ich lese hier seit ca. einem Jahr mit. Wenn ich mich hier nicht angemeldet hätte, dann wäre mein alkproblem wahr-scheinlich nur gering. Tatsache ist, dass ich alle paar Monate einen Totalabsturz vom Feinsten liefere (dazwischen ist rein gar nichts). Diese Zeit zwischen Totalabsturz und Nüchternheit ist aber so nervend, dass ich nicht mehr will. Ich schaffe den Entzug nach einem Absturz noch problemlos (zwar mit Übelkeit und dem Gefühl "ich sterbe gleich", aber es geht). Das geht jetzt seit ca. 5 Jahren so, davor war es schlimmer. Ich will jedoch auch diese fürchterlichen Peinlichkeiten bei einem Absturz nicht mehr, auch nicht, wenn es nur einmal jährlich stattfinden würde. Und bitte verteufelt doch die Ilo 132 nicht so, die versucht es doch auch nur. LG Frauke
Nichts macht uns feiger und gewissenloser als der Wunsch, von allen Menschen geliebt zu werden.
Zeig' doch mal einen Beitrag, nur einen Satz auf, der zeigt, dass jemand hier Ilo verteufelt. Stößt mir ganz sauer auf, wenn solche Unterstellungen kommen.
Um Ilo wird sich hier redlich bemüht - nur die Sachen, die wirklich wichtig sind, will sie nicht hören. Da verliert auch man Helfender schonmal die Geduld, noch mehr zu schreiben...
Schöner Vergleich: Lies mal, wie Jessicat mit der Situation umgeht.
Schönen Austausch gewünscht!
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Ich sehe es nicht so, dass Ilo nicht hören will, eher sehe ich es so, dass Ilo noch nicht hören kann. Nimm das Wort "verteufelt" nicht so wörtlich, bitte. Aber eigentlich wollte ich mich hier einbringen. LG Frauke
Nichts macht uns feiger und gewissenloser als der Wunsch, von allen Menschen geliebt zu werden.
ZitatGepostet von fraukevoss Ich sehe es nicht so, dass Ilo nicht hören will, eher sehe ich es so, dass Ilo noch nicht hören kann.
LG Frauke
Hallo, fraukevoss und
Das sehe ich genauso wie Du,denn ich habe auch jahrelang....nicht gekonnt
Ich kann tun was ich will,aber ich kann nicht wollen was ich will....gerade was Suchtkrankheiten betrifft,sehr wahr.
Mich beschäftigt seit Jahren die Frage, was ist es, das die Wende bringen kann... ich sprech mal nicht vom Tiefpunkt, oder dem berühmten "KLICK".
Warum kann es bei einem klappen, bei dem anderen nie?
Sind es biochemische Prozesse im Gehirn....., wann ist die "Frucht"....reif?
Dieser Zwang zu konsumieren, das sogar der Lebenswille ausgeschaltet ist....furchtbar.
Was kann mich motivieren und den Lebenswillen Oberhand gewinnen lassen?
Sind es bestimmte Ereignisse, Verluste....etwas, was mich wach werden läßt?
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Manuela, ich weiß es auch nicht, was einen wachwerden läßt. Eigentlich ist der berühmte Klick bei mir schon lange da, aber trotzdem passiert es alle paar Monate wieder. Und alle paar Monate immer wieder derselbe Versuch, immer wieder das Versprechen mir gegenüber, endlich die Finger von dem Zeug zu lassen. Ja, wie sieht dieser "Klick" denn aus??? Ich kann mir nicht vorstellen, ganz "unten" zu landen, aber vielleicht muß es doch so weit kommen, ehe man kapiert (bei manchen jedenfalls).Meine ewigen Neuversuche nerven mich so sehr, zumal ich es so lange ohne Alk kann. Warum fange ich immer wieder an?!?! Wahrscheinlich deshalb, weil ich nach heftigsten Entzugsentscheinungen nach einem Exzess erstmal keinerlei Bedarf habe. Diesen Saufdruck danach kenne ich nicht so, eben erst immer wieder ein paar Monate später (aber dann so richtig, und dann kracht es).
LG Frauke
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"..nach heftigsten Entzugsentscheinungen nach einem Exzess.." ich glaube das nennt sich Kater und scheint ganz normal zu sein
Ein körperlichen Entzug bekommt man nicht nach einmaligem Konsum. Selbst wenn man nach langem Konsum wirklich entzügig war und dann abstinent gelebt hat, bekommt man diese Entzugserscheinungen nicht wieder nach einmaligem Konsum. Bitte berichtigt mich wenn ich falsch liege aber so wurde es mir im Beratungsgespräch vermittelt. Ich dachte nämlich auch oft das man nach einem mal Trinken einen Flattermann bekommt. Unser Körper ist hart im Nehmen, jedoch sinkt die Toleranz mit jedem mal aufs Neue.
Hab mich lange mit der Entzugs-Frage verrückt gemacht. Unser Kopf macht gerne mal ein Spiel mit uns, der Körper dagegen nicht so schnell.
also was ein Kater war, na daran erinnere ich mich doch gerne (ein weinig Kopfschmerzen, ein wenig Übelkeit mal mehr, mal weniger, dann noch Müdigkeit).Alles war nach einem Tag vorbei, dann konnte ich arbeiten. ABER: die Steigerung waren unüberwindbare Übelkeit, Arbeitsunfähigkeitkeit für 2 - 3 Tage, schlechtes Gewissen etc. etc. etc., von den grausamen Nächten will ich gar nicht erst anfangen. Also, es gibt leider, leider Unterschiede. LG Frauke
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Das aktiviert natürlich meine frühere Entzugs-Frage wieder.. Ich dachte auch das man nach einmal Trinken wieder den Flattermann bekommt. Wurde aber an mehreren Stellen verneint und ich selbst hab zum Glück auch noch nicht die Erfahrung gemacht.
Vielleicht kann ja jemand der "alten" Hasen mehr dazu sagen. Mir wurde nur gesagt das der Körper nicht sofort aufs neue wieder "süchtig" wird, das es aber sehr schnell gehen kann. Vielmehr spielt da die Psyche eine große Rolle.
Jetzt bin ich neugierig, was denn z.B. ich persönlich hatte auch nie Saufdruck oder starkes Verlangen, klar hat man mal Lust zu Trinken aber mehr nicht.
Jedoch hab ich persönlich echt Bammel vor körperlichen Symptomen, dass ist es auch was mich vom Trinken abhält. Denn das ist etwas was ich selbst nicht kontrollieren kann.. Ausser eben nichts trinken, was bis jetzt auch gut klappt.
Na Ratloser, dann mach doch weiter so. Es geht Dir doch noch gut! Irgendwie bist Du noch nicht so weit, um die Problematik zu verstehen. Saufdruck (auch wenn er nur alle paar Monate kommt) und die Folgen sind einfach schrecklich. Was willst Du denn wissen? Wie man morgens ko..., nach der durchzechten Nacht, ob es überhaupt dazu kommt oder was? Verstehe im Moment Dein Problem nicht so ganz, bin aber gerne für weitere Antworten bereit.
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ZitatGepostet von Ratloser81 Das aktiviert natürlich meine frühere Entzugs-Frage wieder.. Ich dachte auch das man nach einmal Trinken wieder den Flattermann bekommt. Wurde aber an mehreren Stellen verneint und ich selbst hab zum Glück auch noch nicht die Erfahrung gemacht.
Vielleicht kann ja jemand der "alten" Hasen mehr dazu sagen. Mir wurde nur gesagt das der Körper nicht sofort aufs neue wieder "süchtig" wird, das es aber sehr schnell gehen kann. Vielmehr spielt da die Psyche eine große Rolle.
Wie dem auch sei, alles Gute!
Das was du schreibst kann sein, muss aber nicht sein. Wenn ich mir 3 Promille und mehr reinkloppe, dann hab ich auch ordentlichen Entzug, dass kann ich dir sagen, weil das in den letzten Jahren noch nie anders war. Desweiteren habe ich während meiner LZT gehört, dass Entzugssymptome bei "versehntlichem" Alkgenuss, den der Alki wahrgenommen hat, einsetzen können.
In deinem letzten Satz sagst du es doch. Die Psyche ist es, vielmehr dein Gehirn. Und wenn es Stoff will, dann will es eben Stoff und reagiert mit Entzug wenn da nix kommt. Ob das jetzt beim ersten Mal so dramatisch ausfallen wird, oder nicht, lass ich mal dahingestellt,ist auch überhaupt nicht relevant. Aber gut fühlen wirst du dich mit Sicherheit nicht und ich würde allein schon aus Angst wieder Alk kaufen, wer weiss schon was die Nacht abgeht, wenn nix da ist.
Wie äussern sich deine körperlichen Entzugserscheinungen? Typische Symptome oder einfach KO?
Vielleicht bin ich wirklich nicht soweit aber "zu weit" will ich gar nicht kommen
Moin Dirk, ja genau das sind auch meine Gedankengänge.. Komischer Kreislauf. Aber nach nun 6 Monaten kommt bei mir zwangsläufig der Gedanke... "Könnte ich nicht mal wieder ein Gläschen.." - das kennt wohl jeder. Laut Beratungsstelle habe ich ja kein Prob mit Alk,.. *hust* aber was wissen die schon.
ZitatGepostet von Ratloser81 Wie äussern sich deine körperlichen Entzugserscheinungen? Typische Symptome oder einfach KO?
Vielleicht bin ich wirklich nicht soweit aber "zu weit" will ich gar nicht kommen
Die üblichen Symptome. Völlige Aufgedrehtheit, null Schlaf, Zittern und Schweißausbrüche. Hallziniert hab ich nicht, aber ich war furchtbar schreckhaft. Am schlimmsten war immer die Nacht, tagsüber konnte ich es manchmal überspielen, aber nicht immer. Hatte die letzten 4-5 Saufmonate Entzüge, wo ich jetzt noch anfange zu frieren, wenn ich daran denke.