Ich erinnere mich an meine Kindheit und hatte schon einen gewissen Bezug zum Suchtmittel.
Ich weiß noch ganz genau, wie ein Säufer seine leeren Flächmänner immer in der Nähe unseres Hauses fortgeschmissen hat. Ich habe bereits als kleines Kind für die Flaschen was übrig gehabt. Hab sie aufgeschraubt und dran gerochen und den Rest getrunken, wenn noch was drin war. Das wirkte schon immer anregend auf mich. Ich war auch immer dran interessiert, wie sich Betrunkene wohl in dem Moment des Rausches fühlen.
Oh ja, da kann ich auch etwas dazu sagen. In meiner Lzt wurde ja eine Suchtkurve erstellt. Im Gegensatz zu allen in meiner Gruppe, welche die Jugendweihe als Erstkontakt benannten, war es bei mir bereits schon mit c.a. 9 Jahren. Wenn meine Eltern Besuch hatten und es am Abend eine Bowle gab, habe ich wenn ich früh rumgeisterte immer bis zu 2 Kellen "genascht". An den Effekt kann ich mich leider nicht mehr erinnern, aber ich erinnere mich, das es lecker war. Heute finde ich es sehr schlimm, das es so früh war.
LG crissy
Man fällt nicht über seine Fehler, man fällt immer über seine Feinde, die diese Fehler ausnutzen.
Ich komm aus ner trinkfreudigen Familie, wo alle Erwachsenen getrunken haben. Wo sich sogar zwei Onkels bis zum Exitus gesoffen haben - alles hinter bürgerlicher Fassade.
Neulich hab ich ja mal geschrieben, dass ich den Kirschlikör meiner Tante mit dem Schnuller ausgetunkt habe...sagt eigentlich alles über den Umgang mit Alkohol dort.
Ich glaube, am meisten geprägt hat mich diesbezüglich mein Vater...erstens mit seinen Sprüchen, dass das Leben sowieso nur besoffen zu ertragen sei und zweitens war er stolz wie Harry, als ich auch endlich was vertragen konnte.
Jo, bei uns Zuhause wars ähnlich. Insgesamt eine sehr lockere Sichtweise, bzw. Umgang mit Alkohol.
Dazu kam dann noch ein Stiefvater, der regelmäßig besoffen war. Von daher, die besten Voraussetzungen für mich.
Das komische dabei ist ja nur, ich habe noch 3 Geschwister, die genau dasselbe "durchgemacht" haben, aber von denen hat keiner ein Alkoholproblem bekommen
Ich habe bereits als kleines Kind für die Flaschen was übrig gehabt. Hab sie aufgeschraubt und dran gerochen und den Rest getrunken, wenn noch was drin war.
Wie alt warst Du denn da?
Ich kann Mir nämlich nur sehr schwer vorstellen, dass ein etwas älteres Kind sowas "einfach nur so" mal tut, weil es "was für die Flaschen übrig" hat!
in stichworten: mit 9 jahren die baustellen in der umgebung abgeklappert, reste verzehrt , pfandflaschen geklaut usw. mit 12 regelmässig bier gekauft. ab 13 regelmässig geld ,in der schule, ich schreib mal vorsichtig(gesammelt) mit 13 auch schon manchmal morgens im unterricht getrunken, kam auf den lehrer an(manche wollten es nicht merken) 2 liter flaschen lambrussco gekauft. in und nach der schule diese flaschen mit freunden getrunken. ab 15 in der lehre fast jeden freitag zu. ab 14 kam auch damals schon das sogenannte komasaufen hinzu, mit weinbrand -cola gemischt ca 1zu 1. mit 14 auch erste polizeikontakte durchs saufen. dann mal mehr mal weniger getrunken, zwischenzeitlich , joints ,trips ,koks bei heroin höhrte bei mir der spass ,an drogen auf. ab und zu mal grass rauchen ,bis vor 3 jahren , mit alk-gemischt vertrug ich es nicht mehr(umgefallen) tbc gehalt zu hoch, uoder wie das heisst.
ach so eltern absolute ant-alkis , jeder alki ist scheisse, bis heute. aber leute die tranken:onkels,kosenks, nachbarn etc waren um einiges liebevoller. das waren meine vorbilder.
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
ich meine so um die 7 - 9 Jahre. Ich war schon immer sonderbar. Bin Einzelkind und habe mich immer anders verhalten als die anderen. Hatte Kontaktschwierigkeiten, war aufgrund meiner Frühgeburt die ersten Jahre oft im Krankenhaus und habe den Anschluss verpasst. Bin irgendwie immer zu spät gekommen in der Kindheit und Jugendzeit.
Ja habe ich auch, das muss noch vor der Schulzeit gewesen sein.
Bei meiner Oma gab es immer für ihre Freundinnen Eierlikör, und die leeren Gläschen durfte ich dann auslecken. Ich kann mich aber nicht mehr daran erinnern, ob ich dabei einen Rausch hatte, jedenfalls habe ich das immer gerne gemacht.
Ehrlich gesagt, weiss ich das gar nicht mehr, ich hab eh nicht viele Kindheitserinnerungen. Nur eines weiss ich, gefeiert wurde immer sehr gern und viel bei uns, und dabei floss reichlich Alkohol. Mein Vater soll eine Zeitlang sehr viel getrunken haben, meine Schwestern mussten wohl auch Nachschub holen, weiss ich alles nicht, ich war 9 als sich meine Eltern trennten. So ab 15, 16 habe ich definitiv schon zuviel Alkohol getrunken, wenn auch noch nicht regelmässig, aber es entwickelte sich zum Problem.
LG Usa
Es ist besser, geringe Taten zu vollbringen, als große zu planen. (Chinesisches Sprichwort)
ich weiß, dass ich mit meinen Eltern früher oft im griechischen Restaurant essen war. Ich bekam am Ende immmer einen Lolli, meine Eltern Ouzo. Dort durfte ich den Lolli aber eintauchen und ablecken weil ich den Ouzo so lecker fand. Ich weiß nicht mehr wie alt ich war....vielleicht so 10/11?!
Irgendwann zu Silvester durfte ich offiziell zum ersten mal ein halbes Glas Sekt trinken. Das war kurz vor meinem 12. Geburtstag.
Na ja, und mit 13 gings dann los. Meine beiden damals besten Freundinnen haben angefangen zu trinken, rauchen und kiffen. Es dauerte 2-3 Monate, dann hab ich auch mitgemacht. In dem Alter haben wir auch schon angefangen auf Parties zu gehen. Um 10 mussten wir zu Hause sein aber das hat ja gereicht um sich 3 Stunden was hinter die Birne zu kippen und dann angeduselt oder aber auch richtig betrunken zu sein.
Ich habe ja hier schon öfter geschrieben, dass ich von Anfang an immer wieder exzessive Abstürze und Filmrisse hatte. Bei mir war es nicht so, dass ich jahrelang immer nur ein bisschen getrunken habe und dann irgendwann mal richtig betrunken war. Nein, von Anfang an war es so, dass regelmäßiges Komasaufen für mich dazu gehörte. Nicht weil ich das so geplant hatte oder es cool fand, einfach weil ich, einmal etwas Alkohol intus, häufig nicht mehr aufhören kontte mit dem Trinken. Das war mit 13 so und mit 28 auch, genauso wie all die Jahre dazwischen!
Den moderaten Umgang mit Alkohol im Elternhaus kenne ich auch. Nicht so früh, aber spätestens ab dem 14. Lebensjahr war es klar, dass ich z.B. ein Glas Sekt zu Anlässen trinken durfte. Verpanscht mit Zucker, den geschmeckt hat der Alkohol mir nicht.
Der erste Rausch mit 18, danach nie wieder Alkohol. Okay, deutlich, was aus diesem "nie wieder" geworden ist.
Richtig los gin es erst während des Studiums, der Rotwein gehörte zum guten Ton. Und aus diesem Ton wurde ein Dauerkonzert; Rotwein zur Entspannung, Rotwein zur Belohnung, Rotwein aus Frust.
Es ist nicht eskaliert; aber es hat gereicht. Die Flasche Rotwein mußte dann täglich her. Die Bremse habe ich gezogen, als das Glas zum Mittag selbstverständlich wurde etc.
mein Mutter hatte das Münchhausen-Syndrom und darüber bin ich leider schon in meiner frühesten Kindheit mit zuviel Alkohol in Kontakt gekommen. Freiwillig geschluckt hab ich es dann erst als ich von zuhause weggelaufen und ausgezogen bin.
Schon öfter habe ich hier ja darüber geschrieben, dass ich schon recht früh ausgiebig getrunken habe und mir damals auch schon gewissermaßen bewusst war, dass etwas nicht stimmt...
Nun habe ich gestern, zum ersten mal seit langem wieder, in meinem Tagebuch gelesen, in das ich als Jugendliche regelmäßig schrieb und da wurde mir nochmals bewusst, WIE gegenwärtig das Thema Alkohol damals schon für mich war!
So schrieb ich z. B. im Februar 97 (damals bin ich gerade 15 geworden):
"Heute bin ich glücklich und das an einem Samstag morgen. Das ist nicht häufig. Wenn ich mich z. B. wie letzten Freitag total zugesoffen habe wache ich morgens verkatert, deprimiert und mit ganz viel Durst auf."
Oder im April 97 (also 2 Monate später):
"Ich habe wahnsinnige Angst vor Alkoholsucht. Nicht, dass ich gefährdet bin, aber ich darf es gar nicht erst so weit kommen lassen. Ich lese gerade "König Alkohol" von Jack London. Dort werden die Schritte der Alkoholsucht und die Folgen beschrieben. Mich hat es auf jeden Fall geschockt und abgeschreckt. Und ein gewisses Verlangen nach Alkohol ist auch da. Nicht so, dass ich denke ich muss immer unbedingt trinken. Aber wenn andere in meiner Gegenwart trinken verspüre ich meistens auch das Bedürfnis und das ist für mich schon schlimm. Wahrscheinlich geht es den meisten meiner Freunde genauso oder es ist noch extremer aber ich bin ich und ich will das einfach nicht. Ich will meine Gesundheit nicht ruinieren. Drogen sind einfach scheiße und Alkohol darf man einfach auch nicht unterschätzen. Mal sehen wie lange ich es schaffe, nicht zu trinken. Mit rauchen und kiffen habe ich ja schon lange und ohne Probleme fast völlig aufgehört, warum sollte ich das mit dem Alkohol nicht schaffen. Solche Limits zu setzen wie "nur zweimal im Monat" oder "auf keinen Fall zwei Tage hintereinander und nicht in der Schulzeit" reichen nicht. Statt dessen sollte es etwa lauten "nur jedes Vierteljahr". Sonst wird das nichts mit perfekt fit, sportlich, dynamisch und somit auch glücklich. Ich will meinen Weg finden, auch wenn einige ihn nicht verstehen. Ich bin ich und es ist mein Leben!"
Ja, das wareb wort-wörtliche Einträge aus meinem Leben, kurz nachdem ich 15 Jahre alt geworden bin und sie haben mir nochmal anschaulich gezeigt, dass man schon seit Ewigkeiten wissen kann nicht normal zu trinken und trotzdem eine halbe Ewigkeit braucht bis man erkennt, dass nur gar nicht mehr trinken eine Lösung sein kann. Ähnliche Einträge, wie die zwei oben aufgeführten ziehen sich weiter durch das Tagebuch. Z.B. habe ich 99, da war ich dann 17, auch nochmal ganz konkret beschrieben, dass ich von Wochenende zu Wochenende von einer Party zur anderen gezogen bin "um meine innerlichen Risse nicht zu bemerken" und mich "im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Umfallen betrunken habe".
Ganz offensichtlich habe ich damals, je nach Phase, schon immer wieder zwischen Abstinenzgedanken und einem Egal-Gefühl geschwankt. In den Zeiten, in denen ich besonders häufig getrunken hatte, habe ich dann jedoch scheinbar seltener in mein Tagebuch geschrieben.
Also nochmals: Summa Summarum waren meine ersten Begegnungen mit der Droge Alkohol leider viel zu früh