ja, jetzt habe ich Dich verstanden. Mein Posting kam ja als Reaktion auf Dein Posting an Patricia. Ich habe bei ihr schon den Eindruck dass sie Hilfe will und auch Krankheitseinsicht hat.
Ich gebe Dir insofern recht als bei Suchtberatungsstellen keiner eine Chance hat der denen die Hucke vollügt oder dem es schlicht und ergreifend an Krankheitseinsicht fehlt.
Da wird schon gesagt: Kommen sie wieder wenn Sie wollen dass ihnen geholfen wird.
Aber diesen Eindruck machte mir Patricia nicht. Und dass sie besorgt ist wegen der Kids und wie es mit der Ehe weitergeht glaube ich ihr. Dafür sind die Profis von der Suchtberatung da, die kennen die vielfältigsten Probleme und haben Verbindungen zu Stellen die in solchen Fällen helfen können.
Dass Krankheitseinsicht da sein muss wenn man eine Suchtberatung in Anspruch nimmt, da stimme ich Dir zu, sonst werden die ziemlich deutlich.....
Dir Glückwunsch dass Du es bisher "ohne" geschafft hast und meine Bewunderung, ich konnte das damals nicht, ich habe also beim Blauen Kreuz förmlich um Hilfe gebeten wie eine Ertrinkende, ich hatte wirklich Todesangst dass die Sucht mich umbringt.
kannst mir glauben, wie froh ich jeden Tag bin an dem ich nüchtern und freudig ohne rammdösigen Schädel aufwache und meinem Tag einen Sinn geben kann. Jeden Tag aus Neue verspüre ich auch so etwas wie ein kleines bißchen Demut und Dankbarkeit. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, das es mir einmal so gut gehen könnte. Es war die tiefe Einsicht, das das so nicht mein Leben sein kann, im ewigen Alkoholjammertal. Das ich nicht trank weil ich Probleme hatte, sondern das ich Probleme hatte weil ich trank. Ich merkte das mein bisheriges Leben ein ganz anderes hätte sein können, wenn ich nicht bei allen sich bietenden Gelegenheiten so versumpft wäre. Und auch schon früher bereit gewesen wäre, für mich und mein Leben Verantwortung zu übernehmen. Das hat auch mit Respekt und Würde sich selbst gegenüber zu tun. Wie kann ich vor mir selbst Respekt zeigen, mich mögen wie ich bin, wenn ich mich jeden Tag so schämen muß über mich selbst ? Wie kann ich mich weiterentwickeln in meinem gesamten Leben, wenn der Kreis meiner Gedanken sich nur noch um eben dieses Schämen, weitertrinken, wieder schämen, und die dazugehörigen alkoholbedingten Probleme dreht ? Ich bin jemand und auch etwas wert, und das habe ich kapiert. Und dazu gehört für mich ganz eindeutig NICHT merh zu trinken. Ohne Wenn und Aber, kompromißlos. So ist das für mich.
Du hast das sehr nachvollziehbar geschrieben und auf den Punkt gebracht.
Ich bewundere Jeden und Jede die es aus eigener Kraft schafft so wie Du, aber ich will auch denen Mut machen die es nur mit professioneller Hilfe schaffen können, denn ich weiss wieviel Selbstübertwindung es kostet sich helfen zu lassen. Ich habe mich so geschämt dass ich es nicht geschafft habe der Sucht selbst herr zu werden und es hat mich Überwindung gekostet die Wahrheit nicht nur mir selbst einzugestehen sondern diese auch meinen freunden und meinem Chef zu beichten. Ich will mit meinen Postings nur signalisieren dass man es schaffen kann mit prf. Hilfe aus dem Alkoholsumpf rauszukommen. Wenn das auch nur ein paar Leuten was bringt würde mich das freuen.
Du scheinst mir auf einem guten Weg zu sein, freu Dich jeden Tag darüber.
Und Du hast da etwas sehr wichtiges gesagt: Wir müssen uns vor allem selbst lieben und achten, denn wenn wir es selbst nicht tun, wie könnten es dann andere.....
Es freut mich wenn es Dir mit Deiner SHG so gut geht.
klar, die Einsicht ist bei mir absolut da und das mit dem Verniedlichen vor irgendwelchen Therapeuten oder so liegt mir fern. Bea, habe die Entschuldigung schon angenommen, habe aber auch nicht Andere für mein Trinkverhalten verantwortlich gemacht. Und zum persönlichen Tiefpunkt,( den ich nicht erreichen will und darf): mein Mann hatte mir eben erzählt, dass in der letzten Sternausgabe `was über Alkoholsucht (und Sucht im Allgemeinen) srand; und zwar braucht man nicht - wie lanläufig bekannt - diesen Tiefpunkt erreicht haben, sondern hat jederzeit die Möglichkeit da raus zu kommen, eben besser sogar noch, wie wenn man schon dermaßen am Boden liegt. Ich weiß, Bea, dass du das nicht böse gemeint hast, und ich weiß, da wird vielleicht noch Einiges seitens Therapeuten oder Gruppenmitglieder kommen. Und ebenfalls weiß ich auf WAS ich mich da einlasse, es wird mir nicht leicht fallen, da ich eher Konfrontationen scheue, wenn`s hart zur Sache geht - ist glaube ich auch ein typisches Merkmal alkoholkranker Menschen. Aber dennoch : Ich packe es an und bin schon gespannt auf den Termin.
zumindest ich war vor meiner Therapie SEHR konflicktscheu, klar, hätte ich Konflikte austragen können, hätte ich sie ja nicht "runterspülen" müssen.
Das hat übrigens manchen nach meiner Rückkehr garnicht an mir gefallen dass ich nun meine Meinung auch vertrete....
Aber das gehört hier garnicht her, entschuldige war ein Selbstgespräch.
Es stimmt in einer der letzten Sternaugaben gab es einen Artikel über Sucht. Und natürlich ist es richtig dass man jederzeit aus der Sucht aussteigen kann,so Krankheitseinsicht besteht,(es gibt jede Menge Hilfe für Aussteigewillige). Daran hat es bei mir zumindest 5 Jahre lang gehappert, so lange hat es bei mir gedauert bis ich mir eingestehen konnte dass ich mir prof. helfen lassen muss.
Aber nicht alles was in diesem Sternartikel steht sehe ich auch so...
Und wenn Du in eine LZT gehen solltest so hast Du Gelegenheit auch mit Hilfe Deiner Mitpatienten Dich selbst zu erkennen. Insider in Sachen Alkohol entlarven jede Lüge bzw. jeden Selbstbetrug. Aber in der LZT bist Du auch in einem geschützten Bereich wo man Dich auffängt wenn es Dir schlecht geht.
Für mich war die LZT eine Bereicherung und ich sehe heute meine Alkoholkrankeit als Chance und nicht nur als zu meinem Leben gehörig sondern als Bereicherung meines Lebens. Wäre ich nicht süchtig hätte ich vielleicht nie erkannt wer ich wirklich bin, dies hat die LZT bei mir bewirkt.
Alles Liebe,ich halte Dir die Daumen und lass was hören...
kühle Grüße aus Dachau: Liebe Margot, ich will mich nicht mit Dir streiten - wir haben sehr wahrscheinlich sehr unterschiedliche Erfahrungen was unseren jeweiliger Weg in die Trockenheit angeht. Was dieses Forum so wertvoll macht ist, dass sich diese unterschiedlichen Erfahrungen für den Hilfesuchenden auffächern können, und er/sie sich dann raussuchen können, was sie für sich brauchen können.
Nun zur Eia-popeia Therapie. Ich habe eine Psychoanalyse gemacht (im doch recht renomierten Uniinstitut vom Horst-Eberhart Richter), und der Doc meinte, dass ein Besuch einer Selbsthilfegruppe "kontraindiziert sei", weil ich dann denen und nicht ihm von meinen Problemen erzählen würde, und mein Saufen hat er als orale Mutterfixiertheit gedeutet. In der Klapse, wo ich dann gelandet bin, war es ähnlich, ich konnte auch dort -obwohl als "AuchAlkoholiker und ansonsten hochneurotisch mit Borderlintendenzen" diagnostiziert wieder saufen, wochenlang ohne dass das aufgefallen ist, mich haben halt die AA's gerettet und ausgehalten!!!! und: , weil ich selbsthilfe orientiert bin bekomme ich halt die Stories mit aus dem Therapiegeschehen: Viele Einrichtungen haben sich aus der Abstinenzforderung verabschiedet: Man nennt das jetzt Rückfallbearbeitung, wir können uns gerne mal drüber unterhalten, was 16 Wochen stationärer Aufenthalt bringen soll, kaum bist Du drin bist Du schon wieder drausen und in der Adula Klinik (die sich dezidiert als Suchtklinik ausgibt) um dir nur ein Beispiel zu nennen, gibt es nur eine Gruppensitzung pro Woche mit dem Therapeuten, Du hast dann 16 mal ein Gruppengespräch mit ca 11 Leuten 120 Minuten, - das zum Thema Geldschneiderei. Alle Kliniken, selbst Furth im Wald sind unterbelegt, und das hat zur Folge, dass kaum noch Konfrontation geleistet wird, weil dann der Abbruch droht, und der Therapeut sich dann beim Finanzdirektor verantworten muss, wie gesagt, dass ist jetzt ein ganz anderes Pferd, dass wir an anderer Stelle satteln können.
Apropos Konfrontation - Liebe Patricia: Dieses Forum sollte auch kein Ort sein wo man jemand anderen seine Meinung geigt. Trotzdem glaube ich, kann sowas wie Rückmeldung ganz fruchtbar sein - da es m e i n Eindruck ist, der sich nur aus dem ergibt was ich von dir lese, kann ich damit völlig daneben liegen, und du kannst es achselzuckend zur Seite tun: Also mir dünkt, das du relativ gut weißt was Du nicht willst bzw. was nicht gut ist für dich - Man kann sich diese Haltung: "ich wähl mir meine Hilfe selber aus.." nicht recht leisten wenn man dauerhaft abstinent sein will. (Was nicht heißt dass ich dir Fleckenbühl aufschwatzen will, weil das ist was für deine Kinder..), und wer um Himmels willen hat dir was von "zufriedener abstinenz" erzählt. Ich hab mir doch - nur weil ich gesoffen hab - keinen Anspruch auf Zufriedenheit erworben. Für mich war mein "Tiefpunkt" eine völlige Verzweiflung, und da hatte ich meinen Selbstmordversuch auch schon wieder 4 Monate hinter mir. Bis dahin bin ich genau d e n Esel geritten, ich wollte mein Schicksal selbst dirigieren, Mit jahrelanger Drogenberatung, Lanzeittherapie stationär und ambulant: Was zur Folge hatte, dass ich über alle meine Probleme prä- und postnatal hervorragend reden konnte, nur trocken wurde ich damit nicht ... meine Erfahrungen - Liebe Margot schließen es nicht aus, dass es auch den ganz anderen Weg gibt, dass jemand jahrelang in den Selbsthilfegruppen rumgeeiert ist und dann mithilfe eine prof. Therapeuten trocken wird. Ich bin weit davon entfernt meine Erfahrung als die allein seelig bzw. abstinent machende zu sehen, es ist eine und GottseinDank sehr vielen. Nur eins Liebe Patricia "dieses rumgeeiere - und aufhalten von Hintertüren, das ist Teil unserer gemeinsamen Krankheit tschüß euch allen Michael
nee als Streit würde ich das nicht bezeichnen. Warum auch. Ich fand Dein Posting äusserst interessant, auch Deine Erfahrungen.
Du hast da extrem andere Erfahrungen als ich.
Mein Weg zur LZT war anders.
Eingeständnis dass ich professionelle Hilfe brauche. Antrag bei meiner Krankenkasse wg Therapie Verweis an das Blaue Kreuz Erstellung eines Sozialberichtes. Besuch einer SHG Entgiftung Antritt der LZT am 1.7.1990 (Jahrestag heute) 6 Monate Therapie in einer Suchtklinik Entlassung am 2.1.1991 seitdem trocken.
Bei mir war die LZT also erfolgreich.
Wenn bei Dir noch eine psychische Erkrankung dazukommt so weiss ich, aber nur aus Erzählungen,das es in der Psychatrie teilweise sehr chaotisch zugeht und man vor allem die Patienten ruhigstellt um wenig Arbeit mit ihnen zu haben.Was die Behandlung angeht so habe ich mir sagen lassen dass es auch in der Behandlung von Suchtkranken Mode geworden ist sie mit Tabl. vollzustopfen anstatt einer Therapie.
Und jeder seriöse Psychologe und Psychiater hält von der Medikamentierung von Suchtkranken absolut nichts,die meisten Suchtkliniken lehnen das ebenfalls ab. Übrigens ist die Suchtklinik in der ich war immer noch voll und hat eine lange Warteliste. Und die Klinik in Furth im Wald (wurde mir auch vorgeschlagen) hatte schon 1990 einen denkbar schlechten Ruf. Und ums noch anzubringen, meine LZT sehe ich nicht als "eiapopeia" Therapie. Wer Suchtmittel konsumierte wurde gnadenlos gefeuert, Alkis genauson wie Junkies.Es fanden immer unangekündigte Kontrollen statt.
Ich persönlich bin davon überzeugt dass die einzige Möglichkeit ein Leben ohne Alkohol zu führen die Abstinenz ist. Jeder der meint kontrolliert trinken zu können soll es ausprobieren, er wird feststellen dass es nicht gelingt.
Bei vielen jetzt ach so neuen Erkenntnisse kommt mir der Verdacht dass es nur zur Kostendämpfung dienen soll. Schliesslich kostet so eine Alkoholtherapie pro Nase 18.000 Euro.
Du siehst Michael ich habe ganz andere Erfahrungen (und zwar NUR gute) mit meiner LZT gemacht.
Deine Erfarungen haben Dich natürlich geprägt und waren sicher kontraproduktiv. Wie schön dass Du Dich bei der AA gut aufgehoben fühlst.
Da ist er schon wieder der Unterschied, ich hab halt mit der AA nix am Hut.
Ich hoffe Du hast Dein Leben jetzt im Griff und es geht Dir gut? Ich wünsche Dir das.
Und natürlich hast Du Recht, Patricia soll sich genau das raussuchen was sie für richtig hält.
Dem sind sowieso grenzen gesetzt, denn letzendlich entscheidet der Kostenträger was er finanziert.
in der Suchtklinik in der ich war gab es 4 x die Woche Gruppentherapie a 90 Minuten. Ich hatte in den 6 Monaten ca 16 Einzeltharapien bei meinen Therapeuten.
Leider ist die Qualität der Suchtkliniken sehr unterschiedlich.
Wegen der Kosteneinsparungen wird es wahrscheinlich noch schlimmer werden. Es gibt immer mehr "Drehtürtherapien" von 6 oder 8 Wochen. Natürlich kann der Therapeut einen Antrag auf Verlängerung stellen, aber letzendlich entscheidet der Kostenträger ob er diese Verlängerung genehmigt.
Ich hatte damals auch nur die Zusage für 4 Monate. Bei mir war der Antrag auf Verlängerung erfdolgreicht,aber das war 1990----lange her-----
Ich weiß nicht, ob das was ich hatte tatsächlich eine psychische Erkrankung war. Ich war halt `voll´ süchtig, ich hab mit 13 angefangen und dann kamen bald Drogen dazu. -Warum ich so einen Rochus hab auf die Therpeutenzunft, dass sie mir keine Abstinenz abverlangt haben, die haben m e i n rumgeeiere mitgemacht und ihre Hilflosigkeit in Psychodiagnoseschubladen gesteckt (was heißt denn schon Neurotisch???).
Deswegen bin ich nicht gegen Therapie, die hat mir sehr geholfen, n a c h d e m ich trocken und clean geworden bin. Wiegesagt man soll seine eigenen Erfahrungen nicht als die alleinselig machenden ansehen, sie sind für den der Hilfe sucht 1 Angebot unter vielen.
ansonsten geht mir momentan ziemlich beschissen, aber mein Leben hab ich -glaub ich- trotzdem im Griff
ich möchte nochmals betonen dass mein Weg für MICH richtig war und darüber berichte ich, nichts anderes.
Ich will keineswegs meine Erfahrungen als einzig seeligmachende verkaufen. Aber man kann ja nur über das reden was man selbst erlebt hat,oder?
Natürlich gibt e mehr als einen Weg. Ich bewundere alle hier die es ohne LZT geschafft haben. Ich habe halt nicht dazugehört, ist eben Fakt.
Ich bin übrigens nicht jahrelang in einer SHG rumgeeiert. Ich habe für mich nach der Therapie festgestellt das SHG nichtmehr mein Ding ist und für mich nur eine Krücke bedeutet die ich nichtmehr brauche.
Es gibt durchaus Zeitgenossen die nur mit Gruppe trocken bleiben können, nimmt man ihnen die weg werden sie wieder rückfällig.
Auch das nur eine persönliche Erfahrung.
Ich betone bei meinen Postings immer wieder dass sie nur MEINE persönliche Meinung widerspiegeln.
Ich hoffe das ist Dir nicht entgangen.
Und der Auswahl an Möglichkeiten zur Bekämpfung der Sucht setzt der Kostenträger sowieso enge Grenzen. Was manchen Hilfesuchenden auch vor dubiosen Scharlatanen und Sektenorgsnisationen schützt, was in meinen Augen durchaus positiv ist.
Gerade auf diesem Gebiet gibt es genug schwarze Schafe die Suchtkranken "Heilung" versprechen und es nur auf den Geldbeutel der Süchtigen abgesehen haben. Der Markt boomt übrigens ganz gewaltig, man betrachte nur die Zeitungsanzeigen und die Heilungsversprechen Sucht heilen zu können von diversen Scharlatanen.....
ich kan gut verstehen daß Du Wut auf die Dich behandelnden Therapeuten hast, die ist in meinen Augen berichtigt.
Nur auch bei Therapeuten gibt es eben auch Qualitätsunterschiede.
Ich glaube wenn mir jemand so einen Quatsch erzählt hätte wie der Therapeut bei der Psychoanalysen so wäre ich aufgestanden und gegangen. Dass man Dich hat in der Psychatrie hat Alkohol trinken lassen empfinde ich als unverantwortlich.
Und ich betone nochmals dass ich meinen Weg nicht als den einzig richtigen verkaufen will. Aber ich kann nur über das berichten was ich selbst erlebt habe.
Allerdings muss ich Dir schon sagen dass ich die Empfehlung dieses Hofes als nicht sehr hilfreich für Particia angesehen habe. Du schreibst selbst dass es dort keine professionelle Hilfe gibt, ausserdem wer soll so einen Aufenthalt finanzieren?
Ich persönlich (wohlgemerkt ist nur meine persönliche Meinung) halte auch von Synanon nichts, das hat mir zu viel Sektengeruch.
Ich würde mich eher an konfentionelle anerkannte Suchtorganisatioenen halten, letzendlich werden andere von den Kostenträgern auch nicht finanziert.
Und es tut mir leid wenn es Dir z.Zeit schlecht geht. Was tust Du dagegen?
Ich beton nochmals, meinn Weg war für MICH richtig. Jeder muss seinen eigenen Weg finden, keiner kann ihn für jemand anderen gehen.
Ich jedenfalls wäre ohne LZT nie trocken geworden.
Hi Margot nee nee, Margot um Himmels willen, das schreib ich immer mir auf, das mit der alleinseeligmachenden Erfahrung und so weil ich neig zum Ratschlagen, Predigen und Dozieren und wenn ich der Meinung bin dass jemand anderes es doch gefälligst auch kapieren soll, was mir selbst so mühsam ins Hirn gekrochen ist, dann neig ich schnell zur Sprachgewalt
was ich dagegen tu, dass es mir so beschissen geht und was dafür dass es besser wird. also erst mal hier auf dem Forum rumlungern... das hält zumindest trocken und den Geist wach und tut auch ein bischen ablenken
also nochmal zu Fleckenbühl, das kost dort nix, die haben brauchen keinen Kostenträger, sind aber im paritätischen Wohlfahrtsverband und haben ihre Arbeit letzten Sommer certifizieren lassen, was Standard wird für prof. Arbeit. Also Fleckenbühl/SYNANON hat nichts gar nichts mit Sekte zu tun. Die haben die 12 Schritte von AA übernommen und betreiben unter anderem (nach DemeterKriterien) biodynamische Landwirtschaft.
Und nochmal: Fleckenbühl ist ein Paradies für Kinder, weil die sehr viel Erfahrung haben mit Kinder süchtiger Eltern, das ist der einzige Grund warum ich die hier so propgier. Meine Frau hat mich gerade zum Essen gerufen. Ich schreib nacher was zum trockenen/nüchteren Teil meiner Suchtkarriere tschüß bis später Michael
ja ich habe bei mir auch ein Helfersyndrom diagnostiziert und den Drang anderen erklären zu MÜSSEN was sie gegen ihre Sucht unternehmen sollen (müssen?)
Aber weder Dein Weg noch mein Weg ist der Einzige, aber Jeder soll damit eine Auswahl bekommen.
Ich akzeptiere was Du da über Fleckenbühl schreibst oder über Synanon. Gerade über die Organisationen der AA (Synanon gehört glaube ich dazu, oder?)hört man sehr Widersprüchliches. Mir sind alle sogenannten Suchtorganisationen die ihre Wurzeln in den USA haben suspekt.
Und wenn es sich bei diesen Hof sicher um einen Bauernhof handelt dann müssen vermutlich die dortigen Bewohner oder auch Hilfesuchenden da feste mitarbeiten, oder irre ich mich?
Mir wurde vor der Therapie auch eine Suchtklinik mit Landwirschaft angeboten.Aber Ställe ausmisten war nicht so meines......
Und die Frage bei dem von Dir genannten Hof ist ob ein Aufenthalt dort zur Abstinenz führen würde. Und das wäre ja für Patricia wohl ausschlaggebend.
eine Therapie, denke ich, birgt immer die Gefahr, dass man verändert rauskommt, aber im Positiven für einen selbst und zum Negativen für die Umwelt, da man ja dann leider nicht mehr so angenehm zu handlen ist, wie zuvor. Davor haben mein Mann und ich natürlich auch Angst, in wieweit sich das negativ aus unsere Ehe auswirken wird. Dafür wird er aber wieder eine superselbstbewusste Frau haben, die weiß, was sie will und nicht ständig umfliegt (mit ihrem Vorhaben und Ideen). Ich werde die LZT auch als Bereicherung sehen und als Chance für den nächsten Lebensabschnitt, wahrscheinlich hat man nicht endlos Chancen im Leben...
Hallo Michael,
"Was dieses Forum so wertvoll macht ist, dass sich diese unterschiedlichen Erfahrungen für den Hilfesuchenden auffächern können, und er/sie sich dann raussuchen können, was sie für sich brauchen können." Klar, das sehe ich genauso und bin froh um jede Anregung, Idee und Meinungsaustausch. Das mit der Eiapopeia Therapie habe ich, glaube ich, auch richtig verstanden, verstanden, was du meinst. Aber, da ich hier noch ganz am Anfang von Allem stehe, maße ich mir nicht an zu sagen, was für mich richtig ist und was nicht - ich kann wirklich erstnal nur meinem Gefühl folgen und werde mir natürlich auch andere Meinungen einholen, und denke, in der Suchtberatung wird das wohl eh`noch Alles genauer besprochen werden. Da kann ich ja auch mal Fleckenbühl erwähnen. bei der Abstinenz - soll sie ein Leben lang dauern - zählt doch die Zufriedenheit und die Lebenseinstellung dazu, sonst nützt mir doch die ganze Plackerei mit Nichttrinken nichts. Versteht das denn niemand?vor Allem, wie will ich denn soetwas schaffen, wenn für mich jeder Tag ein Kampf mit mir selber ist? Also, ich meine langfristig, dauerhaft. Das meine ich mit zufriedenr Abstinenz!
nun, ich war nach der Therapie nichtmehr pflegeleicht und natürlich hat das manschen nicht gepasst, denn ich war nichtmehr manupulierbar.
Trotzdem kann auch die Umgebung nur profitieren.
Und Dein Mann bekommt eine genz "neue" Frau. Natürlich wird das auch für ihn eine Umstellung, auch für Deine Kinder!
Aber es ist doch auch eine neue Herausforderung man lernz sich sozusagen neu kennen.
Und wenn ich Michael richtig verstanden habe so ist Fleckenbühl keine Therapieeinrichtung und dementsprechend wird auch von keinem Kostenträger gezahlt.
Aber Michael kann Dir das sicher besser erklären.
Ich hoffe Du hast den Überlick inzwischen nicht verloren und wir haben Dich nicht mit Information überfrachtet?