Verkämpfe dich mal nicht. Du musst keinen agitieren. Und Ich sag es gerne noch mal:Versuchs mit AA. Wenn die Hemmschwelle zu hoch ist, bestellt das blaue Buch auf www.anonyme-alkoholiker.de. 10,-gut investierte Euro.
LG

...jedem sieinen eigener Weg aus der Sucht. Ich erinnere mich auch noch an eine ganz andere Wortwahl in diesem Forum die das ganze irgendwann implodieren ließ. Es gab Zeiten, da ratterten hier die Antworten im Sekundentakt.

Aber man muss es als Aktion und Reaktion sehen. Ich schreibe etwas....und provoziere Antworten. Gefallen mir die Antworten nicht, muss ich bedenken, dass ich selbst diese Antworten provoziert habe. Aus einem anderen Winkel betrachtet erkennt man dann, dass viele dieser Antworten nur in meinen eigen Augen so "bös" wirken. Genauso, wie es nur einem Problemtrinker unangenehm ist die Flasche aufs Fließband zu legen. Nen´Normalo sieht keine Peinlichkeit darin.

zitat:

Schlucke aber schon, wenn Unterstellungen und -wie geschrieben- Anmaßungen kommen

hmmm...
hast du dir mal überlegt das dies keine unterstellung war, sondern der eindruck den du machtest?

vielleicht solltest du dir gedanken machen warum du diesen eindruck hinterlassen hast.
ist bestimmt hilfreicher als beleidigt zu sein.

unter alkis gibt es nur wenig anmaßungen, aber viele hilfreiche reflektionen die von eieren als anmaßungen ausgelegt werden
um nicht darüber nachdenken zu müßen.
( hab ich anfangs auch gemacht )

darum sind wir alle hier, um reaktionen zu bekommen und zwar möglichst echte und keine schmeichelei.

auch wenn diese vermutung falsch war, sagt sie doch etwas über dich aus.
wieso könntest du so gewirkt haben als hättest du getrunken und suchtest trost oder absolution?

Boe: "Gefallen mir die Antworten nicht, muss ich sehen, dass ich sie selbst provoziert/produziert habe".
Nein! Und nochmals nein. Sehe ich anders. Warum muss ich mich beleidigen lassen?

Habe immerhin eingesehen, dass ich ein Problem mit Alkohol habe, bin jetzt eine Woche durch, aber lasse mir dadurch nicht dauernd mein Selbst weg nehmen. Genieße den Sieg.
Auch so ein Post von heute an mich: "....da musst du auch nicht nüchtern erscheinen" oder so ähnlich...
Das ist sowas von abwertend. Schlimm! Ich war immer 20 Stunden nüchtern. Von 23 bis 20 Uhr.den nächsten Tag. Dann drei, vier Stunden betrunken, abends, nur abends. Dafür schäme ich mich heute. Und heute: 24 h. nüchtern. Juhuhh! Mal sieben.
Liebe Leute. Zum letzten Male: Vielleicht bin ich wirklich die Prinzessin, die es selber schafft. Dann habt ihr mich dazu gemacht.:-)
Und dann war es echt wert hier, zu verweilen.
Ein Weilchen....aber nun endlich....Tschüs.

...es hat Dich niemand beleidigt. Ich kann Dir nur raten das Spiel noch weiter anzuschauen. Musst ja auch nichts schreiben.

Hallo Heinsberg,
habe deinen Thread gerade erst gelesen.
Im Moment lese ich hier nicht mehr so regelmäßig,weil hier eine ganze Zeitlang gar nichts los war.
Alles was du über deine Alkoholsucht schreibst kenne ich sehr gut.
Du schreibst unter anderem das du dich trotz Freunden und Bekannten einsam fühlst.
Und das du denkst das dies vielleicht mit einem Mann an deiner Seite besser wäre.
Ich glaube das es auch sein könnte, das du mit dir selbst nicht im Reinen bist und deshalb diese Einsamkeitsgefühle auftreten können.(Könnte auch eine Möglichkeit sein)
Als ich hier angefangen habe zu schreiben, habe ich mich oft mißverstanden gefühlt(Und ich verstehe es heute noch nicht).Und auch manchmal auch auf Antwort gewartet.Ich bin trotzdem dabeigeblieben,weil mir auch vieles geholfen hat.
Du mußt ja nicht alles annehmen.Nimm doch das mit was dir gut tut,laß das andere links liegen.
Und ich finde auch das schreiben manchmal sehr befreiend auch wenn keine Antwort kommt.
Und wenn du dir dringend eine Antwort brauchst ,dann schreib es doch so auch mal deutlich(so als Versuch)
Ich könnte mir denken das dann auch eine Antwort kommt,auch wenn es manchmal dauert.

Also hab Mut zum weitermachen !!!

LG Ilo

DU musst zu den AA nicht nüchtern gehen habe ich geschrieben. Das ist nicht herabwürdigend sondern eine Tatsache. Ich finde das gut. Es senkt die Einstiegshürde. WWenn Du nüchtern hingehst ist es auch gut. Aber das ist Dir doch egal, oder? Du stelllst ja keine Fragen zum Thema, nur zum Ton.

ich hab die erfahrung gemacht das das einsehen ein alk problem zu haben und der wille auszusteigen
so gut wie nie reicht um es zu schaffen.
das ist sicherlich der erste schritt, aber eben nur der erste von vielen.

außerdem hat sich auch gezeigt, das man menschen die noch am anfang stehen
aber glauben das es ohne wunden geht, selten überreden kann zu bleiben.

sie müssen die erfahrung selber machen, das rad neu erfinden
und kommen dann manchmal auch mit offenen ohren und ohne befindlichkeiten wieder.

und meine traurige persönliche erfahrung ist
das prinzessinen mit einsichtigen alk problem, trotzdem nicht sehr alt werden.

wünsch dir alles gute, vielleicht kommst du ja eines tages zurück.

Hallo heinsberg,

eins hast du immerhin schon geschafft hier:

Das Forum ist fast wieder so lebendig wie es früher war!

Und ich finde es gut, dass du doch immer wieder antwortest und jedenfalls bisher hiergeblieben bist.

"Schlimm! Ich war immer 20 Stunden nüchtern. Von 23 bis 20 Uhr.den nächsten Tag. Dann drei, vier Stunden betrunken, abends, nur abends. Dafür schäme ich mich heute. Und heute: 24 h. nüchtern. Juhuhh! Mal sieben."

Siehst du, hier steht es wieder (ich weiß, eine Unterstellung...): " Bei mir ist es nicht so schlimm wie bei euch, die ihr rund um die Uhr besoffen seid"

Was bitteschön ist daran abwertend, wenn einer schreibt, dass du bei den AA-Treffen auch erscheinen kannst, wenn du nicht nüchtern bist?

Und ich bitte dich, hinterfrage dich selbst mal gaaaannzz ehrlich: Stimmt es, dass du IMMER 20 Stunden nüchtern warst??? Oder gabs doch schon mal den einen oder anderen Schluck vor 20 Uhr?

Ich selbst war übrigens auch jahrzehntelang so ein 20-Stunden-Nüchterner (...und mir die Lage-schön-redender), aber irgendwann wurden aus den 20 Stunden 19, 18, usw... und irgendwann MUSSTE ich in der Früh schon was trinken, damit das Zittern und das Kotzen wegging und ich zur Arbeit gehen konnte.

..."habe immerhin eingesehen, dass ich ein Problem mit dem Alkohol habe"...
der erste Schritt...

und "bin jetzt eine Woche durch" - ich finde das großartig!
aber was danach kommt, kann ich nicht nachvollziehen:

"aber lasse mir dadurch nicht dauernd mein Selbst weg nehmen. Genieße den Sieg."

Niemand nimmt dir oder will dir dein Selbst wegnehmen. Und jeder gönnt dir deinen Sieg.

Ich war nach meinem Entzug am Boden zerstört, voller Scham und Selbstvorwürfen, mein Selbstbewusstsein war verschwunden, ich wollte mich nur noch in einer dunklen Ecke verkriechen.
Du kommst mir auch sehr verletzt vor, unsicher... und du überspielst diese seelische Achterbahn mit Trotz, Beleidigtsein und Vorwürfen. Niemand hat dich beleidigt, niemand will dir was Böses, denk drüber nach, denn wir sind alle diesen Weg gegangen.

Ich wünsche dir wirklich, dass du es schaffst, Prinzessin

lG Galini

Zitat

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unter alkis gibt es nur wenig anmaßungen, aber viele hilfreiche reflektionen die von eieren als anmaßungen ausgelegt werden
um nicht darüber nachdenken zu müßen.
( hab ich anfangs auch gemacht )

darum sind wir alle hier, um reaktionen zu bekommen und zwar möglichst echte und keine schmeichelei.

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Ist richtig, nur in aller Regel hilft das nicht. Die Erkenntnis kann man in niemanden reinprügeln. Niemand wird sauber bleiben, wenn andere versuchen vehement Überzeugungsarbeit zu leisten.
Viele sagen, du musst es selbst nur wollen. Das stimmt, aber ich formuliere es inzwischen etwas anders.

Du selbst musst das trockene und cleane Leben GUT FINDEN und es mögen.

Habe ja nun auch einige Anläufe in letzter Zeit genommen. Mir steht es auch nicht zu mich in irgendeiner Form aus dem Fenster zu lehnen, aber ich kann von mir selbst sagen, dass es mir gut geht. Ich bin nüchtern und bin es gerne. Ich fühle mich ruhig und ausgeglichen und genieße es. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Prügel hat mir nicht geholfen, genausowenig wie endlose Diskussionen. Es ist vielmehr die Erkenntnis die aus starker Abhängigkeit resultiert und ich mir heute sage, dass ich noch ein wenig weiter leben möchte.

Ich werde auch niemanden mehr davon überzeugen wollen, nicht zu konsumieren. Das soll jeder für sich selbst entscheiden.

LG

huhu newlife

damit kann ich etwas anfangen.
nicht jedem hilft es sich spiegeln zu können.

mir persönlich hat aber genau das geholfen und ich denke das ich damit einer recht großen gruppe angehöre.
einsame wölfe und prinzessin gibt es ebenfalls viele,
aber ich habe die erfahrung gemacht
das es diese unterm strich schwerer haben und in dieser gruppe die erfolgsquote gering ist.
klar schaffen es auch leute ohne reflektion von außen,
es mag sogar leute geben die es auf diesem weg besser schaffen
aber das sind nicht grade viele ....

jeder muß seinen weg finden
und wer den vermeindlich leichteren weg ausprobieren möchte,
der sollte das auch tun.

ich versuche auch niemanden zu überreden zwingend etwas zu tun was er nicht will,
das ist sowieso vergebliche liebesmüh,
aber ich nehm mir raus meine einschätzung und erfahrungen dazu zu schreiben,
nicht für das gegenüber sonden weil mir dies dann für MICH ein bedürfniss ist
und MIR es danch besser geht

diese vorstellung vom "trocken-prügeln" ärgert mich übrigens sehr!
weil es einfach nicht stimmt und nur als ausrede für leute dient die eigendlich keine ehrlichkeit ertragen wollen.

klar ist das manchmal hart und anstrengend wenn man sich darauf einläßt das andere in den wunden pulen
damit diese langsam von innen nach außen verheilen können
und nicht nur oberflächlich vernarben und darunter weiter schaden anrichten.
das kann schon heftig weh tun.

unter prügeln verstehe ich persönlich aber vorwürfe und das schlechte gewissen füttern
und das tut hier bestimmt niemand.

möglich das du einer der außnahmen ( meiner persönlichen ) erfahrungen bist
und das wünsche ich dir auch!

jeder muß halt seinen eigenen weg finden
wenn es einen königsweg gäbe ...
wäre es ja auch zu einfach.

ich finde aber das es richtig ist einem frischling zu dem erfolgsversprechensten zu raten.
er muß diesen rat ja nicht befolgen.
jeder ist schließlich selber für sich verandwortlich.

Huhu Mary und alle anderen,

ich mache es kurz und ich kann es auch nicht erklären. Ich habe keine Lust zu konsumieren, weil es mir nüchtern viel besser geht. Es ist die psychische Ausgeglichenheit, die mir so gut gefällt und die in vorherigen Cleanzeiten nie so war. Der Suchtteufel war immer irgendwo präsent und ich konnte nicht genießen, sondern war nur am kämpfen.
Ich mache inzwischen recht viel Sport, spiele Tischtennis in unserer Betriebsmannschaft und gehe demnächst auch Rudern. Mir bringt das richtig viel und ich achte auf eine gute Tagesstruktur. Im Grunde genommen sind ja auch das die Dinge, die wichtig sind für Ausgewogenheit. Im Grunde genommen haben mir genau das schon jahrelang einige erzählt auch hier im Forum, aber es ging einfach nicht. Die innere Bereitschaft war nicht wirklich da und warum eine solche Entwicklung so lange braucht, weiss ich nicht. Ich denke aber, dass es vielen so geht. Ich habe hier lange Zeit mit theoretischem Wissen gearbeitet, aber dabei nichts gefühlt. Das kann nicht funktionieren.

Inzwischen ist es so, dass ich mich jeden Tag freue, clean zu sein. Ich gehe auch überall hin, verstecke mich auch nicht mehr vor dem Alkohol, weil ich ihn sowieso nicht konsumieren will. Ich verbinde mit dem Konsum keine guten Gefühle mehr. Ich denke mal durch letzteres bin ich auch offen für andere Aktivitäten geworden, die mir Spaß machen.

Hallo Dirk,

das ist es, was hilft, der Sucht keinen Raum mehr zu geben...
deinen Zeilen: "ich habe keine Lust zu konsumieren, weil es mir nüchtern viel besser geht. Es ist die psychische Ausgeglichenheit, die mir so gut gefällt und die in vorherigen Cleanzeiten nie so war" kann ich nur zustimmen. Mit sich selber im Reinen zu sein, befreit von suchtbedingten Ängsten und Zwängen, ist ein Gechenk, das uns jeden Tag neu gemacht wird.

Es ist schön zu lesen, dass du angekommen bist!

lG Galini

Hi, bei mir ist das auch alles ein Prozess. Versuch-Irrtum-Korrektur-Versuch ...So ist doch das ganze Leben. Und für mich gehört eben auch die Suche nach dem Pfad der Tugend (meiner Nüchternheit) dazu. Mein Versuch bei den AA war halt positiv. Deshalb habe ich das der Dame empfohlen. Ich fand die niedrige Einstiegshürde, das Zuhören und die Regeln in den Runden angenehm. Ich hab nicht alles für mich angenommen, habe z.B keinen Sponsor, fand aber z.B. die Empfehlung ¨Tu nichts, lass Gott (oder eine Höhere Macht) es für Dich tun, schon entlastend. Naja, und immer so weiter. Ich suche nicht mehr nach der alles erklärenden Weltformel für meine Abstinenz. Ich probier alles aus was von fachkundigen Kollegen ;-) empfohlen wird und bastel mir meinen Weg zurecht.