hallo Wolfram, da klärt mich doch bitte mal auf. Ich hatte mal so an die 20 Bier(0,25 Liter) und 5-6 Schnaps(0,04 Liter) getrunken. Also locker zum Skat. 20 x 0,25 = 5 Liter Bier = 1/2 Eimer. Da konnte ich nur noch Fahrrad fahren, aber Rennrad mit gaaaanz schmalen Reifen. Nachts auf leeren Straßen. Und dann kam ich doch in die Straßenbahnschienen. Bautz!! Und die Kollegen Polizisten stellten fest, dass ich nicht alleine Laufen kann. Und meine Promillezahl betrug 2,7. Also noch voll vernehmunhsfähig. Frage: wie groß sind deinen Bierflaschen denn? Max
wenn du abends nach der Sitzung noch eine "Belohnung" brauchst, gönne dir doch eine Stunde bei Saufnix! ...das mach´ich zumindest gerade
Das gefährliche ist, wenn man keine Entzugserscheinungen hat (hatte ich auch nicht), dass man dann in die "Ich-bin-ja-gar-kein-wirklicher-Alkoholiker-Falle" tappt. Der Entschluß und der Wille müssen nach ausreichendem Leidensdruck erst reifen im eigenen Oberstübchen - nur du entscheidest, wann es soweit ist und ich bin mir sicher, dann lese ich von dir auch nicht mehr:
ZitatIch muss es tun, wegen mir und wegen meiner Familie!!
sondern Ich WILL es tun,...
Aber das kommt, da bin ich mir sicher...und lass bloß den ekligen Wein stehen bäähhh
Hallo Max, danke für deine Begrüssung. Natürlich hast du Recht, beim Italiener gibts auch alkoholfreies. Die Clique vom Fussballverein, mit denen ich mich am Freitag treffe.... da werden sich alle Fragen...du trinkst doch sonst immer so gerne Bier...! Und nach dem Essen gehts noch in eine Bar oder so! Was dann, habe ich den Mut, den ganzen abend Nein zu sagen...??? ?????
@Detlef
Hallo auch dir! Ich hoffe doch schwer, dass ich nun mein Ziel vor Augen sehe. Aber mit Suchtberatung und SHG ich weiss nicht. Ich wohne in einem kleinen Dorf... Ich schrei da nicht hinaus... Seht her, ich bin Alkoholiker! Danke fürs Daumendrücken, du wirst erfahren ob ich es schaffe.
Ich weiss ich habe Wille! Das Schlimme ist nur ich falle immer wieder auf mich selbst herein. Im Herbst 1999 habe ich das rauchen aufgegeben. Drei Jahre später 2002 habe ich gemeint. Na ja eine könntest du doch wieder rauchen..... und was ist jetzt. Ich rauche wieder....! Ob ich gleich auch noch mit dem Rauchen aufhören soll?????
[quote]Gepostet von IngeJohanna [b][quote]Gepostet von Erdmann [b]@max
Aber mit Suchtberatung und SHG ich weiss nicht. Ich wohne in einem kleinen Dorf... Ich schrei da nicht hinaus... Seht her, ich bin Alkoholiker! Danke fürs Daumendrücken, du wirst erfahren ob ich es schaffe.
Ich bin zwar "nur" Betroffene, aber ich wohne auch in einem kleinen Dorf. Du würdest Dich wundern, wieviele sich beim Alanon-Treffen gefunden haben. Da es sich hier ja auch um Personen mit dem gleichen Problem handelt, dürfte es wohl auch nicht zu schwierig sein, über dieses zu reden. Vorher lebte ich ich München, da war es auch nicht anderns. Wichtig ist immer, das Ziel vor Augen zu haben, um es zu erreichen. Alles Gute - und viel Glück - leider sieht mein Mann überhaupt kein Problem.
Erst einmal auch von mir ein Herzlich Willkommen hier am Board!
Ich komme seit einiger Zeit in diesem Forum auch täglich vorbei und möchte dir zu dem Entschluss gratulieren, an diesem Ort über deine Gedanken im Zusammenhang mit dem hier allgegenwärtigen "Freund" Alkohol zu diskutieren.
