die quoten sind föllig egal solange du nur zu denen gehören möchtest die es schaffen !
was nützt dir eine klinik mit super quote in der du hinten runter fällst weill du dich auf sie verläßt?
außerdem finde ich das es grade in der sucht schlecht ist mit statistiken zu arbeiten da diese auslegungs sache sind und auch unterschiedlich ausgelegt werden können.
such dir eine klinik die für deine bedürfnisse zugeschnitten ist, nimm von dort mit was du bekommen kannst und vergess die quoten-sache. das hilft dir nicht weiter
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ich bin nicht auf der suche nach ner klinik. ich bin mit meiner klinikwahl total zufrieden. mich interessiert es einfach nur, wie die zahlen so sind. die kostenträger finanzieren ja auch nicht einfach ins blaue. es muss also irgendwelche erhebungen geben.
aber zu dem was du geschrieben hast, geb ich dir natürlich auf ganzer linie recht.
lg einmensch
:abheb:Achte auf deine Gedanken, sie sind der Beginn deiner Taten:abheb:
Hm, na ja, solche Statistiken sind sicher interessant und wenn man sie mir vorlagen würde, reinlesen würde ich auch. Aber ähnlich wie Mary vertrete ich die Meinung, dass Statistiken nicht viel Aussagen (zumal grundsätzlich in vielen Statistiken nur grob geschätzt, Werte verdreht werden, etc)...
Die Menschen sind aber sicherlich zu verschieden, um zu sagen, dass es DIE Variante gibt, nach der (statistisch gesehen) fast jeder trocken bleibt. Ich bin z.B. in keiner SHG und trinke trotzdem seit 9 Monaten nicht mehr und bin sehr glücklich. Dafür habe ich aber viel hier geschrieben und ganz viel zum Thema gelesen (da hat es mehrmals dann so richtig "klick" gemacht)und einige Bereiche in meinem Leben "aufgeräumt". Das hat mir sehr geholfen, da ich sehr wort-und sprachorientiert bin. Andere Menschen mag Fachliteratur dagegen vielleicht gar nicht weiterbringen. Man muss also versuchen den individuellem Weg zu finden, der einen ans Ziel bringt...Statistik hin oder her!
Zitat...und einige Bereiche in meinem Leben "aufgeräumt"
vor allen Dingen samstags in der Nacht das Bad geweißelt .
Eine Anmerkung zur Statistik :
Statistik macht keine Angabe über "Einzelereignisse" . Wenn du neunmal eine Münze geworfen hast und neunmal ist "Kopf" gekommen, dann ist beim zehnten mal die Wahrscheinlichkeit, dass nun "Zahl" kommt, wieder genau 50% .
Weiterhin gutes Rechnen Werner
---------------------------------------------------------------- It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer
- hat denn jemand ahnung, wie hoch die rückfallquoten nach therapie sind?
ich kann mir vorstellen, das so manche/r die Hoffnung hegt, "man" könne vom Alkoholismus "therapiert" werden. Da fängt die Ilusion meiner Meinung nach schon an. "Es" kann nichts "therapiert" werden, was nur zum Stillstand zu bringen ist...> Heute das erste Glas stehen lassen.... Dabei spielt es m. M. nach auch keine Rolle ob Entgiftung, amb. Therapie, Kurzzeittherapie, oder Langzeittherapie wenn ich nach Beendigung einer solchen nicht an der nächsten Tankstelle, Wirtschaft, etc.... vorbeikomme...
ZitatGepostet von EinMensch - wie ist der statistische einfluss von shg´s und nachsorge? gibt´s ein ranking bzgl. den kliniken und erfolgsquote?
Ich persönlich habe mit obigen Formen von Therapien keine Erfahrung. Glücklicherweise bin ich gleich bei den "Profis" gelandet, also in den realen SHG`s. Da wurde mir so manche Ilusion recht schnell genommen, aus heutiger Sicht. Warum die Langzeittrockenen in den realen SHG´s sitzen und nicht in der "Therapie" darfst Du allerdings selbst herausfinden. Ein paar hundert "Besuche" und Gutes Zuhören kann ich deshalb nur empfehlen.
Nutze die Therapie dazu, um dich kennenzulernen und um dir Fachwissen rund um die Suchterkrankung anzueignen und suche dir eine SHG. Ich bin der Ansicht, dass der regelmäßige Austausch von Betroffenen immer wichtig ist und trocken halten kann. Was die Klinikauswahl angeht. Baue da nicht allzu sehr drauf. Ich hatte mich zusammen mit der Sozialarbeiterin meiner Entgiftungsstation für eine Einrichtung entschieden und dann hat der RV-Träger doch was anderes rausgesucht.
- hat denn jemand ahnung, wie hoch die rückfallquoten nach therapie sind?
ich kann mir vorstellen, das so manche/r die Hoffnung hegt, "man" könne vom Alkoholismus "therapiert" werden. Da fängt die Ilusion meiner Meinung nach schon an. "[b]Es" kann nichts "therapiert" werden, was nur zum Stillstand zu bringen ist...> Heute das erste Glas stehen lassen.... Dabei spielt es m. M. nach auch keine Rolle ob Entgiftung, amb. Therapie, Kurzzeittherapie, oder Langzeittherapie wenn ich nach Beendigung einer solchen nicht an der nächsten Tankstelle, Wirtschaft, etc.... vorbeikomme...
ZitatGepostet von EinMensch - wie ist der statistische einfluss von shg´s und nachsorge? gibt´s ein ranking bzgl. den kliniken und erfolgsquote?
Ich persönlich habe mit obigen Formen von Therapien keine Erfahrung. Glücklicherweise bin ich gleich bei den "Profis" gelandet, also in den realen SHG`s. Da wurde mir so manche Ilusion recht schnell genommen, aus heutiger Sicht. Warum die Langzeittrockenen in den realen SHG´s sitzen und nicht in der "Therapie" darfst Du allerdings selbst herausfinden. Ein paar hundert "Besuche" und Gutes Zuhören kann ich deshalb nur empfehlen.
Gruß Liopleurodon
Deine beiden Sätze da oben,meinst Du wohl nicht im Ernst,oder?
Wie lange hast Du getrunken, bevor Du zu den "Profis" hingeleitet wurdest?
Ich finde, wenn man noch keine Therapie hatte oder keine brauchte,sollte man hier nicht den Eindruck erwecken wollen, Andere brauche diese nicht unbedingt wirklich.
In der Entgiftung wird man unter ärztlicher Aufsicht entzogen und dort wird-zumindest in der qualifizierten Entgiftung- der Patient motiviert im Anschluss eine LZT anzustreben.
In der Therapie wird man -üblicherweise-16 Wochen entwöhnt,lernt wieder 3-4 täglich zu Essen und die banalen Dinge,wie morgens aufstehen,Körperhygiene und abends zu Bett zu gehen.
Weiterhin werden die Ursachen und Gründe der Erkrankung besprochen,man lernt über sich zu sprechen,zuzuhören, zu reflektieren und reflektiert zu werden.
Es werden Kreativität und Sport etc.gefördert,die kognitive Einstellung zu sich und dem Leben durch Selbsterkenntnis und Zuhören ggfls. korrigiert bzw.wieder gestärkt.
Nebenbei erfährt man etwas über seine Erkrankung,die neurologischen,medizinschen und psychischen Folgen einer Sucht,sei es nun Alk,Benzoes oder THC.
Harte Drogen und Zwangerkrankungen sind eher nicht geeignet,in einer auf Alkoholentwöhnung behandelt zu werden.
Im Nachhinein wird je nach Schwere und Stand der Erkrankung eine Nachsorge empfohlen, auf jeden fall ist es Pflicht,sich während der 16 Wochen, mehrere SHG anzusehen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass kaum ein Alkabhängiger es schafft langfristig trocken zu bleiben, ohne SHG.
Wer es trotzdem schafft ist eher die Ausnahme und Süchtige, die meinen, sie bräuchten keine SHG mehr, die irren oft gewaltig und finden sich oft am Anfang ,der Entgiftung, wieder und es beginnt alles von vorn.
Ich glaube nicht, dass man die LZT dazwischen weglassen kann und sollte.
