ZitatGepostet von Gast So, und jetzt erzähl mir mal einer ob mein Erfahrungsschatz nicht groß genug ist.
...ja aber doch nicht hier andy...tztztz...
ich meine, ich habe nichts gegen das abgleiten von diskussionen, aber das ist hier die kategorie " eigene alkoholkarriere" und deswegen eine plattform für den schwatten und seine ureigenen probleme.
du solltest da wirklich ein neues thema aufmachen.
ZitatSeufz... wenn ihrs doch endlich verstehen würdet. Ich bin doch kein Neuling in dem Sinne mehr. Was ist denn daran falsch wenn ich die Informationen lechzend aufsauge?
Hallo Andy,
mal im Ernst, was nützt dir wenn du das Wissen hier und da überall aufsaugst ? Wichtig ist das du dich dabei mit dir beschäftigst und ganz allein mit dir und das Wissen auf dich und deine Situation anwendest.
In deiner ersten Langzeittherapie haste doch auch schon "wissen aufgesaugt" und warum hatte es dir nichts genutzt ? genau deshalb, weil wissen nichts nutzt wenn man es nicht anwenden kann und in diesem Fall heisst das mit sich selbst beschäftigen. genau das hab ich gemeint als ich 2 Postings weiter oben über meine Therapiestunde geschrieben habe . Ich war völlig ausgelastet als ich mich mit mir beschäftigen musste 8ging zwar nicht um Alkohol) ist aber Prinzipiel egal.
Hallo ihrs, jetzt lehne ich mich als noch nicht genesener Neuling mal ganz weit aus dem Fenster. Ich lese hier in Bezug auf den Andy eine Menge Kritik, er kann schon fast keinen Beitrag mehr schreiben, ohne dass er wieder darauf hingewiesen wird, wo alle seine Denkfehler liegen und wo er sich wieder selbst widersprochen hat und was er alles noch nicht kapiert hat. Wieso eigentlich? Da wird ihm geraten, sich doch besser mit sich selbst zu beschäftigen, aber wenn er dann das tut, ist es auch wieder nicht recht. Da wird ihm Aktionismus vorgeworfen oder eine falsche Einstellung oder dass er anderen Ratschläge erteilt, obwohl er selber anscheinend noch nichts begriffen hat, oder oder oder. Ich frage mich gerade, ist es nicht auch Teil des Genesungsprozesses, dass man nach dem erfolgreichen Entzug erst mal sehr viel mit sich und dem Thema beschäftigt ist und sich eine ganz neue Haltung erarbeiten muss? Schließlich ändert sich doch viel mehr als nur, dass man nicht mehr trinkt. Und so lange ist es beim Andy, was ich mitbekommen habe, auch noch nicht her, dass er wieder aufgehört hat zu trinken. Bei den einen läuft dieses Beschäftigt sein mit dem Thema vielleicht überwiegend im Kopf ab, bei anderen in der Therapie, bei anderen wieder mehr in diesem Forum, oder nicht? Es ist doch ein Lernprozess, und jeder lernt anders. Solange man dadurch nicht von den eigenen Problemen ablenkt (was der Andy in meinen Augen nicht tut), finde ich es aber völlig in Ordnung, auch auf die Probleme anderer Menschen einzugehen. Schließlich ist doch beiden geholfen: dem anderen, der eine Reaktion auf seine Sorgen bekommt, und einem selber, weil man das, was man anderen rät, ja auch für sich selbst besser versteht und auf sich selbst anwenden kann. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich finde den Andy glaubwürdig und viele seiner Beiträge hilfreich.
ZitatIch frage mich gerade, ist es nicht auch Teil des Genesungsprozesses, dass man nach dem erfolgreichen Entzug erst mal sehr viel mit sich und dem Thema beschäftigt ist und sich eine ganz neue Haltung erarbeiten muss? Schließlich ändert sich doch viel mehr als nur, dass man nicht mehr trinkt. Und so lange ist es beim Andy, was ich mitbekommen habe, auch noch nicht her, dass er wieder aufgehört hat zu trinken. Bei den einen läuft dieses Beschäftigt sein mit dem Thema vielleicht überwiegend im Kopf ab, bei anderen in der Therapie, bei anderen wieder mehr in diesem Forum,
Hallo Klabauterin,
deshalb schreib ich ihm ja meine Meinung jetzt und nicht erst wenn er das nächste mal abgestürzt ist. Natürlich steht ihm frei diese auch zu ignorieren.
