Also für die Kinder gilt die Kontaktsperre nicht, die können ihren Papa früher und öfter sehen, und als ich da war hatte eine Frau gerade entbundnen, also da sind ganz Kleine und Schulkinder - wie gesagt: für Kinder ist es ein kleines Paradies, aber ich hab meine Zweifel, ob es was für dich ist, weil es ist keine eia popei Kur es ist was für den Notfall, wenn man sich vorm er - saufen retten will.
also, 1. dass ich ein massives Alkprob habe ist ja wohl klar, sonst würde ich hier nicht um Hilfe bitten, habe ja auch geschrieben, dass ich das alleine wohl nicht schaffen werde 2. woher willst du wissen, dass ich in den Schwangerschaften getrunken habe? Ist nämlich nicht wahr! Damals hat es einach noch funktioniert mit der Abstinenz und das ist mir erst in dieser Schwangerschaft nicht immer geglückt,ist Scheisse, ich weiß, aber das ist eben ehrlich und deshalb bin ich ja auch da 3. das mit dem Tiefpunkt habe ich schon so oft gehört bzw. gelesen, ich kann doch nicht meinen Tiefpunkt abwarten, wenn ich Alles hier mitreiße, oder? Deshalb geht es ja bei mir um Weichenstellen bevor es zu spät ist
Sorry, ich wollte dir nichts unterstellen. Wenn du es geschafft hast, in der Schwangerschaft nichts zu trinken, gut. Ich entschuldige mich, aber ich finde es eben auch schlimm Kinder mit einer Alkoholembryopathie zu sehen.
Zum Tiefpunkt : der ist für jeden ganz persönlich, bei dem einen früher und dem anderen später. Ich denke halt, das du solange du nicht wirklich den ganz tiefen Wunsch hast mit dem Trinken aufzuhören, sind alle Versuche halbherzig, und leider eben nur Versuche. Sich Hintertürchen offenhalten. "... so schlimm ist es doch noch nicht" ... etc. Diese Wenns und Abers. Kenne ich von mir auch. Ich erweiterte auch zuerst den Rhythmus ( nur noch 4-5 tägig oder nur wöchentlich trinken zb), sah aber das mich das nicht weiterbringt, ich nach wie vor die gleichen Probleme habe.
Ich wollte dich nur ein wenig aufrütteln, ich habe halt mal kurz die Samthandschuhe dazu ausgezogen. Die Sache mit den Kindern, die evtl. eine zeitlang ohne Mutter auskommen müssen, hat 2 Seiten. Und für die Zukunft gesehen ist es sicher besser, ihre Mutter ist eine Weile weg, als das sie an der Flasche hängt. Und das Problem löst sich nicht von alleine, das wird schlimmer. Die Scham darüber auch. Ich weiß aus meiner Gruppe das genau diese Scham, das Denken nicht genug für die Kinder dagewesen zu sein während der Trinkzeiten kriegt eine Mutter nie mehr aus dem Kopf. Es ist sehr schwierig sich das zu verzeihen.
Du siehst Du bist nicht alleine. Jeder hier wird Dich verstehen und niemand wird Deine Bedenken als Ausrede sehen, glaube mir. Du musst Dich hier nicht verteidigen, jeder hier weiss was Alkoholismus ist und wie verzweifelt man deshalb sein kann.
Dass Du Dir die HP von SYNYNON ansehen wirst ist eine gute Idee.
Ich persönlich halte von SYNANON nicht sehr viel, für mich hat diese Organisation Sektencharakter.
Ist aber wohlgemeint nur meine persönliche Meinung.
Leider treiben sich gerade auf dem "Markt" von Suchthilfeorganisationen jede Menge Scharlatane herum, die z.B. per Zeitungsanzeige versprechen für 8.000 Euro jeden Alkoholiker innerhalb von 2 Monate vom Alkoholismus zu heilen.....! Pure Geldschneiderei.
Oder jede Menge Sekten wie Sientology die (angeblich) jeden vom Alkoholismus befreien.
Ich an Deiner Stelle würde mich nur an seriöse Suchthilfeorganisationen wenden die auch von den jeweiligen Kostenträgern anerkannt werden.
LG Margot
Ps. erkundige Dich doch mal ab welchem Zeitpunkt nach der Geburt eine stationäre Therapie möglich ist.
entschuldige die etwas provokante Frage, aber Du kennst eine "eiapopeia" Suchttherapie?
Ich kenne keine!
Suchttherapie ist harte Arbeit an sich selbst,
Ich weiss dagegen dass es jede Menge obskure Rattenfänger auf diesem Gebiet gibt die mit angeblichen Suchttherapien reine Geldschneiderei betreiben und so ganz nebenbei ihre Sektenideologie mitverkaufen.
Es würde mich wirklich brennend interessieren was Du als "eiapopeia" Therapie siehst?
Du hast den richtigen Instinkt was sie Empfehlung von Michael betrifft.
Das ist sicher nicht das was Du suchst.
Übrigens Kontaktsperre herrscht bei Suchtkiniken nicht überall. Dort wo ich war war schriftlicher Kontakt von Anfang an möglich. Die Angehörigen konnten abends zu einer bestimmten Zeit anrufen. Nur Besuche gab es erst ab der 8.Woche. Die Angehörigen können sich aber jderzeit mit dem Therapeuten in Verbindung setzen und der Therapeut der ja Interesse daran hat dass die familieren Strukturen erhalten bleiben wird immer eine vermittelnde Position zwischen der Familie und dem Suchtpatienten einnehmen.
nachdem ich die Postings alle nochmal durchgelesen habe, darf ich Dir meinen Eindruck über Deine Alkoholsucht mitteilen?
Wohlgemerkt ist nur meine persönliche Meinung.
Nach Deiner Schilderung trinkst Du schon seit einem längeren Zeitraum. Gerade deshalb glaube ich dass eine LZT ,wo Du weg von zuhause bist (Heimweh hat übrigen Jeder, gibt sich aber)wichtig wäre, denn dort musst Du Dich massiv mit DIR und DEINEN Problemen auseinandersetzen ohne dass immer die Familie an Deinem Rockzipfel hängt.
So wie Du Deine Schwierigekeiten mit Saufdruck schilderst reicht in meinen Augen eine ambulante Therapie nicht aus.
Wie gesagt ist nur ein Eindruck meinerseits so von aussen. Letztendlich musst Du entscheiden.
Nachdem Du hier Dein Problem gepostet hast kannst Du Dir ja das rausnehmen aus den Postings was Du denkst dass für Dich förderlich ist.
erstmal Danke für deine Atworten. Das mit der Kontaktsperre kann ich ja noch nachvollziehen, gerade am Anfang der Therapie glaube ich muß man erstmal von zu Hause Abstand gewinnen, um zu sich selbst zu kommen.
Klar, mit der Lzt fahre ich wohl am Besten. Das stimmt schon, dass ich mit Unterbrechungen seit vielen Jahren trinke. Genau deshalb bin ich auch deiner Meinung, es sind schon so viele Trinkmechanismen eingebrannt in mir, die sich schon vor meiner Ehe und Kinder bermerkbar gemacht haben - mir war das nur nie bewußt, weil ich eben dachte, für mich Alles kein Problem, kann ja eh`wieder aufhören, nur diese Schwangerschaft hat mich eines Besseren belehrt.
Hier in der nähe gibt es eben auch eine Suchtberatungsstelle und die werden mir schon die richige Organisation nennen können, hoffe ich doch mal.
@Bea
Ich poste hier, um eben Hilfe und Anregungen zu bekommen - das kostet ungemein Überwindung (vom Organisationstalent mal abgeshen). Ich verlange auch von Keinem, dass er mir über den Kopf tätschelt und mich bemitleidet, ich möchte einfach nur sachliche Infos haben, und vielleicht auch jemanden, der meine Lebenssituation nachvollziehen kann - nur werde ich ja sofort nach fälschlichen Unterstellungen dazu gezwungen, mich zu rechtfertigen. Irgendwo sehe ich das nicht ein, komme nicht hier her, um Vorwürfe zu bekommen (davon habe ich selbst genug), und ich denke, dass das so manch einen abhält hier zu posten - bei mir ging das jetzt auch ein halbes Jahr, bis ich mich überwunden habe.
Ansonsten gebe ich dir ja Recht, lieber ein paar Wochen und Mama und dafür eine ausgegelichene für den Rest der Jahre. Klar, das weiß ich doch, sonst wären meine Gedanken für eine Thearpie doch noch nicht so reif.
hey, bin superstolz auf mich, habe eben einen Termin bei der Suchtberatung bekommen, leider erst am 16., aber immerhin... Und hatte sogar noch Zeit, meinem Mann vom meinem Vorhaben zu erzählen (mini schäft), er wird mich unterstützen und findet es eigentlich super. Zweifel sind halt noch wegen der Kinderbetreung da, aber ich denke, da findet sich eine Lösung. Und wenn ich mein Baby mitnehmen darf, ist ja schon Einiges gewonnen.
Na denn, ihr werdet von mir hören und danke nochmal an Alle
Nochmal ich, klasse das du dir einen Termin geholt hast. In der Suchtberatung kannst du alle deine Fragen loswerden.
Ich weiß, das ist ein schwerer Schritt, aber ich denke auch nur der erste Schritt ist schwer, wenn du dann erst mal dort warst wird dir sicher ein richtiger Stein vom Herzen fallen. Nochmals, ich wollte dir keine Vorwürfe machen, ich weiß auch das man sich wenn man trinkt sehr schnell persönlich angegriffen fühlt. Ich habe mich entschuldigt. Ich selbst war auch immer aufs tiefste getroffen wenn mir jemand mich selbst gespiegelt hat. Heute denke ich man hätte das nicht oft genug machen können, das ich endlich ins Umdenken gekommen wäre. Mein Alkoholproblem liegt nicht an den anderen, sondern nur an mir selbst, das mußte ich begreifen. Aber Vorsicht, ich weiß - auch aus meiner Gruppe - das die Leute bei der Suchtberatung auch Tacheles reden werden. Da muß dir schon klar sein unter welcher Krankheit du leidest und vielleicht auch etwas demütig sein. Sonst kannst du unter Umständen da herauskommen, fix und alle und nicht mehr hingehen. Da will ich dich vorwarnen.
hast Du diese Erfahrung gemacht mit Suchtberatung?
Ich wurde nach meiner Antragsstellung bei der Krankenkasse zum Blauen Kreuz geschickt, zwecks Erstellung eines Sozialberichtes und habe mit dem dortigen Psychologen nur sehr gute Erfahrungen gemacht.
Allerdings war ich zu diesem Teitpunkt schon so fix und foxie dass ich nur mehr Hilfe suchte und bereit war jede Hilfe anzunehmen.
Die einzige Frage die man mir beim Blauen Kreuz gestellt hat war: WOLLEN SIE DASS WIR IHNEN HELFEN?
Vom mir kam ein uneingeschränktes JA!
Daraufhin sagte man mir, von jetzt an geht alles seinen Gang, sie müssen sich keine Sorgen mehr machen, es wird ihnen geholfen werden.
Auch beim Erstellen des Sozialberichtes ging man sehr behutsam vor.
Ich habe die Suchtberatung in bester Erinnerung.
Sicher lassen sich die nicht anlügen, klar. Aber man sollte nach meiner meinung niemanden Angst machen vor der Suchtberatungsstelle.
Dort arbeiten doch Profis die sich mit Alkoholkranken auskennen. Bei der Geschäftsstelle bei der ich war war der Leiter selbst ein trockener Alki der bereits mit 12 JHaren Alkoholiker war.
Nix für Ungut Beachen, aber so sind meine Erfahrungen mit der Suchtberatung.
Ein Großteil meiner Gruppe war bei der Suchtberatung, da die Gruppe sich im Haus der Suchtberatung trifft. Einige machten da auch eine ambulante Therapie. Übereinstimmend sagen sie, daß wenn man - sicher wie du - den Willen hat sich helfen zu lassen, es keine Probleme gibt. Ist man noch unsicher, eiert herum, will sein Problem verniedlichen, greifen sie schon sehr hart und persönlichwerdend durch. Sie sagen einem dann wohl sehr unangenehme Wahrheiten. Unsere Gruppenleiterin sagte mal wortwörtlich " mit Herrn X kam ich als ich trocken war gut klar" ... vorher eben nicht. Darum meinte ich, Vorsicht. Ich selbst war nicht in der Suchtberatung, mir "reichte" ja bis jetzt die Gruppe.
Ich hoffe jetzt ist klar was ich meine, und sicher will ich auch ermutigen, nicht Angst machen. Gruß Bea