Ja der Sakini.......immer schön, von Dir zu lesen....(zumindest solang, bis Du Deine Beiträge mal wieder entfernst)! Tja, die fehlende Dramatik.....also ICH brauch nichts zu lesen von all dem Mist, der natürlich auch geschehen kann und selbstverständlich existiert - mir reichen schon all DIE Tragödien, die ich hier mitbekomme, zum Beispiel die Deine!
Ich hatte Dich übrigens gar nicht so voller Zerstörungsdrang und Selbsthaß in Erinnerung, so destruktiv. Du schlägst ja nur noch - blindlings und wütend - um Dich. Wolltest Du nicht mal die Editierung diverser Beiträge übernehmen? DAS wäre ja ordentlich in die Hosen gegangen!
"Rettungsleine" werfe ich Dir keine zu, selbst wenn ich könnte, Du würdest sie weder sehen noch danach greifen. Alles Gute
Selbstbeweihräucherung, lauter "halbtrockene" alkoholabhängige Menschen posten sich gegenseitig nette "Botschaften".
und kann von mir schreiben, dass ich weder "halbtrocken" bin und es auch nicht für nötig ansehe, den anderen Forenteilnehmern nette Botschaften zu posten.
Ich schreibe in diesem Forum, da ich es für wichtig halte, den Lesern aufzuzeigen, dass es einen Weg aus der Sucht gibt. Das Vorurteil, dass alle Alkoholiker willenschwache, unter der Brücke lebende Penner sind, ist in unserer Gesellschaft schon weit genug verbreitet. Sicherlich gibt es Alkoholiker die unter der Brücke leben, in erste Linie sind Süchtige aber Menschen, wie du und ich. Walter Lechler hat den schönen Satz geprägt: "Aus ganz normalen Familien, stammen ganz normale Süchtige" Diesen Satz kann ich nur unterstreichen und sehe in unserer SHG, viele völlig normale Menschen ein- und ausgehen.
Wenn du das Kapitel Alkohol für dich nicht schließen kannst, solltest du dich fragen voran dieses liegt. Ich bin noch keinen Schritt in deinen Schuhen gelaufen und möchte dir von daher keine Ratschläge erteilen. Mir hat es geholfen meine Person und mein Leben mit etwas mehr Demut zu betrachten. Ich bin nicht der große Bogenpisser, der ich früher meinte zu sein. Tief in meinem Inneren bin ich oft hilflos und unsicher und es hat mir sehr gut getan, dieses eingestehen zu können. Ich muss mein Leben nicht mehr ohne die Hilfe anderer Menschen leben, eine Tatsache die mir sehr gut tut.
Ich wünsche dir, dass du einen Weg findest, deine innere Verbitterung zu überwinden.
NATÜRLICH erzählen wir uns hier "nette" Geschichten. Mutmach-Geschichten. Du-schaffst-es-Geschichten!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das ist der Sinn und der Zweck dieses Forums.
Es soll Menschen helfen, aus der Sucht zu finden und in ein trockenes Leben zu kommen. Und wir erzählen von uns, wie wir das geschafft haben. Das Vergangene lassen wir hinter uns und ziehen einen Schlussstrich.
Für diejenigen die in zermüllten Wohnungen BLEIBEN WOLLEN, und all das andere Elend nicht hinter sich lassen WOLLEN... tja, für die können wir nichts tun. Jeder ist für sich allein verantwortlich und muss sehen, was er aus seinem Leben macht. Und wenn du deines im Schmutz, Unrat, im Gefängnis, in der Psychiatrie oder in sonst einem dunklen Bereich beenden willst, ist das deine Angelegenheit.
Nicht alles was hell, positiv und freundlich ist, ist gleich Friede-Freude-Eierkuchen. Es gibt auch noch einen Bereich dazwischen. Wenn du dir selbst den Weg dahin versperrst, kann man nichts machen.
Du bist wirklich nur ein ausgezeichnetes Beispiel, wohin es führen kann, wenn man das Trinken nicht sein lässt und nicht gleich stirbt. Wenn du diese Rolle weiterhin spielen willst, dann bitte......
Ich weiss, dass ich heute nichts trinken werde, und dass meine Welt in Ordnung ist. Bei mir liegen keine halb-totgeschlagenen Leute herum und auch kein Müll. Mein Bettzeug ist sauber und meine Wohnung auch. Ich selbst kann mich im Spiegel anschauen und es ist okay. Ich muss nichts klauen, im Supermarkt oder wo auch immer. Ich kann Verantwortung übernehmen für mich selbst.
Sälü Michael, ich weiss, dass meine Krankheit, des Schönfärbens typisch co-krank ist. Trotzdem glaube ich fest an die Kraft der Erfahrung und der Hoffnung, die Menschen mit ähnlichen Geschichten miteinander teilen können. Mein Leben wäre sonst sinnlos geworden.
Nichts ist sinnlos, wenn ich es nicht sinnlos mache.
Ich möchte gesund werden. Mein Leben leben heisst jetzt mein Ziel.
Ich habe irgend ein Leben gelebt, heute will ich mein Leben leben, das bedeutet auch die Verantwortung dafür zu tragen.
Dich Rauhbein möchte ich gedanklich mit Rosasöckchen losschicken. Stell dir vor wie dein sanftes Auftreten auffallen würde. Ich wünsche dir immer noch, Dich selber besser zu mögen, indem du zu dir Sorge trägst.
Heute würde ich dir im Rosapulli begegnen, den ich mir angezogen habe um etwas feinfühliger behandelt zu werden ( nicht zuletzt von mir selber!!)
Stimmt, das ist genau diese Gefühlsduselei, die du vorhin gemeint hast, gell? Aber, ich behalte so mehr Würde, und habe mindestens farblich keine Angst mehr vor mir und meinem Leben!
Ich wünsche uns allen Bestärkung statt Entmutigung. Zusammen sind wir stark. Ob schwarz oder weiss, grau oder eben heute hoffnungsvoll und überzeugt: rosa.
Zitrin, die genug Angst und Schrecken verbreitet sieht und erlebt. Zeigen wir doch auch unsere Guten Gedanken! Denn: Es gibt kein Schatten ohne Licht. Lebe im Licht und lass die Schatten hinter dir! M! M ich könnte dir mein Leben mir einem Kranken Alkoholiker schildern , aber das willst du doch nicht wirklich lesen, das kennst du schon selbst.
Frühlingserwachen! "Nachtigall" hat irgendwo geschrieben:...Es bedingt dass du weitermachst, aber nicht wie bisher......
Vollgekotzte Klos, und diverse unschöne Nebenerscheinungen dürften die meisten hier nur all zu gut aus eigener Erfahrung kennen. Erwartest Du das wir Fotos davon machen und dann um die wette posten, wer sein Klo voller gekotzt hat? Meinen Entzug hab ich übrigens in einer psychatrischen Polyklinik gemacht also bitte...
Hab leider wenig Zeit, werde heute abend wieder was "konstruktiveres" beitragen, aber das hier musste raus.
ZitatEs soll Menschen helfen, aus der Sucht zu finden und in ein trockenes Leben zu kommen. Und wir erzählen von uns, wie wir das geschafft haben. Das Vergangene lassen wir hinter uns und ziehen einen Schlussstrich.
.... ich denke das hat auch mit Würde zu tun. Wenn ich trinke "entwürdige" ich mich selbst, fühle mich als schlechter Mensch, kann mit meinen Tagen nichts anfangen, fühle mich als Opfer und unverstanden. Auch damit soll Schluß sein, denn ich bin ein wertvoller Mensch, und für das was in der Vergangenheit gelaufen ist, brauche ich kein schlechtes Gewissen haben (höchstens als Warnung sehen ) denn nun tu ich etwas für mich (das sage ich mir immer wieder und es hilft mir). Und ich lernte daß man sich in die ungeliebte Aussenseiterrolle gerne selbst bugsiert, damit der Trinkgrund auch erhalten bleibt. Womit ich nicht sagen will daß ich nun immer mit dem Strom schwimme, nur will ich lernen ein "normales Maß" zu finden.
der minitiger ist natürlich auch ein Katzenfan - ich hab auch ein Trio. Der minitiger behauptet sogar, daß diese Katzen dem minitiger geholfen haben, seine positiveren bzw. weicheren Seiten überhaupt zu finden.
Mir sticht dieser 4-wöchentliche Rückfallrhythmus ins Auge.
Ich hatte mal so einen Rhythmus, als ich versucht habe, die zunehmenden Kontrollverluste durch noch mehr Kontrolle in den Griff zu bekommen. Das war in dem Jahr, bevor ich dann ganz aufgehört habe...bei mir ist das Suchtverhalten dadurch aber erst so richtig extrem geworden, so kam es mir zumindest vor. Ich wollte damls noch gar nicht endgültig aufhören, und ich habe mir die Hintertür bewußt offen gehalten (einmal im Monat geb ichs mir). Dann ist eine Situation eingetreten, wo diese Kontrolle der Kontrolle versagt hat, und da ist mir erst bis hintenrein klargeworden, daß ich ein echtes Suchtproblem habe. Es ging dann noch ein paar Monate, bis ich endgültig aufhören konnte, und diese Monate waren ziemlich elendig, ich hatte wahnsinnige Ängste, daß ich mir unwiderrufliche Schäden hole bevor ich aufhören kann.
Ich war dann so froh, daß ich endlich damit fertig war, einfach diese Tatsache und das Gefühl der Freiheit haben mir mehr geholfen als alles andere.
Zwischen dem ersten und letzen Mal, als ich mich bewußtlos gesoffen habe, liegen bei mir gute 25 Jahre...genausolange war es zwischen erstem und letztem Joint, und bis zu meinem 25. Lebensjahr habe ich auch noch einige andere Drogen konsumiert...diese Teilkarriere hat dann mit einem fast erfolgreichen Selbstmordversuch geendet. Auch meine Sauferei ging immer dahin, daß ich mich irgendwie ausschalten wollte, und gleichzeitig wollte ich die Kontrolle über diesen Ausschalter behalten.
Damit werde ich nun sakini ganz einfach widersprechen...ich konnte nicht dadurch aufhören, daß ich mich in der Scheiße gesuhlt habe, das kann sakini offensichtlich auch nicht. Die böse Welt hat sakini einen Rohrkrepierer beschert, und sakini kommt nicht drüber weg...ja, wenn ich schon zu blöde bin, mich umzubringen, dann könnt ichs ja vielleicht mal mit Leben versuchen . Was hab ich schon zu verlieren...grins. Das meine ich übrigends im Ernst. Ich hab mich lange, und besonders im Suff, drüber aufgeregt, daß es damals nicht geklappt hat. Es ist aus meiner heutigen Sicht geradezu ein Kennzeichen des Weitersaufenwollens, daß man sein Elend selbstmitleidig im Bewußtsein hält (ich rede jetzt nicht davon, daß ich wirkliche Probleme unter den Teppich kehre). Ich hatte immer das Gefühl, daß ich leben muß, aber gar nicht leben will. Je mehr ich mir mein Elend betrachtet habe, desto mehr war ich in meiner Ansicht bestärkt, daß sich das Leben nur im Suff ertragen läßt ..... damit habe ich mir das Leben dann auch entsprechend gestaltet (das hängt auch bei mir mit irgendwelchen kindlichen Erlebnissen zusammen, aber die lassen sich nun mal nicht mehr rückgängig machen)...ich wollte aber auch nicht vom Alkohol abhängig sein, und diese Abhängigkeit konnte ich nur überwinden, indem ich mir meinen Lebenswillen eingestanden habe. Jawoll, ich will leben - und wenns mir mal nicht so gut geht, will ich mich nicht auch noch dafür bestrafen .
was ist so schlimm an freundlichen Umgangsformen? Was hast Du gegen Frieden und Freude? Jeder von uns hat seine Tiefs und Hochs. Doch in einem Tief ein freundliches Wort zu erfahren bringt Licht ins Dunkel. Wir alle wollen irgendwo verstanden werden in unserer ganzen Widersprüchlichkeit. Ein netter Umgangston ist da eine Selbstverständlichkeit unter zivilisierten Menschen. Das mag vielleicht an Dir vorbeigegangen sein. Ein schmutziges Bett mag vielleicht zu Deiner persönlichen Gosse gehören - die Gosse hat aber viele Gesichter, die nicht unbedingt ekelig sein müssen aber für den Betreffenden genauso schlimm empfunden werden. Glaube mir, lieber Michel - Du bist nicht der einzige, der Schlimmes hinter sich hat oder mittendrin steckt. Das ist das eine. Das andere ist, daß man sich bemühen kann, so einen schlimmen Zustand zu ändern. Darum sind wir hier. Um darüber zu erzählen. Die einen, die uns mit ihren Erfahrungen jahrelanger Trockenheit unterstützen und immer wieder Mut machen, obwohl sie das gar nicht müßten. Andere, die gerade die ersten Gehversuche machen und die, die gerade den Entschluß gefaßt haben, mit dem Trinken aufzuhören. Egal zu welcher Liga man gehört: Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Was Du hier machst ist menschenverachtend - Du hast nicht den leisesten Funken Respekt, Du siehst nur Dich in Deiner selbsterschaffenen und selbstherrlichen Düsternis. Du gibst Dir ja gar nicht erst die Mühe, einen anderen Menschen zu verstehen. Wenn dich das hier alles so unsagbar anödet, dann frage ich mich, was Du hier eigentlich willst. Ein Tip von mir: wer`s nicht guckt, kann`s nicht sehen.
es ist eigentlich nicht meine Art mit Zitaten oder Liedtexten zu antworten, heute mache ich eine der wenigen Ausnahmen:
Schau in den Spiegel schau ganz tief in Dich rein Wenn Du Dich nun erkennst dann kannst Du stolz auf Dich sein Änder Dich nicht nur damit Du allen gefällst Unterschätz nicht Deinen eigenen Wert bleib immer nur Du selbst
Vertrau auf die Stimme die ganz tief in Dir sitzt Nur Du weißt genau was wirklich gut für Dich ist Ganz egal wieviele Fehler Du machst Oder Du nicht nur eine Rolle spielst die nicht zu Dir passt
Auch wenn von Dir so manches auf der Strecke bleibt Bewahre Dir Deine Einzigartigkeit
Bleib Dir treu verstell Dich nicht für mich Halt an allem fest was Dir wichtig ist
Zeig mir Dein Gesicht Und keine Maske die verdeckt was dahinter wirklich steckt Bleib in der Haut die Dir am besten sitzt
Und noch eine kurze Anmerkung dazu: ... Als "sakini" werde ich hier nicht mehr posten, als Gast nur sporadisch... Bitte, sakini, handhabe das so, dann verschwinden wenigstens keine deiner Beiträge mehr ... .
Dein post war der Hammer.... Bei aller Dramatik mußte ich endlich mal schmunzeln. Aber ich glaub, das ist die Sprache, die unser Gast "M" als einzige versteht....
Im Übrigen: Immer wieder genial, wie Sakini uns "bewegt"..... [f1][ Editiert am: 31-03-2003 17:56 ][/f]
ZitatGepostet von minitiger ...ja, wenn ich schon zu blöde bin, mich umzubringen, dann könnt ichs ja vielleicht mal mit Leben versuchen . Was hab ich schon zu verlieren...grins. [/b]
Der Spruch ist gut! Beschreibt recht gut die Lage in der ich damals auch steckte, nur daß man in meinem Fall das Wort "blöde" durch das Wort "feige" ersetzen muss.
Und seit ich mein Katzentrio habe, verbieten sich Selbstmordgedanken schon von selbst, weil ich die Kleinen viel zu lieb hab, um sie im Tierheim sehen zu können. Es ist immer wieder überwältigend, wie viel Kraft mir diese kleinen Fellbündel geben.
@Waschbaer: Freut mich, daß mein Post dich zum Schmunzeln gebracht hat. Ich hatte schon befürchtet, etwas zu weit "aufgedreht" zu haben. Aber so viel Missgunst wie sie aus Gast's post sprach, regt mich auf. Mehr will ich dazu auch nicht mehr sagen.
Ich möchte doch gerne antworten, aufgrund eurer Reaktionen.
Diese harten und bösen Worte über die Sauferei, ich erlebe und empfinde "das" leider so, noch kriege ich selbst mein Leben ziemlich auf die Reihe, ich wasche meine Wäsche und mich, ich schlafe noch in einem sauberen Bett, in meiner Wohnung wird noch aufgeräumt und geordnet...
Ich kenne leider andere Menschen, diese Menschen "leben" nicht mehr, diese Menschen "vegetieren dahin", diese armen Menschen haben keinen Internet-Zugang wie ich, keine Möglichkeit sich auszutauschen, viele dieser Menschen haben nicht einmal ein Telefon, geschweige denn ein Handy.
Für mich pers. ist der Alkohol ein Feind, eine grinsende Fratze, der Drecksack sitzt neben mir, klopft mir auf die Schulter und schenkt mir "einen" ein, PROST! - "Deine Sorgen, die überdenken wir MORGEN - PROST!
Eigentlich bin ich noch immer ein Kind, die letzten 30 Jahre habe ich "überlebt", "gelebt" habe ich nur wenige Minuten, diese "Minuten" kann ich an einer Hand abzählen.
Ohne Alkohol werde ich vielleicht den "Rest" erleben, ich habe echt Schiss vor diesem "Rest", vor der endlichen Wahrheit.
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. Was hab ich schon zu verlieren...grins.
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