Auch von mir kommt derzeit aber nur ein Tipp: Ein bißchen aufhören/einschränken geht nicht. Entweder ganz oder gar nicht.
Ganz aufhören ist das Beste, was man machen kann, wenn man Grund hat, über diese "Freundschaft" nachzudenken. Und die Suche im Internet nach derartigen Diskussionsrunden ist der erste Schritt in die richtige Richtung.
Du wirst hier die besten Tipps bekommen, die man/Frau bekommen kann.
Auf deinem Weg in eine trockene Zukunft wünsche ich dir alles erdenklich Gute!
Jutta[f1][ Editiert von NoAlktoday am: 12.02.2004 2:10 ][/f]
herzlich willkommen auf dem Board. Ich brauch gar nicht viel zu sagen, weil ich mich den Vorpostern anschließe.
Du hast sicherlich schon viel hier "gestöbert" und erkannt, dass Du mit Deinem Problem nicht alleine bist. Dein Trinkrhythmus und auch das Schwitzen kenne ich aus meiner nassen Zeit. Du hast den richtigen Weg eingeschlagen und niemand kann Dich davon abbringen, solange Du Dir vor Augen hälst, dass der Alkohol die GRÖßTE BREMSE in Deinem Leben ist, die Dich NICHT vor Problemen und deren Bewältigung schützt und Dir KEINE Freude und Belohnung bringt, sondern Dich unweigerlich in einen tödlichen Abgrund zerrt....und an dessen Rand viele weinende Gesichter stehen. Dir muß!!! das trinkende Umfeld egal sein!! Du bist Dir selbst der Nächste und Du bist niemandem Rechenschaft schuldig, warum Du keinen Alkohol mehr trinkst!! Oder mußt Du auch Erklärungen abgeben, wenn Du statt Sahnetorte lieber ein Obststück magst? Es ist Deine Entscheidung, WAS DIR GUT TUT!!
Ich bin überwältigt. So viele Reaktionen auf meinen Thread und so viele aufmunternde Worte. Da fühlt man sich richtig verpflichtet und ich weiss jetzt, ich WILL aufhören und zwar für immer. Ich nehme jetzt Tag für Tag. Jeden Tag ohne Alkohol will ich geniessen.
Heute morgen geht es mir eigentlich recht gut. Bin gestern Abend nach der Sitzung um 21.30 Uhr nach Hause gekommen, kurz noch eine Zigi geraucht und dann ab ins Bett. Habe noch bis 22.00 in einem Buch gestöbert. (Hab ich schon lange nicht mehr gemacht). Dann bin ich sofort eingeschlafen und bis. 05.30 Uhr durchgepennt. Keine Schlafstörung nichts. Es geht mir wirklich super heute.
Und heute wird mein 2. Tag ohne. Ich will das schaffen, ich weiss aber, dass für mich immer der 2. oder 3. Tag das Problem war. Irgendwann kommt der psychische Saufdruck, ich hoffe, die nächsten zwei Tage mit Euch überstehen zu können und dann kommt ja der Freitag. Bin überzeugt, wenn ich die nächsten zwei Tage geschafft habe, dann werde ich auch Freitags beim Italiener Nein sagen können.
Ich möchte Euch nur sagen, wie froh ich bin, dass ich dieses Board gefunden habe. Ich surfe zwar schon lange um mich über Alkoholmissbrauch und Alkoholismus zu informieren, aber irgendwie bin ich immer an diesem Board vorbeigerauscht.
Danke, an alle, welche mich so positiv unterstützen und auf meine Posts geantwortet haben. Als nächstes werde ich Euch dann mal meine Säuferkarriere oder besser meine Lebensgeschichte posten, brauch einfach noch etwas Zeit dafür.
So, jetzt geht es erst mal ab in die Physiotherapie. Muss nach einer schweren Operation im Frühherbst mein Bein noch etwas trainieren...!
Lass dir ruhig Zeit mit deiner Geschichte - viele Jahre brauchen oft auch ein bißchen mehr Zeit, um sie sich vor Augen zu führen und zu schauen, was man erzählen will und was (noch) nicht.
Ich wünsche dir heute einen trocknen Tag - morgen ist dann ein neuer zum drüber nachdenken.
Auch von mir noch ein herzliches Willkommen hier auf dem board.
Als ich beschloß, keinen Alkohol mehr zu trinken - nach natürlich genügend Leidensdruck, ich hatte ähnliche Trinkrhythmen wie du, also keine Spiegeltrinkerin oder jeden Tag - habe ich mich auf den Weg in eine SHG gemacht. Auch nachdem ich dieses board hier gefunden hatte und merkte, die Leute sind ja "nett", und das ist in real sicher auch so ! Mir machte das Mut, und ich habe es nicht bereut.
Hast du dir schon mal überlegt, in eine SHG zu gehen ? Da kannst du mit Gleichgesinnten reden, und du merkst du bist nicht alleine. Es könnte dir vor allem in der Anfangszeit sehr helfen, bis du dich stärker fühlst im trockenen Umgang mit feuchtfröhlichen Kumpels, also solche Situationen, die du im Moment noch fürchtest, wie zb den Freitag. Ich verstehe das, ich habe mich anfänglich sehr zurückgezogen von genau solchen Treffen, ich war mir zu unsicher und eigendlich wollte ich ja genau dieses "Leben" nicht mehr.
Hallo Erdmann, auch ich begrüsse Dich hier, herzlich willkommen.
Vieles wurde ja schon gesagt, dass hätte auch von mir sein können. Deine Trinkgewohnheiten ähneln meinen sehr, allerdings waren das bei mir noch die "besseren" Zeiten. Danach ging es weiter bergab. Morgens schon begann ich mit dem Saufen, bis vor über zwei Jahren. Dann war Schluss - endgültig, anders wäre es auch nicht gegangen.
Auf etwas möchte ich hier zu sprechen kommen, im Zusammenhang hiermit (ich zitiere Dich auszugsweise): "... dann werde ich auch Freitags beim Italiener Nein sagen können ... Ich weiss genau, wie Du das gemeint hast, das "Nein sagen", doch dahinter steht für mich mehr, über das Du mal nachdenken solltest:
Die Bedienung beim Italiener fragt Dich nicht: "Wollen Sie ein alkoholisches Getränk?" sondern fragt wohl eher: "Was darf ich Ihnen zu trinken bringen?" Dein Alk-Gedächtnis übersetzt das nur falsch, weil es nur an eines denkt: Nachschub. Ich kenne auch keine Kneipe oder Bar, wo man gezwungen wäre, Alkohol zu konsumieren. Dazu zwingt einen wieder nur das "Blaumännchen" im Hirn, das einen glauben lässt: "Ich kann doch keine Selter bestellen jetzt, was denkt sich der Wirt dann? Der denkt gar nichts erst mal (allenfalls an seinen Umsatz). Blaumännchen gaukelt uns vor, dass wir uns komisch vorkommen müssten, wenn wir zwischen lauter Biertrinkern eine Selter bestellen. Andere Getränke zu bestellen, als alkoholische, ist völlig normal. Nur Menschen, die ein Problem mit dem Sprit haben, glauben immer, es fiele auf, wenn sie sich am Tresen einen Kaffee oder Tee bestellen. So ging mir das jedenfalls meistens. Aber was soll denn eigentlich auffallen? Noch ist es gottseidank normal, keinen, wenig oder nur zu bestimmten Anlässen Alkohol zu trinken.
Ich würde an Deiner Stelle zugleich mit dem Trinken aufhören zu denken, was andere denken. Meistens liegt man nämlich völlig daneben, gerade in Bezug auf Trinkgewohnheiten und wie es anderen auffällt, das man sie geändert hat. Denjenigen, die Dich nicht kennen, fällt das ohnehin nicht auf.
