Zitat von Wanderfee im Beitrag #25Hi Bodhi. Deine Beschreibung vom Wandern und Natur erleben ist toll. Sobald ich wieder gesund bin will ich wieder mehr und häufiger laufen und wandern. Ich merke schon wie die Beine unruhig wrrden. Jetzt erst mal gute Nacht.
Natur richtig spüren und erleben ist was ganz tolles und ich liebe eben Fuerteventura. Dieses karge Vulkangestein und die Urkraft des Elements Wasser. Es sind sagenhafte Schauspiele, die sich da vor dir auftun können. Ich mache sowas aber auch zu Hause. War vor 3 Wochen so in der Zeit nach dem strengen Frost in unserem Naturschutzgebiet unterwegs. Da gibt es einige Stauseen und die waren gerade so leicht angetaut und die Sonne blitzte ein wenig durch die Bäume. Das sah phantastisch aus und da ich gerne fotografiere hat sich der kleine Ausflug richtig gelohnt.
Heute der 15. Tag meiner Abstinez und es fühlt sich gut an. Die Bronchitis wird auch besser. Allerdings noch sehr schlapp. Freue mich nun auf gesund werden und bin neugierig, wie sich die Abstinez körperlich anfühlt (sobald ich ganz gesund bin). z.B. beim Laufen, Wandern, .... Es ist ja immer wieder zu lesen, dass sich der körperlich Zustand positiv entwickelt.
Gute Besserung Wanderfee ich hab auch noch die sch.... Grippe mit Bronchitis. Einmal Keller bis in den 2. Stock da bin ich total kaputt. Aber das wird wieder, braucht aber seine Zeit bis man wieder auf dem Level ist wie vor 4 Wochen . Ich brauche das laufen wie eine Droge
LG Frank
Die Kraft des Geistes ist grenzenlos, die Kraft der Muskeln ist begrenzt.
Mein 19. Tag. Gestern habe ich abends mein Suchtgedächtnis in Aktion erlebt. Wir (also mein Mann, Tochter und deren Freund) hatten gestern einen richtig schönen, ruhigen und entspannten Tag. Beim Heimweg im Auto kam dann "jetzt noch einen Wein, und .... STOP". Ich habe nichts getrunken. Aber ein Stolperstein hat sich gestern abend stundenlang immer wieder in meinen Weg gelegt. Es ging mir gut und zum gemütlichen Abschluss wollte ich was trinken. Ich habe es nicht getan. Ich habe mich mit meinem Mann unterhalten, abgelenkt mit TV, und nachts noch hier im Forum gelesen.
Ich fand es schwer. War in meinen 19 Tagen der erste Tag, an dem ich das Gefühl hatte, ich muss um meine Abstinenz kämpfen. Bisher war die Freude über meinen Entschluss so groß, dass der Suchtdruck jedesmal schnell verschwand und auch nicht gleich wiederkam.
Gestern nun erstmals Gedankenkreiseln um immer das gleiche.
Positiv: nächsten Mittwoch ist das offene Meeting (Frauen), und die andere SH, die ich besuchen will ist immer Dienstags. Beide alle zwei Wochen. Ich möchte da hin um mich in solchen Situationen besser schützen zu können. Der Faden, an dem meine Abstinez hängt, ist noch sehr dünn. wünsche allen einen trockenen Tag
Der Alkohol sozusagen als Belohnung um den Tag noch etwas zu toppen. Ich kenne das von früher auch. Ich hab das heute nicht mehr. Gedanken an Alkohol sind bei mir mit grausamen Vorstellungen verknüpft, ich mag da auch gar nicht mehr tiefer einsteigen. Der Gedanke alleine wirkt schon sowas von abschreckend.
Zitat von newlife im Beitrag #36Der Alkohol sozusagen als Belohnung um den Tag noch etwas zu toppen. Ich kenne das von früher auch.
Ich kenne das auch! Wird aber mit der Zeit weniger! Ja, ja - das blöde Suchtgedächtnis - kann aber auch hilfreich sein, so nach dem Motto: Da möchte ich NIE wieder hin!
ZitatPositiv: nächsten Mittwoch ist das offene Meeting (Frauen), und die andere SH, die ich besuchen will ist immer Dienstags. Beide alle zwei Wochen. Ich möchte da hin um mich in solchen Situationen besser schützen zu können. Der Faden, an dem meine Abstinez hängt, ist noch sehr dünn. wünsche allen einen trockenen Tag
gute Idee mit der SHG, ich bin auch die ersten 2 Jahre in eine Gruppe gegangen.
Alleine schon die Vorstellung, wenn man wirklich zugelangt hat beim Alk , es erzählen zu müssen in der Gruppe ist eine gute Abschreckung.
Man muss es natürlich nicht erzählen aber wenn man das verschweigt hat die Gruppe ihre Bedeutung verloren.
Mit der Zeit wird der Saufdruck und auch die Gedanken an Alk weniger.
19 Tage sind ein guter Anfang und die Euphorie ist abgeklungen jetzt fängt die eigentliche Arbeit an.
Da können dir gleichgesinnte Mitstreiter wirklich viel helfen.
Ein tiefer Seufzer - ja, danke für eure Antworten. Ich war/bin echt geschockt gewesen, über meinen Zustand gestern abend. Und ihr habt recht: jetzt kommt die eigentliche Arbeit an mir, meiner Vergangenheit und Geschichte. Deshalb freue ich mich auch auf die zwei Gruppen. Das sind auch Meilensteine auf meinem Weg.
Ich finde es sehr schön, hier im Forum Antworten zu bekommen. Das tut mir gut und stützt.
Auch die Theards von anderen, habe heute viel gelesen. Und jetzt geht es erstmal hinaus in die Sonne. Wanderfee, auf neuen und realen Wegen
bis die alten Verhalatensweisen mit neuen überschrieben werden dauert es einige Zeit, und schlussendlich wird auch eine innere Entwicklung einsetzen die sehr schön sein kann - in Freiheit und ohne sklavischen Alkoholzwang den selbstbestimmten Weg zu gehen.
Emotional aufwühlende Gedanken, Suchtdruck, Sehnsucht nach der alten Liebe sind nicht ungewöhnlich, gehört meist zum Prozess dazu.
Schön, dasss Du gut für dich sorgst.
Grüße, Bodhi
Einfach SEIN- genügt völlig und mehr geht auch nicht. Das ist das volle Glück.
Osterfeiertage und Geburtstagsfeier meines sohnes (ohne Alkohol) sind schön gestaltet vergangen. Viele Gespräche und Spaziergänge, Laufen, kochen und backen. Waren schöne Tage. Und bin trocken geblieben. 23 Tage, noch nicht viel, aber viel mehr als ich die letzten Jahre jemals hatte. Die kommenden Tage werde ich zuhause am Schreibtisch arbeiten, und am Donnerstag geht es dann für 3 Tage auf Fortbildung. Werde mir meine Yogamatte mitnehmen, und ein/zwei Bücher, die ich lesen möchte und somit vorbereitet zu sein, für die zwei Abende, an denen ich mich zurückziehe. Ich bin gerne alleine, auch ohne Wein. Ist-Stand: mir geht es gut. Ich bin in mir und mit mir zufrieden. Fühlt sich noch etwas ungewohnt an. Nehme vieles intensiver wahr. Spüre mich selbst intensiver und manchmal kommt so ein Gedanke, "was denkst du dir eigentlich, das wird eh nichts, du kannst das nicht". Dann halte ich diesem entgegen, dass ich seit 23 Tagen nichts trinke und es auch weiterhin kann. Meine Geschichte bisher war sehr im Verborgenen. Verborgenes kommt jetzt auch hoch, möchte gefühlt, durchdacht und gesehen werden. Das ist eben meine Geschichte und sie gehört zu mir.
Wanderfee mit Zuversicht in die eigene Kraft und in das eigene Handeln
Klar kannst Du das!!! Du bist doch bereits mitten drin im "können"! Ich bin zur Überzeugung gelangt, dass jeder Mensch in sich die verborgenen Kräfte hat, die er im Stande ist zu mobilisieren. Schau genau hin-da ganz tief drinnen ist mehr als Du denkst. Toi Toi toi! Keep on rockin'! LG Silke
Was ist, ist. Was nicht ist, ist möglich. (Blixa Bargeld)
Hallo Sadgirl, ja "können", ich bin mitten drin, danke. Heute habe ich endlich die Lohnsteuererklärung gemacht, und der Abschluss nach dem Stress, war sonst immer .... und heute nicht. Statt dessen, Saufnix Forum, und ein schönes Glas Saft. Ich kann es! Grüße