Jo..Usus fast aller Gruppen ist die Vorstellung der jeweiligen SHG auf Entgiftungen oder Entwöhnungsstationen.
Hierbei entstehen Fahrtkosten und andere (z.B für Flyer und anderes Infomaterial).
Im allgemeinen werden Kosten über den jeweilgen Verband abgerechnet oder von den Mitgliedern selbst getragen.
Bei den Klinken besteht massives Interesse - auch im Rahmen der "Qualifizierten Entgiftung" und den von den KK geforderten Parametern für die Abrechnung dieser (höherer Tagessatz)- diese Veranstaltungen der SHG vorzuhalten, bzw. anzubieten. Für die SHG bietet sich eine schöne Möglichkeit neue User/Teilnehmer anzusprechen und das jeweilige Konzept anzubieten.
Im Prinzip eine win/win Situation...
Bei nicht gerade üppiger finaz. Ausstattung sowohl der Verbände oder der Gruppen selber ("Freie" Gruppen ohne grossen Verband) nicht immer einfach..oder gar möglich.
D. n. im schlimmsten Falle bringen die SHGler neben Ihrem ehrenamtlichen Einsatz der Freizeit auch noch Geld mit...
Vor allen Dingen, wenn die Kliniken weit entfernt liegen, was manchmal so ist und dann Strecken zwischen 30 - 40 km zu bewältigen sind.
Kennt ihr Modelle oder Absprachen in denen die Kliniken eine Art Aufwandsentschädigung zahlen oder haltet ihr diese Idee für durchführbar?
Neben dem Aspekt, dass das Engagement vieler SHGler, wenigstens nicht mit Kosten verbunden sein soll, geht es auch um Wertschätzung der geleisteten Arbeit.
LG Uwe ________________________________________ Wir got the chemistry to make our fantasy become reality.
_____________________________________________________________________________________ Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.
... und jede Klinik muss heute gewinnorientiert arbeiten - sonst isse weg vom Fenster oder wird feindlich von ner GmbH, AG etc. übernommen Deshalb gibt's ja auch Zielvereinbarungen mit Ärzten z.B. über Anzahl Hüften, Knie
- sprudeln statt plätschern -
Nichts existiert, das von Dauer ist. Das einzig Dauerhafte ist die Veränderung. (Buddha)
ZitatGepostet von acqua Ich würde verhandeln... Ehrenamtliche MA werden häufig mit Aufwandsentschädigungen gelockt. Warum soll dies nicht für SHG's gelten
Machen wir auch..
Mir geht es HIER auch um die Einschätzung anderer bzgl. dieser Forderung:" "Ihr" (die Klinken)bittet uns um Termine zur Vorstellung, also kommt aus´m Quark!
Kommt diese einigen anmaßend, übergriffig oder dem Gedanken und Ideen der Shg - Arbeit konträr an ..
_____________________________________________________________________________________ Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.
ZitatGepostet von F10 2 Kennt ihr Modelle oder Absprachen in denen die Kliniken eine Art Aufwandsentschädigung zahlen oder haltet ihr diese Idee für durchführbar?
Eindeutiges JA, denn das Angebot steht auch in der Leistungsvereinbarung und im Konzept der Klinik.
Nur auf exakte Buchführung achten.
- sprudeln statt plätschern -
Nichts existiert, das von Dauer ist. Das einzig Dauerhafte ist die Veränderung. (Buddha)
Haltet mich gerne für naiv, aber in mir sträubt sich bei dem Gedanken an Aufwandsentschädigung im Rahmen der Selbsthilfe alles an Haaren, was ich noch an Haaren habe.
Für mich ist Selbsthilfe eng verbunden mit einem Solidargedanken: mir wurde geholfen, ich gebe Hilfe weiter. Alles in dem Rahmen, den der Einzelne zu leisten in der Lage und willens ist.
Ich weiß, dass die Realität heute eine Andere ist, und dass um die Töpfe der Versicherungen, des Staates und der allgemeinen Wohlfahrt zum Teil gekämpft wird wie einst in Stalingrad. Schön ist empfinde ich als etwas anderes. Bei manchen SHGen habe ich zwischendurch den Eindruck bei einzelnen Mitgliedern des "Funktionspersonals" gewonnen, die Mittelbeschaffung und -Verteilung wäre der eigentliche Zweck der SHG, und deren Mietglieder nur ein lausiger Anhang, den man halt erdulden müsste. Im Vordergrund standen hier Posten, Pfründe, Titel, Ämter und natürlich Geld, Geld, Geld.
Sicher, ohne Geldmittel ist es schwer, Hilfe zu leisten, zum Teil müssen Räumlichkeiten angemietet werden, Versicherungen sind abzuschließen, und was da sonst noch alles an Ausgaben auf die einzelne Gruppe zukommt.
Und dass die Kliniken schon lange kein reiner Ort der Wohltaten mehr sind, sondern knallhartes Geschäft, das mag alles stimmen. Und ja, auch die Kliniken werden durch die SHGen-Vorstellungen profitieren.
Aber muss ich das für die SHG dann auch gleich wieder in klingende Münze umsetzten? Auch wenn es sicher Gründe geben wird, die dies als legitim erscheinen lassen wollen: ich persönlich würde mich nicht wohl fühlen dabei. Ich möchte so einen Obolus nicht für mich in Anspruch nehmen, auch wenn er mir "zustünde".
Die alte Aussage, wonach Geben seliger denn Nehmen sei, sie macht für mich hier immer wieder Sinn. In der SHG.
Als kommerzieller Dienstleister mag das anders aussehen, da wird eine Dienstleistung gekauft und die Ressourcen dafür müssen entlohnt werden.
Die Ersetzung von Anfahrtskosten halte ich für ok. Wenn ich nach Stuttgart rein fahre, um an der Klinik meine Gruppe vorzustellen, kostet das mich gut 14 Euronen - als demnächstiger Rentner nicht mehr so easy in meinem Budget.
Wir lösen das so: Jede Selbsthilfegruppe kann doch unabhängig von der Landes- oder Bundesebene des Verbandes jährlich Gelder bei den Krankenkassen beantragen. (Wie das geht sagt die örtliche Selbsthilfestelle). Die Fahrtkosten kalkuliert, auf den Antrag geschrieben und flugs sind sie auf dem Konto. Fixe Kosten wie Miete, Fahrtkosten, Lehrgangskosten werden meiner Erfahrung nach (zumindest in S) problemlos bewilligt.
ZitatGepostet von Logo Haltet mich gerne für naiv, aber in mir sträubt sich bei dem Gedanken an Aufwandsentschädigung im Rahmen der Selbsthilfe alles an Haaren, was ich noch an Haaren habe.
Für mich ist Selbsthilfe eng verbunden mit einem Solidargedanken: mir wurde geholfen, ich gebe Hilfe weiter. Alles in dem Rahmen, den der Einzelne zu leisten in der Lage und willens ist.
Ich weiß, dass die Realität heute eine Andere ist, und dass um die Töpfe der Versicherungen, des Staates und der allgemeinen Wohlfahrt zum Teil gekämpft wird wie einst in Stalingrad. Schön ist empfinde ich als etwas anderes. Bei manchen SHGen habe ich zwischendurch den Eindruck bei einzelnen Mitgliedern des "Funktionspersonals" gewonnen, die Mittelbeschaffung und -Verteilung wäre der eigentliche Zweck der SHG, und deren Mietglieder nur ein lausiger Anhang, den man halt erdulden müsste. Im Vordergrund standen hier Posten, Pfründe, Titel, Ämter und natürlich Geld, Geld, Geld.
Sicher, ohne Geldmittel ist es schwer, Hilfe zu leisten, zum Teil müssen Räumlichkeiten angemietet werden, Versicherungen sind abzuschließen, und was da sonst noch alles an Ausgaben auf die einzelne Gruppe zukommt.
Und dass die Kliniken schon lange kein reiner Ort der Wohltaten mehr sind, sondern knallhartes Geschäft, das mag alles stimmen. Und ja, auch die Kliniken werden durch die SHGen-Vorstellungen profitieren.
Aber muss ich das für die SHG dann auch gleich wieder in klingende Münze umsetzten? Auch wenn es sicher Gründe geben wird, die dies als legitim erscheinen lassen wollen: ich persönlich würde mich nicht wohl fühlen dabei. Ich möchte so einen Obolus nicht für mich in Anspruch nehmen, auch wenn er mir "zustünde".
Die alte Aussage, wonach Geben seliger denn Nehmen sei, sie macht für mich hier immer wieder Sinn. In der SHG.
Als kommerzieller Dienstleister mag das anders aussehen, da wird eine Dienstleistung gekauft und die Ressourcen dafür müssen entlohnt werden.
Ist das dann noch SHG?
cu, Logo
Logo , ich hatte F 10.2 so verstanden, dass es um Sachkosten geht (Flyer, Fahrgeld.. .). Zeit wird geschenkt Ich finde eine Erstattung des Sachkostenaufwands angebracht, v.a. dann, wenn die Menschen, die die SHG vorstellen selbst finanzielle Nöte haben (und das ist oft gegeben). Vicco hat ja beispielhaft seine Situation geschildert.
Grüße acqua
- sprudeln statt plätschern -
Nichts existiert, das von Dauer ist. Das einzig Dauerhafte ist die Veränderung. (Buddha)
ich hatte das schon auch so verstanden. Dennoch -und ich rede von mir- ist mir die Vorstellung zuwider, für eine derartige Tätigkeit eine Erstattung der Auslagen zu bekommen.
Ich rede auch nicht von einem theoretischen "was wäre, wenn", sondern ich habe das jahrelang in der Praxis so für mich gehandhabt, weil ich mich anders nicht wohl gefühlt hätte.
Wenn jemand das für sich anders handhabt, dann ist das doch auch OK - F10 hat gefragt, ich habe meinen Standpunkt dargelegt. Nicht mehr, nicht weniger.
ich habe das auch jahrelang gemacht, habe nicht auf den Cent geschaut. Das war noch nicht mal das Nachdenken wert. Zum einen habe ich genug verdient, zum anderen im Tarifraum Stuttgart Zone 001 und dann 002 gewohnt.
Die Weggefährten vom Kreuzbund in Oberschwaben z.B. fahren 30, 40 km bis zur Klinik - und das geht ins Geld, das nicht jeder übrig hat.
Ich wiederhole mich: Seit über 10 Jahren (seit der 1.rot-grünen Regierung) hat jede Selbsthilfegruppe Anrecht auf Förderung durch die Krankenkassen. Da ist nix Ehrenrühriges dabei.