Ich bin mir bezüglich dieses Themas nicht sicher. ... hin- und hergerissen zwischen meinem persönlichen Geschmack und der Angst, es könnte was auslösen.
Ich mochte schon als Kind den Geschmack von Bier und Radler, meine Oma fand das "putzig" - nicht ahnend, wozu sie beitrug, als sie mir als Sechs-, Siebenjähriger mit den Worten "ach, e Gläsje Bier werd dem Kind net schade" derlei Getränke erlaubte.
Schon immer LIEBE ich Sanbitter (den Mary als alkfreien Campari bezeichnet), das maltesische Kinnie, Fassbrause und andere Getränke mit herbem Geschmack - wie auch schwarzen Kaffee, grünen Tee. Ich wäre NIE auf die Idee gekommen, dass das triggern könnte.
Die üblichen, in der Gastronomie erhältlichen alkfreien Getränke wie Saftschorle, Cola etc. hängen mir zum Hals raus. Was ich daheim gern trinke, z.B. Bitter Lemon 1:1 mit Wasser gemixt, gibt's im Biergarten nicht.
Aaalso habe ich mich diesen Sommer nach sieben trockenen Jahren an alkfreies Weizen getraut. Ich kam mir vor wie ein Schulkind, das was verbotenes tut, und da ich schon so lange kein echtes Bier mehr getrunken hatte und das geschmacklich kaum unterscheiden konnte, wurde mir auch schwummerig. Aber ich finde, es schmeckt lecker und das schwummerige Gefühl war schlicht die Erwartungshaltung meines Kopfes. Nun weiß ich nicht, das schon "triggern" ist, denn ein zweites alkfreies Weizen ein paar Wochen später hatte diesen Effekt nicht mehr.
Ich würde das wirklich gerne trinken können, weil's mir schlicht schmeckt und ich froh bin, dass es noch was anderes gibt als Wasser, süße oder süßsaure Getränke. Aber ich bin mir, wie gesagt, nicht sicher.
Alkfreien Sekt finde ich übrigens bah, und den roséfarbenen, der manchen so gut schmeckt, hab ich mal entsetzt stehen gelassen, weil er m.M.n wirklich nach Suff schmeckte.
----------------------------------------------- when in doubt: go to the water and swim
in der woche 2 mal eine große tasse selbstgemachten kefir. damit ich besser kann,wo der kaiser zu fuß hingeht apfelschorle und o-saft gären im magen auch. alkfreies bier oder weizen,ist mir zu heiss,hat mir das genick schon oft gebrochen.
ZitatGepostet von Callysta Brave Mary ..........Ich beim Trigger eben klip und klar gewusst hätte, dass der für mich tabu ist.....
..... Kommt wohl auf die ureigenen Erfahrung an.......
Für jemand ........der instabil ist und weiß, dass er gerne die Wirkung ab und zu mal wieder hätte, wäre beides gleich gefährlich, denke ich.
Ich habe nicht gegen den Geschmack, solange die Wirkung eben ausgeschlossen ist. Wäre auch nur ein bisschen Schwips dabei, würde ich es nicht anrühren
da kann ich mich nur anschließen...... liebe Mary
Ist wohl ne reine individuelle Geschmackssache und bei mir gepaart mit genauester Selbstbeobachtung : ich verspüre keinen Anflug von heimlicher Sehnsucht nach Dröhnung beim ab und an alkfreien Bier, sonst tät ich es garantiert nicht mehr anrühren.
Ich sortiere ja sonst beim Essen auch eher nach schmeckt oder nicht , ist gesund oder nicht
und gesund ist die Isobrause nunmal und mir schmeckt sie gut.....runterwürgen, um zu den Großen zu gehören würd ich sie mir nicht
Im Bio-Alkfreien war zumal nie Alkohol drin! bei der Herstellung
Ich glaube,ich geh da ganz schlicht und pragmatisch ran Fühlt sich gut an oder eben nicht. Die Angst,das mich etwas so überrumpeln könnte,ala jetzt hat meine Achsel n Tröpfchen Alkohol inhaliert,da werde ich rückfällig von hab ich persönlich gerde garnicht.
Ich weiß aber,das wenn ich mein Leben gegen meine Gefühle und Überzeugung führen würde...an einem beschissenen Arbeitsplatz ausharren, ne miese Beziehung weiterführen aus Angst, sonst allein zu sein, mich ständig überfordern oder ausnutzen lassen ect. ....also kurz: chronische Unzufriedenheit gepaart mit Opferdenke!!!! das würde mich auf jeden Fall eher in die Nähe einer Rückfallgefährung bringen!!!
Aber ich muß ja nicht,ich kann ja was ändern aktiv,wenn ich mir anschaue,was los ist. Ich bin frei
Das sind meine Erfahrungen,die mich sehr stabil gemacht haben in den letzten dreieinhalb Jahren.
Warum sollte das wieder verloren gehen????
Weißt Du, was mich persönlich z.B.viel mehr unangenehm berührt, das sind z.b.Lösemitteldämpfe.....
ja auch das kann man mißbrauchen
und/aber da stellt sich bei mir ein regelrechter Kotzreiz ein und ich verlasse den Ort des Grauens so schnell ich kann... so ähnlich ist das bei der Vorstellung,alkoholisches zu trinken.....insofern seh ich mich schon als stabil und geläutert vom Wunsch auf Rausch, egal in welcher Variante Hat sich ausgerauscht...
obwohl .....n gewisser Kick läßt sich auch nem satten Bienenstich abgewinnen, erst Adrenalin und dann schon ein schönes Prickeln und Brennen und Jucken - meine Gelenke sagen jedenfalls hurra und hallejuja..
Nen schönen Sonntag,sacht Vera,die gleich bei die Bienen fährt
[ Editiert von trollblume am 08.09.13 8:58 ]
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
manchmal finde ich eine diskusion so interessant das ich sie in mein reales leben mitnehme.
herr schatzi ist weder selber alki noch co. er kennt mich nur trocken, hat sich aber über die jahre informiert und ist interessiert.
ihn fragte ich wie er es finden würde wenn ich hin und wieder mal alkfrei trinken würde.
erst sagte er das er da kein problem mit hätte.
später sagte er aber das er darüber nachgedacht hat und ihm das trinken von fake-alkoholika wie ein kompromiss vorkommt. und so wie er die krankheit kennen gelernt hat, verzeiht diese keine kompromisse.
hmmmm ....
aber wenn es doch noch nicht mal tiggert?
alkoholismus: kompromisslos, rafiniert, tückisch und nicht auszutricksen.
ich habe für mich beschlossen das ich auch weiterhin keine kompromisse eingehe wenn es um alk geht.
ich hoffe das alle die das (hier) nicht so konsiquent sehen nicht zu denen gehören die von dem alkfrei irgendwann ausgetrickst werden. denn das die rückfallquote von alkfrei trinkern viel höher ist ,..... dürfte unzweifelhaft sein.
ich traue den meißten zu, das sie wissen was sie tun und ich glaube das sie das sicherheitsgefühl nur mit vorsicht genießen und auf sich achten,....
....aber jeder der sich für den genuß von etwas entscheidet was nach alk schmeckt, riecht, sich so anhört oder das ritual pflegt, erhöht sein risiko erheblich, selbst wenn es lange zeit gut geht und er das nicht wahrhaben will.
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Es erscheint mir auch gerade so n bischen wie ein marygottgegebenes Gesetz, das doch bitteschön jeder den Genuß eines solchen gefälligst als eigentlich hätte ich ja in Wirklichkeit ein "echtes" empfinden müsse aber zumindest mal dann mindestens mit einem Rückfall gestraft werden müßte sollte könnte würde ...wenn auch nie nicht gewünscht
why
ein letztes Mal für mich ist das kein Fake-alkoholika
sondern ein eigenständig Getränk,könnte auch Milch sein oder Wasser.
Nichts anderes regt sich da bei mir
Selbst meinem Suchtgedächtnis fällt dazu nix ein
....was beim Tiramisu ein klitzekleines bischen anders war...ich hab irgendwann gedacht ich könnt jetzt auch zwei essen.......weswegen ich diese Köstlichkeit auch seit zwei Jahren wieder selber mache....konsequent ohne
Punkt
[ Editiert von trollblume am 08.09.13 10:29 ]
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
Nix gegen Deine unabhängige Mini-Fokusgruppe Ehemann, aber:
Wäre es irgendeine Form von "Ersatz", dann wäre schnell der Teufel los.
Isser aber nicht. Und was sagt das?
Es gibt Dinge, die musst Du einfach nicht einkategorisieren, sondern schlicht hinnehmen, dass es "So ne" und "So ne" gibt, bei aller allgemeinen Regelhaftigkeit.
ZitatGepostet von Mary61 ich habe für mich beschlossen das ich auch weiterhin keine kompromisse eingehe wenn es um alk geht.
Ist ja auch vollkommen in Ordnung!
Ich achte auch sehr genau drauf, ob es mich triggert. Aber dann weiß ich auch, wie ich mich zu verhalten habe! Getriggert hat es mich anfangs auch ohne den Genuss von alkfreiem Sekt - da reichte es, Werbung zu gucken.
Und alle, die hier jetzt schreiben, problemlos zu diesen Getränken zu greifen, haben sicherlich auch sehr wachsame Antennen.
Ich habe in den 6 Jahren reichlich schwere Situationen - auch langanhaltende - erlebt, bei denen es eher denkbar gewesen wäre, dass der Wunsch nach Betäubung hochkommt.
Aber dank der Aufarbeitung und auch der ständigen, täglichen Arbeit am Krankheitsbild, kam es nicht dazu. Im Gegenteil, ich war froh, dem Teufelskreis entkommen zu sein, weil mich diese Situationen sonst wieder ganz nach unten gezogen hätten.
