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Clavis Offline



Beiträge: 1.115

19.02.2012 10:20
#121 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von sad75
Hallo Clavis,

ich weiß einfach nicht was zuerst da war... Der Alkohol oder die Depressionen.. ich weiß momentan nur, dass es mir verdammt schlecht geht und ich mir teilweise denke "Wenn es nur endlich vorbei wäre"

Momentan trinke ich weil es mir schlecht geht, sehr schlecht. Allerdings trinke ich auch wenn´s mir gut geht... wenn ich ehrlich bin gehört Alkohol schon lange zu meinem Leben dazu.

Momentan denke ich manchmal ich trinke soviel weil ich ja bald in LZT gehe.. also trink was das Zeug hält, sonst bist Du ja gar nicht alkoholkrank. 7 Bier sind es durchschnittlich zur Zeit, schön über den Tag verteilt... besoffen bin ich nie

Vermutlich habe ich auch einfach Angst, dass diese Depressionen nicht mehr verschwinden, auch wenn ich trocken bleibe.

Ich gebe das Zepter nicht ab, will lediglich Meinungen hören. Viele die jetzt trocken sind kennen Depressionen, können bestätigen, dass sie viel besser werden nach dem alkohol, eventuell.

Vielleicht brauch ich einfach nur aufmunternde Worte, dass mir jemand sagt: "Es wird wieder sad - wenn Du willst"

So ist das kein Leben mehr - es ist schrecklich.




Sorry Sad,

aufmunternde Worte werden Dir nicht helfen, sondern nur Dein Elend verlängern. Es spielt keine Rolle was zuerst da war, Alkohol und Depressionen sind ein Syndrom-Komplex und ergänzen sich gegenseitig.

Und ich muss Dir widersprechen, diese Abhängigkeit von den Meinungen anderer gehört auch zum Krankheitsbild...

Was helfen Dir denn die Meinungen anderer?
Du wirst eh tun, was DU willst...und solange du willst !!!

Es ist ein langer Weg in die Nüchternheit und er beginnt mit einer Entscheidung und dann geht es weiter in kleinen Schritten. Ein lebenslanger Prozess der Entwicklung.

Vor dem hast Du Angst. Und wie viel du trinkst spielt keine Rolle, auch nicht ob du dich besoffen fühlst.

Die Krankheit hat ihren Ursprung im Geiste und nur da kann sie geheilt werden.

Und das sich noch mal Oberkante vor der mit Angst besetzten Veränderung zu geben - ist ganz normal.

Viele Wege führen nach Rom - aber nicht "Alle"

Achte auf Deine Worte, sie könnten Wirklichkeit werden

Die Wahrheit macht Dich frei, aber vorher macht sie Dich fertig

Ratschläge sind auch Schläge








Dankbar frei von Alkohol-Nikotin-Medikamenten und anderen Drogen, auch frei von vielem Anderen -
Frei eben.


Maja82 Offline




Beiträge: 5.096

19.02.2012 11:59
#122 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von sad75
Hallo Clavis,

ich weiß einfach nicht was zuerst da war... Der Alkohol oder die Depressionen.. ich weiß momentan nur, dass es mir verdammt schlecht geht und ich mir teilweise denke "Wenn es nur endlich vorbei wäre"

Momentan trinke ich weil es mir schlecht geht, sehr schlecht. Allerdings trinke ich auch wenn´s mir gut geht... wenn ich ehrlich bin gehört Alkohol schon lange zu meinem Leben dazu.

Momentan denke ich manchmal ich trinke soviel weil ich ja bald in LZT gehe.. also trink was das Zeug hält, sonst bist Du ja gar nicht alkoholkrank. 7 Bier sind es durchschnittlich zur Zeit, schön über den Tag verteilt... besoffen bin ich nie

Vermutlich habe ich auch einfach Angst, dass diese Depressionen nicht mehr verschwinden, auch wenn ich trocken bleibe.

Ich gebe das Zepter nicht ab, will lediglich Meinungen hören. Viele die jetzt trocken sind kennen Depressionen, können bestätigen, dass sie viel besser werden nach dem alkohol, eventuell.

Vielleicht brauch ich einfach nur aufmunternde Worte, dass mir jemand sagt: "Es wird wieder sad - wenn Du willst"

So ist das kein Leben mehr - es ist schrecklich.



auch wenn du das vielleicht nicht gerne liest was ich dir schreibe. Ich habe auch Alkohol gebraucht insbesondere um Sozialeängste und Depressionen zu betäuben. Als ich aufgehört habe, fand ich 2 Wochen später dieses Forum , für mich ein befreiungsschlag, weil ich mich nicht mehr alleine fühlte
Die Depressionen wurden schlechter....nach dem aufhören nicht besser....und auch die sozialen ängste wurden wieder schlimmer....warum? weil mir meine stütze fehlte...hinzu kamen noch zwangsgedanken....es war ne grausige zeit...bis ich mir endlich hilfe holte....also erspar dir das höre auf zu trinken und nehm sofort hilfe in anspruch.....

Liebe Grüße Maja


Jetzisabergut Offline




Beiträge: 2.538

19.02.2012 13:13
#123 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von sad75
Hallo Clavis,

ich weiß einfach nicht was zuerst da war... Der Alkohol oder die Depressionen.. ich weiß momentan nur, dass es mir verdammt schlecht geht und ich mir teilweise denke "Wenn es nur endlich vorbei wäre"

Momentan trinke ich weil es mir schlecht geht, sehr schlecht. Allerdings trinke ich auch wenn´s mir gut geht... wenn ich ehrlich bin gehört Alkohol schon lange zu meinem Leben dazu.

Momentan denke ich manchmal ich trinke soviel weil ich ja bald in LZT gehe.. also trink was das Zeug hält, sonst bist Du ja gar nicht alkoholkrank. 7 Bier sind es durchschnittlich zur Zeit, schön über den Tag verteilt... besoffen bin ich nie

Vermutlich habe ich auch einfach Angst, dass diese Depressionen nicht mehr verschwinden, auch wenn ich trocken bleibe.

Ich gebe das Zepter nicht ab, will lediglich Meinungen hören. Viele die jetzt trocken sind kennen Depressionen, können bestätigen, dass sie viel besser werden nach dem alkohol, eventuell.

Vielleicht brauch ich einfach nur aufmunternde Worte, dass mir jemand sagt: "Es wird wieder sad - wenn Du willst"

So ist das kein Leben mehr - es ist schrecklich.



Hallo Sad.

Erklärt hatte ich Dir schon, wie es bei mir abging.
Depris und Alkohol kamen zugleich.
Als die Depris kamen,lernte ich auch "zufällig" die abschwächende,wärmende alles eher rosarot sehende Wirkung von einem bisschen Alkohol kennen.
Die Menge,, die ich zuletzt brauchte, waren ca. 1,5 Fl.harten Schnaps,6-8 Dosen Elefantenbier (Starkbier),ca.100-200mg Promethazin und welche Freude,wenn ich welche hatte, Oxas,Tavor.

Da ich als Altenpfleger ständig irgendwo Schmerzen hatte, Novamin oder Tramal.
Dazu noch Cannabis, rund um die Uhr.

Und ich hatte mehr Depressionen als zuvor.

Und letztendlich immer öfter das Gefühl, nichts hilft, es wird eher schlimmer....

Und war dann froh,wenn ich ins tägliche Koma fiel und 2-3 Std. ähm...schlief?eher ähm...nicht mehr ansprechbar war,trifftst eher!

Und ich sehe das nicht so locker ,wie Clavis es darstellen möchte, nur Etwas tun wollen, hilft nicht.

Alle guten Vorsätze,mein Leben zu ändern, mir Hilfe zu holen, mich Jemandem anvertrauen, waren meistens dann wieder fort, wenn ich alleine da saß...

Tagsüber Gespräche und Aktionismus,um nichts zu fühlen, gute Vorsätze ,alles ändern zu wollen und es anders zu sehen...was auch immer.

Abends waren diese Dinge weg.
Depressionen hatten sich schon längst so in meiner Psyche eingenistet, das ich Abends wieder an Allem zweifelte.

Alle waren fort, im Bett, zuhause, sonstwo...

Und ich saß da mit meinem Frust...und meinen einzigen Kumpels,dem Wodka, den Medis, dem Cannabis.

So gings es viele Jahre,bis ich nicht mehr weiter wusste und dem ganzen ein Ende machen wollte...
Egal.

Sad, ich weiss dass es so nicht geht, lange auf eine Therapie warten müssen, dabei versuchen alles wegzutrinken.

Ohne Hilfe bis dahin,wird Dein Zustand so bleiben...wenn Du nicht zumindest den Alk weglassen kannst.

Suche Dir eine SHG, dan n hast Du zumindest 1 Tag in der Woche ein kleines Erfolgserlebnis.
Es gibt Medis, die dämpfen das Gehirn,das Gefühlsleben ein wenig...und nach dem Motto und täglich grüsst das Murmeltier,an jedem Tag etwas vornehmen,einen richtigen Plan ,so dass Du jeden Tag etwas vorhast.

Alles andere, es Positiv sehen zu wollen, einsichtig sein wollen, sich zusammenreissen, sich nicht so Gehen lassen...das hilft nicht.
Depressionen sind so stark und "raumgreifend" - da helfen diese Vorsätze nicht.

Etwas tun, sich jeden Tag einen kleinen Erfolg geben und abhaken auf dem Wochenplan, das könnte helfen.

Du hast auch Deinen Sohn, für den Du dasein musst.

Lass Dir helfen, sonst musst Du die Zeit tatsächlich bis dahin trinken....eine schlechte Alternative!

LG Peter

_______________________________________________
Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich....
C.Adenauer


sad75 Offline




Beiträge: 107

19.02.2012 13:49
#124 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Hallo Maja,

hast du eine stationäre Therapie gemacht?
Wenn ja, kannst du mir davon berichten?


Maja82 Offline




Beiträge: 5.096

19.02.2012 13:56
#125 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Hallo Sad,

wenn du magst können wir ja mal telefonieren, nein eine stationäre habe ich nicht gemacht, würde ich heute aber anders machen. Ich bin nachm halben Jahr in eine ambulante Verhaltenstherapie gegangen.
Die erste Sitzung hat mir schon so nen Druck genommen, daß ich bereit war alles zu tun, daß es mir wieder besser geht.
Musste sehr viel mitarbeiten, bedeutet üben üben üben. Gerade was die sozialen Ängste betrifft. Zusätzlich bekam ich Citalopram, dies war unbegingt notwendig um an mich ran zu kommen. Nicht nur wegen der Depressionen sonder gerade auch wegen der Zwänge...

also wenn du magst kannst mich ja per nmail anschreiben, am Telefon lässt sich das immer bißchen besser erzählen

Es war keine leichte Zeit, aber ich bin sehr gestärkt daraus gekommen...
muss heute aber immer noch viel für mich tun, gerade was das Selbstwertgefühl angeht

Liebe Grüße Maja


sad75 Offline




Beiträge: 107

19.02.2012 14:05
#126 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Liebe Maja,

ja, telefonieren wär was... nur hab ich Angst, dass ich Dich zu sehr volljammere... wie gesagt, mir geht es gerade sehr schlecht..

Ich finde es so toll, dass ihr das alle geschafft habt.. das gibt mir Hoffnung, dass ich es auch schaffen kann.
Ich bin am Schwärzesten Punkt meines Lebens angekommen - so schlecht ging es mir noch nie.

Ich möchte auch eines Tages hier mal schreiben, dass es mir wieder gut geht.

