ich bin Margit 44 Jahre alt, und trinke seit ich etwa 16 bin, zwar "nur" Bier aber das in großen Mengen. Angefangen hat es mit etwa 1-2 am Tag und dann irgendwann war es die "grandiose" Menge von 12!
Die Trinkerei hat mich auch Psychisch krank gemacht, seit ich 25 bin, leide ich an manisch-depressiven Phasen. Im Moment mache ich eine schware Depression durch, aber trotz diese imensen Niedergeschlagenheit, habe ich es geschafft seit 2 Tagen keinen Tropfen mehr anzurühren. Wenn es mich ganz stark überkommt, dann trinke ich eine Flasche Wasser leer und das hilft mir! Natürlich rauche ich jetzt noch mehr als sonst und das tut mir auch nicht gut, aber einen Ersatz brauch ich einfach.
Jedenfalls bin ich froh hier gelandet zu sein, nach dem Motto: gemeinsam sind wir stark! Wenn Ihr Fragen habt, nur her damit, ich freu mich!
hast du vorher mit deinem hausarzt darüber gesprochen, ein kalter entzug ist immer gesundheitsgefährdend und es kann zu schwerwiegenden komplikationen kommen...
du hoffst im thread-namen das du gut aufgehoben bist aber dich aufheben , ... ... kannst du nur selber.
ich finde es klasse das du dich für ein alk-freies leben entschieden hast und kann dir dazu nur gratulieren. ich selber habe auch getrunken und damit aufzuhören war die beste entscheidung meines lebens!
hier zu schreiben und vor allem zu lesen ist ein guter anfang und du kannst von all den erfahrungen und persönlichen geschichten nutzen ziehen.
bei den meißten trinkern reicht es leider nicht nur das glas stehen zu lassen du solltest dich auch selber gut aufheben.
hast du schon mal darüber nachgedacht mit deinem hausarzt zu sprechen? auch die suchtberatung ist eine gute anlaufstelle und eine selbsthilfe gruppe kann ich dir nur wärmstens empfehlen!
bin gespannt wie du vorgehen wirst und wünsche dir das du einen guten weg für dich findest.
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Ja,gut ,dass Du Dich entschieden,hast,mit dem Aufhören anzufangen. Wir machen hier auch Niemandem etwas vor, wie Du ja sicher gelesen hast.Hier wird auch schon einmal Tacheles geschrieben.
Aber nach fast 30 Jahren Alkkonsum -das weisst Du sicher auch- wird der Weg weder einfach, noch wird es schnell gehen können. Nach solanger Zeit ...gib Dir die Zeit und lass Dir helfen. Trockenheit und letztendlich Trockenbleiben ist nur Sekundär eine haptische Sache, wichtig ist immer die Einstellung zu sich selbst.
Unterstützung wäre von grossem Vorteil. Arzt, Suchtberatung,Entgiftung,SHG evtl. auch LZT, was auch immer zuerst . Allein ist man meist verloren, dafür hat der Alk zuviele Funktionen unseres Lebens -vor allem- unserer Psyche übernommen, so wie wir ihm nun einmal Zugang gewährt haben.
Aber es wird schon. Wenn Du es willst. Nicht immer klappt es beim ersten Mal, auch nicht nicht beim 2. oder 3.ten,oder...oder.....Rückfälle sollten nicht, müssen nicht....gehören leider zum "Spiel", welches unser Suchtgehirn mit uns spielt.
Darum würde hier Niemand mit dem Finger auf Dich zeigen.
Hauptsache, Du bist ehrlich zu Dir selbst.
Man muss es lernen,wie man diesem Teufel in uns widerstehen kann.
Also, lass Dich nicht abhalten, mit Hilfe ,mit uns, trocken zu werden und es dauerhaft zu bleiben.
Willkommen hier.
LG Peter
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer