Hätte ich nicht mit 27 aufhören können wäre ich immernoch auf der geistigen Reife einer 13jährigen
Ich glaube eher das das daran liegt, das die meisten Leute erst später ein ernsthaftes Problem bekommen und aufhören müssen wenn sie noch weiterleben wollen. Viele fangen auch später an abhängig zu trinken, wobei sich wohl der Altersdurchschnitt langsam stark nach vorn verschiebt.
Davon abgesehen treffe ich in Gruppen recht oft auf unter 35 jährige - kommt halt drauf an in welch Gruppe man geht. Die Wahl-Oma meines Sohnes ist 63, seit 32 Jahren trocken und in Gruppen - die war auch mal jünger als sie aufgehör hat - ging also auch schon früher
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
ich hab in meinem freundes- und bekanntenkreis auch einige leute, die mit mitte 20 bis anfang 30 aufgehört haben und jetz um die 50 oder drüber sind....
ich finde das super, dass du in jungem Alter aufhören konntest. Ich konnte es einfach nicht. Ich glaubte tatsächlich, ich wäre gar nicht süchtig, obwohl ich mit 20 dem Tod nur durch Glück von der Schippe gesprungen bin. Ein weiteres Mal noch mal ähnlich schlimm mit Vollkoma im Krankenhaus und Magenauspumpen. So richtig die Abhängigkeit gespürt hab ich halt erst in den letzten Monaten. Da hab ichs dann mittags rum einfach nicht mehr ausgehalten und brauchte Stoff. Ich konnte oft keine Termine mehr einhalten, weil ich so viel Schwierigkeiten hatte, den Suff einigermaßen im Rahmen zu halten. Morgens glaubte ich zwar manchmal noch an einen guten Tag, doch dann wurde ich meistens schnell von Entzugssymptomen "überrascht". Wenn das nicht so gewesen wäre, hätte ich nicht aufhören können. Gefährlich wirds, wenn ich heute glaube, dass wäre vielleicht doch alles icht so schlimm gewesen.
ZitatGepostet von Jetzisabergut Ich vertrete seit Längerem die Meinung- und bin dabei des Öfteren angeeckt-zum wirklichen Trockenbleiben, gehört eine gewisse geistige Reife.
Oh, dann wirds aber richtig hart für Dich, mein Lieber!