habe gerade in dein thread reingeschaut und gelesen, dass du 3 wochen nichts getrunken hast.
das solltest du geniessen und richtig stolz auf dich sein. drei wochen ohne dein sektchen, das ist doch toll. also bitte kein schlechtes gewissen haben!! auch nicht, wenn du länger am pc hängst. es macht doch spass, schadet keinem und wie man sieht kann uns allen hier geholfen werden.
Deine Worte über die Dressierenden haben mich stark berührt: Sie tun nichts anderes als SICH von sich abzulenken. Ich habe das schon paar mal gedacht und war dann über meine eigene Erkenntnis erschrocken. Sollte es wirklich so sein? Es ist so, und wenn es auch die eigene Mutter ist. Ich tu mich nur noch schwer im Vergeben.
hallo Goldie, darüber hatte ich aber sehr sehr lange nachgedacht, also über das schwere Bezichtigen, den anderen ins Unrecht setzen, als Ersatz für die eigene Unfähigkeit, aber noch nie darüber gesprochen. das war hier das erste Mal. Und wenn du mit dem Verzeihen nicht klarkommen solltest, dann eben nicht (zunächst). Was hat man dir denn verziehen? Vermutlich gar nichts, dafür aber noch einen draufgehauen. Mit der Verzeihung geht es nur wenn es geht. Und das wäre die beste Form meiner Meinung nach, weil es keinen beschädigt. Am meisten aber dich selber nicht. Wir können darüber gerne weiter debattieren. Wenn du dich anmeldest dann ginge auch nMail, aber gerne wie du willst. ich grüße dich, Max
hallo Goldie, mir fällt gerade noch eines meiner Kinderlieder ein, welches ich leider hier nicht vorsingen kann:
Das gezogene Kind
Man muß das Ungetüm aus dem Garten zieh’n, schubst es wieder hin, woher es kam. Man kann’s auch freundlich streichen und ihm Wasser reichen, vielleicht wird’s dann ein Getüm.
In dem Gespensterhemd ist ein Gespenst verklemmt, das um den Tisch ‘rum rennt, oh mein Gespenst. Du kriegst jetzt Abrendbrot, hast keine Hungersnot, und vielleicht wirst du dann ein Ungespenst.
Dies Kind ist ungezogen, richtig krummgebogen und zutiefst verlogen, dieses Kind. Man muß es gerade biegen und es soll nicht lügen. Dieses Kind wird dann gezogen.
Bin gar nicht ungezogen, ihr habt mich verbogen und am Ohr gezogen bis ich schrie. Ich kann Getüme leiden, mich als Gespenst verkleiden, und so wie ihr mich woll’t so werd‘ ich nie!!
*Das liegt im Wesen der Dressierenden. Die sind genauso krank wie Alkoholiker, weil sie mit ihrem Verhalten weiter nichts tun als Sich von sich selber ablenken.*
das kann ich zu 100% unterschreiben. das war mir sogar während meiner zeit daheim schon klar, dass meine mutter, bzw. eltern alle ihre probleme über die kinder abschoben und damit sich von sich selbst ablenkten. meine mutter konnte das perfekt. ich habe nur bis heute nicht herausbekommen, ob sie in ihren intrigen so ein naturtalent war oder wirklich bewußt bösartig. wie auch immer - man kann sich als kind halt nicht dagegen wehren, zumindest ich konnte das nicht.
Dein gedicht ist mir durch und durch gegeangen.
wenn Du sagst, Du hast das bewältigt, kann ich Dir nur gratulieren. ich habe für mich gelegentlich das gefühl (auch durch die erfahrung der vergangenen 3 jahre), wirklich zu bewältigen sind solche grundlegenden kindheits-erfahrungen nicht.
aber man kann schon viel bearbeiten. ich habe mal ein sehr intensives seminar mitgemacht *abschied von den eltern*, das mir sehr an die nieren ging, wo durch übungen, wie Du sie beschreibst, vieles intensiv angegangen wurde. Das für mich interessanteste war dabei: obwohl ich innerlich immer besonders mit meiner mutter gehadert hatte, kam damals viel mehr über meinen vater hoch ...
barbaraa, danke auch für Deinen zuspruch!! :-))
ich bin etwas in zeitnot, weil ich den urlaub für die nächste woche vorbereiten muß.
drückt mir die daumen, dass ich diesmal die entkoppelung schaffe- Urlaub + Weingenuß
das hatte ich mir bisher noch gar nie vorgenommen, weil es unrealistisch war und mir den urlaubsgenuß verdorben hätte. aber diesmal, mit dem forum im hinterkopf, werde ich es vollfettkrass packen ;-)))))
ich melde mich von 10 tagen bergurlaub zurück mit dem stolzen ergebnis, dass ich es -dank Eurer hilfe im hinterkopf- erstmalig geschafft habe, einen urlaub ohne weingenuß durchzuhalten! und das in südtirol, wo gerade törgelen angesagt ist :-)))
hallo Mohnfeld, ". . .dass ich es -dank Eurer hilfe im hinterkopf - erstmalig geschafft habe, einen urlaub ohne weingenuß durchzuhalten" Na Mensch das hört sich doch prima an!! Kann auch so bleiben! Und wenn's mit "unserer" Hilfe ist. Aber du bist doch längst selber "unsere Hilfe" ich grüße dich, Max
ich freue mich. Solch ein Urlaub ist sicher kein kleiner Schritt sondern fast schon ein Hoppser. Meine trockenen Urlaube haben mir besser gefallen als die nassen. Ging es dir auch so? Ich bin ein leidenschaftlicher Pflanzen- und Tieregucker. Kam mir in diesem Jahr alles bunter und vielfältiger vor. Auch die Menschen haben mich nicht mehr auf die Palme gebracht. Was ich früher als Nerverei gesehen habe waren nun kleine liebenswerte Schwächen. Ging es dir ähnlich oder war es ein Kampf? Vor 10, 12 Jahren, als ich noch ein oder zwei Wochen Trinkpause machen konnte, da war Urlaub oft Kampf für mich, jetzt nicht mehr.
Ich würde mich freuen, Max, wenn ich vielleicht wenigstens dadurch jemandem eine Hilfe sein könnte, indem ich es einfach geschafft habe :-)
Aber erstmal sehen, wie es in einigen Jahren aussieht ... noch sind es ja erst gerademal 6 Wochen ...
Aber immerhin - das mit dem Urlaub war jetzt schon aufbauend - Marianne, Dein Hopser ist ein s e h r schönes Bild dafür Also ein direkt harter Kampf war es nicht - aber in manchen Situationen schon einfach verführerisch bzw. auch frustrierend (wenn ich drüber nachgedacht hätte), sich nach einer Bergtour auf der Hütte oder später beim Einkehren nicht ein Glas Wein zu bestellen ... Zumal mein Mann ja das durchaus tut. Zwar trinkt er auch weniger dadurch, dass ich garnix mehr trinke, aber immerhin ... Es zeigt mir, dass ich den Schalter fest umgelegt habe. Allerdings ist das ja erstmal nur die halbe Miete für mich, da ich ja auf vielen Gebieten übertreibe und mein (bescheidenes :zwinker1 Ziel die Ausgeglichenheit in allen Bereichen wäre.
Um ehrlich zu sein, Marianne, mit dem *auf die Palme bringen* habe/hatte ich in der letzten Zeit schon große Probleme. Mir schienen speziell meine negativen, mir selbst verhaßten Seiten hervorzukriechen :-(( und Empfindlichkeiten ...
Aber mit dem Schauen habe ich das so wie Du - und da ich viel fotografiere, kann ich das auch ganz gut umsetzen. Auch das wieder intensivere, klarere Wahrnehmen und Erleben baut mich sehr auf. Ich habe auch ein Buch gelesen - "Hinter jeder Sucht ist eine Sehnsucht" von W.Gross - da war so viel über mich dringestanden, dass ich es abschreiben könnte :-))
ich denke, ich werde später nochmal drauf zurückkomen, wenn ich die Urlaubsrückstände aufgearbeitet habe.
Aber die krasseste Kapitelüberschrift war für mich: "Sucht ist Ausdruck einer Verwahrlosung des Innenlebens" Leider entspricht das dem, was ich zunehmend empfunden hatte - ich hatte mich mir immer mehr selbst entfremdet ...
Als ein im Exil lebender Ösi fahre ich mindestens einmal pro Jahr in die Alpen, um dort ausgiebig zu wandern. Dieses Jahr ging meine Tour über mehrere Tage.Die Verlockung ist wohl da, vor allem wenn abends auf der Hütte 'Stimmung' gemacht wird und mit steigendem Alk-Pegel die Ausgelassenheit zunimmt.
Aber ehrlich gesagt: fand ich noch nie sooo toll, wenn dann alle dicht und mit glänzenden Backen über jeden Blödsinn schreien, grölen und lachen. Nuja, wenn man als einziger ohne den selbstgebrannten Schnaps, den jeder probieren 'muss' nur mit Apfelsaft dasitzt - dann kommt man sich wohl ein wenig deplaziert vor.Scheinbar.Die alkoholische 'Gemeinsamkeit' ist eine Illusion.
Nervig finde ich dann, wenn man sich schon eher als die anderen aufs (Gemeinschafts)Zimmer verzieht - man noch die Besoffskis erdulden muss, die sich lautstark zur Ruhe begeben.....Schnarcher is mindestens einer dabei...
Klasse finde ich dagegen, dann morgens wenn die meisten noch im Koma liegen, raus zu gehen und die Aussicht und Stille zu genießen.
Dieses Jahr hatte ich Glück: die Hütten waren wenig belegt.
Ich bin auch so ein Bergfan. Und das Publikum auf Hütten kenn ich auch. Wir haben uns ein Expeditionszelt gekauft und leben dann ganz in der Pampa. Nicht immer allerdings. Neulich waren wir zum Saisonabschluss in der Schweiz, und da war auch leer in der Hütte. Kein Wunder, unter der Woche nach den Ferien.
Und für uns rentieren sich zum Glück auch Tagestouren.
der minitiger
[f1][ Editiert von minitiger2 am: 11.10.2004 20:06 ][/f]
hi Robert und minitiger, schön, dass hier sich auch andere als Bergfreunde outen :- )) Man weiß ja theoretisch, dass es viele in der Welt gibt, aber so ein direktes Echo ist doch einfach netter :-))
Ich möchte jetzt mal auf das Buch zurückkommen und versuchen, zumindest einen Teil dessen zu notieren, was mich direkt betroffen hat.
Das Verrückte ist, dass da eigentlich keine direkten neuen Erkenntnisse für mich drin sind, die ich nicht schonmal gehört hätte. Dennoch haben sie mich diesmal an einer anderen Stelle berührt, wo sie nicht nur zu einem Ohr rein und zum anderen rausgehüpft sind ... Von daher habe ich gute Hoffnung, dass sie diesmal etwas bewegen könnten.
Das erste wäre, dass Suchtformen austauschbar sind. Ich habe nachgedacht, was ich da schon alles durchlaufen habe und bin gekommen auf Dauerbrenner Alkohol natürlich, aber auch auf Rauchen, Süßigkeiten, PC, Fotografieren, Arbeiten, früher mal kurzzeitig Kaufsucht, es gibt wahrscheinlich wenig, was ich nicht in der Lage wäre, exzessiv zu betreiben.
Wobei ich auch die Mischformen, die im Buch angesprochen wurden, kenne. Die Koppelung von einer Zigarette oder einem Glas Cognac mit dem Essen oder Kaffetrinken, das Einschenken eines Glas Sekt zum Arbeiten am PC, usw.
Ich kenne den unersättlichen "Hunger" nach immer neuen Objekten, der da beschrieben wird, die wohl eine innere Leere oder einen Zwiespalt zwischen Illusion und Wirklichkeit ausfüllen sollen. Was aber nicht gelingt. Diese Löcher lassen sich irgndwie nicht von außen stopfen. Entstanden sind diese Löcher wohl durch Mangel an z.B. Zuwendung und Wärme in einem sehr frühen Alter - aber verrückterweise gibt es das wohl auch durch Überbehütung. Irgendwie entsteht dabei wohl ein ungenügendes Selbstwerterleben, das unersättlich mit äußeren Mitteln aufgefüllt werden will - abwechselnd mit Grandiositätsgefühlen. Irgendwie kenne ich das sehr gut.
Worin ich mich sehr stark erkannt habe, ist auch die geringe Frustrationstoleranz, ein kindlicher Wunsch in mir strebt nach sofortiger Erfüllung von Bedürfnissen, bzw. Beseitigung von Unlustgefühlen. Die Realität anzunehmen, wie sie ist, fällt mir immer wieder schwer. Dieser kindliche Wunsch führt vermutlich zu überhöhten Erwartungen an die Umwelt, die das natürlich gar nicht erfüllen kann, was dann Konflikte und Enttäuschungen bringt.
Zusätzlich habe ich dabei oft auch überhöhte Ansprüche an mich selbst, denen ich auch selten gerecht werde, was dann wieder mein Selbstwertgefühl drückt ...
In jedem Fall bin ich leicht irritierbar von äußeren, scheinbar banalen Dingen und nehme mir vieles zu sehr zu Herzen, oder lasse es vielleicht zu nahe an mich ran. Andererseits habe ich trotzdem ein Problem mit Nähe, ziehe mich gerne zurück und überlasse mich meinen depressiven Anteilen. Dadurch, dass ich Spannungen schlecht aushalten kann und an meine eigenen Gefühle oft schlecht rankomme, entstehen auch viele Stimmungsschwankungen.
All das habe ich über die Jahre mit verschiedenen Mitteln zu steuern versucht - untaugliche Mittel, wie die oben schon aufgezählten Sucht-und Ablenkungsmittel, aber auch andere, wie spirituelle, sinnsuchende Praktiken. Wenn es mir gelungen ist, da dran zu bleiben ging es mir viel besser. Umso frustrierter war ich, wenn/ dass ich da wieder rausgekippt bin.
Und so stellt sich mir eigentlich die Eingangsfrage meines threads auf einer anderen Ebene wieder:
WENN ICH WÜSSTE, warum ich aus positiven Ansätzen doch immer wieder rauskippe? wie es mir gelingen könnte, dauerhaft an der positiven Entwicklung dranzubleiben warum ich so ein selbstschädigendes Verhalten immer wieder nötig habe warum das alles so ein Kampf sein muß und tausend andere Fragen ...
Inzwischen vermute ich, dass hinter all dem ein starker Wunsch danach steht, einfach vorbehaltlos so angenommen zu werden, wie man nun mal ist. Was eigentlich gar nicht so schwierig klingt, es aber wohl ist. Wenn man sich die gegenseitigen Belehrungen und Ummodelversuche in Beziehungen so ansieht, wird wohl kaum jemand so angenommen, wie er ist. Diesbezüglich habe ich in diesem Urlaub auch einige Kämpfe mit meinem Mann ausgetragen :-)) Wenn man aber kein umsichtiges Kommunikationsverhalten erlernt hat, endet das ganz leicht in unergiebigen Grabenkämpfen und unfruchtbaren gegenseitigen Verletzungen.
Mittendrin kriege ich dann mal wieder die Anwandlung, dass ich mir sage, lieber intensiv und heiß gelebt mit allen Leidenskonsequenzen, als lauwarm dahingegammelt ... :-)))
HMM - für so ein paar Gedanken ist das ganz schön lang geworden ...
eins zum Abschluß noch: Ich hoffe, mit Schaffung von äußerer Ordnung auch wieder ein bißchen mehr an die innere ranzukommen (und umgekehrt) - und durch freiwilligen Verzicht auf manches Überflüssige und Beschränkung auf Wesentliches meine eigene Spürsamkeit und auch Genußfähigkeit wieder zu steigern. Das kenne ich zumindest Ansatzweise aus gelegentlichen Fastenzeiten.
und ganz zuletzt nochmal die Eingangsfrage - WENN ICH WÜSSTE, was mich daran hindert, diese oft schon gedachten Gedanken, gefaßten oder sogar gelegentlich schon praktizierten Vorsätze dauerhaft umzusetzen???
Wahrscheinlich, weil wir einfach kein Paradies auf Erden haben ...
du beschreibst Dinge, mit denen wir wohl alle im Leben zu tun haben, ich zumindest kann fast alles bestätigen.
Ist es die ewige Suche nach Glück...? Ein Glück oder eine innere Zufriedenheit, die auch die widrigsten Umstände überstehen kann und uns auf Dauer Freude schenkt, damit wir ein sinnerfülltes Leben führen können. Oder so ähnlich. Die innere Leere, die man fühlt und die sich durch nichts zudecken lässt, so sehr man es auch versucht. Natürlich hast du in dem Buch nichts 'neues' gefunden, weil ein Buch dies nicht vermag.Was wäre denn, wenn du ein neues großartiges Rezept, eine Methode lesen würdest..? Zuerst ist man begeistert, setzt die Hoffnung auf eine glückliche Zukunft, ein besseres Leben auf die vorgestellte Heilslehre, die einem die Lösung verspricht.Vielleicht übt man voller Eifer, schielt nach 'positiven' Ergebnissen, die sehr gerne in alles mögliche hineingedeutet werden, man wähnt sich in einem inneren Fortschritt, bis........ein Ereignis im Leben unvorhergesehen wieder alles umkrempelt, die ganze Aufmerksamkeit beansprucht und bewältigt werden muss;dann ist die Methode wohl doch nicht sooo wirksam...man macht vielleicht weiter, aber nicht mehr mit der Anfangsbegeisterung, vielleicht ist auch schon Routine dazugekommen.....(ich schreibe übrigens von mir)... Na, irgendwann dämmerts einem dann schon, daß irgendetwas an der "eigenen" Vorgehensweise nicht stimmen kann.
Du schreibst
WENN ICH WÜSSTE, was mich daran hindert, diese oft schon gedachten Gedanken, gefaßten oder sogar gelegentlich schon praktizierten Vorsätze dauerhaft umzusetzen???
Ich meine, daß dieses "dauerhaft" dabei etwas verrät, nämlich die Suche nach einer ENDGÜLTIGEN Lösung für unsere inneren Probleme. Hm, gibt es so etwas wirklich...? Was ist denn tatsächlich dauerhaft..? Kommen nicht unentwegt neue Herausforderungen, für die wir in unserem Repertoire nichts finden können..? Eine 'universelle' Strategie, die mich gegen alles Unbekannte absichert...gibt es das..? Die meisten Bücher zu dem Thema kommen ja mit einem solchen Konzept daher - befolge dieses und du wirst glücklich sein..!
Nicht daß ICH jetzt eine Lösung für dies alles hätte.Ich glaube nur erkannt zu haben, daß es wichtiger ist die eigene Vorgehensweise mitsamt den dahinterliegenden Motivationen oder Sehnsüchten zu betrachten, als sich über die Richtigkeit von formulierten Weisheiten den Kopf zu zerbrechen.Ich habe z.B. bei mir die Tendenz feststellen können, irgendwie eine ruhige Ecke im Wirbel des Lebens finden zu wollen, was aber noch mit keiner Philosopie geklappt hat.Störungen werden immer wieder kommen - ich denke auch, daß dies notwendig ist.Schläft man sonst nicht ein..?
So,ist auch etwas lang geworden, habe drauflosgeschrieben;sicher nur EINE weitere Sicht, für mich aber der Stand der Dinge zur Zeit.
ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit genommen hast, hier soviel zu schreiben, danke!!
ich kann das gut mitgehen, was Du schreibst. Patentrezepte aus einem Buch gibt es bestimmt nicht, wenngleich mir Bücher schon sehr geholfen und Gedankenanstöße gegeben haben.
Vielleicht habe ich nicht ganz rübergebracht, was ich meinte. - Ich habe mich gewundert, dass mir in diesem Buch wieder so viele Erkenntnisse vor die Füße gefallen sind, die ich schon von mir wußte, womit ich mich schon beschäftigt hatte und die mir doch wieder völlig entglitten sind ... und nun hatte ich sie mit neuen Augen wiedergefunden und hoffe trotzdem, dass ich das ein oder andere besser festhalten oder umsetzen kann. Z.B. den Punkt im Auge behalten, wo ich überempfindlich reagiere und üben, dort etwas gelassener zu werden ... oder sensibler dafür zu werden, wo ich zu einer Ersatzbefriedigung greife usw...
Ich sehe darin, dass mir dieses Buch zu einem Zeitpunkt in den Weg gekommen ist, wo ich eigentlich ganz was anderes gesucht habe, (nämlich Wanderführer), keinen Zufall sondern irgendwie ein Geschenk, das mir gerade jetzt gemacht wurde, wo ich vielleicht wieder ein Stück mehr damit anfangen oder gar verändern kann.
einen schönen Herbsttag wünsche ich allen! mohnfeld