Hallo Gaby, nein, ich war dort nicht. Allerdings wurde vorgestern in der Selbsthilfegruppe, die diese Klinik unterstützt in einem Film vorgestellt. Die BfA ist dort ebenfalls Kostenträger. Ich kann mich, wenn Du magst, kurzfristig dort schlau machen. Bei mir gab es wegen eines Therapieplatzes damals auch ein riesiges Gezacker. Die Dame der Suchtberatungsstelle war offensichtlich ziemlich unwissend, zumal sich sich u.a. nach einem Platz bei einer reinen Männerklinik erkundigt hatte. Meine Kostenzusage bekam ich innerhalb von 2 Wochen und hatte sie sogar früher auf dem Tisch, als die Suchtberaterin. Man muß eben selbst ein wenig Dampf machen. Und die Mitarbeiter bei der BfA sind wirklich sehr, sehr nett. Als der ganze Formularwust ins Haus flatterte, genügte ein Anruf und letztendlich mußte ich nur ganz wenig ausfüllen. Muß es denn wirklich eine reine Frauenklinik sein ? Muß ! Dein Kind dabei sein ? Ich kann mich nicht in die Lage einer Mutter hineinversetzen, ich weiß auch nicht, ob ich jetzt herzlos klinge, doch in der Therapie solltest Du Dich auf Dich konzentrieren. Vielleicht habe ich da leichtes Reden. Leicht war meine Therapie für mich nicht. Erst im eigentlichen Leben habe ich begriffen, worum es geht. Und glaube mir, ich arbeite immer noch daran. Ich freue mich über jeden Tag, den ich ohne Alkohol meistere. Ich bleibe weiterhin wachsam. Erst heute wieder wurde mir Alkohol angeboten. In einem Supermarkt, an einem Weinstand. Ich habe zu der Dame gesagt "Nein danke, ich trinke keinen Alkohol" und das war ein tolles Gefühl. Jutta
ja, ich denke auch, dass die Therapie ziemlich anstrengend werden wird, weil es ja ans "Eingemachte" geht.
Ich habe sehr lange überlegt, ob ich das überhaupt machen will/kann - da mein Sohn eben erst 21/4 Jahre alt ist.
Hätte ich kein Kind, hätte ich überhaupt nicht gezögert in Sachen stationärer Therapie. Ich habe keine Möglichkeit gefunden, ihn mehrere Monate in der Familie betreuen zu lassen (keine Verwandschaft da und mein Mann ist selbständig) und auch die Tagesmutter kann ihn ja nicht jeden Tag von 8 - 19 Uhr nehmen. Ich denke, weil er so klein ist, will ich es ihm nicht antun, dass die Mama 3 Monate oder länger einfach weg ist - das ist für so einen Zwerg schon schlimm. Es muss gemeinsam gehen. Er ist eine Tagesmutter gewöhnt, da ich ja arbeite und ich stelle mir vor, dass er in der stationären, dann tagsüber bis zum Spätnachmittag dort in eine Kindergruppe geht und wir dann noch 1,2 Stündchen zusammen Zeit haben, vielleicht rausgehen können oder so. Ich hätte auch keine Ruhe mich auf die Therapie einzulassen, wenn ich mir dauernd Sorgen machen müsste, wer unseren Kleinen betreut und ob mein Mann Kunden verliert, weil er daheim unseren Kleinen mit Grippe etc. betreuen muss.
O.K., wenn das weiterhin so langsam geht mit Antragsbearbeitung und Verfügbarkeit von Therapieplatz, dann ist mein Spatz vielleicht schon im Kindergarten, oder in der Schule oder ist selbst verheiratet dann würde es auch ohne gehen.
Das ist lieb von dir, dass du dich schlau machen willst. Sag mal, welche Klinik meinst du? Vielleicht habe ich sie mir schon im Internet mal angesehen?
Wie lange warst du denn in LZT? Warst du in einer gemischten Klinik?
Ich stelle mir vor, dass die Klinik einen ordentlichen Anschub in die richtige Richtung geben kann - und das ich dann ambulant weitermache. 20 Jahre Sucht, kann man schließlich nicht in ein paar Wochen heilen. Aber ich bin bereit, alles dafür zu tun, dass ich nicht mehr trinke!
Ja, diese blöden Weinstände im Supermarkt. Ist mir neulich auch passiert. Ich habe auch ganz stolz: Nein danke, sowas trinke ich nicht" gesagt