Noch eine Frage zum drüber nachdenken: PapaDelta, wenn Deine Frau zur gleichen Zeit wie Du ihren eigenen Keller aufsuchen würde, um liebevoll an ihre Familie zu denken, wer ist dann für die Kinder da? So ein stundenlanger Rückzug kann im Grunde doch nur zu Lasten des anderen Partners gehen, der an der Erdoberfläche sich ums Essen, um die Wäsche, um die Kinder etc. kümmert, oder?
[ Editiert von Vigeo am 04.07.12 8:08 ]
Gehe Wege, die du noch nicht gegangen bist, damit du Spuren hinterlässt!
Als ich meine LZT machte, war einer in meiner Gruppe, der fragte mich eines Abends :" Warum hast du getrunken, du hast all das, was ich nicht habe....einen liebenden Ehepartner, Kinder, sogar schon Enkelkinder ,einen Job, ein gemütliches Daheim...., warum also, bei sooo viel Glück ?"
Das war so ein Samenkorn, das sich tief eingrub in meine Gedanken,die meine schlaflosen Nächte ausfüllten.
Ja...dies Glück ist nicht selbstverstaendlich....absolut nicht....will gehegt und gepflegt werden....
Meine Familie liebt mich, auch damals, in so schlimmer Zeit, hielt sie zu mir....nur....ich liebte mich nicht....das war das Schlimme.
Ich tat mir eine innere Gewalt an, Selbstmord auf Raten eben und ohne den Halt der Familie gäbe es mich heute nicht mehr.
Erst als ich begann, mich selbst zu akzeptieren,als das was ich bin, begann mein Selbstvertrauen wieder zu wachsen.....und die gesunde Selbstliebe wurde genährt durch ein gesundes Selbstvertrauen, in das was ist....
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
und dir, liebe Vigeo, herzlichen Dank für deine Gedanken - du hast mich dadurch auf deine sehr feine Art auf eine gute und richtige Spur gesetzt. Solltest du dich mal selbständig machen und in der Nähe eine Coaching-Praxis oder wo was eröffnen, bin ich dein erster Kunde
Und auch dich, Manuela, möchte ich da mit einbeziehen. So viele gute und wertvolle Denkanstöße sind bei mir mitten im Herzen gelandet - ich fühle mich getroffen.
So langsam hebt sich der Vorhang, das U-Boot taucht auf, die Sache wird transparenter für mich. Ich denke, ich habe da jetzt schon ein paar eindeutige Punkte entdeckt, die ich angehen möchte.
ZitatGepostet von Friedi So, jetzt ich auch noch: ... Mir scheint, "das Schöne" ist der Dreh- und Angelpunkt. Du traust dem Frieden nicht, vermeidest es aber, dir deine Situation mit nüchternem Blick (im Sinne von realistisch), anzusehen. ... Gut, dass du deine Situation überdenkst.
Friedi
Genau, Friedi - du hast Recht. Aber je mehr sich die Tage bei klarem Hirn häufen, umso besser kristallisiert sich der klare Blick heraus.
Ich möchte das Weitere gerne im Mitgliederbereich ansiedeln, da ich glaube dass mir 1.) ein Tagebuch helfen würde
und ich
2.) gestern ein längeres, offenes und für mich befreiendes Gespräch mit meiner Liebsten hatte, in dem ich die Sachen auf den Tisch legte. Kurzes Summary: Motivation, Unterstützung, aber auch Reflektion ihrer Denke darüber. Mann, bin ich froh dass ich das hinter mir habe...
Sollte ich eigentlich gleich in die Rubrik "ich habe mich heute gefreut über..." schreiben
Ich wünsche euch einen angenehmen Tag bei Sonnenschein und blauem Himmel !
PapaDelta
--- Wenn du die Freiheit aufgibst, um Sicherheit zu gewinnen, wirst du am Ende beides verlieren.
danke fürs welcome. Mit den "ungewollten Manövern" ist zu rechnen, aber das ändert nichts an der Richtigkeit des Generalkurses. Euphorisch fühle ich mich eigentlich nicht - erleichtert aber schon. Schönes Gefühl. Ich leb´s erst mal aus.
Gruß, PapaDelta
--- Wenn du die Freiheit aufgibst, um Sicherheit zu gewinnen, wirst du am Ende beides verlieren.
Bleib dran, PapaDelta.....bleib dran, auch dieses Gefühl will genährt werden.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Mal angenommen,nur mal angenommen,das Gespräch mit Deiner Frau wäre " nach hinten losgegeangen", sie hätte Dich verlassen,weil Du...sie ,z.B. ,über Dich solange getäuscht hast...
Was bliebe dann übrig von Dir? Wieviel von Dir selbst "steckt" in Deinem jetzigen Leben? Was hast Du eingebracht?
Deine Energien, ja das kenne ich. Energien habe ich auch eingebracht,damit man mich nicht vom Hoff jagt. War erfolgreich,hab viel Geld nach Hause gebracht,hab ne Wohnung in Spanien gekauft,sie fuhr einen alten 1500 BMW-ihr Wunschauto-sie hatte hier einen Garten,schöne Möbel, 3 x im Jahr Urlaub,brauchte nicht arbeiten,wenn sie nicht wollte...habe ihren Sohn adoptiert,damit er einen Namen mit dazugehörendem Vater hatte.
Alles Dinge,die mich nur am Rande interessierten.
Als ich mich von ihr trennte,weil sie mich mit anderen Männern betrogen hatte,u.a.,mit meinem eigenen Bruder,hat sie alles behalten,ich nichts!
Nichts von all diesen Dingen,war für mich etwas Wert,obwohl ich es alles bezahlt und erarbeitet hatte,nichts war danach noch wichtig. Jeder sagte,Du müsstest doch die schönen Möbel....die Hälfte der Wohnung in Spanien....der Garten....
Nichts war mir noch wichtig,bis heute fühle keinen Ärger über diesen Verlust dieser Dinge oder wegen des vielen geldes,was ich verloren hatte ,obwohl sie mich so angeschissen hatte.
Nein,ich dachte damals,es musste ja so kommen,sie musste sich ja von mir abwenden,wer war ich denn schon?
Ein Mann mit einer riesigen Fassade,aufgebaut und erhalten mit meiner Lebensenergie,damit...ja,damit sie niemals erkennen sollte,wie klein und erbärmlich und ängstlich ich im Inneren war. Selbst die Geschichten mit den anderen Männern habe ich ihr damals verziehen....weil (aus meiner Sicht) hatte sie doch Recht,sich von so einem Waschlappen wie mir ein schönes Leben bereiten zu lassen,dafür durfte ich doch auch bei ihr sein,hatte etwas, wofür ich meine Kräfte hingeben konnte.
Für mich selbst hätte ich niemals alle diese Dinge gekauft/getan,weil ich es mir nicht wert war. Sie war es mir wert,weil ich (darum)bei ihr bleiben durfte...!
Nach der Trennung (ich war gegangen) blieb nichts von mir übrig,ausser der Wunsch ,mich mit Alk umzubringen oder so betrunken zu sein,dass ich selbst und endgültig den Mut hatte,etwas zu tun,dass ich nie mehr aufwache.
Allein war ich mir nichts wert,bedeutungslos, wie eben das Kind,welches meine Mutter nicht haben wollte.
Und wenn sie mich schon nicht wollte,warum sollte ich denn leben wollen. Dieses Urvertrauen hatte ich nie.
Erste jetzt,nachdem sie schon 2 Jahre tot ist,fange ich an,mich selbst zu lieben,mich wichtig zu nehmen,möchte leben und alles....vorher ging es anscheinend nicht.
Schade,dass darüber 5 Jahrzehnte meiner Lebenszeit vergehen mussten, um zu erkennen...was auch immer, ....dass ich (mir) jetzt doch etwas wert bin.
Also,was würde passieren,wenn Du auf einmal allein wärest?
Könntest Du aus Dir selbst heraus soviel Energie nur für Dich aufbringen,um Dir ein schönes,erfülltes Leben zu schaffen,so wie Du es jetzt hast,mit Deiner Familie?
Ohne Alk,trocken, auch im Kopf.
LG Peter
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer
jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Sich dem Partner zu offenbaren ist ein erster wichtiger mutiger Schritt - der Rest fügt sich. Genieß fürs erste Deine Erleichterung.
LG Vigeo
Gehe Wege, die du noch nicht gegangen bist, damit du Spuren hinterlässt!
Huhu noch einmal Papa Delta! Du bist hier in einem "Hilfeforum" und den größten Fehler, den ich hier gemacht habe, ist, dass ich meine "Probleme" nicht zur Sprache gebracht habe.
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