Hallo ihr Bin neu hier und lese seit einigen Tagen in diesem Forum mit. Bin durch Zufall bei euch gelandet,manche Beiträge haben mich ganz schön aufgewühlt und nachdeklich gemacht.
Zu mir bin Alkohliker seit September trocken,und zur Zeit in Thera. In festen Händen zwei Kinder. Arbeit genug. Sress genug. Alk.keiner Mehr.
Versuche auf diese Weise mich auszutauschen und Erfahungen mit der Krankheit zu sammeln auf meinem Weg in ein alk.Freies Leben.
hallo aser, willkommen bei saufnix, wünsche dir eine erfolgreiche Zeit in der Thera, nimm dort alles mit was du kannst und suche dir im Anschluß eine SHG, dort kannst du dich dann auch weiter real austauschen und dir schnell mal hilfe holen wenn was ist. Viel Erfolg weiterhin Elke
Zu mir bin Alkohliker seit September trocken,und zur Zeit in Thera. In festen Händen zwei Kinder. Arbeit genug. Sress genug. Alk.keiner Mehr.
moin aser und herzlich willkommen,
arbeit und streß und keinen alk mehr, das ist ne schöne scheiße. was willst du ändern? das klingt mir so, als beschwerst du dich über arbeit und streß. streß löst ja bekanntlich saufdruck aus, arbeit, wenn sie keinen spass macht, auch.
@uwe, was ist daran scheiße keinen alk zu trinken?
funkelsternchen[/b]
habe ich nicht geschrieben. nur wenn man die umstände nicht ändert, sich z.b. unnützen streß aussetzt, kann ich auf den saufdruck warten. das war damit gemeint. ich habe bei mir auch einiges ändern müssen, das wollte ich wissen. habe meine firma aufgegeben, sonst würde ich heute noch am saufen sein.denke ich mal. das war kein leichter entschluß, zumal es keine finanziellen gründe waren. ich habe den ständigen druck nicht mehr abgehalten, es war ganz einfach zu viel für mich.(und das nach 15 jahren selbstständigkeit) das für sich zu erkennen, über den eigenen schatten springen, war wohl das schwerste gang überhaupt an meiner trocknung.
stimmt schon, aber wie ich heute mit dem streß umgehe, steht auf einem anderen blatt. ich für mich habe erstmal lernen müssen mit dem positiven streß umzugehen. das heißt z.b. das sich belohnen müssen nach getaner arbeit. das war bei mir besonders stark ausgeprägt. ich konnte mich nicht so richtig freuen, wenn ich dazu nicht saufen konnte. das war bei mir ein großes problem und ist es heute noch. nur heute kaufe ich mir was schönes.
Zitatdas sich belohnen müssen nach getaner arbeit. das war bei mir besonders stark ausgeprägt. ich konnte mich nicht so richtig freuen, wenn ich dazu nicht saufen konnte. das war bei mir ein großes problem und ist es heute noch. nur heute kaufe ich mir was schönes.
Das wiederum kann ich auch nachempfinden. Fällt mir auch nicht immer leicht. Wenn was gut gelungen war, musste ich immer noch was draufsetzen (Saufen). Das führte oft zu völlig unkontrollierten Abstürzen. Das mit dem Kaufen funktioniert bei mir nicht so. Ich habe auch zur Saufzeit stapelweise CDs gekauft und die Mucke angemacht und noch mehr gesoffen. An Kohle hat es mir nicht gefehlt. Es muss was anderes sein. Entspannend und wohltuend. Mit Sauna klappt das bei mir ganz hervorragend.
Ich glaube, dass Stresstrinker wohl eher in Richtung Delta tendieren. Stressabbau mit Alk, es geht mit einem Schluck eben leichter von der Hand. Der Typ bin ich nicht gewesen. Gehöre ja zur Gammafraktion. Ich finde kein Ende und wenn ich saufe will ich saufen und Punkt. Ich kann dann auch nix mehr arbeiten. Ich war nach ein paar derben Abstürzen hintereinander oft so am Ende, dass ich dann auch mal weniger trank. Also nur soviel um nicht allzu entzügig zu sein. Aber der große Knall kam immer wieder und immer öfter. Ich wäre heute kaputti oder in der Klapse, wenn ich nicht aufgehört hätte. Gerade dieses gespaltene Denken. Einerseits der Drang perfekt zu sein und ohne Alk funktionieren zu wollen und dann die immer übler werdende Sucht machten mich wahnsinnig. Ich dachte lange Zeit, sowas kann doch nicht in einem Mensch drinne sein. Ich wurde eines besseren belehrt. In der Therapie und auch hier im Forum.
Wobei Stresstrinken für mich Belohnungstrinken nach überstandenem Stress ist. Im späteren Zustand auch die einzige Möglichkeit, überhaupt wieder runterzukommen. Oder auch das Einzige, für das die Energie noch reicht.
Auf jeden Fall Feierabendtrinken und genauso ungebremst, wie der Stress davor war.
In der Stressituation selbst hätte ich gar nicht trinken können. Kann ich mir bis heute nicht vorstellen, wie das geht.
ZitatGepostet von newlife Stress habe ich auch, wenn nicht durch mein Engagement in der Sucht-Selbsthilfe noch mehr.
Stress war und ist für mich kein Saufgrund.
in meiner Lesart würde das heissen, dass Du heute nach dem Stress nicht mehr in so ein Loch fällst, weil Du dafür sorgst, dass der Stress nicht aufhört.