Ich habe hier die letzten Tage rumgelesen und in einigen Beiträgen habe ich mich selbst wieder erkannt. Zeit also mich auch schriftlich zu melden, denn ich möchte irgendwann wirklich auch mal mit dem verflixten Alk ganz aufhören. Ich weiss zwar nicht genau was ich bin, Spiegeltrinker, Quartalssäufer oder einfach nur Biergeniesser. Tatsache ist, dass mich der Alkohol schon begeleitet seit ich denken kann, auch als Kind. Aber meine ganze Geschichte erzähle ich euch vielleicht später mal in voller Länge. Und die wird lang.
Ausser, dass sich meine Frau über meinen Alkoholkonsum ärgert und mir deshalb sehr oft körperlich aus dem Weg geht, habe ich heute eigentlich kein Problem aufgrund meines Alk-Genusses. Habe einen gut bezahlten Job, Familie mit 3 Kindern, eigenes Haus usw. Heute 40-jährig trinke ich meistens Bier und das immer nur nach Feierabend, ausser an Wochenenden und beim Urlaub. Wenn ich um 17.30 damit anfange, können es schon gut und gerne 6 - 8 Halbliter Bier werden bis zum schlafen gehen. An Wochenenden oder wenn ich in der Kneipe bin gibts dann schon mal viel mehr. Früher habe ich täglich getrunken. Ausser mal zwischendurch einen oder zwei Tage Trinkpause. Mein Verhalten ärgert mich heute selber sehr, aber irgendwie kann ich nicht anders..Ich kämpfe mit mir selber. Trinke einen oder zwei Tage nicht, dann muss ich wieder, so auch die letzten 10 Tage. Die liefen folgendermassen ab:
Samstag Tag 1 kein Alkohol Sonntag Tag 2 kein Alkohol Montag Tag 3 4 Flaschen Dienstag Tag 4 8 Flaschen Mittwoch Tag 5 kein Alkohol Donnerstag Tag 6, 6 Flaschen Freitag Tag 7, 5 Flaschen Samstag Tag 8, 7 Flaschen Sonntag Tag 9, kein Alkohol
Gestern Montag, bis 19.30 Uhr standhaft, dann bis 22.30 6 Flaschen reingeknallt, selig geschlafen und mit Brummschäde aufgewacht.
Jetzt reichts, ich will endlich aufhören. Ich finde es toll, dass es dieses Board hier gibt und es sind viele tolle Menschen hier. Vielleicht schaffe ich es mit Euch. Sorry, ich werde mir dieses Board nun zu Hilfe nehmen und täglich hier reinposten. Ich hoffe, ich überlebe diesen Tag ohne Alkohol. Körperliche Entzugserscheinungen habe ich eigentlich so gut wie nie. Bei mir spielt sich das ganze im psychischen Bereich ab. Bier als Belohnung. Bier bei schlechter Laune. Bier aus Ärger. Bier aus Freude. Aber nur nie bis zum Vollsuff, nur nicht auffällig werden, sonst könnten die anderen ja etwas merken.
Es dreht sich zu viel um den Alkohol. Ich will da raus. Wann schaffe ich es?
na denn,herzlich willkommen hier auf dem Board und auf gute Zusammenarbeit
Du schreibst,dass Du "So gut wie nie Entzugserscheinungen" hast. Also schlussfolgere ich mal,dass es da doch welche gibt,je nachdem wieviel Du getrunken hast? Dann bist Du schon in einer Abwärtsspirale,die man aber noch locker aufhalten kann. Die Lösung heisst dauerhafte Abstinenz,denn Du hast schon erkannt,dass Du zumindest psychisch abhängig bist und somit die Kontrolle verloren hast. Der Alkohol steuert Deine Gefühlswelt und "schreibt" Dir vor wann Du was gefälligst zu denken und zu fühlen hast,damit Kollege "Saufdruck" zu seinem Recht kommt.
Falls Du Dich für die Abstinenz entscheidest,wirst Du in der ersten Zeit viel lernen müssen und in manchen Situationen wird es dann ganz schön "eng" werden. Aber das gibt sich. Mit drei Kids hast Du bestimmt eine Menge Leben und Fun um die Ohren,sodass mit ihnen und für sie auch leichter fallen dürfte,den Alk aus Deinem Leben zu verbannen. Ganz zu schweigen von Deiner Frau,denn ein nach Bier muffelnder Bettgenosse törnt auch nicht unbedingt an...
