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Saufnix  
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Dieses Thema hat 918 Antworten
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 Deine eigene Alkoholkarriere
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Ilo132 Offline




Beiträge: 1.649

09.12.2013 17:47
#901 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Hallo Carus,

Du schreibst du siehst keinen Grund etwas zu ändern.
Das mußt du natürlich auch nicht.

Aber immer wieder läßt du durchscheinen das dir die Freude usw.fehlt.

Was hindert dich Dinge auszuprobieren die dazu führen könnten glücklicher zu werden.
Wenn man stehen bleibt bewegt sich nichts.

Ich finde Katro`s Beitrag gut besonders den letzten Abschnitt.

LG Ilo

Der Tag strahlt
in den schönsten Farben,
es duftet nach Leben,
und die Luft
schmeckt nach Glück.

Lieblingsspruch von der kleinen Ilo


carus Offline



Beiträge: 417

09.12.2013 18:14
#902 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Mary61

Zitat
Gepostet von carus
..... Wahrscheinlich irgend ein biochemischer bedürfnispyramidischer Zustand. Eine sogenannte Watte-Stoffwechselifizierungsstörung.

Carus



irgendwie denk ich immer du weißt selbst garnicht genau was du eigendlich willst...
das aber sofort mit nachdruck und um jeden preis [/b]




Es war eher so resigniert gemeint.

Carus


carus Offline



Beiträge: 417

09.12.2013 18:15
#903 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von vicco55
Ich kann es mir bei mir nur rückwärts erschliessen: ich habe ziemlich genau anderthalb Jahre nach Trockenlegung mit dem Rauchen aufgehört. Da fiel mir auf, daß mein Hirn plötzlich wieder in Watte gepackt ist, daß ich wieder so empfinde wie die ersten Monate ohne Alkohol. Mir war gar nicht bewußt geworden, daß ich nach ca. einem Jahr ohne Alkohol wieder normal tickte.

Sorry, es ist immer die alte Botschaft: sei geduldig mit Dir, gehe Schrittchen für Schrittchen

Viktor[/b]



Danke.

Carus


carus Offline



Beiträge: 417

09.12.2013 18:36
#904 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Katro
Ich glaube nicht, dass ein Mensch lange in diesem Kreis leben kann, ohne kaputt zu gehen. Ich kann allerdings auch nicht beurteilen, ob das Verlangen nach Alkohol nicht möglicherweise schon deshalb geringer wird, weil man nicht mehr trinkt.



Hallo Katro

Das ist ein interessanter Pubnkt und eigentlich konzentriere ich mich gerade darauf. Aufs Warten dass der Suchtdruck von allein weniger wird.

Zitat
Gepostet von Katro
Aber warum solltest du dich darauf beschränken, nur etwas abzustellen, wenn du viel mehr für dein Leben gewinnen könntest?



Weil das mehr gewinnen anstrengend ist. Und weil ich einfach keinen Nerv habe irgendwelche zusätzlichen Anstrengungen zu unternehmen.

Zitat
Gepostet von Katro
Vielleicht findest du doch noch einen Grund, deine Welt ändern zu wollen und dann tatsächlich auch zu ändern, damit sie lebenswerter wird, Carus.



Verstehe ich ja, aber es ist nicht so, dass mein Leben nicht lebenswert wäre. Mir fehlt nichts und ich habe alles was ich möchte. Es macht mir nur keinen Spaß und ich möchte auch nicht noch "mehr". Irgendwie ist es so, dass ich jetzt "angekommen" bin und keinen Spaß mehr habe, noch was zu wollen. Oder so. Es ist nicht nicht lebenswert, sondern es ist es wert zu leben aber es ist irgendwie leer oder sinnlos. Ich bin nicht suzidial oder sowas, vielmehr ist mir alles irgendwie wattemäßig egal.

Zitat
Gepostet von Katro
Ich bin wie du der Meinung, dass man keine Therapeuten, keine Selbsthilfegruppen oder weiß der Geier was braucht, um dem Alkohol auf immer Lebewohl zu sagen. Persönlich konnte ich ihn z.B. deshalb ziehen lassen, weil ich diese Art von Fremdbestimmung/Saufzwang weder länger ertragen wollte, noch konnte. Der Alkohol kann mir langfristig nicht das geben, was ich brauche. Und selbst wenn er es könnte, will ich es nicht mehr auf diese Art bekommen.
Es geht auch anders.

Aus diesem Grund habe ich keinerlei Verzichtsgedanken. Und auch Entzugserscheinungen kenne ich, abgesehen von einer gewissen Unruhe in der ersten Zeit des Ausstiegs, nicht.



Genau wie bei mir, ich hatte auch kaum Entzugsersceheinungen, nur ein bischen Nachtschweiß, aber es war ja auch Sommer. Ich denke dass das so war, weil ich trotz großer Konsummenge erst meinen allerersten Entzug hatte.

Zitat
Gepostet von Katro
Es geht vielmehr darum, zu erkennen, dass man überhaupt nicht mit Alkohol umgehen muss bzw. ihm gegenüber vollkommen gleichgültig sein kann und damit nicht den Weltuntergang herbeiführt, sondern letztendlich den Grundstock dafür legt, wieder wirklich zu leben.
Man freut sich, man ärgert sich, man leidet, ist glücklich usw. DAS ist Leben. Und nicht das Wegdämmern im Suff.



Ja. Gute Ansicht gut beschrieben.

Carus


carus Offline



Beiträge: 417

09.12.2013 18:38
#905 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Ilo132
Was hindert dich Dinge auszuprobieren die dazu führen könnten glücklicher zu werden.
Wenn man stehen bleibt bewegt sich nichts.

Ich finde Katro`s Beitrag gut besonders den letzten Abschnitt.



Ja, fand ich auch gerade.

Keine Ahnung wieso, vielleicht ist es auch einfach nur zu zeitig.

Carus


*ich* ( gelöscht )
Beiträge:

09.12.2013 20:44
#906 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von carus

...es ist nicht so, dass mein Leben nicht lebenswert wäre. Mir fehlt nichts und ich habe alles was ich möchte. Es macht mir nur keinen Spaß und ich möchte auch nicht noch "mehr". ...




Det z.B. verstehe ich nicht, logisch bist en lebewesen was wert ist zu leben; aber 'dahinsiechen' weil man lebewesen ist??? Nee, nee, nee... müde, seine ruhe haben wollend usw. det kann ich verstehen und kenn es zu genüge, aber vom leben nix mehr erwartend, auch net von mir, dass fand ich nicht lebenswert... ich hatte keine lust mehr, wusst net mehr wofür überhauqt noch den arsch hochkriegen... nur um mich weiter zu quälen... nee, da musste en gegensatz her...

wenn ich lebe, dann net um zu leiden...

von daher wert, wollt dich net angreifen, wollts nur in relationen wissen... logisch kommen so sqrüche, dann sauf dich doch zu tode oder häng dich gleich auf, wenn das gegenüber so gar nix aufnimmt oder seine eigenen vostellungen hat, mit denen man nimma klar kommt... det ist menschlich und dieses dem gegenüber auch zu zeigen extrem wichtig... aber net sich daneben zu benehmen usw. weil da mal geht und der 'gegner' zu schwach und das alles noch als wohlgemeinte Hilfe tarnen, aber det war absolut net auf dich gemünzt...und obwohl mary det gerne so machen würde, kommt bei ihr viel zu sehr 'Mensch' rüber und sie ist auch net qersönlich gemeint, wenn auch dbzgl. gedankenschubser...


Ilo132 Offline




Beiträge: 1.649

10.12.2013 08:37
#907 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von carus

Zitat
Gepostet von Ilo132
Was hindert dich Dinge auszuprobieren die dazu führen könnten glücklicher zu werden.
Wenn man stehen bleibt bewegt sich nichts.

Ich finde Katro`s Beitrag gut besonders den letzten Abschnitt.



Ja, fand ich auch gerade.

Keine Ahnung wieso, vielleicht ist es auch einfach nur zu zeitig.

Carus




Hallo Carus,
ja vielleicht ist es zu zeitig.

