Tja , da bin ich wieder . Was soll ich sagen ? Rückfall , ich kenne die Wege ! Unentschlossen ? Möglich . Angst ? Öh ja ! Was möchte ich ? Die Kraft von damals ....
Es ist zuviel in meinem Leben passiert , was mich zurück getrieben hat und nun Scherben auflesen und nen Neustart wagen. Es wird nicht leicht , ich weiß aber aufgeben ist keine Option ! LG
Next
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
Tja die Gründe des Rückfalls sind vielfältig . Denke wirklich ausschlaggebend war wohl Streit mit meinem Sohn der denn einfach ausgezogen ist. Danach war mir alles egal . Habe wieder getrunken , mich meiner Panik hingegeben und Kopf in den Sand gesteckt . Bis ich 2013 aus meiner Wohnung geräumt wurde ..... Seit dem bin ich Wohnungslos und sah keine Chance wieder aufzuhören. Leben in Notinterkünften ist nicht wirklich zu empfehlen . Trotz einer ambulanten Hilfe war auf dem Wohbubgsmarkt nichts zu machen ....
Nun bin ich in einer vollstationären Einrichtung , eigentlich ne Wohnung die ich mir mit einer anderen Dame teile . Seit Freitag ist das nun mein Zuhause , mit melde Adresse und Hilfe durch eine sozial Pädagogin . Hier allerdings ist Alkoholverbot ! Was mich innerlich echt gefreut hat . Sprich Therapie , shg usw ist kein Problem und trinken werde ich hier nicht ! Möchte meinen Wohnraum nicht deshalb verlieren ! Erste Schritte ? Ich habe mich vorhin wiede eingelogt und werde hier wieder schreiben . Getrunken habe ich das letzte mal Freitag !
LG Next
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
Ich wünsche Dir einen guten Neustart und viel Kraft. Die ersten Schritte hast Du ja gemacht und ich freue mich für Dich, das Du wieder ein Dach über dem Kopf hast.
Ich hab dich noch als Alt-Saufnix in Erinnerung. Da ist ja wirklich viel zusammengebrochen bei Dir. Dann lass dir mal ordentlich die Daumen drücken, auch hier an Board, dass du den Neuanfang gut hinbekommst. Alles, alles Gute! Und schreib weiter, statt zu trinken.
Good Luck sole
----------------------------------------------- when in doubt: go to the water and swim
Ich bin jetzt wieder 15 Tage trocken. Denke ich mir, dass Notunterkünften nicht das gelbe vom Ei sind.
Gut dass du jetzt vollstationär bist und nicht trinken darfst. Ich finde es sehr gut, dass das Alkohol- verbot immer mehr ausgeweitet wird. Bei meinen Entgiftungen im Krankenahaus war auch Alkoholverbot.
Am Kiosk gab es zwar "Alkoholfreies Bier", aber nicht zu trinken, ist eine Lebenseinstellung. Ich hatte keine Bedarf, da ich nicht trinken wollte. Es ist schon richtig, was viele hier schreiben, wenn ich trinken WILL dann trinke ich. Wenn ich nicht trinken WILL, dann trinke ich nicht.
Ich habe zwar zwischendurch mittlere bis schwere Depressionen (trotz Antidepressiva), lerne es aber immer mehr es auszuhalten. Der Alkohol rückt immer mehr in die Ferne. Ist keine Alternative.
Habe die halbe Nacht geheult, wegen meiner Mutter und wegen meiner Ex-Freundin. Eine große Schwierigkeit meinerseits war immer "Trauer" zuzulassen. Versuche die Trauer bewusst zu verarbeiten. Das weinen hat mich erleichtert.
Ja, Next schreib weiter. Mir hilft es sehr, hier zu schreiben. Egal ob das Feedback positiv oder negativ ist. Mache mir dann Gedanken um JEDES Feedback.
Danke für eure Worte , das tut gut endlich mal wieder so zu schreiben . Mit Trauer habe ich auch so meine Probleme , wohl auch die Trauer um mich selbst. Habe seit Wochen immer das Gefühl das ein Stein auf meiner Brust liegt , muss Ständig tief einatmen und hab das Gefühl da kommt trotzdem kaum etwas an. Ich habe das Gefühl das es Grade etwas nachlässt ...
Ja ich werde weiter schreiben und morgen werde ich zu meinem Hausarzt gehen , Der mich auch damals schon begleitet hat ! Ich muss aus der Spirale raus ! Dies Jahr werde ich 40 und habe das Gefühl bisher nicht gelebt zu haben ....
Und sollte der Suchtdruck Aufkommen schreibe ich hier !
LG
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Der vorletzte Satz ist heftig. Gibt es denn überhaupt keine schönen Erinnerungen. Ich meine mit 40 hat doch jeder schon ne Menge durchgemacht und es kann doch nicht alles schlecht gewesen sein. Das mit der Unterkunft ist schonmal gut, denn ohne ist einfach keine Stabilität da. Auf gut deutsch, dem Hocker fehlt dann ein Bein ;)
ich sehe es so das dir jetzt eine echte changse geboten wird..
jetzt der hausarzt..
ich denke das dir auch suchtberatung ect empfohlen wird. zu verlieren hast du fast gar nichts mehr.
ab jetzt kannst du nur noch gewinnen. langsam und schritt für schritt ..da wieder raus. ich würde versuchen mich nicht zu überfordern.
das könnte stress auslösen ..angst.
umgang mit nörglern meiden , es gibt immer welche die mit irgentetwas nicht zufrieden sind.
es geht jetzt nur um dich ,ganz alleine. keiner möchte dir etwas..auch die psychologen und sozialarbeiter im haus wollen helfen. nur auch die können nicht zaubern. sie werden aber ihr möglichstes geben. und wenn sie dann noch merken ,das du mit ziehst
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
Naja ich würde sagen ich habe eher für andere gelebt . Verantwortung für andere konnte ich immer gut aufgedrückt bekommen, nur für mich selbst blieb nichts . Meine panikstörung Tat auch ihren Teil . Beziehungen die mich nicht glücklich machten .... Funktionieren ! Mehr war das irgendwie nicht . Ich kann nicht mal sagen was für Ziele ich habe weil ich mich damit nie auseinander setzen konnte Bzw es nie getan habe . Wer bin ich , was bin ich , was möchte ich, welche Träume habe ich ? Sowas lag alles eher weniger an . Viel stand ich mir selbst im weg .
Natürlich gab es auch schöne Zeiten , aber die sind sooo weit weg . Was bedeutet für mich leben ? Freude , Hoffnung , Träume , Spaß , Unternehmungen , genießen usw
Gott klingt das depressiv ...
LG
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