die "Entwöhnung" oder das "Abgewöhnen" birgt von vornherein eine gewisse Rückfallquote. Warum sollte man sich das Rauchen mit X Anläufen abgewöhnen dürfen und beim Trinken soll man im Gegenteil von einem Tag zum anderen sagen,so,ab heute trinke ich nie wieder.
Das klappt nur nach einem völligen Zusammenbruch.Aber den hatte von Euch beiden glücklicherweise keiner.
Also,habt ein wenig Geduld mit Euch und nehmt den nächsten Anlauf. Lasst Euch in der Zwischenzeit immer wieder fleissig durch den Kopf gehen,was Euch der Schluck denn eigentlich bringt und wie man ihn effektiv ersetzen kann.
@Erdmann Glückwunsch,dass Du auf Kaffee umsteigen konntest und somit eine Bremse gezogen hast.Aber das mit dem kontrollierten Trinken vergess bitte wieder,denn es genügt eine Stressituatin oder Ähnliches,um wieder in alte Muster zu fallen. Das klappt nicht. Da Du über's Ziel hinausgeschossen bist,kennt Dein Hirn die andere Seite und wird immer wieder versuchen diesen Zustand herzustellen. Das ist eine irrsinnige Quälerei,Kampf und Krampf mit sich selbst.Du wirst dann in Zukunft immer Angst vor dem ersten Glas haben müssen,da Du nie genau weisst,wie Dein Körper und Dein Hirn reagieren werden. Nee,nee,ganz oder gar nicht lautet leider die Devise,das ist so beim Alk,bei den Zigaretten und auch bei harten Drogen.Ein bisschen Schwanger gibt es in diesem Fall nicht.
@Mopsli, lass die Flasche stehen und trainier' Dir Muskeln an,anders geht es nicht. Natürlich ist das eine Stresssituation,aber von denen wird es in Zukunft noch eine Menge mehr geben. Du bist doch gläubig,also bete.Ich bin mir sicher,dass Du die Hilfe,die Du suchst finden wirst.
So bedauerlich das Ganze ist, dass ihr nicht durchgehalten habt, möchte ich euch trotzdem ein wenig trösten.
Ihr seid nicht die Einzigen, denen es so geht.
Andererseits seid ihr hier im Forum an die richtigen Ansprechpartner gekommen, die eigene Erfahrungen einbringen können und Derartiges gewiss auch erlebt haben.
Ich muss allerdings zum Beitrag von Joosi (Gaby) etwas anmerken: Ich bin schon der Meinung, dass das auch mit dem Kopf und dem Gefühl zusammen hängt, wenn man sagt: Nein, ab heute nicht mehr. Auch wenn der Bauch sagt: Naja, ein, zwei Bier werden schon nicht schaden.
Es geht nicht, nur ein bißchen aufzuhören, entweder ganz oder gar nicht.
Und das muss in Kopf klar sein: Ich will!
Sicher ist es besser, wenn man Vertraute hat, die "mitleiden", sei es eine Gruppe oder eine stützende Familie, Freunde etc. Aber auch meine skeptische Familie konnte ich erst überzeugen, dass ich nicht mehr trinken will, nachdem ich eine Zeitlang trocken war.
Sicher spielt auch die Zusammenarbeit von Kopf und Bauch eine Rolle, nur, der Kopf sollte in der Lage sein, den Bauch zu überreden, da mitzumachen.
Wenn jemand schon hier gelandet ist, heißt es doch, er /sie macht sich Gedanken, wie man die Krankheit Alkoholismus in den Griff bekommt.
Und das geht nur mit einem konsequenten NEIN.
Danach wird man in Konfliktsituationen etwas anderes Tröstendes suchen als den Alkohol, der keine Konflikte löst, sondern sie nur vor sich herschiebt und sie letzten Endes nur schlimmer macht.
Ich habe diese Entscheidung, nein zum Alkohol zu sagen, nicht einen Tag bereut. Und ich möchte mich auch nicht auf das Wagnis einlassen, eventuell ein wenig zu trinken, um auszuprobieren, ob es mir schaden könnte.
Erdmann und Mopsly, ihr könnt einen neuen Versuch wagen, heute das erste Glas stehen zu lassen. Ich wünsche euch alles erdenklich Gute dafür.
@Roswitha Ja ich weiss, du hast recht. Ein bisschen Schwanger gibt es nicht. Aber irgenwie tappe ich immer in die gleichen Fallen. Hab ja mal erwähnt, dass ich vor ca. 5 Jahren mit Rauchen aufgehört habe. Habe drei Jahre nicht mehr geraucht, bis ich in einem Anflug von Leichtisinn dachte, heute kannst du ja mal ne Zigi probieren...und schon war ich wieder drauf. Bis heute noch. Muss mir dieses Beispiel mehr vor Augen haben.
@Jutta Danke für deinen Trost. Auch ich bin der Meinung, dass sich das Ganze wirklich nur im Kopf abspielt. Da frage ich mich manchmal, wie lange und auf welche Art muss das Gehirn trainiert werden, nicht immer an Alkohol zu denken. Ich muss nicht Alkohol trinken, weil ich zittere oder sonst meinen Arbeitstag nicht überstehe. Ich trinke, weil in meinen Gehirnwindungen irgend ein kleiner Kerl steckt, der mich immer wieder nervt.
ich bin sehr froh, dass Ihr Euch wieder gemeldet habt, obwohl der Anlass dazu für Euch ganz bestimmt nicht einer der angenehmen Art war.
Es fällt mir auch relativ leicht, mich in Euch hinein zu versetzen und ich glaube auch sehr gut zu wissen, wie Ihr Euch jetzt fühlt. Schliesslich habe ich dieses Hin und Her auch einige Jahre mitmachen müssen und habe letztendlich doch lange Zeit gebraucht, um endlich zu begreifen, dass bereits ein Bier mir unendlich schadet und es nur eine einzige Lösung gibt, nämlich die der absoluten Trockenheit und Abstinenz.
Dennoch ist man auch mit dieser Erkenntnis nicht vor Rückfällen gefeit (schliesslich hatte ich ja auch einen Rückfall vor ca. 2,5 Monaten).
Irgendwie scheint doch im Kopf ein kleines Männchen zu sitzen, das einem von Zeit zu Zeit einzureden versucht, dann man doch gar nicht so schlimm dran sei und ein Bier einem ganz gewiss nicht schaden könnte.
Lieber Erdmann, dieses kleine Männchen wird Dir sicherlich auch den "Gruppenzwang" eingeredet haben. Du hast zwar an zwei Tagen gerade so wieder den Absprung geschafft, aber ich glaube, dass Du ganz genau weisst, dass dieses Verhalten auf die Dauer nicht gut geht und unweigerlich zum alten Trinkverhalten zurück führt und vielleicht sogar noch schlimmer wird.
Liebe Mopsli, Dein "Fall" ist eigentlich genau so gelagert wie der von Erdmann. Ich kann gut nachvollziehen, wie "beschissen" Du Dich jetzt fühlst. Aber wenn Du jetzt zur Flasche greifst, dann wirst Du vielleicht für kurze Zeit eine Erleichterung spüren, aber die Zeit danach ist dann umso schlimmer und Du wirst Dir noch mehr Vorwürfe als jetzt machen.
Es gibt für Euch beide nur die Lösung, wirklich nichts mehr zu trinken. Ihr braucht Euch auch keine Vorwürfe zu machen, dass es beim letzten Versuch nicht geklappt hat. Das haben sehr viele oder fast alle hier am eigenen Leibe erfahren müssen. Aber es ist nie zu spät für einen neuen Versuch und einen Neuanfang.
Ich wünsche Euch beiden von ganzem Herzen, dass ihr heute das Glas stehen lassen könnt und somit einen neuen Anfang setzt. Dass Ihr es schaffen könnt, habt Ihr ja bereits mit den trockenen Tagen in der letzten Woche bewiesen. Bitte bleibt stark, es lohnt sich.
hallo Erdmann, hallo Jutta, das Zitat:"Danach wird man in Konfliktsituationen etwas anderes Tröstendes suchen als den Alkohol" ruft bei mir Erinnerungen hervor. Genau dieses traf ja auch zu. Bis auf die letzte Phase, da hatte ich nämlich überhaupt keinen Konflikt und trank aber trotzdem. Ach!! Und noch schlimmer, ich flog nicht raus, weder aus der Arbeit noch sonstwo, und ich trank weiter ohne Konflikt. Einfach so, ohne Bremse. Un da war gar nichts mit dem ach so tollen Verstand. So und nur so kam ich dann endlich zum Ende, weil ich an mir selbst zerbrochen war. Ich will hier auch keinesfalls behaupten, dass es NUR so geht. Aber ich weiß von vielen anderen, dass , wenn es denn so ging, das sehr verläßlich war. Ich bin seit dem nie wieder auf die glorreiche Idee verfallen, dass mein Verstand auch nur irgendwas dazu beigetragen hatte. ich grüße euch, Max
was ich meinte, war: dass der Kopf natürlich zuerst die Entscheidung trifft und NEIN sagt. Meine Erfahrung ist aber, dass der Verstand dem Gefühl nur sehr begrenzt diktieren kann, was es zu fühlen hat.
Entschuldigung wenn ich mich unklar ausgedrückt habe.
Ich habe jahrelang vom Verstand her gewußt, dass es schädlich ist was ich mache und habe jahrelang immer mal 1, 2, 3 Tage nicht getrunken - habe mich aber nicht als Alkoholikerin erkannt und deshalb bin ich auch wieder und wieder gescheitert.
Heute habe ich mich darauf eingelassen (auch gefühlsmäßig, früher NUR kopfmäßig bzw vernunftmäßig).
Ich denke nicht, dass das Gehirn (wenn man damit jetzt den Verstand meint) nur genug trainiert werden muss, bis es endlich die neue Verhaltensweise "kapiert". Ich denke der "kleine Mann" sind die Gefühle, die sagen: Vernunft ist mir doch scheißegal - ich möchte Spaß, Genuß, Wohlgefühl - und das möglichst schnell - was danach kommt interessiert mich nicht.Und dieser "kleine Mann" hält nur den Mund, wenn die Gefühle anderweitig zufrieden gestellt werden. Dazu muss man aber erst mal auf seine Gefühle hören - die sind nämlich ganz schön vergraben manchmal, so nach jahrelangem Betäuben, Arbeiten und sonstigem Stress.
Auch ich hatte nie Entzugserscheinungen oder habe die Arbeit darunter leiden lassen, aber ich habe jahrelang zu dem "kleinen Mann (Gefühl)" gesagt: Maul halten!
Soweit meine Erkenntnis dazu - ist auch nur als Beispiel gedacht. Ich hoffe, ihr konntet verstehen wie ich es meine. Vielleicht gibt es ja auch den Weg dies nur über den Kopf zu lösen - das will ich gar nicht bestreiten - nur bei mir hat es so nicht funktioniert!
Aber weiterhin positiv an die Sache rangehen, ist auf jeden Fall ein gute Einstellung, Erdmann
Bin seit gestern zu euch gestossen. Meine Story findet ihr im Board-Chat unter der Rubrik "neu hier!".
Vielleicht habt ihr auch noch ein paar Gedanken für mich übrig. Ich verfolge nämlich seit gestern mittag intensiv, wie ihr euch um die Board-Teilnehmer "kümmert". Ueberhaupt dieses Forum von Tommy kam gerade im richtigen Moment für mich. Ich will eine Kurskorrektur einleiten, bevor ich abdrifte.
Und gerade der nahende Frühling ist mir zu schade, dass ich ihn unter (Ver)Nebelschleier erleben möchte.
hallo Margi, ich lese soeben deine Botschaft, auch an mich gerichtet. Mache ich gerne, aber nicht sofort. Muss erst noch aus dem Hause. Dann aber gleich. Warnung: Streicheleinheiten sind immer schädlich, Ehrlichkeit bis auf die Knochen ist nützlich, aber gar nicht so einfach. bis gleich Max
P.S.: So ein Schwachsinn von mir. Streicheleinheiten sind was unentbehrliches!!!! Aber nicht in Zusammenhang mit dem bewussten Nadelöhr, was so sauschwer zu finden ist. [f1][ Editiert von Max mX am: 16.02.2004 12:37 ][/f]
hallo Margi, ich versuche jetzt mal das wiederzugeben was ich entnommen habe (Sonntag 21:53) * "Endlich bin ich angekommen" - du suchst also nichttrinkende Menschen. Demnach kennst du entweder mehrheitlich nur trinkdne, oder aber dein eigenes Trinken hat dich vereinsamt. 'Und was machen wir denn nun?' * Wein ausschütten, am nächsten Morgen, wieder mal! - du trinkst also zu oft und zu viel. Und Eígene Versuche zum weniger trinken schlagen fehl. * Dein Lebenspartner trinkt ebenfalls. - Da könnte dann wohl eure ganze Kommunikation im weitesten Sinne Mangel leiden. "Er" hat zu tun, heftig, und da nimmt "man" sicher gerne Rücksicht, dafür haben wir ja die Erleichterung durch den Alk. * Das Garagentor des Nachbarn war ein starkes Zeichen! Ein Ausrutscher? oder ein Wink von "ganz oben"? * Dann hast du noch aus dem Saufnix-Bord herausgelesen, dass wir hier "verzichten".
Woran hängst es denn nun eigentlich bei dir? * an der Gesundheit? * an der Vereinsamung zun zweit? * an der eigenen Ohnmacht ich möchte schon anders weiß aber nicht wie? * hast du überhaupt einen Lebensweg, einen eigenen? Oder fühlst du dich (zu sehr?) von deinem Lebenspartner abhängig? * Oder nehmen in deinem Bauch unbestimmbare Ängste Platz, grinsend und sie weichen nicht wieder fort?
Ich, Max, bin alkoholkrank. Daher kann ich nur das erste Glas stehen lassen. Ab dem zweiten Glas wird es wieder zwanghaft. Das kann dann bis zum Tode gehen. Ich bin an mir selbst verzweifelt, weil alle meine guten Gedanken und freundlichen Gefühle für das Leben eben NICHT zu Eigenständigkeit führten, sondern ich soff immer mehr, die Spirale herunter. Zusammenbruch (psychisch, physisch wäre noch Jahre gegangen), Umkehr nicht durch Einsicht sondern unverdient durch Gnade (Gottes, Buddhas, der Weltmutter - kannst du dir raussuchen) infolge meiner Verzweiflung, danach Gruppenbesuch regelmäßig na und so weiter. Mit geht es gut, u.a. weil ich mich immer wieder mit meinem Leben beschäftige, nicht rummeckere und ganz liebe Kinder habe (das kleinste Kind ist 19).
So, jetzt bist du wieder dran, lieben Gruß Max[f1][ Editiert von Max mX am: 16.02.2004 13:39 ][/f]
schade das du deinem Vorsatz nicht treu geblieben bist.
Aber was hat die Trinkerei mit Gruppenzwang zu tun? Warum muss man sich nach erledigter Arbeit noch mit Alkohol belohnen? Alles nur Ausreden. Solche Ausreden haben ich zu genüge gehört, ich bin auch Schuld daran das mein Mann trinkt weil unsere Ehe kaputtgegangen ist, auch nur ein Ausrede um sich die Trinkerei schön zu reden.
Ich glaube nicht das jemand enttäuscht von dir ist, enttäuschen kannst du nur dich selber.
Wolltest du nicht auch am Wochenende mit deiner Frau sprechen?
Nach einem nicht allzu erfreulichen Wochenende musste ich einfach mal etwas Dampf ablassen.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen das du deinem Vorsatz treu bleibst.
Schade, dass dein Wochenende nicht so gut gelaufen ist. Was ist denn passiert. Kopf hoch, das kommt schon.
Ja, ich wollte mit meiner Frau reden. Aber weisst du, dass ist gar nicht so einfach, kannst mir glauben. Wir hatten es eigentlich gemütlich zusammen, dieses Wochenende und da wollte ich nicht mit meinen Problemen Miss-Stimmung verursachen. Ja ja ich weiss, du wirst mir jetzt sagen... war doch nur wieder eine Ausrede... vielleicht schon, aber manchmal sagt MANN halt lieber nichts als etwas falsches, oder??
Dein Mann trinkt nicht, weil eure Ehe kaputt gegangen ist, das weisst du ja wohl am besten. Ich muss zugeben, ich hatte auch schon solche Gedanken. Wieso soll ich aufhören zu trinken... es kommt ja eh nichts von der anderen Seite. Schon wieder eine Ausrede.
Debbie, ja ich muss lernen mir nicht immer was zu erfinden und realistisch zu bleiben. ich bleibe dabei....!
Hallo Erdmann Dienstag 10. Februar 04 (13:23) denn ich möchte irgendwann wirklich auch mal mit dem verflixten Alk ganz aufhören Dienstag 10. Februar 04 (13:59) Du hast ja so recht, ich muss jetzt aufhören....Aber weisst du Dienstag 10. Februar 04 (16:51) Ich pack es, ich versprechs. Ich muss es tun, wegen mir und wegen meiner Familie!!…Obwohl, wenn ich so nachdenke, auch schon musste Wein als Ersatz dienen wenn kein Bier mehr da war. Mittwoch 11. Februar 04 (7:30) Da fühlt man sich richtig verpflichtet und ich weiss jetzt, ich WILL aufhören und zwar für immer. Mittwoch 11. Februar 04 (15:33) ... aber das war nicht richtig, dass weiss ich jetzt glaub. Ich überlege mir immer wieder, was mach ich...., Mittwoch 11. Februar 04 (15:42) Ja ich werde es tun für mich, denn wann war ich das letzte Mal so richtig zufrieden mit mir? Donnerstag 12. Februar 04 (7:57) NEIN DANKE, ICH MÖCHTE HEUTE KEINEN ALKOHOL TRINKEN. ICH HABE FÜR MICH BESCHLOSSEN, EINE ZEITLANG KEINEN ALKOHOL ZU TRINKEN. Was meint ihr dazu Freitag 13. Februar 04 (7:41) Grundsätzlich ist es nämlich nicht so, dass ich Angst davor habe, die anderen würden mich komisch anschauen, wenn ich keinen Alkohol trinke. Die Wahrheit ist, dass ich mich doch nur selbst bemitleidet habe. Freitag 13. Februar 04 (8:13) Wie oben schon gesagt, werde ich das morgen mit ihr mal besprechen, denn ich will es nun wirklich und mit Hilfe dieses Boards schaffe ich es auch. Montag 16. Februar 04 (9:47) ICH HABS NICHT GESCHAFFT.......
Also meine Erfahrung ist, das Trinken sehr viel mit Gefühle zu tun hat, Gefühle die ich nicht aushalten wollte, wegtrinken wollte oder eben um scheinbar gute Gefühle zu bekommen. Nur klappte das auch irgendwann nicht mehr.
Und erst als ich nicht mehr trank, konnte ich langsam einen "Überblick" darüber bekommen, was realistisch ist und was nicht. Ich meine damit, was der Alkohol mir auch vorgegaukelt hat und was nicht. Und wie sich mir selbst Wahrheiten verdreht habe. Und das ging nur mit dem Kopf, aber wie gesagt erst abstinent. Ich hatte den Eindruck, das auch genau das mich vom "Saufdruck" befreite, der Druck war weg, mich wieder "wegbeamen" zu müssen.
@ Erdmann und Mopsli,
ich kann euch auch nur empfehlen, mal in eine SHG zu schauen. Da könnt´ ihr genau darüber sprechen. Erdmann, ich glaube auch nicht, das ein abhängig Trinkender oder auch ein mißbräuchlich Trinkender kontrolliert trinken kann, denn die Crux ist ja, das man nach einigen "Bierchen" nicht aufhören kann. Wenn du wirklich den ganz tiefen Wunsch hast, nichts mehr zu trinken, warum machst du dir es dann als Alleinkämpfer so schwer und suchst dir nicht Unterstützung in einer Gruppe ? Mir hat das jedenfalls mitunter die richtige Richtung gegeben.
@ Gaby, mir ging es da wie dir, ich trank auch nicht jeden Tag, darum dachte auch ich, ach, ich hab das doch im Griff ... zuerst versuchte ich zb nur einmal die Woche zu trinken, aber ich merkte bald, das ich auch dann immer noch die gleichen Probleme habe, wie zb den Kontrollverlust nach einigen Bieren. Und im Endeffekt änderte sich eigendlich nichts. Das tat es erst, als ich nicht mehr trank und in eine SHG ging.
Muss das sein, so schonungslos. Mir ist schlecht!! Ich weiss jetzt nicht, ob du damit in mir die richtige Reaktion auslöst. Wie auch immer......
Ich möchte dazu nur sagen, dass ich mir keine Ueberlegungen gemacht habe, wie ich was schreibe. Hab einfach versucht ehrlich zu sein und das wiederzugeben, was in meinem Kopf rumschwirrt und was ich fühle. Hab die Posts auch nicht noch einmal durchgelesen...
Eine Frage hätte ich da noch, oder auch zwei...
Was hast du als selbstbetroffener für Erfahrungen gemacht, würd mich mal brennend interessieren und wieso meldest du dich nicht an hier im Forum.