist vor allem jene natürliche Herzlichkeit und Einfachheit jener Menschen im Gedächtnis geblieben.
Zum Veranschaulichen des Mentalitätsunterschiedes folgende Begebenheit: wir wurden zu einer Überprüfung unserer Personalien - was ganz entspannt und freundlich erfolgte - ins Polizeiquartier gebeten und das Ganze dauerte etwa eine halbe Stunde. In dieser Zeit wartete der Bus der uns in die Berge bringen sollte in einer Affenhitze brechend voll mit Fahrgästen, die hinterher genauso zuvorkommend und freundlich waren - zu uns Ausländern. Hier in Deutschland undenkbar.
Wir hatten sogar das Bestreben, vor Ort in den Bergregionen einen Öko-Tourismus zu begründen was von den hiesigen Behörden mit großem Interesse aufgenommen wurde. Hier ließe sich einiges machen; ideales Trekking-Arreal in einer praktisch unerschlossenen Region.
Fazit für mich: *wieder-hin-will*
Randolf
PS.: Alk ist mir nirgends begegnet - sehr angenehm.
[ Editiert von Randolf am 06.11.10 15:18 ]
"Wenn du ein Problem hast und es nicht haben willst, hast du bereits zwei. "
und selbst wenn - er, der alk, schüttet sich ja nicht von selbst in deinen hals. und was irgendjemand von mir erwartet, und dann noch eine hotelmannschaft, interessiert mich sowas von nicht die bohne. außerdem glaub ich nicht, dass sie es von mir erwarten.
Ja, sicher war ich im Iran. Ich würde Euch nichts empfehlen, was ich selber nicht kenne. Visum ist kein Problem: Du beantragst es vorher in Berlin bei der Botschaft. Visa-Express.de heißt eine kl. Firma, die das alles für Dich abwickelt, auch Kongo o.ä. Vor Abreise hast Du einen Stempel im Pass und damit die relative Gewissheit einreisen zu können. Israel ist da viel extremer. Mach mal den Selbstversuch.
Und, man wird natürlich nicht hingerichtet, wenn man trinkt.
Meine Mitreisende Dame hatte einen leichten hellen Sommermantel an. Es gab nie Beanstandungen, nur freundliche neugierige Menschen. Du musst weder Schleier noch Burka tragen.
...und glaub nicht alles aus der Tagesschau. Staatsfernsehen halt. Das geht oft nach dem Motto: Dummes Volk regiert sich leichter.