Ich kenne das so von mir:
Es stört mich was und manchmal weiß ich sogar was ich eventl.ändern könnte damit es mir besser geht.(manchmal weiß ich es auch nicht)

Aber ich tue es nicht.
Warum?? Keine Ahnung......ich weiß dann wohl das ich es ändern werde aber wann......??
Und dann geht es irgendwann plötzlich los......warum kann ich gar nicht sagen.
Manchmal kann ich auch erst handeln wenn der Druck zu groß wird und es mir sonst ziemlich schlecht geht.

Ja es macht Mühe was zu ändern..........
ich glaube wenn der richtige Zeitpunkt für einen da ist ,mindestens nur noch halb so viel ,wie wenn man nur mit halben Herzen dabei ist.

Vielleicht merkst du irgendwann deinen richtigen Zeitpunkt um für dich weiterzugehen.........
Die wichtigste Sache ist erstmal nicht zurückzugehen.

LG Ilo

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septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

10.12.2013 12:59
#908 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von carus

Zitat
Gepostet von Logo
Eine Anmerkung am Rande:
Besonders zufrieden, selbstsicher und von positiver Grundstimmung geprägt klingen Deine Postings jedoch nach wie vor nicht, vielleicht ist Dir das ja auch schon mal aufgefallen.
Sinn des "nicht-Trinkens" ist jedoch u.a., für sich selbst wieder zu einer lebensbejahenden, positiven Lebenseinstellung zu kommen, um das Leben auch wieder aktiv genießen zu können und nicht permanent einen inneren Mehrfronten-Krieg führen zu müssen.

LG, Logo



Ich GEHE das Leben aktiv an, das habe ich immer. Es wird nur kein Genuss daraus. Es ist einfach immer nur so grau wie immer. Nur ohne Alk.

Carus




Hallo, Carus!

Nun habe ich mir so meine Gedanken zu Deiner oben zitierten Aussage gemacht, sie hat mich einfach beschäftigt in den letzten Tagen.

Als ich 2007 meine LZT machte,fragte in einer Gruppenstunde ein Mitpatient: " Wie geht zufriedene Trockenheit?"

Es wurde eine lange Diskussion und in mir keimte ein Samenkorn...

Die Frage ist eng verbunden mit der Frage nach der Lebenszufriedenheit und dem Lebenssinn überhaupt, worin sehe ich den Sinn in meinem Leben?

Wie geht zufriedene Abstinenz?

Eins ist sicher, jeder Mensch definiert Zufriedenheit für sich anders.

Warum habe ich getrunken?

Nicht weil der Alkohol mir schmeckte...nein...ich war auf die Wirkung aus und nur auf die Wirkung.

Später sogar noch in Kombination mit Schlaftabletten, um einen komatösen Zustand zu erreichen ....ich habe so meinen eigenen Tod in Kauf genommen...wie krank.

Es reicht nicht mit dem Suchtmittel aufzuören und gut ist...ganz und gar nicht, denn Sucht beginnt im Kopf.

Warum trinke ich, warum betäube ich mich mit Alkohol, warum gerade ich...., diese Antworten sollte jeder Suchtkranke für sich finden, eine innere Inventur machen eben.

Es gibt keinen Grund zu trinken, aber viele um nicht zu trinken.

Kein Suchtmittel der Welt wird eine innere Leere füllen können, dafür gibt es andere Wege.

Wie also geht zufriedene Abstinenz?

Wie schaffe ich den Spagat zwischen den Anforderungen des Alltags und meinen so wichtigen Ruhephasen.

Mit Alkohol sicher nicht.

Ein ganz wichtiger Punkt auf dem Weg in meine zufriedene Abstinenz war ...DANKBARKEIT...

Dankbar,das ich nicht mehr trinken...muss.

Ich mußte nicht mehr kämpfen, denn ich hatte vor dem Alkohol kapituliert, hatte erkannt, das ich mit Alkohol nicht umgehen kann und....losgelassen.

So habe ich meinen inneren Frieden gefunden...Abstinenz ist ein...Normalzustand... für mich.

Ich habe kapituliert und doch...gewonnen.

Habe das Leben mit seinen Höhen und Tiefen angenommen, gehe Krisensituationen nicht aus dem Weg und wachse an ihnen....dies macht mich stolz und selbstbewußter. Es lohnt sich für mich trocken zu bleiben, ich trauere keinem...Verzicht...nach, aus einem "ich darf nicht", ist ein "ich brauche nicht" geworden.

Was habe ich gesucht im Suchtmittel?

Eine immer wieder gestellte Frage....

Heute fülle ich mein Leben anders, mit all der bunten Vielfältigkeit und ja, Carus....ich geniesse jetzt erst richtig.

Und ist das Leben eben mal grau, dann ist es grau...denn ohne grau wüsste Mensch die anderen Farben ja nicht zu schätzen.

Wer sich mit seiner Persönlichkeit auseinandersetzt,kann den Ausstieg aus der Sucht schaffen, nur so kann es gelingen ein abstinentes zufriedens Leben zu führen.


LG

Manuela

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Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


Mary61 Offline




Beiträge: 6.128

10.12.2013 17:02
#909 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

manuela ....

du hast gute worte gefunden und ich finde deinen beitrag punktgenau getroffen.

zufriedenheit und die möglichkeit etwas genießen zu können
liegt nicht in den umständen begründet
sondern in einem selber.

wie war der spruch ?...

.....glücklich ist nicht der der viel hat
sondern der der das was er hat zu schätzen weiß


oder so ähnlich

dankbar sein für das was ist und was man (ereicht) hat
macht zufriedener als darüber nachzugrübeln was hätte sein können oder was verloren ist.

allerdings verstehe ich carus so
das er auch nicht unglücklich oder unzufrieden ist.
er ist irgendwie.........hmmmm .....

...... garnichts

weder zufrieden noch unzufrieden
er ist nicht glücklich, aber unglücklich ist er auch nicht.

wenn er unglücklich oder unzufrieden wäre
hatte er vielleicht mehr bock und elan das zu ändern


ist nicht bös gemeint carus, aber du kommt mir oft in gefühlsdingen etwas träge vor.
und manchmal auch so das du nicht nachempfinden kannst
was das theater um die zufriedenheit, das glück oder den genuß überhaubt soll.

aber das ist nur mein eindruck, kann falsch sein

--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden.
Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin.....
..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."


Komplex Offline



Beiträge: 3.878

10.12.2013 17:38
#910 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von septembersonne
[quote]
Habe das Leben mit seinen Höhen und Tiefen angenommen, gehe Krisensituationen nicht aus dem Weg und wachse an ihnen....dies macht mich stolz und selbstbewußter.

Und ist das Leben eben mal grau, dann ist es grau...denn ohne grau wüsste Mensch die anderen Farben ja nicht zu schätzen.

Wer sich mit seiner Persönlichkeit auseinandersetzt,kann den Ausstieg aus der Sucht schaffen, nur so kann es gelingen ein abstinentes zufriedens Leben zu führen.


LG

Manuela



Das ist der zentrale Punkt. Danke, ja.

Annehmen.

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Luke Offline



Beiträge: 406

10.12.2013 21:39
#911 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Boooaaahhhhh das war mal schön, Septembersonne!

Hallo Carus,

ich verstehe was Du meinst. Die Vorfreude wenn der Alk anflutet während Du Dein Abendessen köchelst, die Ruhe die einen überkommt wenn man bedröppelt fernsieht und auch die langweiligsten Sendungen sind zu ertragen, wenn man angesäuselt ist.
Ich hatte auch solche schönen Zustände mit Alkohol.
Gerade am Wochenende war ich auf einem Weihnachtsmarkt. Ich hatte keine Lust aber die Familie wollte. Ich hatte auch keine Lust auf höfliche Konversation mit Bekannten die Glühwein tranken. Früher hätte ich mir ein paar Glühwein gegönnt und siehe da auf einmal hätte mir der Weihnachtsmarkt Spaß gemacht. Ist aber nicht mehr.

Ich habs einfach weil bei mir nur noch der Zustand des Anflutens angenehm ist. 1-2 Stunden....dann muss ich soviel nachschütten, dass ich sehr schnell komatös werde. Ich hab dann so eine Gier....das macht kein Spaß! Die Anfluterei darf nämlich nicht aufhören!

