...sonst glaubt vielleicht der/die eine oder andere – wat'n das für'n Spinner – taucht ab und an mal hier auf, gibt wirres Zeug von sich und weg isser....
Ich will's mal so beschreiben: - vor einiger Zeit wurde ich zu meinem Schrecken gewahr, dass es an der Zeit ist, meinen alten VW zu reparieren. Die Fahrtauglichkeit reichte zwar noch für die üblichen Distanzen, zumindest in dem Maße dass es in der Öffentlichkeit ohne genaueres Hinsehen gar nicht groß auffiel.
Aber andererseits – im nahen Umfeld wurden Menschen die mit mir regelmäßigen Umgang pflegen, doch aufmerksam auf befremdend klingende Motorgeräusche, auf Stottern, auf Schwierigkeiten beim Starten und dergleichen mehr.
Selbst wusste ich seit langem dass eine Inspektion mal dringend fällig wird falls sich die zunehmend beunruhigenden Signale noch verschlimmer sollten. Aber wie es eben so meine lässige Art ist, „geht schon noch, kannst ja dann machen, wenn...!“ - zog sich das eben in die Länge.
Unterdes überzeugte ich mich vom (sicher niedrigen ) Dringlichkeits-Grad einer Reparatur dadurch, dass ich mein Fahrzeug mit anderen verglich – um mit einem Seufzer der Erleichterung schließlich bündig zu resümieren, dass ja noch genug Zeit sei, um.....
Nun, als ich dann doch – vor allem beim Befahren von unbefestigten Strecken – langsam einsehen musste dass es an der Zeit ist was zu unternehmen, begann ich Informationen einzuholen, die mir in Etwa den Umfang der Kosten einer Instandsetzung bzw Überholung grob skizzierten – und war empört..!!! So viel...?? Never! Wat'n Wucher! Das mach ich alleine!
Gesagt – getan! Es gibt ja Do-it-youself-Anleitungen zuhauf, ja massenhaft; mit Erfolgsgarantie, versteht sich! Naja, der Haken bei nicht wenigen dieser Selbsthilfebüchern war eine einerseits eine grobe Verallgemeinerung in der Beschreibung der Bauweise der unterschiedlichen Motoren und eine unzureichende Diagnostik bei spezifischen Problemen. Natürlich ist es sinnvoll Teile wie Zündkerzen und Öl -oder Luftfilter mal unter die Lupe zu nehmen und in gewisser Weise 'läuft' der Motor dann 'besser' als zuvor. Nur das untypische „Geräusch“ ist halt immer noch da...
Zum Zustand meines Fahrzeuges muss ich anmerken, dass ich nun im Laufe der Jahrzehnte nicht nur eine entsprechende Laufleistung auf dem Tacho habe, ich habe in jungen Jahren – in Aufwallung meines Temperaments – nicht selten recht derbe Ralleys gefahren, ohne viel Rücksicht auf Verluste; auch in späteren Zeiten habe ich meinem Vehikel einiges zugemutet... - so tankte ich z.B. nicht den handelsüblichen Treibstoff, sondern kippte allerlei exotische Mischungen in den Tank, was dann oft sehr überraschende und wohl auch nicht einschätzbare Folgen hatte. Egal – mein treuer Motor machte das alles mit.
Weiter: nachdem ich mit allerlei Do-it-yourself-Maßnahmen nicht wirklich weiterkam, begann ich mich ein wenig umzuschauen nach glaubwürdigen Werkstätten, sprach mit diversen Mechanikern bzw Mechatronikern und begab mich dann doch in die mir – völlig unbekannten – heiligen Hallen der Instandsetzung. Die Maßnahmen dort verstand ich auf Anhieb nicht wirklich, aber ich vertraute den Bewertungen anderer Kunden und ließ den Fachmann ins Innere meines Motorraumes, auch war ich bereit, mitzuhelfen – was wie man mir sagte unbedingt erforderlich sei, da sonst eine solide Instandsetzung nicht möglich sei...
In einer dieser Werkstätten, jene – die mir am vielversprechendsten vorkam – verbrachte ich mehr Zeit als ich eingeplant hatte. Neben dem Werkstatt-Leiter machten sich noch andere Fachleute an meinem Vehikel zu schaffen und diagnostizierten so manche Defekte mit denen ich nicht gerechnet hatte. Das führte dann soweit, dass mir eröffnet wurde, dass – um wieder eine volle Funktionstüchtigkeit zu erreichen – das Getriebe auseinander genommen werden müsse....
Das war dann doch ein Punkt, eine dead-line, die zu überschreiten ich nicht gewillt war.
Ich machte mich also wieder auf die Suche nach einer passenden Werkstatt. Nach einiger Zeit fand ich auch eine, gab erneut einen Vertrauensvorschuss und unterzog mich dem erforderlichen Prozedere – das wiederum aktive Mithilfe meinerseits – vonnöten machte. Die Reparaturmaßnahmen unterschieden sich erheblich von denen davor. Hier wurde viel Augenmerk auf 'falsche Verbindungen' gelegt, auf gewissermaßen künstliche Überbrückungen, die ich im Laufe der Jahre notdürftig und laienhaft vorgenommen hatte, um ein Funktionieren des Motors zu ermöglichen. Nach Beseitigen jener 'überflüssigen' Konstrukte lief der Motor tatsächlich spür – und hörbar 'runder'. Aber – das untypische Geräusch war immer noch da.....
Also wieder vom Hof; die nächste Zeit verbrachte ich in dieser Hinsicht untätig – bis sich wieder was auftat: ich erfuhr von einer Werkstatt – die mit einer unkonventionellen 'Super-Diagnostik' von sich reden machte. Das interessierte mich und ich bin da hin. Nun, die Vorgehensweise war tatsächlich sehr ungewöhnlich. Das könnte ich so beschreiben: - nach einer kurzen Zeit der Vorbereitung wird der Klient in die Lage versetzt – sozusagen einen Gesamtüberblick, eine Gesamtschau des Zustandes in dem sich sein Fahrzeug befindet – für eine vorübergehende Zeitdauer – zu bekommen, um dadurch selbst in der Lage zu sein, die Defekte zu sehen. Dies war in der Folge tatsächlich möglich – und ich konnte mit ungewöhnlicher Präzision sehen, welche Teile und Aggregate und Verbindungen, Schläuche etc. nicht angeschlossen waren. Perfekt! Aber als Nachteil dieser Vorgehensweise entpuppte sich die Unfähigkeit der Einprägung der empfangenen Eindrücke, sodass eine sich daraus ergebende Reparaturmaßnahme als unmöglich erwies. Und ja – das vermaledeite Geräusch war immer noch da....
Tja nun....es gingen einige Jahre ins Land und langsam, langsam reifte in mir die immer mehr ins Auge stechende Erkenntnis – dass NIEMAND mir dabei helfen wird, meinen spezifischen Defekt im Funktionieren meines Fahrzeuges zu beheben – und ICH SELBST es bin, der da Hand anlegen muss, um eine etwaige Reparatur oder zumindest Verbesserung zustande zu bringen.
Die alte Möhre soll ja noch ein paar Jahre halten. Ein paar Reisen hab ich noch vor.
Als ich dann endlich damit anfing mir einen Überblick zu verschaffen, eine Bestandsaufnahme (nicht geschafft) und damit begann, nachzudenken wie ich überhaupt vorgehen könnte – passierte etwas durchaus Interessantes: wie aus dem Nichts kam ein Kontakt zustande mit einer Person, die sich als sehr kompetent in Sachen Konstruktion und Wartung von Fahrzeugen verschiedenster Modelle herausstellte – und die mir durchaus eine gewisse Hilfestellung geben konnte bzw. gibt.
Aber das geschah erst, NACHDEM ich aus eigener Bemühung erste - und aufrichtige Versuche gemacht habe.
Die Eigenart dieser seiner Vorgehensweise ist dadurch gekennzeichnet, dass ich weiterhin alles selber mache was – nur halt auf der Basis meiner eigenen Beobachtung der Funktionsweise meines Vehikels – erforderlich ist, und dies nur aufgrund meiner eigenen Verifizierung der angegebenen Parameter der Instruktionen möglich ist. Das geht langsam und nur mit Mühe vonstatten. Es gibt weder eine Garantie noch die Aussicht es in absehbarer Zeit hinzukriegen.
Wenn ich hier im board gewisse Prozesse oder Beobachtungen versuche zu beschreiben, dann haben diese keinerlei Gütigkeit in irgendeiner Weise. Eher könnte ich diese als 'Selbst-Gemurmel' eines Laien, der versucht seinen alten VW wieder flott zu kriegen bezeichnen.
Und nicht selten ist hinter meinen Beschreibungen über innere Vorgänge bloß eines raus zu hören: “Wo ist – verdammt nochmal der 17er Schlüssel!!“
Lg
Randolf
"Wenn du ein Problem hast und es nicht haben willst, hast du bereits zwei. "
Jo Randolf, ist eine feine Dauerbaustelle und es gibt immer was zum Basteln, verbessern und korrigieren. Auf den Feldberg zum Treffer fährt die Kiste dann mit viel Elan und ich treffe all die anderen Bastelkünstler.
Grüße, Bodhi
Einfach SEIN- genügt völlig und mehr geht auch nicht. Das ist das volle Glück.
Zitat von Bodhisattva im Beitrag #6Auf den Feldberg zum Treffer fährt die Kiste dann mit viel Elan und ich treffe all die anderen Bastelkünstler. winksmile]
Und ich bring dann noch Werkzeug mit
LG Frank
Die Kraft des Geistes ist grenzenlos, die Kraft der Muskeln ist begrenzt.
Bei meinem letzten Treffen mit Euch 2019 habt ihr Jungs den ganzen Abend über
HILTI
geredet.
Echt!
Wenn ich seitdem in den Baumarkt gehe: Selektive Wahrnehmung - allüberall HILTI!
Kannte ich vorher gar nicht. Hatte mal `was von Black & Decker gehört.
Boah nee ey - Bastelkünstler mit Werkzeugkasten anrückend - da ruft der Berg (mich) 2020 vergebens, aber so watt von... Da klinke ich mich aus und suche Fröhlicheres im Rahmen meiner Salutogenese und Abstinenz stabilisierender Freuden wie etwa etwas differenzierterer Tafelgespräche...
;-) Susanne
----------------------------------------- Optimismus ist, bei Gewitter auf dem höchsten Berg in einer Kupferrüstung zu stehen und »Scheiß Götter!« zu rufen. (Terry Pratchett)
Bei meinem letzten Treffen mit Euch 2019 habt ihr Jungs den ganzen Abend über
HILTI
geredet.
Echt!
Wenn ich seitdem in den Baumarkt gehe: Selektive Wahrnehmung - allüberall HILTI!
Hilti ist so der Mercedes unter den Werkzeugen, hilft zur Abgrenzung von Leuten die sowas prolliges wie Black & Deckeroder METABO benutzen und schweißt die User zusammen.
Der geneigte ASTON MARTIN Fahrer erklärt dann im Vorbeigehen, dass seine Handwerker im "Häuschen" in Kampen ausschließlich MAKITA benutzen, um dann mit Dieter Lange und Stefan Frädrich ein wenig über MÖCHTE-GERN Coaches zu lästern.
LG HAZET
_____________________________________________________________________________________ Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.
Zitat von grufti im Beitrag #14Wie schön, dass wir nun schon ein Thema für's nächste Feldbergtreffen haben!
der Urlaub fällt ja eh für die meisten flach ( Ausland ) dann können ja einige die schon immer mal kommen wollten einfach mal zum " Saufnixtreffen auf den Feldberg " fahren
LG Frank
Die Kraft des Geistes ist grenzenlos, die Kraft der Muskeln ist begrenzt.