Lg
sad


Maja82 Offline




Beiträge: 5.096

19.02.2012 14:11
#127 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Hallo Sad,

du jammerst mich nicht voll, dafür ist man da, daß man auch mal zu hört. Und ich weiß genau wie du dich fühlst.
Wenn ich heute an das halbe Jahr denke, wird mir wirklich schlecht.....
es war seelische grausamkeit und ich war froh das ich das forum und insbesondere 2 Leutchens hier hatte die mir in der schweren Zeit zur Seite standen......

nochmal liebsten Dank dafür Spieler und GB

und das ich endlich eingesehen habe das ich das ohne hilfe nicht schaffe.,..glaub mir wenn du in Therapie bist und merkst es gibt einen Ausweg, dann geht es dir immer besser...geht natürlich nicht von heute auf morgen, schritt für schritt ebend.

du hast gleich post

Liebe Grüße Maja


Galini Offline



Beiträge: 1.686

19.02.2012 14:19
#128 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Hallo Maja,

ich finde es große Klasse, wie du Sad Hilfe anbietest!

Ich könnte auch telefonisch bisschen mithelfen, dazu müsste aber ich anrufen (hab eine Pauschale), weil es für euch zu teuer wäre.

Also, wer interessiert ist, kann mir gerne eine nmail schicken.

Was bedeutet den dein Spruch? Ist es indisch?


Liebe Grüße
Galini

Wer ein WOFÜR im Leben hat
der kann fast jedes WIE ertragen....

Friedrich Nietzsche


Maja82 Offline




Beiträge: 5.096

19.02.2012 14:26
#129 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Hallo Galini,

mache ich gerne insbesondere wenn mir ein user sehr am herzen liegt und ich kann mich in ihr seelisches Leiden sehr gut rein empfinden.

Der Spruch ist von jetzi und mir:grins2 bei TV Total gehört ) ,...keine Sprache

[ Editiert von Maja82 am 19.02.12 14:28 ]

Liebe Grüße Maja


Clavis Offline



Beiträge: 1.115

19.02.2012 14:36
#130 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Suche Dir eine SHG, dan n hast Du zumindest 1 Tag in der Woche ein kleines Erfolgserlebnis.
Es gibt Medis, die dämpfen das Gehirn,das Gefühlsleben ein wenig...und nach dem Motto und täglich grüsst das Murmeltier,an jedem Tag etwas vornehmen,einen richtigen Plan ,so dass Du jeden Tag etwas vorhast.


LG Peter[/b][/quote]




Genau, das ist es ja.... um diese Dinge zu tun, muss ich mich erst einmal "dafür" entscheiden.......und das kann oder will eben Sad (noch) nicht.
Ich kann auch andere entscheiden lassen oder die Umstände entscheiden einfach...das sind alles Optionen.

Wenn der Sanka anrollt, ist z.B. auch eine Entscheidung getroffen, allerdings nicht mehr von Sad in diesem Falle.....

Von daher sind solch gut gemeinten Ratschläge einfach nur für die Katz....

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Frei eben.


Maja82 Offline




Beiträge: 5.096

19.02.2012 15:05
#131 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Hey Clavis,

bin nicht deiner meinung. .Ich habe im Bauchgefühl, daß sad was an ihrer situation ändern will, sie hat nur eine verdammte angst, den ersten schritt zu tun.

Und dafür ist das forum auch da, diese angst ein wenig zu nehmen, daß es in jedemfall nicht schlechter wird, sondern schritt für schritt besser

[ Editiert von Maja82 am 19.02.12 15:08 ]

Liebe Grüße Maja


Clavis Offline



Beiträge: 1.115

19.02.2012 15:18
#132 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Maja82
Hey Clavis,

bin nicht deiner meinung. .Ich habe im Bauchgefühl, daß sad was an ihrer situation ändern will, sie hat nur eine verdammte angst, den ersten schritt zu tun.

Und dafür ist das forum auch da, diese angst ein wenig zu nehmen, daß es in jedemfall nicht schlechter wird, sondern schritt für schritt besser

[ Editiert von Maja82 am 19.02.12 15:08 ]





Hallo Maja,

ich glaube auch, dass Sad an ihrer Situation etwas ändern möchte.....

Das Forum kann doch niemanden seine Angst nehmen...wie auch

Und vielleicht muss es ja auch erst mal noch schlechter werden, damit sich etwas bewegt ? Wer weis

LG

[ Editiert von Clavis am 19.02.12 15:20 ]

Viele Wege führen nach Rom - aber nicht "Alle"

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Maja82 Offline




Beiträge: 5.096

19.02.2012 15:23
#133 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Doch klar indem man den Leutchens zu hört und erzählt wie man es selber erlebt hat. Mir hat es zu mindest geholfen, es auch schaffen zu können.

Denn auch ich hatte eine verdammte angst wie das leben nach dem Alkohol werden wird

Liebe Grüße Maja


sad75 Offline




Beiträge: 107

19.02.2012 15:24
#134 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

clavis, was soll sich denn weiter bewegen??
Ich war bereits bei der Suchtberatung und wir sind grad dabei den Antrag fertig zustellen für die LZT. Am Donnerstag hab ich wieder einen Termin!
Und ich glaube auch nicht, dass mir eine SHG grad weiter helfen kann.
Ich habe massive Depressionen, ich liege nur noch im Bett, trinke Bier und sitze vor dem Laptop. Verdammt, wenn es so einfach wäre was zu ändern würde ich das tun.
Aber ich kann nix machen, außer auf die LZt warten und hoffen, dass sich alles zum Guten wenden wird.
Du hast vermutlich nicht die leiseste Ahnung wie es mir grad geht, denn hättest Du die, würdest Du andere Beiträge schreiben!!


Jetzisabergut Offline




Beiträge: 2.538

19.02.2012 15:24
#135 RE: stat. Entwöhnungstherapie - Eure Erfahrungen Zitat · Antworten

Gut,Clavis,sagte ich ja,wer drinsteckt in Depressionen,da hilft auch fast nix, wenn Niemand da ist,der einem Menschen dann Hoffnungen gibt!
Hoffnungen, dass es zu schaffen ist!

Und Sätze wie:
Du schaffst das schon!

Da musst Du durch!

Entscheide Dich!

Das hilft Niemndem ,da hilft auch eine Alkohol-Entwöhnungs Therapie -oder LZT nur bedingt,wenn nicht begleitend oder nachfolgend die Psyche behandelt wird.
Aber zuerst muss der Alkohol verschwinden.

Und ich konnte in der LZT endlich über den Grund meiner Schwermütigkeit und meines Lebensüberdrußes erfahren und auch annehmen.

Es war eigentlich ganz einfach zu verstehen,das Warum,nur das WIE.....

Aber es war sehr wichtig, darüber zu sprechen, in der Gruppe, im Einzelgespräch,untereinander.

Und zu hören,wie andere damit umgehen.
Eben andere Wege ,die aus der Depression führen,zu hören.

Bei mir war es offenbar auf einmal ganz einfach: durch ein Ereignis -meine Mutter starb plötzlich -sie war wohl mit ein Grund und ein SSRI-Präparat (googln!)das mir nach fast 40 Jahren jetzt ein fast deprifreies Leben ermöglicht.

Und eine Umstellung meiner Lebensumstände,eine neue Wohnung und Anderes mehr.

Nur was eben so schwierig war, den Anfang ,den roten Faden zu finden ,den Plan ,wie es weitergehen kann und den Weg dahin.

Bis dahin war ich mir aller meiner Schwächen sehr bewusst.

In den LZT´s lernte ich auch,dass ich trotz Schwächen auch Stärken hatte.
Ich z.B. habe lebensgrosse Elefanten ,Krokodil,Panther etc. aus Pappmachee hergestellt und so haltbar gemacht,dass diese mehrere Jahre auf dem Gelände der LZT standen.
Ich habe Bilder gemalt,die dort heute in den Therapieräumen an der Wand hängen.

Allein und ungebremst meinen Depris und dem Alkohol ausgeliefert, wäre ich heute schon in Psychatrie oder tot.
Auf sicher.

Also Sad.
Ruf an, meine und Maja´s Nr. hast Du ja.
Und Du jammerst mich nicht voll!

Wir sind hier auch da, um uns zu helfen und zu unterstützen.

Aber zum Telefon greifen musst Du schon.


Es stört sicher hier Niemanden, Dir in Deinem Elend zumindest zuzuhören und Dir ein wenig beizustehen.

LG Peter

_______________________________________________
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C.Adenauer


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