Und daher habe ich wie die Septembersonne so schön schreibt kapituliert. Und ich bin dankbar!
Und ich kann Feste feiern wenn ich Lust drauf habe. Und ich bin meistens gut drauf. Aber chemisch dauergutdrauf oder auf Kommando (mit Alk) ist halt nicht mehr.
Daher hält sich mein Verzicht in Grenzen. So wie auf dem Weihnachtsmarkt. Dafür habe ich andere Lebensqualitäten gewonnen.

Vielleicht brauchst Du noch Zeit? Auf jeden Fall solltest Du Aktivitäten entwickeln die Dir ohne Alkohol Spaß machen.
Du machst alles wie bisher nur eben ohne Alk. Klar dass da was fehlt. Vielleicht macht Dir Kochen und Fernseh gucken gar kein Spaß! Hat es Dir noch nie. Nur der Alk hats erträglich gemacht?

Sind so meine Gedanken, weil ich mich, denke ich gut in Dich reinversetzen kann....

Tschüs Luke

Eine neue Hoffnung


karlbernd Offline




Beiträge: 4.484

11.12.2013 06:49
#912 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

ja,ja der traum vom "genusstrinker". so wollte ich immer sein. souverain, solide der mann von welt mit dem passenden getränk in der hand. genusstyp eben....

leider konnte ich diesen "idealzustand" nur sehr kurz festhalten. dieser schöne kick vom ersten glas....
dazu eine schöne beschäftigung, herrlich, filmreif, unnachahmlich...

denn :


dieser moment musste gleich meiner gier weichen.
ich soff das erste glas in sekunden, das 2 und 3 kurz danach und so weiter. meistens hatte ich eine flasche wodka in 30 minuten geleert. nippen, trinken, saufen, koma wie im zeitraffer.

der mann von welt lag oft genug auf dem teppich,weil er es nicht mehr ins bett geschafft hatte. dabei den laptop noch mitgerissen und die letzte kippe im teppich ausgedrückt.

mann von welt
dreckschwein im feld

in nur 30 minuten


wert52 Offline



Beiträge: 1.685

11.12.2013 08:33
#913 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

hi kb
hast du schön beschrieben
in meiner 3. langzeit in gruppe vom chef der "klinik",
sagte er zu mir: Hr. ..... ,sie sind der größte schauspieler der welt,große schnauze,immer sich alles schön saufen,alles wissen wollen und können,aber wenig tun,die welt soll nach ihrer pfeife tanzen,und dabei wissen sie nicht mal selber,wer sie eigentlich sind,und was sie nüchtern überhaupt wollen.

die gier nach pils und Halbe saufen,country music und kentucky-bourbon,das halbstarken-gefühl immer noch im kopf,
dauerte nach der 3. langzeit noch weitere 10 jahre an

schön eingeseift vom alkohol,gell


DerNick Offline



Beiträge: 643

11.12.2013 10:27
#914 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Moin Karlbernd,

das ist jetzt mal wieder so eine kleine Synchronizität. Lustig. Grade habe ich drüben beim Amazon eine kleine Rezension (mit etwa deinen Worten) geschrieben über ein nagelneues E-Büchlein "Kontrolliertes Trinken" Es ist ein faszinierendes Büchlein und allemal die 2,70 EU wert.
Genau wie Du es beschreibst und wie Wert und ich selbst und sicher viele andere hier es auch kennen, so glaubt der Autor, sein Qualitätstrinken im Griff zu haben. Er liebt sein Suchtmittel Whisky so sehr, dass er sich das Logo hat auftätowieren lassen - und er ist kein junger Spund, sondern offenbar ein gestandener leitender Manager...
Ich empfehle das Büchlein, weil es sehr deutlich macht, warum kontrolliertes Trinken womöglich beim gesunden Menschen funktionieren mag - aber niemals bei unsereinem... und - wie immer - als "Erinnerung und Mahnung" für die Überlebenden *grins*

--------------------------------------
Meine Religion ist die Freundlichkeit.
Und trocken bin ich seit Anfang 2006.


karlbernd Offline




Beiträge: 4.484

11.12.2013 11:15
#915 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

habs gelesen.


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