Noch zwei Tage. War übers Wochenende zu Hause hab mich mal erkundigt über eine SHG bei uns in der nähe. Gans -gans schwierig kaum was zu finden ist halt Ländlicher Raum. Am Mittwoch hab ich einen Termin bei meinem Suchtberater , mal abwarten was er sagt.
@ Wootsdock
Ja Boris das Forum hilft mir jetzt schon . Tut einfach gut sich mal mit wem Auszutauschen , selbst so einem Anfänger am PC wie ich einer bin.
Ja Dirk die Sucht also die Krankheit als solche , wirrt wohl nie verschwinden man kann nur lernen mit ihr umzugehen .
Eine Heilung wie bei einem Beinbruch ist leider nicht möglich aber mit dem nötigen Verständnis und einer guten Pflege kann man wohl auch mit ihr ganz gut Leben:
Ich für mich habe es entschieden den Rest meines Lebens trocken zu bleiben naja ich versuche es auf jeden Fall. Man soll niemals nie sagen ,aber wo ein Wille ist ist auch ein weg . Und besser geht es mir ohne auch. Brauche „ Ihn „ im Augenblick überhaupt nicht, kein Gedanke an meinen früheren Freund und Feind.
hast Du die Möglichkeit, nach der LZ eine ambulante von Therapeuten geleitete Gruppe zu besuchen ?
Mir wurde das in der LZ dringend ans Herz gelegt bzw, der Kostenträger hat das mit ins LZ Programm eingebaut. Früher war man ja 6 Monate in der LZ. Jetzt wurde die LZ auf 16 Wochen verkürzt, dafür soll/kann/muss man danach eine ambulante Nachsorgegruppe insgesamt 20 Wochen lang besuchen.
Die Suchtberatung, die bei mir den LZ Antrag gestellt hatte, bietet solche Gruppen an. Manchmal muss man einige Wochen warten, bis man dazustoßen kann.
Diese Gruppe trifft sich einmal wöchtentlich, ist fast ausschließlich von Leuten die aus der LZ kommen besetzt und wird von 2 Therapeuten geleitet. Wenn man diese Gruppe aufsucht, gibt es keine reine Freiwilligkeit mehr, d.h. wenn man mal nicht kommen kann, muss man einen konkreten Grund dafür haben und sich vorher abmelden (Schichtarbeit, Krankheit). Man darf aber auch wegen solcher Gründe nicht zu oft fehlen, muss es sich also arbeitstechnisch u.U. durch Absprache mit dem Arbeitgeber einrichten.
Man bekommt zuerst 20 Einheiten genehmigt, darf aber auf 40 Einheiten verlängern. Dauer 1,5 h abends pro Woche. Bei uns kamen auch einige aus ländlichen Gebieten, hatten also 1 h Fahrzeit einfach. Alle 8 Wochen fand dann ein sogenannter Intensivabend z.T. mit Angehörigen für insgesamt 3,5 Stunden statt. Da war auch Kleingruppenarbeit zu bestimmten Themen angesagt (z.B. Gefühle). Es war so wie bei der Gruppentherapie in der Langzeit, nur dass man nur noch einmal wöchentlich von zuhause aus hin ist.
Mir hat das sehr viel gebracht. Vielleicht hast Du ja diese Möglichkeit.
Viel Glück für Dein neues Leben nach der Langzeit wünscht Dir
Bei uns ist eine weitere Therapeutische Begleitung auf drei Einheiten beschränkt , und das in einem Zeitraum von drei Monaten. Alles was danach kommt ist dir überlassen und wir vom Kostenträger auch nicht mehr Übernomen. Mir wurden noch 16 Wochen LZ genehmigt ,die meisten wo in der letzten Zeit hier ins Haus kamen wurden nur noch maximal 15 Wochen gen. 16 Wochen gibt’s nicht mehr.( Sparmaßnahmen ) Der überwiegende teil sind noch6 -8 Wochen hier. Eine Gruppe wo Therapeutisch geführt ist wird bei uns im Raum nicht mehr Angeboten. In schwierigen fällen kann man sich an die Suchtberatung wenden , ansonsten gibt es nur die Selbsthilfegruppen auf freiwilliger Basis wo der Leiter/in ja auch ein trockener ist. Die speziellen Gruppen z.b.Gefühle usw. werden noch angeboten aber nicht über die Nachsorge sondern von Privaten kosten träger. (Diakonie, Blaues Kreuz,Kreuzbund und dergleichen. Soweit meine Kenntnisse bis jetzt , es gestaltet sich doch schwerer Alls ich dachte eine Gruppe zu finden von der Ther aus. Werde bis ende der Woche zu Hause das ganze nochmal mit der Suchtberatung durchgehen.
Die Nachsorge wird bei uns von gemeinnützigen Organisationen durchgeführt. (Diakonie und Caritas). Ich habe da nochmals einen Bescheid vom RV-Träger bekommen, der jedoch sehr allgemein gehalten ist.
Wir haben in der Gruppe Personen, die gehen da schon sehr lange hin. Wenn die Gruppe nicht allzu groß wird, können wir auch nach Ablauf von einem Jahr noch kommen. Einzelgespräche mit der Therapeuting gibts bei Bedarf auch, aber nur wenn du es anmeldest.
Mus mich bezüglich nachsorge Berichtigen die Informationen in der Thera sind nicht so ganz Aktuell. Hab heute Morgen schon mit der Suchtberatung Telefoniert, die Info von dort unterscheiden sich doch gewaltig in punkte Nachsorge. Bekam aber erst am Montag einen Termin um Persönlich die Sache zu klären.
Die Sache mit der Nachsorge hält mich im Augenblick ganz ordentlich auf trapp, bei der Suchtberatung gibt es nur noch 6 Termine innerhalb von drei Monaten.
Eine SHG hab ich auch noch keine,war einmal bei einer AA Gruppe ist aber überhaupt nicht meine Sache. Ab 65 aufwärts und alle schon 10-20 Jahre trocken.
Auch der Ablauf des Mitings einfach zu steif und eingefahren kam mir wie in einer Kirche vor, wo jeder sein Gebet aufsagen darf. Versuche es morgen beim Kreuzbund mal.
Vielleicht habe ich auch einfach eine falsche Einstellung an eine SHG in punkte Teilnehmer und Ablauf.
Hallo aser, viel Glück bei Deinem heutigen Gruppenmeeting beim Kreuzbund. Ich bin auch im Kreuzbund und fühle mich in meiner Gruppe sehr gut aufgehoben und wohl....
Danke für die Aufmunterung Ich hoffe beim Kreuzbund ist es nicht so steif wie bei der AA wo ich war.
Melde mich heute Abend oder morgen, erzähle dann wie es mir beim Kreuzbund Gefallen „oder auch nicht“ hat. Denke doch das es auch für mich eine Passende Gruppe gibt.
Bin auch Kreuzbündler und fühle mich auch sehr wohl.
Ich mache auch Öffentlichkeitsarbeit und stelle die Gruppe vor. Gerade das 60+ und 10-20 Jahre trocken störte mich auch immer. Deshalb sehen unsere Entgiftlinge jetzt auch, dass da auch jemand mit 40 und 14 Monaten trocken so etwas macht.
Hi War gestern Abend bei der Kreuzbund Gruppe ,war echt gut ,alles locker und ohne großes Programm. War sehr Überrascht über den zwanglosen Ablauf des Meetings keine Grundregeln die Abgelesenen werde oder steife Sätze die jeder wiederholen muss. Einfach ein Erfahrungsaustausch und Gespräche in einem sehr angenehmen Umfeld . Auch das alter der anwesenden Überraschte mich, einmal quer durch ,von geschätzten 20 bis 80 alles vertreten.
Alles in allem bin ich sehr positiv Überrascht das es so was gibt.
Leider trifft sich die Gruppe nur in einem 14tägigen Intervall . Ein Wöchentlich Meeting wer mir lieber , gerade jetzt am Anfang .
ich freue mich für Dich, daß es Dir in der KB-Gruppe gefallen hat. Das, was Du schilderst, schätze ich seit 10 Jahren am Kreuzbund (bin da Gruppenleiter).
Ein Vorschlag von mir: warum wechselt Du am Anfang nicht ab: eine Woche AA, dann KB. AA ist auch nicht so mein Fall, aber die haben halt den Vorteil, daß Du (zumindest in Großstädten) jeden Tag in ein Meeting gehen kannst, wenn Du Druck hast.
Sehe es doch pragmatisch: vergiß die Rituale, setze Dich ins Meeting und höre zu. Zwei Dinge hast Du damit erreicht: 1) bist Du von der Straße weg und in einem cleanen Umfeld und 2) haben auch die AA'ler spannende Geschichten zu erzählen, von denen du so manches rausziehen kannst.
Vielleicht gibt es ja in deiner Gegend noch andere Gruppen. Freundeskreis oder Blaukreuz oder Guttempler oder freie. Ein Anruf bei dem für Dich zuständigen Selbsthilfezentrum (beim Landkreis oder bei der Stadt) bringt Auskunft.