bin "leider" total abgesackt. Ein Jahr trocken-am 10.06.04 der totale Rückfall-wieder ne Woche trocken-und seit wenigen Tagen leider wieder voller Alkoholkonsum.
Ich weiß nicht mehr weiter. Leg ich erst mal schlafen.
Scheisse......scheisse und nochmal scheisse........
Warum krieg ich das nicht hin ?????????????????? Ein Jahr sauber und nun dies.
Es ist wirklich SCH...., aber nun musst Du das erste Glas stehen lassen. Du weisst wahrscheinlich selbst, was zu tun ist, also pack es an und zieh Dich nicht noch weiter runter.
das Aufhören ist bestimmt leichter, als vor einem Jahr! Mach dich nicht fertig. Auf und weiter ohne Alk! Wie kam das denn? Kannst du einen "Grund" nennen für deinen Absturz? Machs dir klar, damit du eine ähnliche Situation das nächste mal umgehen kannst!
Jedem kann mal ein Ausrutscher passieren - niemand ist davor gefeit. Du darfst Dich jetzt nur nicht selbst verrückt machen und runterziehen. Nach dem Motto: Jetzt ist eh alles egal. Laß das erste Glas stehen. Du konntest es ein Jahr lang, und Du kannst es auch jetzt. Hast Du jemanden zum Reden? Jemanden, der Dich unterstützt?
Sinn - Du bist mir mal tierisch auf den Keks gegangen mit Deinem Sportfimmel und Deinen komischen Uhren - aber lieber das, als wieder saufen. Ich hoffe, Du schreibst hier bald wieder Deine meganervigen Sport-Parolen - ich würde mich freuen.
ZitatSinn - Du bist mir mal tierisch auf den Keks gegangen mit Deinem Sportfimmel
... lag das vielleicht daran, das er offensichtlich nur ein Extrem mit dem anderen vertauscht hat ? Und er sich/ sich im Prinzip nicht/nichts verändert hat ? Tja, nüchtern zu leben ist halt mehr als nur nicht mehr zu trinken ... es ist ein ändern der Lebenseinstellung - oft geschrieben hier.
es ist passiert und jetzt nicht zu ändern. Also auf ein Neues. Kaum jemand schafft es auf Anhieb. Halte Dir das vor Augen und laß morgen das erste Glas stehen.
Hi Sinn, sag mal, kann das sein, -dass du dir mal als Ziel gesetzt hast, 1 Jahr nicht zu trinken ? -dass du dir selbst und der ganzen Welt damit zu beweisen wolltest, dass du gar nicht abhängig bist und mit deinem starken Willen alles unter Kontrolle halten kannst ? -mit Ablauf des Jahres bewiesen war, dass du ja gar kein Alkoholiker bist und du deshalb wieder ganz normal trinken kannst ? -Du dann nur noch auf den ersten Vorwand zum Saufen gelauert hast ???
Hinzufallen ist keine Schande, wenn man nachher wieder aufsteht. Also beginn wieder neu und verfalle mir mir wegen dem Rückfall nicht! Ich drück Dir die Daumen
ich glaube, so ganz trocken warst du nie, kann das sein? Oder verwechsle ich das jetzt .... Hast du nicht immer wieder geschrieben, dass du es nicht einsiehst, ein alkoholfreies Bier oder eine Schwarzwälder Kirschtorte stehen zu lassen??
Wenn ich dir Unrecht tu, weil ich dich mit jemand anderem verwechsle, weise mich bitte zurecht.
Wenn du abgestürzt bist, ist das kein Grund nicht wieder aufzustehen und wieder anzufangen. Ich hoffe, dass du dich abfangen kannst, bevor der Sturz zu tief ist.
Ich sing wieder mein altes Lied von der Gruppe. Da wärst du jetzt ganz gut untergebracht. Und Sport und Uhren sammeln, das ist jetzt vorerst mal zweitrangig. Erstrangig sollte es sein, dass du das erste Glas stehen lässt, jeden Tag auf's neue.
-Das du mal wieder ausspannen wolltest? -Das du einfach mal wieder Aufmerksamkeit brauchst? -Das Mineralwasser dir zum Hals raushängt? -Das dein Unterbewusstes mal wieder allen möglichen Scheiß macht? -Das du in der oralen Phase nicht genügend Flüssigkeit bekommen hast, und dieses Defizit nun ausgleichen musst?
ich erzähle Dir einfach mal was aus meiner Geschichte des Trocken wedrdens, ich hoffe es wird Dir ein wenig helfen.
Als ich vor nun über vier Jahren das erste mal die Flasche stehen lies, war ich ähnlich drauf wie Du. Ich machte einen Entzug und sagte mir: nun trinke ich nicht mehr und das war es dann auch bitte. Ich bin regelmäßig zur Gruppe gegangen und dort habe ich in einem fort Kritik eingefangen, die Leute haben mich gewarnt, ich sei noch nicht trocken, ich würde nur eine Trinkpause machen. ich habe gedacht, was wollt ihr denn eigentlich von mir, ich trinke doch nichts, deshalb muss ich ja noch lange nicht auf diese ganze Psychoscheiße einsteigen. Nichts trinken langt doch. Ich hatte auch "meinen eigenen Weg".
Nach 9 Monaten ging es bei mir wieder los. ich hatte einfach weiter gemacht, die Probleme vor mir her geschoben, ich hatte immer noch an alkohol gedacht (wenn auch in der Form des Nicht-trinkens). Zunächst habe ich mich auch geschämt, gedacht, ich fange mich wieder, aber ich konnte mich überhaupt nicht auffangen. Es machte mir aber auch keinen Spaß mehr, zu trinken, es klappte überhaupt nicht mehr. Bei der zwanghaften Gier, mich auf den Pegel zu trinken, der immer weiter stieg, fühlte ich mich schlecht.
Aber: ich merkte auch, dass ich süchtig bin. ich merkte, dass etwas in mir ist, was ich nicht beherrsche, was mit mir macht, was es will. Ich hatte Angts davor aber es wiederte mich auch an.
Nach 9 Wochen ging ich wieder in die Klinik, ich brauchte zwei Tage und ging wieder raus, die Ärztin dort sagte mir: Sie sind halt noch nicht so weit... Ich war aber so weit, ich hatte verstanden, dass ich den alkjohol nicht besiegen konnte, ich wollte schlicht nichts mehr mit ihm zu tun haben. ich habe mir das immer so vorgestellt, wie einen Boxer, gegen den ich immer wieder in den Ring gestiegen bin und der mich jedes mal schrecklich vermöbelt hat. Nun wußte ich: da bekomme ich eh wieder nur auf die Fresse, also gehe einfach am Rinbg vorbei. Es interessierte mich nicht mehr.
ich hoffe Dir geht es genauso. Sieh es ein und akzepotiere es. Alkoholismus ist eine Krankheit, da ist kein Kraut gegen gewachsen. aber es ist eine Krankheit, die man mit einfachen Mitteln zum Stillstand bringen kann. Akzeptier das für dich. es ist keine schande, kein versagen, keine schwäche....
Du vergleichst den Alkohol mit einem Ring, wo Du immer auf die Schnauze kriegst. Finde ich auch sehr gut.
Ich vergleiche das immer mit einem Beinbruch. Ich komme gerade aus dem Krankenhaus mit einem geheilten Beinbruch raus und laufe mit vollem Bewußtsein in das nächste Auto. So habe ich mir das immer vorgestellt. Auch ich mag kein gebrochenes Bein mehr. Das Laufen danach fällt wieder so schwer.