Hallo zusammen, die letzten Tage war ich schon am Verzweifeln, weil es mir nicht mehr gelungen ist, mich einzuloggen. Ich dachte, mein account ist nun für immer gesperrt und ich kann mich nicht einmal für all eure netten Antworten bedanken! So habe ich erst bemerkt, dass ihr mir schon richtig ans Herz gewachsen seid, auch wenn ich eine Weile nicht geschrieben habe. Also, vielen herzlichen Dank für die Glückwünsche und Ermutigungen, es hat mir total gut getan und einen Energieschub versetzt, so dass ich mich erst mal nach längerer Zeit ans Klavier gesetzt habe. Urlaub ohne Dröhnung ist natürlich 1000% erholsamer und schöner. Allerdings fließt in den Mittelmeerländern eben der Wein und ich mag garnicht an an die schöne rote Farbe denken.Die hat bei mir eine Signalwirkung. Ich habe aber auch schon die Alternative gefunden. Kirschsaft und Johannisbeerschorle, war ein Tip meines Suchtberaters. Da wir mit dem Auto fahren, kann ich mir davon was mitnehmen. Den Körper spüren: genau das passiert bei mir immer wieder - ich spüre mich nicht mehr. Ich mauere mich innerlich so ein, dass ich nichts Unangenehmes, aber auch nichts Angenehmes mehr spüre. Allerdings hilft mir Bewegung im Moment nicht wirklich. Gestern bin ich nach der Therapiestunde wieder aus meiner Gefühlslosigkeit herausgekommen und fand es beim Schwimmen wunderbar, wie weich das Wasser auf meiner Haut war. Ich fühle mich aber auch gleich wieder ganz schön abhängig von dem Therapeuten. Es wäre wirklich eine Selbstbestrafung, nicht in Urlaub zu gehen, auf den ich mich das ganze Jahr freue. Letztes Jahr im Urlaub habe ich mir immer heimlich meine Vorräte besorgt, in Plastikflaschen umgefüllt und an verschiedenen Verstecken gelagert. Lieber Himmel, wenn ich an dieses Schreckenszenario denke - nie wieder! Heute ist übrigens der 44. Tag abstinent. Ich darf mich mal wieder loben... Viele liebe Grüsse Meera
Plattenbauer: das mit den Erinnerungskärtchen ist eine gute Idee. Ich glaube schon, dass ich mir noch einige Hilfsmittel und Krücken einbauen muss.
Ave: hübsch zu Hause bleiben ist auf einer Seite wirklich sicherer. Wie meinst du das, mit dem anderen Verhältnis der Mittelmeerbewohner zum Alkohol? Meines Erachtens haben da einige ein ganz schön grosses Problem, aber vielleicht auch nicht anders als bei uns.
Galini: Das mit dem Wasser stimmt!! Zuerst kommt das Wasser. Und überhaupt mache ich ja auch in vielen anderen Bereichen nicht allen Blödsinn mit, den "alle" machen.
am Freitag geht es los in den Urlaub.Am Mittwoch ist der letzte Arbeitstag. Langsam komme ich beim Packen schon in Urlaubsstimmung und freue mich riesig. Ich bin ganz zuversichtlich, dass ich mein nächstes Etappenziel "abstinenter Urlaub" schaffe und sozusagen trocken im Meer schwimme. Stelle eine gewisse Suchtverlagerung auf Johannisbeerschorle fest...