meine ersten Worte bei der Suchtberaterin waren: ich glaube ich bin Alkoholikerin und ab da habe ich nur geheult. Die konnte damit ganz gut umgehen, kannte sie bestimmt schon... Das wird schon, wichtig ist, dass du da durch willst alles andere kommt in kleinen Schritten.
ZitatGepostet von hasenherz Ich schäme mich sehr, weil ich es bisher nicht geschaffen habe, ein abstinentes Leben zu führen.
Scham ist m.E. der falsche Begriff. Trauer passt besser. Denn dir entgeht viel Lebensqualität, wenn du der Sucht verhaftet bist/bleibst.
Es geht m.E. auch nicht in erster Linie darum, ein abstinentes Leben zu führen, sondern darum, sich aus den Klauen einer Sucht zu befreien. Abstinenz ist deshalb m.E. kein Selbstzweck, sondern wie der Stab des Stabhochspringers ein wichtiges Mittel, um das eigentliche Ziel zu erreichen.
Und dieses eigentliche Ziel ist etwas unglaublich Schönes. Dieses Schöne versagst du dir, wenn du trinkst.
Kein Grund für Scham, aber sehr schade.
Katro
klasse geschrieben, du sprichst mir aus der Seele!
Galini
Wer ein WOFÜR im Leben hat der kann fast jedes WIE ertragen....
ZitatGepostet von Ruby meine ersten Worte bei der Suchtberaterin waren: ich glaube ich bin Alkoholikerin und ab da habe ich nur geheult. Die konnte damit ganz gut umgehen, kannte sie bestimmt schon... Das wird schon, wichtig ist, dass du da durch willst alles andere kommt in kleinen Schritten.
Das "ich glaube ich bin" kann ich weglassen, dies weiß ich längst.Eigentlich weiß ich es schon viel zu lang und hab wider besserem Wissen immer wieder experimentiert.
Ich habe mir einfach vorgenommen, das zu machen, was man mir sagt, einfach mal blind und ohne es zu hinterfragen und zu diskutieren. Ich kenne nur den Alkoholismus und was er mit mir macht. Die Leute kennen den Weg hinaus.
Ob ich das durchhalte, weiß ich nicht, ich versuche es.
@ Mary Ja, ich werde darüber schreiben. Es wird aber spät, weil ich mir die Tage jetzt zugeschaufelt habe. Ich bin morgen erst spät daheim.
@ Katro Ich schäme mich trotzdem. Trauer in Bezug auf den Alkohol oder den nicht mehr konsumieren zu können, dies empfinde ich komischerweise gar nicht. Vielleicht ist dies auch die Kapitulation, von der hier so viel geschrieben wird. Ich weiß es einfach nicht und hoffe nur, dass dies anhält. Ich hab ja schon geschrieben, dass ich mir nicht traue und drei, vier...Tage, Wochen, Monate mit guten Vorsätzen - wie oft hatte ich das schon.
@ Pueblo Was bringt so ein Notfallkoffer? Wie kann er Dich abhalten? Kannst Du mir das erklären bitte? Ich vergleiche das immer mit diesen Tabletten, die man sich verschreiben lassen kann und wenn man dann trinkt, dann geht es einem schlecht oder man kann sterben. Die sind doch auch wie ein Notfallkoffer. Wenn ich aber trinken will, dann kommt es doch nicht einfach so, sondern ich fasse den Entschluß. Also setze ich sie ab.
So ungefähr sehe ich das mit dem Koffer. Das einzige, was ich mir noch vorstellen kann, dass ich Zeit gewinne und meine Meinung ändere, was mich bei vorsätzlichem wieder trinken sicher auch nicht abhält.
Danke für Eure Antworten und liebe Grüße Hasenherz
Das, was wir ein böses Gewissen nennen, ist ja immer ein gutes Gewissen. Es ist das Gute, was sich in uns erhebt und uns bei uns selber verklagt. (Theodor Fontane)
ZitatGepostet von hasenherz Ich schäme mich trotzdem. Trauer in Bezug auf den Alkohol oder den nicht mehr konsumieren zu können, dies empfinde ich komischerweise gar nicht.
Hallo Hasenherz,
du hast meinen Post falsch verstanden. Aber gewaltig!
ZitatGepostet von hasenherz Ich schäme mich trotzdem. Trauer in Bezug auf den Alkohol oder den nicht mehr konsumieren zu können, dies empfinde ich komischerweise gar nicht.
Hallo Hasenherz,
du hast meinen Post falsch verstanden. Aber gewaltig!
Alles Gute,
Katro
Ja das stimmt, ich habe es nochmals nachgelesen.
Liebe Grüße Hasenherz
Das, was wir ein böses Gewissen nennen, ist ja immer ein gutes Gewissen. Es ist das Gute, was sich in uns erhebt und uns bei uns selber verklagt. (Theodor Fontane)
Das Gespräch mit dem Herren von der SHG war für mich nicht so ergibig. Kann auch sein, dass meine Erwartungen einfach zu hoch waren.
Sein einziger Hilfeansatz ist, eine Gruppe zu besuchen. Fertig. Entgiftung hält er nicht für notwendig und Therapien - da hält er auch nicht viel von. Er selbst habe nach 20 Jahren Suff den Schalter umgelegt und so müsse man es machen.
Ich habe ihn gefragt, was ich denn machen solle, wenn ich nicht wüßte, ob ich den Schalter umgelegt habe, genau dafür wolle ich ja Hilfe, damit es nicht wieder nur eine Runde sei, sondern der Endspurt, hat er geantwortet, ohne Schalter umlegen geht es nicht.
Verstanden habe ich es nicht. Wenn jeder, der sich auf den Weg macht, den Schalter bereits umgelegt hat, dann gebe es ja keine Rückfälle mehr. Es war irgendwie frustrierend. Ich hab ja keine Wunder erwartet und keinen Königsweg, den es nicht gibt, aber irgendwie schon mehr.
Weiterhin habe ich ihn gefragt, was er von diesen Pillen hält, die man einnimmt und dann eben nicht trinken kann, weil man eine Alkoholunverträglichkeit hat und erbricht etc.
Dies habe ich erwogen, weil ich mir überlegt habe, dass der Entschluß von mir, wieder neu mit der Trinkerei zu beginnen, immer spontan kam. Wenn ich also 14 Tage erst die Pillen absetzen müßte, dann würde dies ausscheiden und ich hatte ja zwischendurch SHG. Ich weiß nicht, ob ich da falsch denke. Er meinte nur, er halte nichts von Pillen.
Schlauer bin ich gar nicht. Also gehe ich in einer Stunde zur Suchtberatung. Ich möchte dem Herren auch nichts böses nachsagen, kann alles auch an mir liegen, aber so richtig ernstgenommen habe ich mich nicht gefühlt.
Naja...
Das, was wir ein böses Gewissen nennen, ist ja immer ein gutes Gewissen. Es ist das Gute, was sich in uns erhebt und uns bei uns selber verklagt. (Theodor Fontane)
wir haben zwar alle die selbe Erkrankung, aber jeder hat einen anderen Weg, im Detail damit umzugehen.
Wichtig ist, daß Du Dich mit Deinem Suff auseinandersetzt. Und das tust Du. Auch, indem Du Dich mit dem Herrn von der SHG getroffen hast und Dir seinen Weg angehört hast. Irgendwas vom Gehörten ist immer hilfreich, auch wenn das erstmal nicht den Anschein hat.
Mir zum Beispiel hat die offizielle Entgiftung, wenn auch körperlich nicht notwendig, geholfen, mich auf den Weg zu machen und zu glauben, dass ich Alkoholikerin bin. Gewußt habe ich es schon lange, nur wenn ich saufen wollte hab ichs dann nicht mehr geglaubt. Nach der Entgiftung SHG. Zeitweise täglich, nur um zu sagen das ich heute nicht getrunken habe. Und stur gemacht was die anderen gesagt haben. Telefonnummern für den Notfall, Geld fürs Taxi, Meetings, Wasser immer dabei ect. Keine Bedingungen, keine Experimente.
Deine Denkerei wegen der Pillen halte ich übrigens für süchtige Hirnwichserei. Wie Du vorher ja schon geschrieben hast, Du entschließt Dich irgendwann zu trinken, es passiert nicht einfach so und ich habe noch niemanden getroffen den die Pillen dann dauerhaft abgehalten hätten, nur 2 Leute, die sich damit ernsthaft in Lebensgefahr begeben haben.
Ich wünsch Dir ein gutes Gespräch heute Nachmittag bei der Suchtberatung Liebe Grüße Uta
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
wir haben zwar alle die selbe Erkrankung, aber jeder hat einen anderen Weg, im Detail damit umzugehen.
Wichtig ist, daß Du Dich mit Deinem Suff auseinandersetzt. Und das tust Du. Auch, indem Du Dich mit dem Herrn von der SHG getroffen hast und Dir seinen Weg angehört hast. Irgendwas vom Gehörten ist immer hilfreich, auch wenn das erstmal nicht den Anschein hat.
Mir zum Beispiel hat die offizielle Entgiftung, wenn auch körperlich nicht notwendig, geholfen, mich auf den Weg zu machen und zu glauben, dass ich Alkoholikerin bin. Gewußt habe ich es schon lange, nur wenn ich saufen wollte hab ichs dann nicht mehr geglaubt. Nach der Entgiftung SHG. Zeitweise täglich, nur um zu sagen das ich heute nicht getrunken habe. Und stur gemacht was die anderen gesagt haben. Telefonnummern für den Notfall, Geld fürs Taxi, Meetings, Wasser immer dabei ect. Keine Bedingungen, keine Experimente.
Deine Denkerei wegen der Pillen halte ich übrigens für süchtige Hirnwichserei. Wie Du vorher ja schon geschrieben hast, Du entschließt Dich irgendwann zu trinken, es passiert nicht einfach so und ich habe noch niemanden getroffen den die Pillen dann dauerhaft abgehalten hätten, nur 2 Leute, die sich damit ernsthaft in Lebensgefahr begeben haben.
Ich wünsch Dir ein gutes Gespräch heute Nachmittag bei der Suchtberatung Liebe Grüße Uta
Liebe Uta,
herzlichen Dank für Deine Antwort.
Bei der Suchtberatung war ich eben, dies hat mir viel mehr gebracht. Ich werde dort die nächsten 10 bis 15 Wochen einen Termin wöchentlich wahrnehmen und danach wird gemeinsam geschaut, wie es weiter gehen kann oder wird. Gegebenenfalls gibt es weitere Termine oder ich mache eine tagesambulante Therapie.
Daneben schaue ich mir die SHG erst mal an; gefällt es mir dort nicht (nach 2, 3 Sitzungen), dann suche ich weiter.
Zu Antabus (so heißt das Medikament) habe ich ihn auch angesprochen und werde es am Montag auch nochmals mit dem Hausarzt besprechen. Der Suchtberater hatte dazu keine Meinung, da er sich damit nicht genau auskennt.
Ich weiß nicht, warum Du die Pillengeschichte für "süchtige Hirnwichserei" hältst, kannst Du es mir erklären, bitte?
Aus meiner Sicht ist es nichts anderes (kann auch falsche Denke sein), als die Telefonnummer im Notfallkoffer. Ich lege mich selbst in Ketten. Ich kann also nicht einfach mal so entscheiden, heute zur Belohnung gibt es einen Drink. Ich muss mal mindestens 2 Wochen warten. In den zwei Wochen werde ich doch wohl meine Meinung ändern und mir auch Hilfe suchen.
Lebenslängich will ich diese Krücke nicht benutzen, aber vielleicht das erste Jahr. Ich vertraue mir nicht mehr und kann mir auch nicht mehr vertrauen. Zu oft habe ich entgegen aller Vorsätze wieder angefangen zu trinken. Es muss einfach ein Ende haben, nicht das Leben, sondern die Trinkerei. Und zwar sofort.
Liebe Grüße Hasenherz
Das, was wir ein böses Gewissen nennen, ist ja immer ein gutes Gewissen. Es ist das Gute, was sich in uns erhebt und uns bei uns selber verklagt. (Theodor Fontane)
wenn ich von mir ausgehe, hätte mich die Pille nicht abgehalten. Ich hätte die Pille genommen um die Verantwortung (wieder) nicht voll und ganz bei mir zu sehen.
Du bist, nach der Schilderung Deiner Entzugserscheinungen zu urteilen, nicht sonderlich schwer körperlich abhängig. Also, wozu diese Pille? Weil Du daran sterben könntest? Weil Du davon Kotzen musst? Das trifft auf Alk ohne Pille genau so zu, trotzdem hat Dich das bisher nicht vom saufen abgehalten.
Das, was Du Dir von der Pille erhoffst, können genausogut die einfachen Dinge erfüllen, wie das rechtzeitige Telefonat und die Alkoholfreie Wohnung.
Wenn ich diese Pille nehmen würde und saufen wollte kann ich mir folgende zwei Szenarien vorstellen:
A: mir ist alles egal und ich saufe einfach
oder
B: ich entscheide mich, bald saufen zu wollen, setze die Pille ab, geh in die Gruppe und rede drüber, verbringe große Teile des Tages damit, darüber nachzudenken ob ich will oder nicht, rede mit meinem Suchtberater drüber usw. Bis ich dann ENDLICH saufen kann! Und ich kann mir dann wunderbar einreden das ich ja nun aber wirklich! alles! unternommen habe um nicht zu trinken! es aber leider leider einfach nicht auf die Reihe bekomme.
Dein Erklärungsversuch klingt mir sehr nach Variante B
Die einzige Möglichkeit, nicht zu trinken ist nun mal, nicht zu trinken. Und so lange Du nichts getrunken hast, bist Du diejenige, die entscheidet. Egal ob mit oder ohne Pille.
Liebe Grüße Uta
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
wenn ich von mir ausgehe, hätte mich die Pille nicht abgehalten. Ich hätte die Pille genommen um die Verantwortung (wieder) nicht voll und ganz bei mir zu sehen.
Du bist, nach der Schilderung Deiner Entzugserscheinungen zu urteilen, nicht sonderlich schwer körperlich abhängig. Also, wozu diese Pille? Weil Du daran sterben könntest? Weil Du davon Kotzen musst? Das trifft auf Alk ohne Pille genau so zu, trotzdem hat Dich das bisher nicht vom saufen abgehalten.
Das, was Du Dir von der Pille erhoffst, können genausogut die einfachen Dinge erfüllen, wie das rechtzeitige Telefonat und die Alkoholfreie Wohnung.
Wenn ich diese Pille nehmen würde und saufen wollte kann ich mir folgende zwei Szenarien vorstellen:
A: mir ist alles egal und ich saufe einfach
oder
B: ich entscheide mich, bald saufen zu wollen, setze die Pille ab, geh in die Gruppe und rede drüber, verbringe große Teile des Tages damit, darüber nachzudenken ob ich will oder nicht, rede mit meinem Suchtberater drüber usw. Bis ich dann ENDLICH saufen kann! Und ich kann mir dann wunderbar einreden das ich ja nun aber wirklich! alles! unternommen habe um nicht zu trinken! es aber leider leider einfach nicht auf die Reihe bekomme.
Dein Erklärungsversuch klingt mir sehr nach Variante B
Die einzige Möglichkeit, nicht zu trinken ist nun mal, nicht zu trinken. Und so lange Du nichts getrunken hast, bist Du diejenige, die entscheidet. Egal ob mit oder ohne Pille.
Liebe Grüße Uta
Liebe Uta,
herzlichen Dank für Deine Antwort, ich habe darüber nachgedacht.
Ich habe keine für mich wahrnehmbaren Entzugserscheinungen köperlicher Art, was mich selbst verwundert. Dies ändert aber gar nichts daran, dass ich Alkoholikerin bin.
Was die Pillen betrifft - hier sehe ich nicht wirklich den Unterschied zu einer Telefonnummer oder Ähnlichem, was halt in einen Notfallkoffer gepackt wird.
Nur noch mal aus meiner Sicht dazu bzw. was ich mir verspreche: Wenn ich bisher zur Flasche gegriffen habe, dann war es meistens in Wohlfühl- oder Belohnungssituationen. In Problemsituationen kam komisch eher immer der Gedanke "Bloß gut, dass Du nüchtern bist, kannst du auch besser überlegen!"
Ich denke -vielleicht ist dies süchtiges Denken- dass ich diese Situationen damit "umschiffe". Wenn ich mich heute belohnen will, dann ist dies doch 14 Tage später nach Absetzen wieder erledigt. Und es mit den Pillen zu probieren, dies schließe ich komplett aus.
Also habe ich -jetzt für mich zumindest in der Theorie- 2 Wochen Zeit, dass ich darüber spreche, es aufarbeite bzw. dass auch dieser Gedanke weg ist.
Ich hab hier kreuz und quer gelesen; häufig ist zu lesen, dass das erste Jahr am schwierigsten ist. Warum soll ich mir dann nicht diese Krücke nehmen? In diesem Jahr will ich ja genau auch die Ursachen und Handlungsstrategien ändern, dazu ja die Gespräche in der Suchtberatung und auch in der SHG.
Ob ich damit keine Verantwortung übernehme - ich weiß es nicht. Gleiches kann man ja sagen, wenn ich in einer Situation, die brenzlig ist, jemanden anrufe.
Es ist alles noch eine Überlegung. Erstmal muss ich Montag das Gespräch mit dem Hausarzt hinter mir haben, dann auch mal ein Blutbild gehabt haben und auch wenigstens mal das weitere Gespräch mit dem Suchtberater und in der SHG absolviert haben.
Mir sind im Moment alle Mittel recht, damit es endlich ein Ende hat.
Herzliche Grüße Hasenherz
Das, was wir ein böses Gewissen nennen, ist ja immer ein gutes Gewissen. Es ist das Gute, was sich in uns erhebt und uns bei uns selber verklagt. (Theodor Fontane)
Hasenherz....hast Du Dir schon einmal überlegt...."warum" ....Du getrunken hast, in bzw. nach welchen Situationen.
Was tut Dir am meisten weh?
Bastel Dir ruhig einen Notfallkoffer zusammen.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Hallo Hasenherz, ich nehme Esperal, so heisst das jetzt. Antabus gibts bei uns nicht mehr. Gleicher Wirkstoff, anderer Name. Mir gehts sehr gut damit. Alle 14 Tage wird anfangs Blut genommen, wegen der Leber.
ZitatGepostet von septembersonne Hasenherz....hast Du Dir schon einmal überlegt...."warum" ....Du getrunken hast, in bzw. nach welchen Situationen.
Was tut Dir am meisten weh?
Bastel Dir ruhig einen Notfallkoffer zusammen.
LG
Manuela
Liebe Manuela,
ja, dies habe ich schon. Ich weiß es nicht, warum. Gut, dass ich mich ab und an mal wegbeamen wollte, dies kam vor. War aber eher selten der Fall. Ich hab in allen möglichen Situationen getrunken, die kann ich Dir nennen. Jedoch nicht die Gründe.
Als ich ganz ganz jung war, da hab ich mal eine flasche Wein getrunken, weil ich einsam war und gedacht habe, so geht der Abend schnell rum und morgen ist ein neuer Tag. Dies passierte aber nicht allzu oft im Jahr, weil der nächste morgen dann recht grausam war. Dies ist aber lang her.
Irgendwann bin ich dann reingeschlittert, so um die 30 +/-, eher plus.
Liebe Grüße Hasenherz
Das, was wir ein böses Gewissen nennen, ist ja immer ein gutes Gewissen. Es ist das Gute, was sich in uns erhebt und uns bei uns selber verklagt. (Theodor Fontane)
ZitatGepostet von Ribo Hallo Hasenherz, ich nehme Esperal, so heisst das jetzt. Antabus gibts bei uns nicht mehr. Gleicher Wirkstoff, anderer Name. Mir gehts sehr gut damit. Alle 14 Tage wird anfangs Blut genommen, wegen der Leber.
[ Editiert von Ribo am 13.09.13 11:15 ]
Lieber Ribo,
vielen Dank für diese Information. Ist dieses Medikament leberschädigend?
Herzliche Grüße Hasenherz
Nochmals ich:
Ich habe es gerade schnell nachgelesen. Es wird ja sogar implantiert, ist ja noch besser:
Das, was wir ein böses Gewissen nennen, ist ja immer ein gutes Gewissen. Es ist das Gute, was sich in uns erhebt und uns bei uns selber verklagt. (Theodor Fontane)
ZitatGepostet von hasenherz Nur noch mal aus meiner Sicht dazu bzw. was ich mir verspreche: Wenn ich bisher zur Flasche gegriffen habe, dann war es meistens in Wohlfühl- oder Belohnungssituationen. In Problemsituationen kam komisch eher immer der Gedanke "Bloß gut, dass Du nüchtern bist, kannst du auch besser überlegen!"
Guten Morgen Hasenherz ,
ich hatte dir meine Sicht der Dinge ja schon geschrieben, aber nach deinem letzten Posting bin ich erst recht der Ansicht, dass du dir da im Zusammenhang mit den Pillen leider was vormachst. Ich sehe das so: Eine - halbwegs - schlüssige Argumentation wäre zu sagen, ich habe Probleme, da hab' ich meistens zur Flasche gegriffen, statt dessen werfe ich nun die Pille ein in dem Bewusstsein, dass es mir in Kombination mit Alkohol ziemlich dreckig geht. Ich verknüpfe also die Hoffnung damit, dass mein Respekt vor den Wechselwirkungen mich nicht trinken lässt und statt dessen nach alternativen Lösungsmöglichkeiten suchen lässt.
Ist in meinen Augen ein akzeptabler Ansatz. Finde ich nicht gut, aber mei, darum geht's hier ja grad nicht.
Deine Argumentation dagegen lautet wie folgt: Mir geht's grad gut, ich hab' ein schönes Erlebnis gehabt oder was zu feiern oder eine Belohnung verdient oder sonstwas gut hingekriegt - hoch die Tassen! Und in genau dieser Situation, wo du eine fatale Mischung aus Freude, Stolz und Gier (!) empfindest, willst du tatsächlich eine Pille einwerfen und damit die Hoffnung verknüpfen, dass du nicht trinkst und statt dessen nach alternativen Belohnungsmöglichkeiten suchst???
Never ever.
Ich find's schöner zu sagen "Ich bleibe heute nüchtern, weil ich das so will!", als sagen zu müssen "Ich bleibe heute nüchtern, weil ich Angst vor den Wechselwirkungen habe." Übrigens kenne ich Leute, die gegen genau diese Angst angetrunken haben, also von daher...