fraglich wie alles angefangen hat... gefeiert und getrunken haben wir schon immer... schon immer mehr als die anderen - speziell ich... schon mit 15-16 gab es keine tabus... unter der woche, kein thema! es gab immer jemand der dabei war... ... es folgt ne große lücke weil sich nie was geändert hat bis zum 15.04.2008... damals hat sie mich verlassen, meine irina... ich hab sie mehr geliebt als alles andere!! dann ist alles zusammengebrochen was vermutlich eh schon zerstört war... ich habe angefangen schon tagsüber zu trinken... wein... erster trip in die geschlossene... der entzug war aber noch relativ harmlos... eine woche distra... leberwerte damals noch "relativ" gut... die AD hab ich sofort nach dem rauskommen abgesetzt... auch das war nicht weiter schlimm... gesoffen hab ich wieder wie davor... sehr viel aber noch kontrollierbar... ende 09 hatte ich einen heftigen unfall bei dem ich mir gleichzeitig mein sprunggelenk und arm gebrochen habe... diese kombi bedeutet zeitweise rollstuhl weil man schlecht nen gebrochenen fuss mit nem gebrochenen arm stützen kann... wie wird man den frust los? - klar trinken... am 15.04.2010 (ja dieser tag is iwie verhext) hatte ich mein abgabetermin für die DA.. natürlich nicht geschafft wenn man jeden abend 5-10 bier trinkt... hab alle angelogen, selbst meine eltern... hab mich dann verkrochen in meine studentenbude und dann richtig gesoffen!! flasche wein zum frühstück und abends nochmal ne flasche wodka um schlafen zu können.... irgendwann haben es meine eltern natürlich gecheckt... oktober haben sie mich dann in ne geschlossene zum entzug gebracht mit stolzen 3,3 promille - und ich hab mich sogar nüchtern gefühlt - wahnsinn... der entzug war die hölle, ohne scheiss! und jetzt sitz ich hier... flasche wein im kopf... hab nix mehr im haus und auch nicht vor noch was zu konsumieren... muss mir nur gerade den frust von der seele schreiben... grüße ti
Ich kann es gut und genau nachvollziehen, wie Du Dich fühlst.Egal...Du hast es ja beschrieben, genauso ist es wohl..
Warum bist Du hier, möchtest Du Hilfe.Bist Du einsam, hast Du schlimme Gedanken, hast Du wieder alle enttäuscht? Was ist denn DA?
Hast Du schon mal eine Langzeittherapie angedacht? Du scheinst noch jung zu sein,oder? ich bin 56 J, seit 35 Jahren versuche ich mich mit Alk umzubringen. Wenn Du Dir nun jetzt ,heute vornehmen würdest, ab morgen aktiv etwas zu tun, gegen deine Sucht, und 3 Promille und mehr ist schon sehr erheblich, heisst Du must schleunigst etwas tun. Ich weiss nicht, wo Du wohnst, vielleicht ist es auch für Dich nicht so einfach, Dir Hilfe zu holen... Aber, wenn Du Dir nun in Deinem besoffenen Kopf vornimmst, ab morgen aktiv etwas für Dich zu tun, glaube ich, dass Du-heute ist Donnerstag- am Montag schon Dich anders fühlen könntest. Sind ein paar Tage nicht drin, um Dein Leben zu ändern? Es gibt keine Alternative, Du musst aufhören, mit dem Trinken, egal wie. Alles andere ist wirklich nur rumeiern.
Melde Dich morgen wieder hier, Du wirst immer jemanden finden, der Dir antwortet. Heute denke ich, ist es zu spät für einen ausgefeilten Dialog , oder?! Bis morgen, hoffentlich...
LG Peter
[ Editiert von Jetzisabergut am 14.04.11 1:26 ]
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer
Du diplomierst und kriegst es nicht auf die Reihe. Du suchst Ziele?
ich denke, die düftest Du reichlich haben.
Aber den Weg schaffst Du nicht allein.
Wenn Du keinen Therapietermin auf die Schnelle bekommst suche Dir eine Gruppe, das geht meisst sofort.
quote im oktober haben sie mich dann in ne geschlossene zum entzug gebracht mit stolzen 3,3 promille - und ich hab mich sogar nüchtern gefühlt - wahnsinn... der entzug war die hölle, ohne scheiss! und jetzt sitz ich hier... flasche wein im kopf... hab nix mehr im haus und auch nicht vor noch was zu konsumieren... unquote
Wenn Du heute morgen Deinen eigenen Text liesst dürften Dir Fragezeichen entgegenspringen.
Du kannst nichts ändern ohne Konsequenzen zu ziehen. Selbstmitleid hilft da wenig.
Ich wünsche Dir, das Du den heutigen Tag gut verbringst, nicht trinkst unde den morgigen auch. Usw...
Alle Ereignisse die Du beschreibst, kamen bei mir immer anz genau recht. Weil ich dann meine Sauferei endlich wieder mal richtig rechtfertigen konnte. Ist mal nix "schlimmes" passiert - habe ich mir entweder was ausgedacht oder dafür gesorgt, das es wieder schlimm wird. Nur aus einem Grund: ich wollte trinken ohne Ende und ich wollte auch, da die ganze Welt mich arme Sau versteht. Nämlich, das ich bei meinem schweren Schicksal gar nicht anders kann als saufen
Dieses versoffene Studium kommt mir arg bekannt vor - ich habs allerdings schon nicht durchs Vordiplom geschafft, nur in meiner Bude gehockt und gesoffen. Ich dachte, es liegt am Studiengang und an der Uni und an... Nun, ich habe die Stad gewechselt und eine Ausbildung gemacht, ich habe weitergesoffen, aber nicht so shlimm wie vorher. Das war für mich nur der Beweis das ich doch kein Alkoholproblem habe 3 Jahre ist es irgendwie gegangen gegangen - dann, im Job wars wieder hart. Ich musste so lange weitermachen bis ich keinen anderen Ausweg mehr sah, als meinem Leben ein Ende zu setzen. Ein Funke Lebenswille hat mich vor mr selbs geretet - ich bin in Entgiftung und habe gelernt, selbst für mich die Verantwortung zu übernehmen. In shwierigen Situationen zu handeln statt zu saufen und wenn ich nix tun kann, auch mal auszuhalten.
Ich kann Dir nur raten, in die Entgiftung zu gehen. Kalten Entzug halte ich auch für gefährlich. Übernimm die Verantwortung für Dich. Das Leben sheint manchmal hart und ungerecht zu sein - aber wenn man deswegen saufen müsste, würde die ganze Menschheit im Rausch untergehen.
Tu was, es lohnt sich.
Liebe Grüße Uta
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf