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Saufnix  
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Dieses Thema hat 51 Antworten
und wurde 7.142 mal aufgerufen
 Deine eigene Alkoholkarriere
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Dryfritz Offline



Beiträge: 40

19.06.2011 22:58
#31 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

Danka Aqcua,
es freut mich sehr, dass ich diese Fortschritte hier mitteilen kann.

Im direkten Umfeld ist es eher tricky...arbeite ich noch mit ausreden, warum ich nicht mehr trinke(medizin etc...)

Die letzten Wochen sind bis aufs nicht trinken echt eine Tortour. Ich bin so kurz davor beruflich einzuknicken und mich krankschreiben zu lassen auf depressionen...aber ist das wieder ein fluchtreflex oder ist es vielleicht eine notwendige "Kur", Ruhe für meinen Körper und Geist, aber dann muss ich Tacheles mit dem Arzt reden, damit es einmal richtig funzt.

Da kommt wieder die Angst , dass ich beruflich Anschluss verliere, wobei ich schon eh genug durch meine depri und dem nassen verhalten ( ja ich sehe beide getrennt voneinander) verloren und aufs spiel gesetzt habe.

deswegen ist es vielleicht richtig, JETZT das reparieren konsequent zu beginnen...na ja ich mach erstmal bubu, halte euch auf dem laufenden. werde demnächst schon mal mit meinem hausarzt telefonieren und dann sehe ich weiter...


Dryfritz Offline



Beiträge: 40

26.06.2011 23:25
#32 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

kleiner Zwischenstand.
immer noch erfolgreich trocken, und das alles mit Partys, Freunde treffen...einfach wunderbar...nicht mal das Gefühl, dieses stromartige Kribbeln in den Armen wenn ich Brand habe...dies ist nicht mehr da.

Aber es scheint immer noch alles wacklig, übernächste Woche bin ich bei meinem Hausarzt und bespreche mit ihm einige Sachen.

Vor allem wundert mich, dass verschiedene Verhaltensweisen wie z.B. Aufschieberitis immer noch da sind, also entweder ist dies kein "nasses Verhalten" gewesen, oder ich denke immer noch "nass".

Aber das ist wieder wie die Frage nach dem Ei oder dem Huhn...Alkohol und Depression...


Frage:
Wie habt ihr an euch gearbeitet? haben sich die Prioritäten bei euch in einem langwierigem Prozess aufgebaut, oder ist es eine harte Arbeit an sich selbst.
Ich arbeite immer mit einem Tagebuch, wobei ich das langwierig finde, irgendwie grüble ich damit wohl noch mehr als es sein soll. Zumindest habe ich mithilfe eben dieses Tagebuchführen das Rauchen und Trinken aufgehört...Aber ich brauche wohl eine Feineinstellung in meiner Arbeit


Callysta Offline




Beiträge: 8.240

27.06.2011 06:26
#33 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Dryfritz
Frage:
Wie habt ihr an euch gearbeitet?

In einer 18monatigen ambulanten Therapie mit erfahrenen Suchttherapeuten - ging um mein Leben, da wollte ich nichts dem Zufall überlassen.

Und hat sich bislang bestätigt - seitdem stabil trocken und als harte Arbeit habe ich es auch nicht empfunden, denn ich brauchte in vielen Aspekten nicht großartig Rätselraten, da ich mich auf die Erfahrung meienr Bezugstherapeutin verlasen konnte.

Übrigens habe ich Partys und andere frühere Trinkanlässe in der Zeit tunlichst gemieden - zu beweisen hatte ich mir nämlich nichts

Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...


Dryfritz Offline



Beiträge: 40

29.06.2011 20:57
#34 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

Hallo Callysta,

ja ich fühle mich so, dass ich mir was beweisen muss um zu merken dass sich was ändert. Andere Veränderungen merke ich nicht selber, bzw. nur dadurch dass ich Tagebuch führe fallen die mir auf.
Und da Gesellschaft etwas wirklich unverzichtbares für mich ist, ich gerade an Wochenenden nicht zu hause sitzen kann...will ich auch das Leben und das Partyleben weiter genießen.

Ich suche auch gerade deswegen "gleiche" Erfahrungen, weil ich süchtig bin/war, aber durchaus noch in einer Phase bin/war in der noch die Lebensbereiche intakt waren, bzw funktionierten.

Für mich ist dieses Forum überhaupt erstmal die einzige Möglichkeit gewesen sich mitzuteilen. würde es das Forum nicht geben, hätte ich mich auch nicht an eine SHG gewendet. So konnte ich mit diesem Forum die ersten Schritte überhaupt gehen. Mittlerweile habe ich mich meiner Schwester anvertraut.
Demnächst mein Hausarzt und dann gehts weiter...das wäre vor 2 Monaten nicht passiert

Wenn ich andere THreads verfolge weiß ich dass ich mit meiner Geschichte große Töne spucke von Verbesserungen und ERkenntnis und Erfolgen. ich komme nicht von ganz unten. Andere hier haben eine ungleich schwere Leidensgeschichte aus der Sucht heraus beschritten. Meine Erfolge machen mir dennoch Mut.

Aber da ich ja nur meine Sucht erlebe und ich das irgendwie hier von der Seele schreiben kann...mache ich das auch.
Ich hoffe einer kann sich einklinken und mich abholen

Und wenn es nur darum geht zu sagen wie es in so einer therapie aussehen wird. woran wird gearbeitet. ist das so ein coaching wo ich sage, die und jenen schalter müssen umgelegt werden, jetzt programmieren wir meine verhaltensmuster um, damit ich funktioniere?


Dryfritz Offline



Beiträge: 40

13.07.2011 07:31
#35 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

Kleiner Zwischenstand bei Tag 81.

Hui, Bald sind es drei Monate.
Oft habe ich gemerkt, die Probleme bleiben. Irgendwie bin ich blauäugig an die Sache herangegangen, Alkohol weglassen und die Probleme gehen auch. Weit gefehlt, die Aufschieberitis ist eines davon.

Immer noch bleibt Arbeit liegen. Als wenn mein Unterbewusstes mir sagen möchte ich muss einen Gang runterschalten. Arbeite weniger entledige dich deiner Pseudopflichten und mache das was wichtig für deinen Lebensunterhalt ist, nicht das um anderen zu gefallen.

Ich habe beim Rückblick auch gemerkt, dass sich von den harten Fakten in meiner beruflichen Situation nichts verändert hat, höchstens verbessert. Ich fühle mich trotzdem beruflich schlechter, weil ich seit Monaten versuche es meiner Kollegin und meiner Chefin ( Herzlich willkommen im Lebkuchenhaus) Recht zu machen. Für die Zielerreichung einer latend unehrlichen männerhassenden Chefin da zu sein und den seelischen Mülleimer (Nice Guy) für meine Kollegin zu spielen...das hat mich im letzten Jahr aufgerieben. Dazu passt auch mein Brief an mich selber im lyrischen Bereich. Selber kein selbstvertrauen, an was sollen sich dann die anderen richten? ja klar setzen nur ihre interessen durch und der kleine Fritz guckt dumm aus der Wäsche.

Dies liegt daran, dass ich mir selber wenig zutraue und stark auf das Lob anderer angewiesen bin. Deswegen sind mir die Bedürfnisse FRemder auch wichtiger als die eigenen...

Tagsüber gönne ich mir meine Nickerchen und meine 5 Minuten Auszeiten auf der Arbeit um mich zu sammeln. Von Kunden und Mitarbeitern verlange ich nun auch konkrete Zusagen und verbindliche Verhaltensweisen. Ich muss ja meine Zeit wieder wertvoll machen.

So langsam nehme ich wieder Profil an. Polter auch mal los wenn mir einer ans Bein pinkeln möchte. Sage wie ich mich gerade fühle, dass man mich verletzt, dass ich mich gerade freue. Sage auch wenn mir jemand gefällt. Kleine Aufmerksamkeiten wenn jemand freundlich war...

Meine Baustellen sind noch:
-SHG finden. weit genug vom Wohn/Arbeitsort(wg Kunden)
-Aufschieberitis
-Gedankenkarusell/Grübeln.
-Partnerin finden, wobei das automatisch kommt wenn ich mich besser fühle, aber Augen offen halten
-Selbstlob, Selbstliebe, also alle Facetten des Selbstwertgefühls
-Arbeit und Freundschaften entzerren, Dienst ist Dienst und Malzbier ist Malzbier...also weniger private Interaktionen auf der Arbeit. TRennung und Abschluss finden.


Materiell habe ich bereits "alles erreicht"
Auto ohne Kredit.
Eigentum.
Weiterbildung angemeldet.
Job ist relativ sicher.
Ausgaben pendeln sich wieder ein ohne Alkohol und Nikotin, macht auch ca 300 Euro p.m. aus....

Ich freu mich auf die nächsten 90 Tage

Die Reaktionen aus dem Umfeld sind auch teilweise witzig bis erschreckend. Einige haben Respekt vor der Entscheidung, die anderen Fragen ganz kleinlaut" Aber du wirst doch irgendwann mal wieder ein Bier trinken oder?"
Als wenn man ein Kind weggegeben hätte, so einen hohen Stellenwert besitzt Alkohol auch bei den Leuten, die gesellschaftlich ncoh nicht als Alkoholiker erkannt worden sind...

