Ich melde mich mal nach sieben Wochen "anständigen Essens" zurück und berichte.
Gegessen habe ich vegetarisch, vorwiegend vegan. Sehr wenig Tierisches, wenn, dann ein Stück Ziegen- oder Schafskäse, keinerlei Kuhmilchprodukte. In der Anfangszeit noch zwei Mal ein Frühstücksei - brauch ich jetzt auch nicht mehr. Allerdings ideologiefrei und nicht streng. Ob jetzt in einem Produkt ein paar Gramm Milchpulver drin sind, hab ich nicht gecheckt.
Ich bin überhaupt kein Salat-Typ. Ich mag gegartes Gemüse, Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte, Couscous oder Bulgur, Hirse, Qinoa, Brot. Daraus lassen sich wirklich leckere Sachen machen. Einzige große Umstellung: Frau muss kochen, möglichst für den nächsten Tag noch mit, und immer Proviant für die Arbeit mitnehmen. To-Go gibt's da nicht viel.
Bekommen ist mir diese Kost sehr gut. Ich hatte in der gesamten Zeit genau ein Mal Bauchschmerzen, und das war am Tag vor einem gefürchteten Zahnarzttermin, also sicherlich nicht ernährungsbedingt. Die Verdauung arbeitet völlig anders und es braucht ein paar Tage mit viel Luft im Bauch, bis sich das eingependelt hat.
Abgenommen hab ich allerdings nicht. Das liegt sicher an mir, mein Körper klammert sich schon immer an seine Pfunde wie der Teufel an die arme Seele, aber das zeigt auch, dass man von dem Zeug durchaus satt werden kann!
----------------------------------------------- when in doubt: go to the water and swim
Was ungesunde Ernährung angeht werde ich gern rückfällig. Mir nimmt "verzichten" in diesem Punkt einfach zuviel Lebensqualität. Darum erstarre ich förmlich vor Ehrfurcht wenn das jemand so konsequent durchzieht.
Beim Essen mutiere ich gern zum Einzelkind. So kann es vorkommen das ich abends um 22.30Uhr wie von der Tarantel gestochen aufspringe, um mir einen riesen Topf Popcorn (oder ähnliche Schweinereien) zu machen. Und teilen iss nich!!!
Ich bin stark, ich bin ehrgeizig, und ich weiß genau was ich will. Wenn das bedeutet, dass ich eine ZICKE bin, dann soll mir das recht sein.
ZitatGepostet von waldkatze Diskussionen über politische/gesellschaftspolitische Themen haben noch NIE zu Meinungsänderungen beim einzelnen geführt.
"NIE"-Sätze kommen in Diskussionen grundsätzlich gut, ähnlich wie "IMMER", "ALLE", "DU", "IHR" u. ä.
Ich lese auch "EINIGE" und "MANCHE" total gern
"Man"..... müsste...mal was tun.
"Sie" da oben, "die" da unten.
In einer Diskussion sollte ICH mich einbringen oder es komplett sein lassen. Die Sprache zu nutzen, lernen wir jahrelang in der Schule und dann im Alltag.
Ich esse gerne Fleisch , aber das Problem unserer Gesellschaft ist , es muß billig sein, es muß gut aussehen , und am besten noch jeden Tag ein " stück Lebenskraft " so wie wir es aus der Werbung kennen. Also wenn ich Fleisch kaufe dann hole ich mir das aus unerer Metzgerei, ist zwar etwas teurer aber ich weiß wo das Fleisch herkommt.
und woher kommt das? Tatsächlich von einem Bio-Bauern aus der nächsten Region oder kauft der Metzger zu, wie viele das tun? Sogar auf Wochenmärkten wurden Metzger schon dabei ertappt, einfach Massenware teurer als Bio zu verkaufen.
Wer einigermaßen sicher sein möchte (und nicht nur sein Gewissen ruhigstellen), der geht zu einem Bauern, der selbst schlachtet und dessen Viecher auch auf der Weide betrachtet werden können. Bei Interesse führt er auch den Hof vor. Alles andere ist genauso inkonsequent wie Vegetarismus oder Veganismus.