Entschuldige diese Worte,aber dafür sind wir ja hier,gelle??? So,freue mich schon auf Deine hoffentlich zahlreichen Posts.Bis Danni.
Lieben Dank für deine Antwort und deine Begrüssung.
Das mit den körperlichen Entzugserscheinungen ist wirklich nicht so schlimm, ausser das ich wenn ich nüchtern bin Nachts schlecht schlafe oder zumindest schlecht einschlafen kann. Der Körper ist sich halt gewöhnt mit Promillen einzuschlafen...Zittern der Hände kenne ich eigentlich nicht, dafür aber gelegentlich Schweissausbrüche.
Ja ich weiss, dass ich mich in einer Abwärtsspirale befinde, schon viele Jahre. Meine Unternehmenslust und mein Tatendrang ist durch den Alkohol dermassen beeinflusst. Ich weiss, dass nur dauerhafte Abstinenz mich heilt. Ich kann nicht einfach ein Glas Bier trinken und damit basta , das weiss ich. Heute, morgen und übermorgen sollte das ohne Probleme gehen, aber was ist Freitag, wenn ich mich mit 7 Kollegen zum Pizzaessen treffe
Ja, ich habe mit meinen 3 Kindern, die ich über alles Liebe und meinem Hobby (Fussballtrainer) immer viel um die Ohren. Manchmal fast zuviel. Aber ich möchte nicht, dass meine Kinder so werden wie ich und zum Teil meine Vorfahren und Verwandten (die Lebensgeschichte kommt noch). Und es tut mir sehr weh, wenn mein kleiner mich dauernd fragt: Papa, hast du wieder Bier getrunken, das stinkt...! Na ja, so wird es auch meiner Frau ergehen....
Roswitha, du hast dich für keines deiner Worte zu entschuldigen. Ich muss einsehen, dass ich alleine verantwortlich bin für mich und ich in den letzten Jahren durch meine Sauferei viel Geschirr verschlagen habe und mir auch körperlich sehr geschadet habe. Dafür brauchts ja auch harte Worte von Euch...
toll das du den kopf aus deinem loch rausstreckst und dich hier einmal zu wort meldest.
du solltest nicht irgendwann wie du schreibst aufhören sondern jetzt und heute. du stehst an einem großen abgrund, hast aber jede möglichkeit nicht weiter zu gehen.
in deiner liste was du wann getrunken hast kannst du selbst erkennen das du anders trinkst als andere. frag dich, was du trinkst und du wie trinkst wenn du in der kneipe bist. schau dir das trinkverhalten von den anderen an. es ist 10 vor 12 für dich. wenn du nicht nur den zeitweise verzicht auf deine frau und später auch auf deine kinder und dein gesamtes umfeld haben möchtest dann hör auf. nicht irgendwann, jetzt. es ist egal was du bist. spiegeltrinker oder quartalssäufer. ein biergenießer bist du bei den mengen keiner mehr.
Danke auch dir für deine Antwort. Du hast ja so recht, ich muss jetzt aufhören....Aber weisst du wievielmal für mich schon jetzt war. Ich weiss ich bin nicht alleine, schon zig mal hab ich gesagt..jetzt nie mehr.. und fünf Tage war schon alles wieder ganz anderst.
Die Trinkgewohnheiten in der Kneipe die ich besuche, schaue ich mir lieber nicht an....Wieso geh ich denn in die Kneipe. Ja eben darum, weil dort alle saufen und ich nicht auffalle....
Aber ich werde die Kneipe von nun an meiden. Die Leute die ich dort treffe sind auch keine guten Freunde sondern wirklich nur "Saufkumpanen".
Ich höre jetzt auf, ich verspreche es. Schon wegen meiner Kids. Mein Gott, wenn ich daran denke, wie oft schon ich mit den Kindern im Auto blau rumgefahren bin..... Zum Glück ist noch nie etwa passiert...
hallo Erdmann, Roswitha hat schon alles gesagt. Daher bloß soviel: Bei meinem Italiener gibt es außer Bier noch Tee, Kaffee, Wasser und dergleichen Flüssigkeiten. Dieses schenkt er bei uns auch am Freitag aus, und an mich auch dann, wenn noch weitere 6 Kollegen drumherum sitzen sollten. Wenn du verstehst was ich damit zum Ausdruck bringen will! Und dann haben wir hier noch einen "Araber", bei dem ist es absolut alkoholfrei (weil sonst Allah schimpft:motz. Da braucht man auch nicht auf Soßen, Tunken etc. bzw. auf deren Zubereitung achten. Grüße von Max ich editiere wie folgt, hätte ich fast vergessen: das war jetzt meine Begrüßung für dich!!![f1][ Editiert von Max mX am: 10.02.2004 14:06 ][/f]
Hallo Erdmann,auch von mir ein herzliches willkommen,ich bin sicher das Du schon einen riesenschritt in die richtige Richtung unternommen hast.Sich selber eingestehen das ich ein anderes Trinkverhalten habe,und ich etwas daran ändern muß,ist mit Sicherheit der richtige Weg! Lasse Dich nicht von Deinen Ziel abbringen.Hilfe und Ratschläge,sowie Anregungen findest Du nicht nur auf diesem Board,sondern auch in einer SHG oder bei der Alkohol und Drogenberatung.Ich drücke Dir fest die Daumen! alles Gute Gruß Detlef
Hallo Max, danke für deine Begrüssung. Natürlich hast du Recht, beim Italiener gibts auch alkoholfreies. Die Clique vom Fussballverein, mit denen ich mich am Freitag treffe.... da werden sich alle Fragen...du trinkst doch sonst immer so gerne Bier...! Und nach dem Essen gehts noch in eine Bar oder so! Was dann, habe ich den Mut, den ganzen abend Nein zu sagen...??? ?????
@Detlef
Hallo auch dir! Ich hoffe doch schwer, dass ich nun mein Ziel vor Augen sehe. Aber mit Suchtberatung und SHG ich weiss nicht. Ich wohne in einem kleinen Dorf... Ich schrei da nicht hinaus... Seht her, ich bin Alkoholiker! Danke fürs Daumendrücken, du wirst erfahren ob ich es schaffe.
Ich weiss ich habe Wille! Das Schlimme ist nur ich falle immer wieder auf mich selbst herein. Im Herbst 1999 habe ich das rauchen aufgegeben. Drei Jahre später 2002 habe ich gemeint. Na ja eine könntest du doch wieder rauchen..... und was ist jetzt. Ich rauche wieder....! Ob ich gleich auch noch mit dem Rauchen aufhören soll?????
auch von mir ein herzliches Willkommen! Habe gerade meine erste trockene Phase (14 Tage) hinter mir und bin soo glücklich dieses Board gefunden zu haben.Ich kann Dir nur meine Erfahrung weitergeben.Lesen,lesen,lesen!Du bist ein Mensch und als solcher wirst Du hier auch aufgenommen.Man kann hier unheimlich viel lernen und sich wiederfinden.Eines möchte ich Dir aber gerne schreiben,bleib immer bei dir,Du brauchst Dich nicht zu rechtfertigen keinen Alkohol zu trinken.Du tust das für Dich und Deine Gesundheit!!
Anhand deiner Selbstbeobachtung über deine Trinkmenge, hast du schon erkannt, dass du ein Alkoholproblem hast - eine wichtige Erkenntis!
Auch, dass du im Internet gesurft bist, entsprechende Schlagwörter eingegeben hast und schließlich hier gelandet bist, zeigt, dass dir dein Alkoholkonsum erheblich Kopfzerebrechen bereitet.
Allein diese beiden "Indizien" sprechen sehr dafür, dass du KEIN Genußtrinker bist.
Meiner Meinung nach, ist es der innere Schweinehund (in diesem Fall auch Suchtgedächtnis genannt), der dir gerne viele Gründe (Freunde, Fußball, Kollegen etc.) liefern möchte, warum du nun doch nicht wirklich mit dem Trinken aufhören kannst.
Du kannst sehr wohl, wenn du dies so für dich entscheidest. Dies ehrlich für sich zu tun ist ein schwerer Schritt - aber wenn es im Kopf klick gemacht hat, wird er ganz leicht. So war es bei mir.
Erst als ich erkannt habe, dass ich Alkoholikerin bin und das dies eine Krankheit ist, konnte ich abstinent werden. So lange ich dachte, ich habe nur ein "riskantes" Trinkverhalten (mit 1 l Rotwein am Abend - ist ja auch eher unauffällig...wenn man beide Augen zudrückt könnte man ja bei dieser Menge evtl.noch als Weinliebhaber und -genießer durchhgehen :zwinker1 solange habe ich jeden Tag gekämpft, mir zu beweisen, dass ich doch nicht abhängig bin...und um mir das zu beweisen, mußte ich ja immer wieder trinken...und mal wieder 2 Tage nicht...und wieder..und mal wieder einen Tag nicht...kommt dir das bekannt vor?
Was mir persönlich sehr geholfen hat, war ein Beratungsgespräch beim Suchtberater. Das ist anonym und unverbindlich (ich komme auch aus einem Dorf). Ich kann dir das nur ans Herz legen. Ruf´mal bei Diakonischen Werk oder Caritas an und vereinbare ein Gespräch mit dem Suchtberater - es wird dir helfen Klarheit zu finden!Das solltest du dir wert sein - und deine Frau wird sicher stauen, wenn sie sieht, dass es dir ernst ist.
Bei mir war es die Kombination von Suchtberater und den vielen lieben Menschen auf diesem Board hier, die mir zur Erkenntnis verhalfen und damit auch zur nun über 80igtägigen Abstinenz.
Auch mal eine Gruppe anschauen, halte ich für sehr gut! Man kann ja auch ins Nachbardorf gehen - und solange man nicht wenigstens mal geschaut hat, kann man nicht wissen wie man es findet oder ob es einem Hilfreich wäre.
Danke für eure ehrlichen Antworten. Vor allem in dir Gaby habe ich mich gleich wiedererkannt. 2 Tage kämpfen, dann doch wieder...und immer wieder so weiter. Bei mir geht das ganze jetzt schon über zwei drei Jahre. Immer will ich mir beweisen dass ich es kann und das es doch gar nicht so schlimm ist. Dabei ist (war) mein Alk-Konsum ja wirklich alles andere als normal.
Ich pack es, ich versprechs. Ich muss es tun, wegen mir und wegen meiner Familie!!
So jetzt meld ich mich erst mal ab bis morgen. Habe um 17.00 Uhr hier im Büro noch eine lange Sitzung. Die dauert bestimmt bis ca. 21.00 Uhr. Früher wäre ich zur Belohnung für diesen langen Arbeitstag noch in die Kneipe, heute aber besteht keine Gefahr. Ich geh anschliessend gleich nach Hause und leg mich ins Bett. (Hab zum Glück zu Hause kein Bier mehr. Nur noch Wein, aber der schmeckt mir nicht so)
Obwohl, wenn ich so nachdenke, auch schon musste Wein als Ersatz dienen wenn kein Bier mehr da war.
ja,ja,der hätten wir einmal den Fussballverein,das Dorf,die Saufkumpanen,die Dir fehlen könnten....
Weiss,dass das vielleicht ein wenig überzogen ist,aber verstehst Du,was ich meine? Das sind nämlich immer die Ur-Typischen Ausreden,die wir alle kennen. Nichts anderes haben wir auch immer gemacht.
Ich habe auch völlig Verständnis dafür,dass Dir der Gedanke an Veränderung Angst macht.Und ich garantiere Dir,es wird auch eine spannende Zeit werden,die Dich da erwartet. Und an manchen Tagen wirst Du das Gefühl haben,aus dem Fenster springen zu wollen oder zu müssen,da das Ventil von einst nicht mehr da ist. Aber ein Hirn ist so aufgebaut,dass es Dir schon was Neues suchen wird,was Spass macht.
Fakt ist,zu jedem Dorf,und sei es auch noch so Provinz-Nest-Mässig,gibt es irgendwo eine dazugehörige Grosstadt oder Ähnliches. Auch ich besuche keine SGH in unserem Nest,obwohl wir eine sehr weit bekannte Klinik zu diesem Thema direkt vor der Haustür haben. Nee,dazu mache ich mich Trotz meiner vier Kids jeden Mittwoch abend auf die Socken und fahre in unsere Kreisstadt,naja,den Titel "Grosstadt" darf sie auch noch tragen.
Und den lieben Bekannten und Verwantden erzählt man dann irgendwas von irgendwelchen Krankheiten und Medis,die man nehmen muss. Damit hat man das Thema zumindest in der hochexplosiven Anfangsphase vom Tisch.
Und wie Du schon gut erkannt hast,der Stall müsste sowie so ausgemistet werden. Du wirst mit Sicherheit auch viele neue Bekanntschaften machen,mit Leuten,die das als gar nicht so normal empfinden,wenn man sich regelmäßig die Kante gibt. Das ist das Gesetz von Resonanz und Anziehung
Pack's einfach an,das mit dem Stabilisieren kriegen wir auch noch hin.
hallo Erdmann, lerne mal langsam aber gewissenhaft! Ich wüsste nicht, was daran so heldenhaft zu erklären sein sollte, wenn du Wasser trinkst. Es gibt jetzt genau 2 Möglichkeiten für dich: Entweder du gehst gar nicht erst hin zu deiner Freitagssitzung (aber OHNE Ausrede, sondern nein danke) oder du setzt dich an die Bar, die böse böse Bar, und bestellst Wasser "ohne Geschmack", von mir aus auch Leitungsheimer spezial. Aber bitte ohne Erklärungen an die liebe Trinkgemeinde. Ich habe da beste Erfahrungen. Mich fragen die gar nicht warum ich immer Wasser oder Tee trinke. Die wissen überhaupt nicht dass ich Alkoholiker bin. Weil ich das nicht jedem erzähle, der es sowieso gar nicht wissen will. Ich allein entscheide, bzw. du allein entscheidest, Punkt aus. Du entscheidest auch über abzugebende Erklärungen. Die wirken sowieso hilflos, und wozu??!!!! Naja soviel für's erste. Grüße von Max
hallo Roswitha, bei deinen Ausreden fällt mir spontan unser "Kriminal-Peter" ein, der als Ausrede noch hat (ironisch gemeint) "hast wohl wieder deinen alten Kriegskameraden getroffen". Max
auch von mir ein ganz herzliches Willkommen auf diesem Board. Du hast den ersten und wichtigsten Schritt in eine bessere (sprich alkoholfreie) Zukunft getan und bei der Durchführung dieses Vorhabens werden Dir wie immer sehr viele Leute aus diesem Forum helfen.
Die entscheidende Person bei dem Plan bist aber DU ! Du allein bestimmst, wie es weiter gehen soll und DU allein entscheidest, ob Du nun weiter Akohol weiter trinken willst oder nicht.
Du hast von "eigentlich" keinen Entzugserscheinungen gesprochen. Aber das starke Schwitzen ("Schweissausbrüche") und die Einschlafschwierigkeiten sind definitiv Entzugserscheinungen. Bei der von Dir konsumierten Menge an Bier (so an die 8 Flaschen) ist das auch kein Wunder. Du hast in etwa täglich die gleiche Menge wie ich konsumiert und ich hatte in den ersten Tagen doch arg zu kämpfen, damit ich das erste Glas stehen gelassen habe. Du solltest immerhin bedenken, dass Du bei 8 Flaschen Bier locker jenseits der 2,5 Promille ankommst und das ist schon einiges. Ein Untrainierter würde bei dieser BAK nicht mehr gerade stehen können und nur noch sinnloses Zeug reden.
Lieber Erdmann, gerade in der ersten Zeit der Abstinenz solltest Du Dich sehr häufig hier im Forum melden. Besonders dann, wenn es unerträglich wird und der Saufdruck aufkommt. Mir hat das Lesen der Postings dann immer sehr geholfen und bei Dir wird es sicher nicht anders sein.
Ich wünsche Dir sehr viel Erfolg bei Deinem guten Vorhaben.
Viele liebe Grüsse
Wolfram
PS. Schau Dir vielleicht heute abend mal die Sendung "Volksdroge Alkohol" im WDR an. Die wird von 21:00 Uhr bis 21:45 Uhr ausgestrahlt.