hatte hier schon einmal gepostet und bin dabei, mich ohne Alk durch die Schwangerschaft (29. Woch) zu hangeln. Merke, dass mich das super frustet, anstrengt, bei dieser Hitze hier im Süden total fertig macht. Ich ahne schon, dass ich nur darauf warte, wieder trinken zu "dürfen", weiss. dass hört sich saublöde an. Das mit der "zufridenen Abstinenz" klappt mal ein paar Tage, bis ich nervlich so am Ende bin und ich mir einfach Entspannung wünsche, die ich weder durch Atemübungen noch autogenem Trainig erreiche. Leider fehlt mir auch so ziemlich die Zeit zur Entspannung, da ich noch 3 weiter kids habe. Ich weiß, dass mir so keiner einen Tipp geben kann, bzw. vermute es einfach mal so, und wollte nun einfach wissen, ob ich nach der Geburt vielleicht einen Therapie mit meinem Baby machen kann. Hab's glaube ich eingesehen, dass ich ohne prof. auf Dauer nicht schaffen kann.
das was Du postest hört sich garnicht blödsinnig an. Jeder der aktiv getrunken hat kann das nachfühlen.
Und natürlich gibt es Suchtkliniken Die Dich mit Kind(ern) aufnehmen.
Mutter/Kind Therapien sind so viel mir bekannt ist jederzeit möglich.
Kinder bis zum schulpflichtigen Alter werden untertags in der Kinderkrippe bzw.im Kindergarten die der Klinik angeschlossen sind betreut und in der Freizeit sind die Kids bei Dir und schlafen natürlich auch bei Dir im Zimmer.
Glückwunsch zu dem Entschluss etwas gegen deine Sucht zu tun. Ich würde Dir raten den Antrag auf Therapiebals zu stellen.
danke für die Antwort. Es ist so, dass meine 2 "Grossen" ( 7 und 8 Jahre), eben schon schulpflichig sind. Derzeit ist mein Mann arbeitsloser Informatiker, d.h., noch hätte ich die kids versorgt, ansonsten kann ich mir doch wieder Alles abschminken. Wollte schon einmal vor 2 Jaren eine Therapie - nicht speziell Sucht - machen. Leider konnte ich das dann wieder wegen der Arbeitszeiten meines Mannes vergessen und meine Kleine mit damals 1/2 Jahr konnte ich nicht mitnehmen. Deshalb nun noch eine Frage: Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, einen Säugling mitnehmen zu dürfen. Wenn ich alle 2 bis 3 St. am Stillen bin, kann ich doch nicht an so einer Therapiesitzung teilnehmen, oder? Warte ich, bis ich Abgestillt habe, kann ich nur hoffen, dass mein Mann immernoch arbeitslos ist. Ich weiß, dass hört sich Alles nach Rauswinden und Ausreden an, stimmt aber nicht. Das sind einfach organisatorische Überlegungen, und dieses Posting hier ist einfach mal zum Sortieren meiner Überlegungen, um den Anfang zu machen, und Hoffen, jemand kann mir da etwas weiterhelfen.
das hört sich überhaupt nicht nach Ausrede an, ich kann das gut verstehen daß Du Dir Gedanken mahsr was bei einer Therapie aus den "Grossen" wird.
Aber so viel ich weiss kann mich sich da auch bei Suchtorganisationen erkundigen ob nicht das Jugendamt da eine Haushaltshilfe stellt in der Zeit in der Du in Therapie bist.
Daran sollte die Therapie auf keinen Fall scheitern.
Wie das ist solnge Du noch stillst kann ich leider auch nicht sagen, aber das kannst Du alles abklären mit dem Psychologen der ja einen Sozialbericht erstellt bevor Du einen Therapieplatz bekommst. Der weiß sicher auch wie man das mit Deinen grösseren Kindern auf die Reihe bekommt.
Wir hatten damals in der Klinik unter anderem auch eien Säugling, der Liebling der ganzen Klinik! Ob der allerdings schon abgestillt war weiss ich heute leider nichtmehr.
Ich halte Dir ganz fest die Daumen wegen eines Therapieplatzes.
Die Suchtorganisationen wie z.B. das "Balaue Kreuz" sind immer telefonisch ansoprechbar wegen ungeklärter Familienangelegenheiten. Ich an Deiner Stelle würde dort einfach mal anrufen.
Aber wie gesagt, im Prinzip sind Mutter/Kind Therapien kein Problem.
melde mich noch einmal kurz, bevor hier der Alltag weiter läuft. möcht nun mal nicht unbedingt, dass hier Alle mitlesen.
O.K., glaube, werde nun mal einen Termin ausmachen beim blauen Kreuz, bzw., wenigsets erstmal anrufen. Habe schon ein bisschen Angst davor, aber es soll ja wohl wirklich nicht an den kids scheitern.
tja, mein errechneter Entbindungstermin wird so um den 22.September sein. Meine anderen Kinder kamen so ca. 3-5 Wochen eher und davon geht man dieses mal auch aus. Also hätte ich jetzt noch ungefähr 8 Wochen +/-.... Glaube kaum, dass ich da im Moment Chancen haben würde. Und wo entbinde ich dann, und wer würde meine Hebamme sein? Also, irgendwie ist mir das Alles zu unsicher. Vielleicht kannst Du das verstehen? Hört sich doch wohl Alles nach Ausrede an, dabei wünschte ich mir so manchmal hier raus zu kommen, glaube dann hätte ich weniger täglichen Kampf um`s Nichttrinken.
Du kannst - im Notfall - jederzeit mit deinen Kindern nach "Suchthilfe -Hof Fleckenbühl e.V." CoelbeSchönstatt das ist im Hessischen bei Marburg. Das ist ein ehemaliger SYNANON Bauernhof in der vor allem Kinder gut aufgehoben sind. Ich war da letztes Jahr für ein paar Wochen, als es mir so schlecht gieng, und ich nicht wußte wohin mit mir. Das ist keine prof. Therapie sondern eine Lebensgemeinschaft von Süchtigen die nüchtern leben. Falls es dich genauer interessiert kannst Du auf deren Homepage das wichtigste erfahren
ich sehe das nicht als Ausflüchte. Ich weiß, daß man als Mutter einen Full-Time-Job hat und die Organisation ein bißchen anders aussieht als bei denen, die sich wirklich voll auf sich ganz allein konzentrieren können.
Ich stelle mir Deine Situation auch nicht sehr einfach vor. Das Baby wird dich auch noch genug beanspruchen (Nächte, die zum Tag werden usw.).
Ich habe vorhin etwas unüberlegt gefragt, - sorry. War mir nicht bewußt, daß es um LZT geht - obwohl ich mittlerweile über das Thema ja zur genüge aufgeklärt worden bin. Vielleicht kannst Du Dir einen Abend die Woche freihalten, um zur Gruppe zu gehen - einfach nur, um zu quatschen und nicht zu vergessen, welches Problem Dich so sehr drückt.
In der Theorie sieht immer alles einfacher aus - und für andere scheint man immer sofort eine Antwort zu haben. Dabei sollte man nie vergessen wie schwer man sich selbst am Anfang mit allem getan hat. Ich schreibe mir das mal wieder hinter die Ohren.
Sei Dir selbst nicht Deine größte Anklägerin - sei stolz, daß Du es bis hierhin gebacken bekommen hast.
Ich wünsche Dir noch eine unkomplizierte Schwangerschaft und danach schaust Du einfach weiter.
hört sich ja voll gut an, werde ich mir mal auf der HP anschauen. Danke!!!
@ Helena,
sicher bin ich mir da doch auch noch nicht, ob LZT oder `was sonst noch in Frage kommen könnte. Denke mir, dass es für mich einfacher sein wird außerhalb meiner Familie `was zu unternehmen. Auf der anderen Seite, kann ich mir das Alles ohne meine Süssen - gerade die Kleine(18Monate) überhaupt null vorstellen, und ohne meinen Mann eh`nicht. Fühle mich, wie in einer Sackgasse. Bin familienbesetzt und besessen, und ohne geht`s irgendwie auch schlecht - so stelle ich mir das zumindest vor. Hatte vor ca. 3 Jahren eine Erholungskur gemacht an der Ostsee, wollte mal sehen, wie ich das so alleine schaffe und mir endlich mal Zeit nur für mich zu nehmen. Das Ende vom Lied war, dass ich die ersten 3 Tage Rotz und Wasser geheult habe vor lauter Heimweh nach meiner Familie und anschließend war ich nur noch mit den Leuten unterwegs.
Also, ich weiß, da kommt noch Einiges auf mich zu!
Das mit so einmal wöchentlich SHG lasse ich mir auch schon geraume Zeit durch den Kopf gehen, habe den Schritt noch nicht gewagt.
Nur damit du keine falschen Vorstellungen von dem Laden bekommst. Das ist ein Haufen von Süchtigen die nüchtern sind, die können, ganz schön unangenehm werden. Das ganze hat starke Ähnlichkeit mit einem Kloster und eine wichtige Aufnahmeregel ist, dass man ein halbes Jahr Kontaktsperre hat, das würde auch für den Vater deines/deiner Kinder gelten. Es ist also was für den Notfall, wenn man gar nicht mehr weiter weiß. Aber für die Kinder ist es toll tschüß Michael
also das mit der Kontaktsperre ist ja für die kiddies auch nicht gerade der Hit, sind absolute Papakinder, von mir mal abgesehen... Auf der site war ich auch gerade, habe den Eindruck, es handelt sich hier eher um Jugendliche und Orientierungslose. Soll nicht überheblich klingen, denke nur, dass ich da nicht so wirklich reinpasse.
Was mir beim Lesen deiner posts so spontan in den Sinn gekommen ist : sicher ist es schwieriger mit Kindern, alles unter einen Hut zu kriegen. ABER : ich denke auch, deine Kinder sind sicher auch nicht erpicht darauf, eine trinkende alkoholkranke Mutter zu haben. Alkoholismus ist eine Familienkrankheit, und glaube nur nicht, deine kids merken nicht das du trinkst. (Mir wollte man auch immer einreden, alles sei in Ordnung... völlig lächerlich) Und wenn du, wie du es beschreibst, selbst in der Schwangerschaft massiven Saufdruck hast, denke ich hast du auch ein massives Alkoholproblem und kommst da alleine nicht wieder raus. Im Endeffekt kannst du eigendlich nur froh sein, das deine Kinder keine alkoholbedingten Schäden in der Schwangerschaft davongetragen haben. Es liegt an dir, jetzt andere Weichen in deinem Leben zu stellen. Und falls du wirklich den ganz tiefen Wunsch hast mit dem Trinken aufzuhören, (Tiefpunkt erreicht?) dann tu etwas !! Und sei es anfänglich nur in die Gruppe zu gehen. Außerdem gibt es auch noch ambulante Therapien, da kannst du zu Hause bleiben, und ein paar Stunden wöchentlich bist sicher auch du abkömmlich. Aber wie gesagt, es ist DEINE Entscheidung.