LG

[ Editiert von Dryfritz am 13.07.11 7:34 ]


obi68 Offline



Beiträge: 2.165

13.07.2011 07:43
#36 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Dryfritz
-Aufschieberitis



Hatte ich vor meiner Sauferei, währenddessen sowieso und immer noch.

Mittlerweile habe ich das einfach als Teil meiner Persönlichkeit akzeptiert. Ich erledige alles zuverlässig, was unangenehm ist, nur halt meist auf den letzten Drücker.

Egal - wenn ich Zeit bis da und da habe, warum sollte ich mir die nicht auch lassen.

Einziger Unterschied: während meiner Säuferzeit ist auch das Wichtige dann irgendwann überhaupt nicht mehr erledigt worden und dann wurde es unangenehm.


septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

13.07.2011 07:49
#37 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

Hallo, Dryfritz


Das lies sich doch super

Ich habe am Anfang meiner Abstinenz gaaanz, gaaanz kleine Schritte...gewagt,...war/bin ich doch eine Genesende.

Wenn es möglich war,habe ich mir die Arbeiten rausgepickt, die mir Spaß machten und die ich körperlich durchhielt, das versuchte ich dann aber auch am selbigen Tag zu Ende zu bringen.

Selbstvertrauen,Selbstbewußtsein.....Selbstliebe wachsen....meine Erfahrung.

Ernst Herhaus,ein alkoholkranker Schriftsteller hat mal geschrieben:"Trocken bleibt,wer dafür dankt"

Dies ist einer meiner "Leitsätze" und ich danke jeden neuen Tag dafür, das ich abstinent leben kann und mein Lebenswille Oberhand gewonnen hat

Alles Gute weiterhin!


LG

Manuela

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

13.07.2011 08:14
#38 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

Zitat
SHG finden. weit genug vom Wohn/Arbeitsort(wg Kunden)



Das liest sich so, als ob du doch nicht so richtig willst. Ohne SHG und Personen in meinem Umfeld, die mich verstehen, wäre ich nicht mehr trocken.
Ich mache meine SHG hier am Ort wo ich wohne und arbeite. Wo ist denn das Problem dabei oder schämst du dich noch immer wegen deiner Sucht ?
Ich bin doch nicht schuld daran, dass Alkoholismus so verpönt ist, in unserer Gesellschaft. Mich interessiert das inzwischen nen feuchten Käse. Ist doch nicht mein Problem.

Gruß
Dirk


Dryfritz Offline



Beiträge: 40

13.07.2011 08:28
#39 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

@septembersonne
ein sehr schöner Spruch, trifft genau den richtigen Nerv bei mir!


@newlife
jepp, das ist noch tatsächlich eine Baustelle. und ja das outing wäre in meiner position vorm kunden und vor der Firma ein genickschuß, dazu haben wir uzu viele privatkunden und die region wo sowas die runde macht.
da steht alkoholismus als krankheit nicht alleine da, in unserer gesellschaft ist jedes outing eines gebrechens ein zeichen der schwäche...zumindest in den kreisen in denen ich mich beruflich bewege. dafür sind die chefs und das unternehmen einfach noch nicht mensch genug.

aber kleine Schritte, auch diesen Schritt kriege ich hin...der unangenehmste...mehr davon wenn ich den Schritt gegangen bin

[ Editiert von Dryfritz am 13.07.11 8:31 ]


Ruby Offline



Beiträge: 2.697

13.07.2011 08:54
#40 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

Zitat
Selbstvertrauen,Selbstbewußtsein.....Selbstliebe wachsen


kann ich nur bestätigen. Meinem Arbeitgeber ist klar, dass ich keinen Alkohol trinke. Egal welcher Anlass. Ohne dass jemals das Wort Alkoholikerin gefallen wäre. Muss ich auch nicht haben. "Nein danke, ich trinke Wasser" reicht aus. Muss mich auch nicht erklären.
lg Ruby

es sind die kleinen Dinge im Leben...


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

13.07.2011 09:51
#41 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

ich habe auch eine gute berufliche Position. Bin stv. Abteilungsleiter und trotzdem Alkoholiker. Sowas bereitet schon Gesprächsstoff hier. Aber mir reißt doch deshalb niemand den Kopf ab.

Ich brauche mich aber nicht zu schämen. Der Leidensdruck als Nasser war viel größer. Ich lag besoffen auf Parkbänken, wurde im KH wach, lag unter dem Vordach unserer Sporthalle und was weiß ich nicht alles. Habe mich kaum mehr durch den Ort getraut, weil ich nicht wusste, ob das jemand gesehen hat. Auf Festen der örtlichen Vereine bin ich mittags bereits auf den Biertischen eingepennt, weil ich nix mehr gepeilt habe. Als ich überall unten durch war, habe ich den Wohnort gewechselt. Anonymer wohnen ist besser für so ein klatschnasse Kreatur. Und auch dort wussten bald alle von meiner Sucht, nur ich begriff es nicht.

Heute mache ich mir um die anderen keine Birne. Es lebt sich ungenierter (ist der Ruf erst ruiniert...) Nun, ich seh das halt locker und entspannt. Mir gehts gut dabei.


u1953we Offline




Beiträge: 4.223

13.07.2011 10:06
#42 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von newlife
[b]ich habe auch eine gute berufliche Position. Bin stv. Abteilungsleiter und trotzdem Alkoholiker. Sowas bereitet schon Gesprächsstoff hier. Aber mir reißt doch deshalb niemand den Kopf ab.



wenn ich mich nicht irre, arbeitest du im öd. da geht man schon humaner damit um. in der freien wirtschaft sieht das schon ein bissel anders aus. wobei die betriebsgröße auch ne rolle spielt.
ich finde es gut, wie du mit deiner,unserer krankheit umgehst. ich habe das auch so gehandhabt und mach das auch noch heute so.
ich selbst halte nichts mehr vom verstecken dieser krankheit, weil ich mich damit wohler fühle.
habe es aber mal gemacht.

lg uwe


Usa Offline




Beiträge: 356

13.07.2011 10:10
#43 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

Ich finde Dirk, Du hast bemerkenswert viel geschafft, in doch relativ kurzer Zeit. Auch wie Du Dich angagierst, und auch wie Du locker mit den Vorfällen aus der nassen Zeit umgehen kannst. Hab ich absoluten Respekt vor.

Ich bin auch froh, mehr noch, richtig glücklich darüber 5 Monate trocken zu sein, aber ich schäme mich immer noch.
Ich kann es schlecht erklären, ich weiss für mich, ich kann nicht mit Alkohol umgehen, akzeptiere das, und komme damit für mich allein auch klar.
In Gesellschaft, vor allem in solcher, die mich auch mit Alkohol erlebt haben, hab ich nach wie vor meine Probleme.
Nicht, nicht zu trinken, aber immer denkend erklären zu müssen, was ich gar nicht muss, und auch nicht werde.

@Dryfritz
Glückwunsch auch von mir, und alles Gute für die nächsten 90 Tage .

GlG Usa

Es ist besser, geringe Taten zu vollbringen, als große zu planen.
(Chinesisches Sprichwort)


Dryfritz Offline



Beiträge: 40

13.07.2011 10:33
#44 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

wow das ist ja wirklich heftig,

aber das ist auch irgendwo mein denken, wenn man besoffen aus der kneipe fällt kriegen es auch alle mit. wenn ich mich meinen nahestehenden erkläre dass ich nichts trinke, weil alkohol gefährlich für mich ist, dann ist das auch ein outing.
Noch bis vor einigen Monaten habe ich mich regelmäßig besoffen als Alkoholiker geoutet,deswegen hat man auch das zu Hause trinken erfunden und nun traue ich mich nur ganz zaghaft.

Doppelmoral, ja.


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

13.07.2011 13:33
#45 RE: meine Säuferkarriere Zitat · Antworten

@uwe

yep, ich arbeite im öd. Dennoch stößt es auf Unverständnis, wenn jemand aus dem Verwaltungsbereich Alki ist. Ich arbeite ja nicht im Bauhof, wo das öfter vorkommt.

Mich freuen eure letzten Beiträge sehr und es tut mir auch wirklich gut, wenn andere hier auch eine gewisse Entwicklung bei mir sehen.

Ich gehe ja schließlich auch nicht mit allen Meinungen hier konform, aber ich kann ja nur aus meiner persönlichen Erfahrung heraus über Ereignisse und Begebenheiten berichten. Hin und wieder kommt mir einiges zu aalglatt daher. Ich kann es nicht leiden, wenn hier päpstlich zwar in die richtige, saubere Richtung argumentiert wird von Personen, die selbst süchtig sind und die es doch wissen sollten, wie sich das zur nassen Zeit angefühlt hat.

Inzwischen interessieren mich ja auch wieder andere Dinge. Ich bin ja auf Wohnungssuche und möchte nach Möglichkeit bald in einer ruhigen Ecke wohnen, gerne mit ein wenig Grün drumherum. Ich empfinde gerade eine Menge Bewegung im Tagesablauf. Das Leben ist wieder interessant.

@Usa
du machst deine Sache auch wirklich gut, wie ich finde. Ich denke auch, dass du bzgl. unserer Sucht noch abgeklärter werden wirst. Sieh mal, ich bin in den letzten Saufwochen und auch zu Beginn der Trockenheit nur rausgegangen, wenns dunkel war. Ich glaubte sogar, dass die Leute in der Fußgägnerzone sehen, dass ich ein Alki bin.

Viele Grüße
Dirk


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