ZitatGepostet von sad75 Verändert sich das Leben zum positiven hin?
Ich sags mal so, nur abstinent wist Du die Kraft und Wege finden, Dein Leben zum positiven hin zu verändern. Das ist ein aktiver Prozess, kein "Saufen einstellen und abwarten, daß alles gut wird" Rat mal, woher ich das weiß
Zur ersten Frage würde mich interessieren, was Du unter "Veränderung zum Guten" verstehst.
mit zum Guten meine ich z.B., dass die Depris besser werden, dass ich wieder Kraft habe und die Energie mich richtig um meinen Sohn zu kümmern, dass ich wieder arbeiten kann und dass ich alles nicht mehr so schwarz und negativ sehe... Das schlimmste sind die Depressionen... :-(
ja, ich komme aus der Nähe von Bayreuth... und Du?
Ich hoffe so sehr, dass sich mein Leben zum Positiven ändern wird... ich lege soviel Hoffnung in die Therapie.. ich hoffen dass auch endlich meine Depris verschwinden - ich will wieder LEBEN!!!
Aus Lichtenfels Ob deine Depris einfach verschwinden wenn du trocken bist, ist fraglich. Aber falls nicht, kannst du sie dann erfolgversprechend therapeutisch angehn. Solang du nass bist is das hoffnungslos. Du hörst dich wirklich sehr verzweifelt an. Das klingt vielleicht komisch, aber genau das kann dir die Motivation und Kraft geben, diesen Weg zu gehn und wirklich wieder zu leben. Dafür wünsch ich dir alles alles Gute
Manchmal muss man ganz tief fallen bis man versteht, dass man Hilfe braucht. Wurschtel jetzt seit Sept so rum und es wird nicht besser. Du hast recht, erst wenn der Alkohol weg ist, kann ich mich an die Depris machen. Ich würde am liebsten gleich loslegen...
Wie lange hat es bei Euch gedauert bis die LZT genehmigt war?
ZitatGepostet von sad75 Wie lange hat es bei Euch gedauert bis die LZT genehmigt war?
In der Fachklinik, in der ich gewesen bin, wurde die LZT gleich an die Entgiftung angeschlossen.
Die Regel war, dass man sich bis zum 10. Tag der Entgiftung entscheiden mußte, ob die Klinik die LZT beantragen soll, dann konnte man nach dem 21. Tag nahtlos in die LZT gehen.
Falls nach dem 21. Tag noch keine Bewilligung vorlag, gab es eine "Auffangstation", in der aber schon mit dem Lebensbericht usw begonnen wurde.
Nach Hause wurde dort niemand geschickt, der kommunizierte auf jeden Fall LZT machen zu wollen.
______________________________________________ Es kann mich niemand daran hindern, über Nacht klüger zu werden. (Konrad Adenauer)
ZitatGepostet von sad75 Manchmal muss man ganz tief fallen bis man versteht, dass man Hilfe braucht. Wurschtel jetzt seit Sept so rum und es wird nicht besser. Du hast recht, erst wenn der Alkohol weg ist, kann ich mich an die Depris machen. Ich würde am liebsten gleich loslegen...
Wie lange hat es bei Euch gedauert bis die LZT genehmigt war?
Ich hab eine ambulante Therapie gemacht und die Genehmigung war schon ca 3 Wochen nach Antragstellung da.
ZitatGepostet von sad75 Verändert sich das Leben zum positiven hin?
Ich sags mal so, nur abstinent wist Du die Kraft und Wege finden, Dein Leben zum positiven hin zu verändern. Das ist ein aktiver Prozess, kein "Saufen einstellen und abwarten, daß alles gut wird" Rat mal, woher ich das weiß
Zur ersten Frage würde mich interessieren, was Du unter "Veränderung zum Guten" verstehst.
mit zum Guten meine ich z.B., dass die Depris besser werden, dass ich wieder Kraft habe und die Energie mich richtig um meinen Sohn zu kümmern, dass ich wieder arbeiten kann und dass ich alles nicht mehr so schwarz und negativ sehe... Das schlimmste sind die Depressionen... :-(
Danke, jetzt versteh ich die Frage. Hier kann Dir vermutlich niemand eine allgemeingültige Antwort geben. Meine eigene Erfahrung kann ich Dir allerdings erzählen. ich hatte seit dem 8.Lebensjahr Depressionen und Ängste, teils auch Zwänge. Nein, die gingen nicht weg, auch nicht nachdem ich das Saufen einstellte. Sie werden besser, zumindest bei mir war es so. Du kannst lernen, mit ihnen zu leben, und zwar mit therapeutischer und auch medikamentöser Unterstützung. und irgendwann dann vielleicht auch ohne Antidepressiva. Ich werde immer achtsam sein müssen, aber ich habe gelernt die Frühzeichen zu erkennen, und die Depression und ich, wir kommen derzeit gut klar zusammen. Mehr kann ich nicht erwarten, und mehr brauchts für mich meisst auch nicht. Ich bin auch Rheumatikerin, und ich betrachte beide Erkrankungen ähnlich. Ohne wäre schöner, is`aber nicht. ich kann nicht gegen sie kämpfen (nutzt ja einfach nix) aber ich kann lernen mit ihnen zu leben.
das werde ich wohl auch lernen müssen mit meinen depris zu leben... ich hatte schon oft depressive Phasen, es wurde immer wieder besser... nur diesmal halten sie so lange an.. Bin seit September krank geschrieben und es ist keine Besserung in Sicht...
Ach so, Nachtrag bzgl "um dem Sohn kümmern"..."wieder arbeiten".... Ich weiß es nicht sad, ich vermute nur, daß Du Dich derzeit jedenfalls nicht adäquat um Deinen Sohn kümmern kannst. Du brauchst diesbezüglich wirklich dringend Unterstützung, und noch hast Du selbst die Entscheidung, wie die aussehen soll.
das werde ich wohl auch lernen müssen mit meinen depris zu leben... ich hatte schon oft depressive Phasen, es wurde immer wieder besser... nur diesmal halten sie so lange an.. Bin seit September krank geschrieben und es ist keine Besserung in Sicht...
Versteh mich nicht falsch, Du musst nicht lernen mit dem zu leben, was Du da grade fühlst. Damit könnte ich auch nicht leben, und so war das auch nicht gemeint.
ich hab schon Unterstützung. Erziehungsbeistandschaft und Heilpädagogische Tagesstätte.
Mein Sohn hat es gut bei mir.. es sollte sich nicht falsch anhören... ich hab nur keine Kraft momentan die Erziehung in die hand zu nehmen, d.h. ich lasse viel mehr durchgehen.. dann werden halt Hausaufgaben nicht gemacht, weil ich nicht die Kraft habe mich durchzusetzen..
In erster Linie mach ich die Therapie für mich aber auch für meinen Sohn... mein kleiner soll eine klare, gesunde und vitale Mama haben!