Du ich wollte keinen verletzen mit meinem Posting.
Und natürlich sind Depressionen eine sehr schwere Erkrankung an der man sterben kann, denn die Selbstmordrate ist sehr hoch.
Die Folgen bzw. Begleiterschenungen sind grauenvoll, soweit ich das beurteilen kann, basierend an angelesenem Wissen und eigener Anschauung (habe lange mit einer depressiven Kollegin zusammengearbeitet)
Auch das äussere Erscheinungsbild das Du beschreibst ist mir bekannt.
Und daß Depressive zur Flache greifen ist auch eine Tatsache.
Aber Depressionen ist eine eigenständische Krankheit und Alkoholismus ist eine eigenständische Krankheit.
Daß Depressive Alkoholiker werden ist nicht zwangsläufig.
Daß man Depressive mit Antidepressiva behandeln kann ist keine Frage. Meine persönliche Meinung dazu habe ich gepostet! Sie erhebt aber nicht den Anspruch der Allgemeingültigkeit möchte ich hier nochmals betonen.
Ich persönlich habe seit der LZT eine Abneigung gegen Arzneimittel jeglicher Art.
Ich wehre mich nur gegen die Ausrede mancher Alkoholiker die einen gestörten Hirnstoffwechsel für ihre Sauferei verantwortlich machen.
nun melde ich mich doch noch mal, weil Du genau das geschrieben hast und aus eigener Erfahrung erlebt hast, was auch ich meinte. Ich denke aber, wir werden Margot nicht überzeugen können. Sie hat diese Erfahrungen (zum Glück) nicht. Da aber auch viele andere Menschen diese Beiträge lesen, ist es schon wichtig Depressionen nicht als die gerade modernen Stimmungsschwankungen (hab ich jetzt überspitzt geschrieben) abzutun. Für mich als Co-Alkoholiker und Angehörige eines Depressiven übrigens auch nicht leicht. Einem Depressiven MUSS man in seiner schwersten Phase beistehen. Da nützt alles nichts. Einen Alkoholiker soll man ganz auf sich selbst zurückfallen lassen. Leuchtet ein. Aber was ist, wenn der Alkoholiker eine schwere Depression bekommt? - Alles nicht so einfach.
Liebe Grüße Schneeflocke.
PS: Liebe Margot, unsere Beiträge haben sich überschnitten. Habe Deinen erst jetzt gelesen. S.[f1][ Editiert am: 18-06-2003 8:23 ][/f]
kein Problem! Dann hast Du auch gelesen daß ich jahrelang mit einer depressiven Kollegin zusammengearbeitet habe und genau diese Symtome an ihr wahrgenommen habe die von minitiger beschrieben wurden.
Da habe ich mich völlig hilflos gefühlt, denn Depressive leben in ihrer eigenen Welt, man kann sie von aussen nicht erreichen.
Die Erfahrung habe jedenfalls ich gemacht.
Ich halte Depressionen übrigens für eine der sachlimmsten Erkrankungen. Es ist als wären diejenigen tot obwohl sie noch unter den lebenden herumlaufen.
Ich wollte mit meinem Posting nur ausdrücken daß ich durch Alkoholmissbrauch bedingte Depressionen für etwas Anderes halte als Depressionen die durch hirnoranische Schäden verursacht sind.
Alkoholismus ist eine eigenständige Krankheit und die Deptessionen eines Alkoholikers bedürfen in meinen Augen einer anderesn Behandlung als Depressive die dies durch ein einen hirnorganischen Schaden sind.
Die Ausrede daß man zum Alkoholiker geworden ist weil man einen hirnorganischen Schaden hat kann ich persönlich nicht gelten lassen.
Nicht Jeder der einen hirnorganischen Schaden hat wird zum Alkoholiker.
Zumal Ärzte Menschen die einen hirnorganischen Schaden haben darauf aufmerksam machen daß sie keinen Alkohol trinken dürfen weil der die Symtome noch verstärkt.
Wenn Du schreibst daß Dein alkoholkranker Mann Depressionen hat, so ist das für Dich sicher schlimm und natürlich solltest Du da Deinem Mann das Gefühl geben daß Du für ihn da bist und zu ihm hältst----so er trocken ist----!
Aber diese Erkrankung gehört in die Hände eines Facharztes und der zudem etwas von Alkoholikern versteht.
Ärzte dieser Art sind leider nicht leicht zu finden.
Laien können Depressiven nicht helfen (ist jedenfalls meine Erfahrung)man kann sich da auch nicht wirklich hin einversetzen.
Ich nenne es den "Kaninchen vor der Schlange" Effekt. So ungeführ stelle ich mir das Seelenleben eines Depressiven vor. Er ist absolut unfähig am Leben teilzunehmen und die Umwelt reagiert darauf zumeist mit völligem Unverständnis. Z.B. mit so unsinnigen Sätzen wie: Reiß Dich doch zusammen (genau das kann der Kranke eben nicht) oder mit einem "es wird schon wieder". Das muß dem Kranken wie Hohn vorkommen und er wird sich noch mehr zurückziehen.
Wenn Du Deinen Mann bewegen könntest zu einem Arzt zu gehen der sich mit Depressionen eines Alkoholikers auskennt wäre schon viel gewonnen.
glücklicherweise werden die Depressionen meines Mannes behandelt. Mit sagen wir mal gutem Erfolg. Was die Sache mit den Ärzten angeht, ist es hier echt schlimm. Wir haben im Umkreis von 50 km 2 Neurologen. Total überlastet und bald in Rente. Es war schon ein Riesenglück, dass wir bei einem von den beiden nicht abgewiesen wurden. Die Frage: kennst Du Dich mit Alkoholikern aus ist - hier - leider Luxus. Aber ich denke mein Mann ist in guten Händen.
Und daß Depressive zur Flache greifen ist auch eine Tatsache.
Aber Depressionen ist eine eigenständische Krankheit und Alkoholismus ist eine eigenständische Krankheit.
Daß Depressive Alkoholiker werden ist nicht zwangsläufig.
Daß man Depressive mit Antidepressiva behandeln kann ist keine Frage. Meine persönliche Meinung dazu habe ich gepostet! Sie erhebt aber nicht den Anspruch der Allgemeingültigkeit möchte ich hier nochmals betonen.
Ich persönlich habe seit der LZT eine Abneigung gegen Arzneimittel jeglicher Art.
Ich wehre mich nur gegen die Ausrede mancher Alkoholiker die einen gestörten Hirnstoffwechsel für ihre Sauferei verantwortlich machen.
Dies ist nichts als eine Alibibehauptung
Zitat Ende
Alkoholismus ist eine eigenständische Krankheit und wen ich eine weitere krankheit in den griff bekomme habe ich ein Problem weniger und bin immerhoch Alkoholiker. Ich bin auch nicht Alkoholiker weil ich eine oder mehrere Krankheiten habe sonst müsste ja fiel mehr mit dieser Krankheit Alkoholiker sein. Mit großer Wahrscheinlichkeit wehre ich auch ohne Depressionen genauso blöd gewesen. Es hilft mir auch nicht wen ich ein Alibi vor schiebe. Ich kann mir auch nur dann selber helfen wen ich die Verantwortung meine Alkoholkrankheit selber übernehme.
Alkoholiker bleibt man ein Leben lang. Kontrolliert trinken ist nicht!
Und daß depressive zur Flasche greifen ,kann ich sogar gut verstehen, nur damit schaffen sie sich ein zusätzliches Problem.
Wie sagte man mir in der Therapie, jeder der trinkt hat die Chance Alkoholiker zu werden.
Aber ich glaube viele Depressive können nichtmal mehr zur Flasche greifen, sie sind innerlich so erstarrt daß ihnen das Leben hoffnungslos und sinnlos erscheint und sie Alkohol nicht als Erleichterung sehen und bei dieser Erkrankung vielleicht der Alkohol auch garnicht die Wirkung hat die er für Nichthirngestörte hat.
Ist aber nur eine Vermutung meinerseits.
Du siehst das schon ganz klar, Peter, solche Alibiaussagen bringen einen keinen Millimeter weiter.
Ich persönlich halte die Aussage daß es ein "Säufergen" gibt und deshalb der der Alkoholiker wird garnichts dafür kann weil eben sein Hirn darauf geprägt ist garnichts.