Heute wurstel ich ein wenig mit den Worten rum, hab wohl eine Montagsproduktion erwischt. Ich hoffe, man kann mich trotzdem entschlüsseln.
Es grüsst Dich herzlich Ralph. (über zwei Jahre trocken)
@gaby danke für deine aufmunternden Worte und auch ein hallo. Ja meine Geschichte ist wirklich lang, sind ja auch schon 40 Jahre und soviel ist passiert. Soviel schwirrt mir im Kopf herum. Mensch was hab ich alles verdrängt.... und der Alkohol hat mir dabei geholfen... aber das war nicht richtig, dass weiss ich jetzt glaub.
@bea hallo auch zu dir. Das mit der Selbsthilfegruppe krieg ich im Moment einfach noch nicht auf die Reihe. Ich habe mein ganzes Leben lang gelernt, mich zu wehren, auf eigenen Beinen zu stehen und mir wenn nötig selbst zu helfen. Ich weiss es tönt blöd, aber meistens hab ich lieber anderen geholfen als mir selber helfen zu lassen.
@ralph Hallo Wurstelbube. Na so schlimm wars nicht. Hab alles verstanden, was du mir sagen wolltest. Nur mit dem da abe ich noch so meine liebe Mühe,,
ZitatIch würde an Deiner Stelle zugleich mit dem Trinken aufhören zu denken, was andere denken. Meistens liegt man nämlich völlig daneben, gerade in Bezug auf Trinkgewohnheiten und wie es anderen auffällt, das man sie geändert hat. Denjenigen, die Dich nicht kennen, fällt das ohnehin nicht auf.
Am Freitag hat es sehr wohl leute die mich kennen. Leute mit denen ich schon so oft manchmal gesittet, manchmal weniger.. ein paar Biere getrunken habe. Die werden sich dann schon fragen, wieso trinkt der Erdmann keinen Alk mehr. Aber ich werds überstehen, hoffe ich! Es hat ja auch noch Leute dabei, welche keinen oder ganz selten Alk trinken. Die verstehen mich sicher!
Überhaupt, kreisten meine Gedanken noch vorgestern darum herum, wann ich das nächste Bier runterschütten kann, sind sie schon heute ganz anders gelagert. Ich überlege mir immer wieder, was mach ich...., wenn ich Urlaub habe, wenn ich zu Hause Leute zur Grillparty habe, wenn wir eingeladen sind.......*grübel*
Helft mir diese Situationen zu überstehen.... Danke!
Da fällt mir gerade noch was ein! Eigentlich bin ich ein Kerl, der sehr gut bei den Leuten ankommt und mit dem man es lustig haben kann.
Auf einmal fällt mir aber auf, dass ich meistens nur lustig war, wenn Alkohol im Spiel war. Mensch ich weiss ja gar nicht mehr ob ich nüchten überhaupt noch zu ertragen bin..... und wie man auch ohne alkohol lustig sein kann.
Verdammt . Muss ich jetzt alles neu lernen?
Ja ich werde es tun für mich, denn wann war ich das letzte Mal so richtig zufrieden mit mir?
Ich hatte mich irreführen lassen und dich anders angesprochen, und zwar hat mich das hier [quote]Gepostet von IngeJohanna [b][quote]Gepostet von Erdmann abgelenkt und ich habe gedacht, es wäre ein und dieselbe Person.
Sorry, war keine böse Absicht.
Nochmals alles Gute für dich und toi toi toi auf deinem Wege in die Richtung "Ich sauf nix".
hallo Erdmann, "Verdammt . Muss ich jetzt alles neu lernen? Ja ich werde es tun für mich, denn wann war ich das letzte Mal so richtig zufrieden", kann schon sein, dass dem so ist. Auf jeden Fall ist es leichter (weil es so schon schwer genug ist!!) wenn du in den ersten Monaten, besser 1 Jahr lang, alles ganz ohne Alk machst, also Umgebung, Leute, Feiern, eigener Kühlschrank usw. Und keinem nichgts erklären!! ist wichtig, außer uns hier. Die anderen können das gar nicht verstehen. Grüße von Max