Ich habe keinerlei Bedürfnis nach Betäubung jeder Art - insofern habe ich auch keine Sorge, dass ein Glas alkfreien Sekt mich hinterrücks überlistet. Unvorsichtig werde ich dennoch nicht.
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Hi, ich habe für mich selber entdeckt, dass ich ohne alkfreies Bier schon längst wieder beim richtigen gelandet wäre. Zu stark ist der Wunsch nach dem einfach nur typischen Biergeschmack. Und wenn ich ganz ehrlich bin, war es am Ende auch nicht mehr das Bier, sondern härtere Sachen für die Dauerdröhnung. Früher war es sicherlich nicht möglich, ähnlichen Geschmack im alkfreien zu finden, aber es gibt mittlerweile alkfreie von vorzüglicher Qualität und das ist gut so.
ZitatGepostet von Callysta Ich habe in den 6 Jahren reichlich schwere Situationen - auch langanhaltende - erlebt, bei denen es eher denkbar gewesen wäre, dass der Wunsch nach Betäubung hochkommt.
Da warst du schneller als ich, liebe Katrin. Genau das wollte ich nämlich auch schon anfügen.
2009 massiver anhaltender Ärger im Job 2010 Ehekrise auf dem Höhepunkt 2011 Auszug vom Ehemann 2012 schwerster depressiver Schub bisher 2013 Euthanasie des geliebten Katers
Also ehrlich - wenn ich wollte, hätte ich schon längst wieder können.
LG Ave
Ach und nochwas @Mary: Es heißt "tRiggern". Ich weiß durchaus um deine Besonderheit. Aber nach 50x ohne "r" krieg' ich einfach die Krise.
ein letztes Mal für mich ist das kein Fake-alkoholika
sondern ein eigenständig Getränk,könnte auch Milch sein oder Wasser.
Nichts anderes regt sich da bei mir
Selbst meinem Suchtgedächtnis fällt dazu nix ein
Punkt
Dem schließe ich mich voll an und oute mich hiermit auch als gelegentliche Alkfreiweizentrinkerin - habe ich aber auch früher hier schon mal geschrieben.
ein letztes Mal für mich ist das kein Fake-alkoholika
sondern ein eigenständig Getränk,könnte auch Milch sein oder Wasser.
Nichts anderes regt sich da bei mir
Selbst meinem Suchtgedächtnis fällt dazu nix ein
Punkt
Dem schließe ich mich voll an und oute mich hiermit auch als gelegentliche Alkfreiweizentrinkerin - habe ich aber auch früher hier schon mal geschrieben.
Also ich finde alkoholfreie Getränke überflüssig..... aber sowas von.........
Ich habe früher nicht getrunken weil es mir geschmeckt hat, sondern einzig und allein wegen der Wirkung.
Warum sollte ich dann jetzt alkfreie Getränke zu mir nehmen, die normalerweise mit Alk sind
Da trink ich doch lieber:
Zu der anderen Thematik möchte ich sagen,wenn auf der Arbeit mal das Thema Alk da ist ......erzähl ich oft das ich keinen trinke .Und wenn ich dann gefragt werde ,warum das denn? Dann sag ich meistens: Ich hab schon genug davon getrunken Dann soll jeder selber denken was er/sie will!!!
Und das noch an Ecki: Es ist richtig es gibt keinen. Aber ich bin mir ziemlich sicher das viele in Situationen reingeraten können ,wo sie dann denken das wäre einer.
LG Ilo
Der Tag strahlt in den schönsten Farben, es duftet nach Leben, und die Luft schmeckt nach Glück.
Ich bin erstaunt, wie viele die alkfreien Varianten alkoholischer Getränke konsumieren. Wenn ich an alkfreies Bier denke, das ich in meiner nassen Zeit immer wieder mal gekauft hatte, um weniger Alkohol zu trinken: das lag immer Monate im Kühlschrank, weil’s mir nicht geschmeckt hat. Und geschmeckt hat es wohl nicht, weil die Wirkung fehlte. Auf das Risiko, über die Alkfreien womöglich über kurz oder lang auf den Gedanken zu kommen, mal ein Schlückchen der Originalversion zu probieren (hach, hat mir ja gar nichts gemacht!)lasse ich mich nicht ein.
Genau so war es mit dem Rauchen. Nikotinarme Zigaretten, auch noch abgezählte Tagesration, ging gar nicht. Ich brauchte und rauchte meine roten Marlboro in reichlicher Menge, bis mir das zu teuer wurde und ich dazu noch Probleme mit den Bronchien bekam. Dann habe ich - nach innerlicher Vorbereitung - am Stichtag (Neujahr 2006) aufgehört und bis heute keine mehr angerührt. Halbe Sachen wie eben alkfrei oder nikotinreduziert gehen bei mir nicht. Bin froh über diese Erkenntnis, denn sie bewaht mich vor dem Rumexperimentieren.
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel