Hi ho bin jetzt seit dem 06.08.2010 trocken. War auch seit dem in der Klinik,und bin gestern nun endgültig rausgekommen.Das Problem ist nur,ich habe sehr oft auch wo ich noch in der Klinik war.Ein furchtbaren (ziehen/drücken im kopf) schwer zu beschreiben.Es tut nicht weh,aber es ist unangenehm.Irgentwie eine art von angespanntheit im Kopf.Kennt das jemand von euch? Macht mich irgentwie wahnsinnig...
Ist der Stein ein Stein, weil wir das von aussen so sehen? Im inneren kann sich jedoch Gold befinden... Doch dieser Glanz geht uns verloren, weil wir in diesem Stein nur einen plumpen Stein sehen.Alkohol?Aus dem alter bin ich raus !
Ja,die meinen es liegt irgentwie an der angespanntheit,ich sollte ruhiger werden.Das hab ich ja auch in den griff bekommen.Nur dieses komische gefühl ist immernoch da.Mrt war i.o.
Ist der Stein ein Stein, weil wir das von aussen so sehen? Im inneren kann sich jedoch Gold befinden... Doch dieser Glanz geht uns verloren, weil wir in diesem Stein nur einen plumpen Stein sehen.Alkohol?Aus dem alter bin ich raus !
Bist Du in neurologischer Behandlung? Wenn nicht, such' mal einen Neurologen auf. Allerdings können das auch noch Nachwirkungen sein - immerhin hast Du Dein Nervensystem ziemlich lange strapaziert. Aber das wird Dir der Doc am sichersten sagen können
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Wenn es an deiner Angespanntheit liegt, wird es mit Sicherheit besser werden. Es dauert aber.
Ich war komplett aufgewühlt und ein psychisches Wrack, als ich Entgiftling war. Mich quälten ständig Panikattacken unterschiedlichster Art. Manchmal dachte ich, ich ersticke gleich und rannte wie bekloppt nachts auf der Station auf und ab.
Es hat rund ein halbes Jahr gedauert, bis ich sagen konnte, ich fühle mich einigermaßen wohl.
Gib dir Zeit und bleibe trocken. Du hast wahrscheinlich auch nicht nur ein paar Monate getrunken. Ich habe mich 21 Jahre am Alk festgehalten.
Ich kenne ein unangenehmes Ziehen vom Genick hoch zum Hinterkopf, wenn ich über Dinge spreche, die ich lange verdrängt hatte und die mich sehr belasten und/oder die mir Angst machen.
Dann weiß ich, dass ich mal wieder zu lange gewartet habe, Dinge auszusprechen.
Der Verdrängungsmechanismus funktioniert beim nassen Alki einfach hervorragend.(Und beim Trockenen leider auch noch ganz gut) Und wenn die Sachen dann angesprochen werden, die seit Jahren vergraben waren, tut das oft sehr weh. Ich konnte dieses "Schmerz" ganz eindeutig dahin zuordnen.
Dranbleiben!
LG,
Sabine
Liebe bedeutet, jemanden zu haben, der unsere Vergangenheit versteht, an unsere Zukunft glaubt und uns heute so annimmt wie wir sind. :love3:
Komm auf die Hufe, die ersten Hände, die helfen können, stecken in den eigenen Hosentaschen! Zitat Nonick
ZitatGepostet von Juma63 Ich kenne ein unangenehmes Ziehen vom Genick hoch zum Hinterkopf, wenn ich über Dinge spreche, die ich lange verdrängt hatte . . . Dann weiß ich, dass ich mal wieder zu lange gewartet habe, Dinge auszusprechen. Ich konnte dieses "Schmerz" ganz eindeutig dahin zuordnen. Dranbleiben! Sabine
Danke,nun weiss ich das ich nicht der einzigste bin, der nach der entgiftung bzw langzeit (waren ja bei mir 3 Monate Therapie) mit solchen sachen zu tun hat. Allerdings waren mit dem Alk die angst und panik viel größer als diese jetzt gelegentliche "ziehen" unangenemes gefühl.Es ist schon hart, ständige konfrontationen mit dem alkohol zu haben, jetzt weiss ich wie man sich als minderheit fühlt. Der beste spruch neben vielen anderen die ich mir bis jetzt angehört habe :Haben sie dir deine eier abgeschnitten leck mich dachte ich,in der Kälte stehen und Trinken woha das ist Männlich,klar.Es ist ein Kampf,ein alltäglicher kampf...
[ Editiert von Maklai am 18.10.10 18:31 ]
Ist der Stein ein Stein, weil wir das von aussen so sehen? Im inneren kann sich jedoch Gold befinden... Doch dieser Glanz geht uns verloren, weil wir in diesem Stein nur einen plumpen Stein sehen.Alkohol?Aus dem alter bin ich raus !
ZitatAllerdings waren mit dem Alk die angst und panik viel größer als diese jetzt gelegentliche "ziehen"
War bei mir genauso. Angstgefühle und innere Anspannung werden bei Abhängigen beim Reduzieren bzw. Absetzen des Suchtmittels verstärkt.
Der Irrglaube, dass dir das Suchtmittel wieder hilft um die Symptome zu bekämpfen lässt dich immer tiefer in den Sumpf fallen.
Bleibe trocken und räum dir die Zeit ein, die du für dich brauchst. Ich bin 11 Monate trocken und habe gelegentlich auch mal nen schlechteren Tag dabei. Akzeptiere es und erwarte keine "Wunder". Es gibt sich mit der Zeit.