Alle 4 Stufen zur langfristigen Abstinenz, Entgiftung,LZT,Nachsorge oder Adaption, SHG sind m.E. notwendig, um diese Krankheit zum Stillstand zu bringen, da alle erkrankten Bereiche, Körper,Seele und Psyche behandelt werden.
Wer es schafft eine oder zwei Stufen auszulassen und trotzdem seit Langem abstinent leben kann, ist kein besserer Alkoholiker,sondern hat entweder nicht lange und schwer getrunken oder konnte sein Leben so wieder "aufräumen".
Wer viele Jahre Mißbrauch betrieben hat, wird ca 1/4 der Anzahl dieser jahre brauchen, bis er/sie sein Leben wieder auf der Reihe hat.
In den ersten 10 Jahren brauchte ich auch "nur" Entgiftung und SHG, dachte ich...
Also,nichts so voreilig bewerten wollen,was man nicht kennt........!
Ja,ja,ich weiss, aber da ich nicht mehr streiten will,kann ich mich hier ja anders breit machen,oda..?
LG Peter
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer
Zitatwie ist der statistische einfluss von shg´s und nachsorge?
Nach meiner LZT wurde mir immer wieder von Rückfällen einiger Mitpatientinnen berichtet. Das hat mich sehr verunsichert und hat nicht zu meiner zufriedenen Abstinenz beigetragen.
Habe das bei meiner Suchtberaterin angesprochen, die mir dann Statistiken zeigte.
Ca. 75% sind nicht rückfällig, wenn man LZT, Nachsorge und SHG besucht.
Ich schließe mich den Vorrednern an, Statistik ist für mich nebensächlich und dient nur der Motivation, mich mit meinem Problem zu beschäftigen und das für mein ganzes Leben (möchte unter die 75% fallen:grins2. Denn dieses Beschäftigen trägt hauptsächlich zur dauernden Abstinenz bei.
Noch kurz zu den Kliniken: Die müssen alle ein Qualitätsmanagement haben, nur dann werden sie von der DRV anerkannt. Sie verschicken Fragebögen, die ca. zu 50 % zurückkommen. Demnach ist deren Auswertung auch nicht sehr repräsentativ. Was machen die 50%, die nicht antworten? Ein Großteil davon ist wahrscheinlich rückfällig - keiner weiss es....
Dir wünsche ich gutes Durchhalten und immer schön am Ball bleiben -
LG acqua
- sprudeln statt plätschern -
Nichts existiert, das von Dauer ist. Das einzig Dauerhafte ist die Veränderung. (Buddha)
und mich zog es auch immer runter zu hören "ich hätte ja noch gar keine Therapieerfahrung" u.s.w. Ich musste erstmal lernen zu trennen, was ich von der Therapie für mich gebrauchen kann und was nicht.
Ich will das Ganze nicht an den Pranger stellen, habe vielleicht auch mehr von dort mitgenommen, als ich manchmal glaube aber nochmal wollte ich mir das jetzt nicht antun.
[quote]Ich schließe mich den Vorrednern an, Statistik ist für mich nebensächlich und dient nur der Motivation, mich mit meinem Problem zu beschäftigen und das für mein ganzes Leben (möchte unter die 75% fallen Denn dieses Beschäftigen trägt hauptsächlich zur dauernden Abstinenz bei. [quote]
hallo acqua,
ja, das sehe ich auch so. deine zahlen decken sich ungefähr mit dem, was ich bisher so recherchiert habe. und daß die quoten aufgrund der unklaren umfragebeteiligung nur ein grober wert sind, ist leider echt so. ich war in tönisstein. bin sehr zufrieden gewesen und laut qualitätsbericht decken sich die zahlen.
wo ich dir absolut beipflichte, ist die frage nach dem nutzen der zahlen. ich sehe es auch als motivation und alles was mit dem thema sucht zu tun hat, ist eine gelegenheit, mich mit meiner krankheit auseinander zu setzen. sobald ich den zugang dazu verliere, werde ich leichtsinnig und übermütig. ist ja auch der hauptaspekt weshalb eine shg so wichtig ist.
lg markus
:abheb:Achte auf deine Gedanken, sie sind der Beginn deiner Taten:abheb: