PS: Elefantino... Hast wider deine "direkte Phase", wa
[ Editiert von Plattenbauer am 15.08.12 15:13 ]
Schön formuliert, Plattenbauer! Und auch dem restlichen Beitrag stimme ich zu. Bei mir hätte es nicht funktioniert, wenn ich versucht hätte, alle Situationen und Dinge in meinem Leben, die vormals vom Alk besetzt waren, konsequent zu meiden. Da hätte ich mir von vorn herein zu viel von dem, was wieder mein Leben werden sollte, abgeschnitten.
Stattdessen ging es darum, das, was ich wirklich gerne mochte und mag, ohne Alk neu kennen und schätzen zu lernen. So habe ich das beispielsweise mit dem Besuch von Fußballspielen und Rockkonzerten gehalten, die ehedem bei mir unglaublich promilleträchtige Veranstaltungen waren. Und das hat für mich so funktioniert.
Mir ist auch klar, dass dies nicht einfach zu verallgemeinern ist, nur weil es für mich richtig war, und deswegen habe ich auch Verständnis, wenn sich andere Alkis - gerade zu Beginn ihrer Abstinenz - verstärkt von für sie in punkto Saufen problematischen Veranstaltungen zurückziehen....Mein Weg war das aber nicht, und deswegen sind mir bei Meera wohl die selben Textpassagen aufgestoßen wie Dir.
LG
Chris
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Hallo zusammen, vielen Dank für Eure Nachfragen und Gedanken! Das hat mich sehr motiviert, mich mal wieder zu melden. Ich habe vorgestern schon mal recht viel geschrieben, aber plötzlich war alles weg und ich konnte mich nicht mehr einloggen, weil das password nicht mehr funktionierte. Heute ist mein 41. Tag abstinent!!! Muß ich mich bei der Gelegenheit mal selbst loben. In letzter Zeit bin ich ab und zu in ganz schön schwarze Löcher abgerutscht, aber es war bisher keine Frage, was zu trinken (ausser vor 2 Tagen). Mein Therapeut war 4 Wochen in Urlaub und ich bin heilfroh, die Zeit abstinent überstanden zu haben und dass jetzt die Therapie weitergeht, die mir sehr viel Halt gibt. Für meinen Teil hilft mir meine Vermeidungsstrategie bisher ganz gut, obwohl ich das schon etwas aufgelockert habe, z.B habe ich mich mit Freunden im Biergarten getroffen. Auf einer Hochzeit kürzlich habe ich mich aber abgewandt, als alle mit Sektgläsern rumstanden. Später dann fiel mir auf, wer alles keinen Alkohol trinkt... Meine manchmal so depressive Stimmung macht mir ganz schön zu schaffen. Vor 2 Tagen also war es so schlimm, dass ich dachte, wie wäre es, jetzt was zu trinken. Die Antwort war: dadurch wird es auch nicht besser und nie wieder will ich dieser verdammten Sucht erliegen. Diese Gedanken machen mir aber gerade Angst. Schwimmen im See tut mir total gut und hilft, die Stimmung zu heben. In 2 Wochen fahren mein Mann und ich in Urlaub ans Mittelmeer. Ich habe mir lange überlegt, ob ich das wagen soll. Ich fahre aber so gerne ans Meer und liebe es weite Strecken zu schwimmen, daß ich nicht darauf verzichten möchte (keine Vermeidung) und es also wage. Mein Mann weiß Bescheid, ich rede mit dem Suchtberater darüber und ich kann ja auch im Urlaub Kontakt zum Forum behalten. In Urlaub fahren ist auf jeden Fall nicht ganz ungefährlich. In anderen threads ist ja auch schon einiges dazu geschrieben worden. Bis bald, Meera
ZitatGepostet von Meera Hallo zusammen, vielen Dank für Eure Nachfragen und Gedanken! Das hat mich sehr motiviert, mich mal wieder zu melden. Ich habe vorgestern schon mal recht viel geschrieben, aber plötzlich war alles weg und ich konnte mich nicht mehr einloggen, weil das password nicht mehr funktionierte. Heute ist mein 41. Tag abstinent!!! Muß ich mich bei der Gelegenheit mal selbst loben. In letzter Zeit bin ich ab und zu in ganz schön schwarze Löcher abgerutscht, aber es war bisher keine Frage, was zu trinken (ausser vor 2 Tagen). Mein Therapeut war 4 Wochen in Urlaub und ich bin heilfroh, die Zeit abstinent überstanden zu haben und dass jetzt die Therapie weitergeht, die mir sehr viel Halt gibt. Für meinen Teil hilft mir meine Vermeidungsstrategie bisher ganz gut, obwohl ich das schon etwas aufgelockert habe, z.B habe ich mich mit Freunden im Biergarten getroffen. Auf einer Hochzeit kürzlich habe ich mich aber abgewandt, als alle mit Sektgläsern rumstanden. Später dann fiel mir auf, wer alles keinen Alkohol trinkt... Meine manchmal so depressive Stimmung macht mir ganz schön zu schaffen. Vor 2 Tagen also war es so schlimm, dass ich dachte, wie wäre es, jetzt was zu trinken. Die Antwort war: dadurch wird es auch nicht besser und nie wieder will ich dieser verdammten Sucht erliegen. Diese Gedanken machen mir aber gerade Angst. Schwimmen im See tut mir total gut und hilft, die Stimmung zu heben. In 2 Wochen fahren mein Mann und ich in Urlaub ans Mittelmeer. Ich habe mir lange überlegt, ob ich das wagen soll. Ich fahre aber so gerne ans Meer und liebe es weite Strecken zu schwimmen, daß ich nicht darauf verzichten möchte (keine Vermeidung) und es also wage. Mein Mann weiß Bescheid, ich rede mit dem Suchtberater darüber und ich kann ja auch im Urlaub Kontakt zum Forum behalten. In Urlaub fahren ist auf jeden Fall nicht ganz ungefährlich. In anderen threads ist ja auch schon einiges dazu geschrieben worden. Bis bald, Meera
hallo Meera,
gratuliere zu 41 Tagen, prima wie du das hinkriegst! Es freut mich wirklich zu lesen, dass du die Stärke hast, trotz depressiver Stimmungen nicht wieder zum Alkohol zu greifen. Auch die Erfahrung, dass du an geselligen Ereignissen teilnehmen kannst, ohne in Versuchung zu kommen, ist enorm wichtig für dich. Ich habe auch erst als ich trocken an etlichen Feiern teilnahm, festgestellt, dass es viele gibt, die keinen Alkohol trinken und das gefiel mir sehr.
Was ich mich jetzt frage, warum hast du Bedenken ans Meer zu fahren? Wegen der Urlaubsstimmung, weil man eher geneigt ist, ein schönes Glas Wein zu trinken? Glaub mir, bei der momentanen Hitze bist du froh, wenn du frische, alkoholfreie Getränke oder gut gekühltes Wasser zu trinken bekommst. Ich weiß ja nicht, wo ihr Urlaub macht, ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es nichts Schöneres gibt, als im Meer zu schwimmen und du wirst dieselbe Erfahrung machen können, hab keine Bedenken!
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute, viel Kraft und freu dich auf den verdienten Urlaub!
lG Galini
Wer ein WOFÜR im Leben hat der kann fast jedes WIE ertragen....
klasse, dass du dem - durch die depressive Phase bedingten - Saufdruck widerstanden hast Ich kann das sehr gut nachvollziehen . Habe Geduld mit dir und deinen Stimmungen, das wird... Vielleicht nimmst du ein paar erfrischende und wache Gedanken mit in den Urlaub und bist sehr achtsam mit dir, dann wird dein Urlaub bestimmt ein freudiger Genuss .
LG acqua
- sprudeln statt plätschern -
Nichts existiert, das von Dauer ist. Das einzig Dauerhafte ist die Veränderung. (Buddha)
ZitatGepostet von Meera Hallo zusammen, vielen Dank für Eure Nachfragen und Gedanken! Das hat mich sehr motiviert, mich mal wieder zu melden. Ich habe vorgestern schon mal recht viel geschrieben, aber plötzlich war alles weg und ich konnte mich nicht mehr einloggen, weil das password nicht mehr funktionierte. Heute ist mein 41. Tag abstinent!!! Muß ich mich bei der Gelegenheit mal selbst loben. In letzter Zeit bin ich ab und zu in ganz schön schwarze Löcher abgerutscht, aber es war bisher keine Frage, was zu trinken (ausser vor 2 Tagen). Mein Therapeut war 4 Wochen in Urlaub und ich bin heilfroh, die Zeit abstinent überstanden zu haben und dass jetzt die Therapie weitergeht, die mir sehr viel Halt gibt. Für meinen Teil hilft mir meine Vermeidungsstrategie bisher ganz gut, obwohl ich das schon etwas aufgelockert habe, z.B habe ich mich mit Freunden im Biergarten getroffen. Auf einer Hochzeit kürzlich habe ich mich aber abgewandt, als alle mit Sektgläsern rumstanden. Später dann fiel mir auf, wer alles keinen Alkohol trinkt... Meine manchmal so depressive Stimmung macht mir ganz schön zu schaffen. Vor 2 Tagen also war es so schlimm, dass ich dachte, wie wäre es, jetzt was zu trinken. Die Antwort war: dadurch wird es auch nicht besser und nie wieder will ich dieser verdammten Sucht erliegen. Diese Gedanken machen mir aber gerade Angst. Schwimmen im See tut mir total gut und hilft, die Stimmung zu heben. In 2 Wochen fahren mein Mann und ich in Urlaub ans Mittelmeer. Ich habe mir lange überlegt, ob ich das wagen soll. Ich fahre aber so gerne ans Meer und liebe es weite Strecken zu schwimmen, daß ich nicht darauf verzichten möchte (keine Vermeidung) und es also wage. Mein Mann weiß Bescheid, ich rede mit dem Suchtberater darüber und ich kann ja auch im Urlaub Kontakt zum Forum behalten. In Urlaub fahren ist auf jeden Fall nicht ganz ungefährlich. In anderen threads ist ja auch schon einiges dazu geschrieben worden. Bis bald, Meera
Dich an dem orientieren,was Dir guttut ist schon die richtige Strategie Und einen Urlaub vermeiden? Welche Strafe Nie im Leben in die AKTIVITÄT gehen ist das Zauberwort Was außer schwimmen könnte Dir denn noch gefallen? ....lange Wanderungen,ein schönes Buch am Abend,Mondscheinspaziergänge,ein Opernbesuch,den örtlichen Zoo erkunden,schon mal im Netz schauen,was da vor Ort alles an Sehenswürdigkeiten vorhanden ist,ein neues Sommerkleid shoppen, ein Rad ausleihen...oder ein Motorradund durch die Gegend touren...... da wirkt so ein dröges Besäufnis doch völlig unattraktiv gegen
Ich wünsch Dir auf jeden Fall ne schöne Zeit weiter so
Gruß Vera
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
........ als es bei mir ganz schlimm war mit der Schwermutund das war oft am Beginn der Abstinenz,hab ich mich meistens in die Sportklamotten gepackt und bin gerannt bis der Körper gedampft hat,ich mich wieder spüren konnte -Bewegung hilft!
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
Viele Veranstaltungen sind ohne Alkohol aber ziemlich uninteressant bis äußerst nervig. In Clubs gehe ich mittlerweile gar nicht mehr, weil es einfach nur noch belastend ist, sich zwischen Menschen im Qualm herumzudrücken und dabei schlechte Musik zu ertragen
ZitatGepostet von trollblume Und einen Urlaub vermeiden? Welche Strafe Nie im Leben
Naja, ganz so absurd erscheint mir der Gedanke nach so kurzer Abstinenz nun nicht. Ich hatte seinerzeit im Urlaub am Meer noch mehr getrunken als sonst, einfach weil's was Besonderes war, mit Sekt auf die Brandung anzustoßen... Und ich nahm natürlich jede Mutti, die mal verschämt an einer Sangria genippt hat, zum Anlass rumzutönen: Na schau, die saufen doch alle!
Mir jedenfalls hat es sehr sehr sehr gut getan, in den Anfangsmonaten hübsch zu Hause zu bleiben.
LG AVE
PS: Meera, du schaffst das... wenn du dir im Klaren darüber bist, dass die Menschen im Mittelmeerraum ein anderes Verhältnis zu Alkohol haben und deutsche Touristen dazu neigen, dies in ihrem Sinne zu interpretieren...
PS: Meera, du schaffst das... wenn du dir im Klaren darüber bist, dass die Menschen im Mittelmeerraum ein anderes Verhältnis zu Alkohol haben und deutsche Touristen dazu neigen, dies in ihrem Sinne zu interpretieren... ----------------------------------------------------------------------------------------------------- da muß ich AVE recht geben, du wirst feststellen, dass das Erste, was auf den Tisch kommt, eine Flasche oder Karaffe Wasser ist.
lG Galini
Wer ein WOFÜR im Leben hat der kann fast jedes WIE ertragen....
ich lauf auch seit geraumer Zeit vor allem weg. Geh den Dingen aus dem Weg - habe die Erkenntnis gewonnen, dass das nichts mit der angestrebten Wandlung in meinem Leben zu tun hat. Im Gegenteil.
Ein fröhlicher, erlebnisreicher, Urlaub ist sicherlich erstrebenswerter, als ein zuhause ins Kissen beißen. Und "was wäre wenn".
ZitatGepostet von AVE... mit nassem Schädel so'ne Sache ist, nä? [/b]
Trockner Urlaub ist langweilig. Entweder man ist durchgeschwitzt oder man geht schwimmen
Trinken "muss" man trotzdem nicht. Ist mir im Urlaub auch zu gefährlich - liegt aber vermutlich daran, das mein "Urlaub" meistens nicht ganz ungefährlich ist, bzw bei Temperaturen stattfindet, bei denen jeglicher Alkoholkonsum doppelt und dreifach reinschlägt. Das ist dann auch nicht mehr "schön angetrunken" sondern komplett schlaff und unbrauchbar.
Kurzum: Mach den Urlaub, nimm dir aber zum Essen vielleicht ein kleines "Erinnerungskärtchen" mit, was dich an diese eine Sache da erinnert... Hat was mit Gläsern zu tun, weißt schon