nach Monaten der Abstinenz bin ich seit einigen Tagen total depressiv. Ich habe Ärger im Büro und bin seit 2 Tagen krank zu Hause, mein Magen spinnt. Ich könnte nur noch heulen, es sind einige Sachen passiert in der letzten Zeit, die mich wirklich runterziehen. Ich habe total Angst, dass ich wieder anfange zu trinken. Kennt ihr das? Was macht ihr in solchen Situationen?
das kenne ich gut. Habe seit Jahren Depressionen. Habe dagegen ein Medikament bekommen, das mir relativ gut hilft. Sertralin. Eine Frau aus der AA-Gruppe nimmt das schon seit 8 Jahren. Ich bin jetzt bei drei Jahren Einnahme.
Ich weiß, dass es nicht der Sinn der Sache ist, mit Medikamenten die Depri´s zu vertreiben. Habe schon ein paarmal versucht, sie abzusetzen (ausschleichen). Aber nach ein paar Tagen kommen die Depressionen wieder. Ständige Müdigkeit, keine Lust zu irgendwas, erhöhtes Schlafbedürfnis und die Grüblerei wenn ich ins Bett gehe. Ist zwar mit den Tabletten nicht ganz weg, aber doch schon sehr viel leichter.
mehr als noch mehr auf dich zu achten, geht jetzt gar nicht. du hast ja nicht geschrieben was für einen ärger du im büro hast. evt brauchst du eine lange auszeit, oder sogar einen jobwechsel.
sind die arbeitsumstände in deinem büro für dich nicht mehr zumutbar, dürftest du später sogar kündigen, ohne eine sperre beim arbeitslosengeld zu bekommen.
saufen? bringt eh nix abends sind dann deine depressionen weggesoffen morgens wieder doppelt da ,plus ggf fürchterliche angst zustände zusätzlich. oder verstärkte einsamkeitsgefühle.
wenn es dir so schlecht geht dasdu es zuhause nicht mehr aushälst, geh ruhig in eine klinik.
solltest du jetzt sagen : das geht aus den oder den gründen nicht.... wenn du jetzt einen schweren unfall hättest würde das auch gehen.
zur freundin zur fahren war super. ich würde es als das schlimmste emfinden in deiner situation in der du jetzt bist, alleine bleiben zu müssen,genauso wie du das auch emfindest. doch jetzt erstmal ,zumindest eine woche ,oder gar länger nicht alleine zu sein ,das wäre doch noch viel besser.
erstmal zur ruhe kommen richtig zur ruhe kommen, dann mit neuer kraft und hilfe weiter
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
Vielen Dank, heute gehts mir wesentlich besser. Ich war gestern mit meiner Freundin eine Runde walken, danach gabs Kaffee und Kuchen. Zum Glück nochmal die Kurve gekriegt. Was den Job betrifft, ich muss mir einfach ein dickeres Fell zulegen, ich hab so das Gefühl, dass ist mit steigendem Alkoholkonsum abhanden gekommen. Ich hab zwei karrieregeile jüngere Kollegen, die meinen, sie müssten mich ärgern um schneller voran zu kommen, eigentlich könnte ich mich entspannt zurücklehnen, ich bin Beamtin auf Lebenszeit....
Zitat von tinchen01 im Beitrag #6Vielen Dank, heute gehts mir wesentlich besser. Ich war gestern mit meiner Freundin eine Runde walken, danach gabs Kaffee und Kuchen. Zum Glück nochmal die Kurve gekriegt. Was den Job betrifft, ich muss mir einfach ein dickeres Fell zulegen, ich hab so das Gefühl, dass ist mit steigendem Alkoholkonsum abhanden gekommen. Ich hab zwei karrieregeile jüngere Kollegen, die meinen, sie müssten mich ärgern um schneller voran zu kommen, eigentlich könnte ich mich entspannt zurücklehnen, ich bin Beamtin auf Lebenszeit....
Vielleicht ist ja etwas ganz anderes dran, als sich ein dickes Fell zuzulegen.
Ist mir nur gerade dazu eingefallen, als ich Deinen Beitrag gelesen habe.
Freut mich, das die Gefahr erst einmal für Dich gebannt ist.
Viele Wege führen nach Rom - aber nicht "Alle"
Achte auf Deine Worte, sie könnten Wirklichkeit werden
Die Wahrheit macht Dich frei, aber vorher macht sie Dich fertig
Ratschläge sind auch Schläge
Dankbar frei von Alkohol-Nikotin-Medikamenten und anderen Drogen, auch frei von vielem Anderen - Frei eben.
Konflikte trocken aushalten bzw. vielmehr anzugehen, muss erst -wieder- gelernt sein. In jedem speziellen Konflikt ist es wichtig, auch den Blick auf sich zu richten, wie hoch und welcher Art mein Anteil an diesem Konflikt ist. Auch will es -wieder- gelernt sein, von Angesicht zu Angesicht zu kommunizieren, die Leute direkt auf diesen Konflikt anzusprechen. Mir versagte da regelmäßig die Stimme, schwitzige Hände usw., ich war ja immer so harmoniebedürftig, und hab vieles lieber geschluckt. Mit der Zeit merkte ich, dass sich mit den meisten Leuten reden lässt.
Ich habe mind. 2 Jahre Trockenheit gebraucht, um emotional einigermaßen stabil zu werden, so dass mich nicht mehr alles emotional Stressige so belastete, dass es Saufdruck auslöste.