Wow...was ist denn hier los???Ich glaub,ich hab was verpasst???? Da hab ich auf einem Samstagabend mal`n bissel Langeweile,denk ich surf so ein bisschen und geh auf Saufnix (das erste Mal seit 2 oder 3 Tagen)und hab 44 Antworten und über 2000 Hits ? Ihr macht hier ja richtig Leben,aber ich quetsch mich trotzdem nochmal dazwischen Also irgendwo in eurem Gedankenaustausch kamen (so glaube ich heraus zu lesen) Zweifel an meiner Krankheitseinsicht und an meiner endgültigen Kapitulation vor der Sucht zur Sprache und da möchte ich noch etwas anmerken.Ich habe 1998 meine erste Entgiftung gemacht und mich damals,leider nur zu kurz,recht intensiv mit dem Thema "Sucht" beschäftigt und jetzt während meiner LZT habe ich gelernt,dass ich mein Leben lang süchtig bleiben werde und das immer mein Thema sein wird und damit komme ich meiner Meinung nach wirklich gut klar ! Ich will nie lernen,kontrolliert zu trinken,daran glaube ich bei mir nicht ! Ich lebe seit elf Jahren richtig drin in der Sucht,von den Drogen zum Alkohol und alles zerstörend,was ich mir aufgebaut habe.Und deswegen ist das mit dem Thema Alkohol gegessen,ich WILL diesen für mich unkontrollierbaren Stoff gar nicht mehr anpacken ! Und irgendwie klappt es,trotz aller Selbstzweifel... War Altweiber-Donnerstag das erste Mal seit meiner LZT richtig feiern,gute Freunde haben mich mal echt aus meiner Bude mit rausgezogen und ab ging es unter die Leute.Und das war mal sooooo genial !!!!! Also das war das erste Mal in meinem Leben,dass ich mal ohne Alk gefeiert habe,hab mit meinen Freunden tierisch Spass gehabt und wir wurden als die Letzten,so um 5 Uhr morgens,aus dem Zelt gefegt.Hätte nie gedacht,dass ich das überhaupt ohne Alk auf die Beine stellen könnte und dann wird das so ein genialer erster Probeversuch.War ein für mich mal wirklich gutes Erlebnis und ein Leben ohne Alk,aber trotzdem noch mit jeder Menge Spass ist für mich jetzt echt vorstellbar geworden. Ja okay,ich bleibe aber noch auf dem Boden der Tatsachen und sehe immer noch ein,dass der Weg vor mir noch steinig und schwer ist,aber trotzdem hat dieser kleine Schritt mir schon wieder verdammt viel geschenkt. geht doch okay,jetzt seid ihr wieder dran
die Erfahrung, dass du ohne Alkohol feiern und auch noch super viel Spaß haben konntest, ist die Umsetzung von theoretischem Wissen in praktische Ausübung. Genauso verhält es sich mit vermeintlich unlösbaren Problemen. Die kannste mit klarem Kopf ganz anders anpacken.
Es ist die Kapitulation vor der Macht des Alkohols, die dann erst die Möglichkeit bietet, das vermeintlich Unmögliche zu schaffen. Solange Hintertürchen im Kopf für den Alk offen bleiben, ist und bleibt die Gefahr einfach da, ihn wieder mal in "Freud und Leid" einzuladen.
Deshalb bin ich so froh, dass ich diese Brühe nicht mehr BRAUCHE und keinen Kampf mehr austragen muss.
ich hatte diese überraschende feststellung, feiern geht auch ohne, silvester. in den ersten tagen der trockenheit fürchtete ich mich vor nichts mehr als frohsinn. selbst einer warmen mahlzeit ausser haus,konnte ich nicht mehr als dem gefühl einer strapaze abgewinnen.
so nach und nach besserte sich das, und dann ging es endlich gegen das jahresende, dem tag wo aber auch wirklich alles trinkt was noch ein glas halten kann.... also ich mich gut vorbereitet, vonwegen erstes glas und so , und dann auf in den kampf. doch überraschung......fröhlichkeit kennt nicht nur alkoholiker. nach mitternacht , versammelten sich allerei leut, ausgerechnet in unserm haus um ihre fröhlichkeit bis zum frühen morgen auszuleben, ich mittendrinin der versammlung und das sogar gerne. war echt eine riesenüberraschung für mich.
seitdem lauer ich auf trübsinn, verzweiflung oder wut, um eine ähnlich angenehme überraschung zu erleben.
@Ramona Natürlich steht ihm frei diese auch zu ignorieren.
-Ich ignorier dich nicht, aber ich bin durch die Flut von Posts und nmails und meinen Antworten ganz schön in Stress gekommen. Außerdem meinte ich die Antworten schon in meinen Posts irgendwie auch zwischen den Zeilen stehen zu haben.
@ Ramona Es kam aber am Ende bloß auf die paar Dinge an die ich draus gelernt habe.
-Ich nehme an es sind die gleichen wie ich, oder willst du mir die nicht verraten. Bitte!
@ Ramona mal im Ernst, was nützt dir wenn du das Wissen hier und da überall aufsaugst ? Wichtig ist das du dich dabei mit dir beschäftigst und ganz allein mit dir und das Wissen auf dich und deine Situation anwendest.
-da lasse ich die Klaubauterin treffend antworten. Kann mich nur anschließen. Solange man dadurch nicht von den eigenen Problemen ablenkt (was der Andy in meinen Augen nicht tut), finde ich es aber völlig in Ordnung, auch auf die Probleme anderer Menschen einzugehen. Schließlich ist doch beiden geholfen: dem anderen, der eine Reaktion auf seine Sorgen bekommt, und einem selber, weil man das, was man anderen rät, ja auch für sich selbst besser versteht und auf sich selbst anwenden kann.
@ Ramona In deiner ersten Langzeittherapie haste doch auch schon "wissen aufgesaugt" und warum hatte es dir nichts genutzt ?
Oh entschuldigung Ramona. Nun ich fand das mir das Wissen schon viel genutzt hat. Immerhin wurden mir dadurch 2 glückliche trockene Jahre geschenkt und habe bald schon wieder die Führerscheine nachgemacht, habe als "Bierkellner" in Festzelten gearbeitet um mir ein Auto zu finanzieren. Bin wieder in meinem Beruf eingestiegen, habe eine schicke Wohnung gemietet und eingerichtet. Habe meine Freundin (mit der ich noch immer .... naja, das ist dann eine andere Geschichte....)kennengelernt. Habe dann doch eine Umschulung gemacht und im Anschluss eine tolle führende Anstellung gefunden, wo ich heute noch bin und habe alle meine Schulden (ca. 30.000.- € ) zurückgezahlt. So, alles in allem war ich also 2 glückliche Jahre trocken, und die 5 Jahre mit kontrolliertem Trinken waren eigentlich auch sehr glücklich. Mein Hobby ist Reisen und Motorrad fahren und ich war bisher auf den Seychellen, Malaysia, Bali, Boraccay, Koh Samui, Koh Phangan, zigmal in La Gomera, La Palma, zigmal in Korsika, und Sri Lanka.
Und da meinst du, warum hat es mir nix genutzt? Hmmm???
Ich bin die letzten 4 Jahre trotz all dem Schönen und Positiven in den Alkoholsumpf abgerutscht. Gründe dafür gibt es viele und auch wieder nicht. Diese Droge macht uns alle fertig. Jeden auf seine Art.
Darum will ich will einfach nicht mehr von dieser Droge abhänig sein. Sie hat mich lange genug wieder kontrolliert. Jetzt habe ich den Spieß umgedreht und bin wieder frei. Aber ich weiß, dass ich dringend Unterstützung von Menschen brauche. Ich war zu lange allein mit meinem Problem und wahrscheinlich bin ich auch deshalb im Herbst 2003 gescheitert. Ich hatte niemanden den ich mal hätte fragen können, dem ich mal hätte anrufen oder mailen können " Hilfe, die Bestie piesackt mich dermaßen. Bitte komm. Saufdruckalarm"
Jetzt ist es hoffentlich anders und ich möchte, dass wir uns hier an Board bitte wieder vertragen. Dieses alberne rumgezanke macht mich fertig und unglücklich. Kann ich absolut nicht gebrauchen im Moment.
Hallo schwatter, ich freue mich für dich! Ich hatte eine ähnliche erfahrung und habe meine nüchternheit auch sehr genießen können. UND ICH HATTE VIEL SPASS! Von wegen, trockene alkis sind langweilig. Nur wieder so ein kischee. Liebe grüße Hermine
Mahlzeit...Moin...Aloha.. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Süchtige... Es war einmal... Oder wie fange ich am besten an ??? Ist lange her,dass ich hier im Alkoholikerforum was geschrieben oder gelesen hab,kommt mir ja schon wie `ne kleine Zeitreise vor... *g* Was war denn damals ? Ich frisch aus der Therapie,hier im Thread ging`s drunter und drüber und das hat mich angekotzt,in meinem Leben fing es auch an,drunter und drüber zu laufen und da kam ich genau so schlecht mit klar,ausserdem war mein Mitteilungsbedürfnis nach 4 Monaten LZT im Sauerland auch nicht mehr so ausgeprägt,na ja,irgendwie hab ich damals dem Alkoholikerforum de Rücken gekehrt und verschwand vorerst auf Nimmerwiedersehen... Seid ihr denn noch alle da ? Alle abstinent und zufrieden ??? Oder wenigstens auf dem Weg dahin ??? Bin jetzt selber seit über 2 Jahren trocken und abstinent,seit meiner Therapie reihen sich Niederschläge und Tiefpunkte aneinander,bin seitdem leider auch fast durchgehend arbeitslos gewesen und ich hab keine Ahnung,woher ich überhaupt noch die Kraft habe,um jeden Tag weiter zu kämpfen... Also versteht mich nicht falsch,es ist bei mir kein täglicher K(r)ampf wegen Alk trinken oder nicht,also das Thema ist gegessen und nachdem mir seit 2 Jahren mal nur Mist passiert und ich dennoch immer noch trocken bin (und auch bleibe !!!) bin ich überzeugt davon,dass ich auch zukünftig ohne Alk und Dope zu mir stehen kann,aber dass der Weg zu ner ZUFRIEDENEN Abstinenz mal soooooo steinig und langwierig sein kann,das hätte ich mir damals ja nie erträumen lassen !!! War ja klar,dass sich 11 Jahre in der Sucht nicht von heute auf morgen verarbeiten lassen,aber muss nicht wenigstens mal irgendwann ein Licht am Horizont zu sehen sein,oder so ?!? Freundschaften,der ansatzweise Versuch von ner Beziehung,soziales Umfeld,beruflich und finanziell,gesundheitlich,also überall nur in die Kacke gegriffen,meinen alten Beruf als Schornsteinfeger kann ich aufgrund meines damaligen Fehlverhaltens als Süchtiger nicht mehr ausüben,aber ne Umschulung steht mir anscheinend nicht zu,weil ich körperlich und psychisch nicht kaputt genug bin vom Saufen und Drogen rauchen... Laufe seit`n paar Wochen jetzt regelmässig zur Psycho-Therapie und gebe die Hoffnung noch nicht ganz auf,wenigstens über die psychische Ebene an ne Umschulung zu kommen.Mein gesamtes berufliches Leben lief unter Drogen-oder Alkoholeinfluss statt,seit meiner Therapie hab ich mich komplett gedreht und beruflich hab ich auch ne Chance auf nen Neuanfang verdient,meiner Meinung nach,also ich kämpfe da noch weiter,wird schon werden... Ähm... ganz schön mitteilsam,der Kleine hier,was ?!? mit kurzen knappen Worten: DIESER THREAD IST WIEDER ERÖFFNET !!! Wie lief das denn bei euch auf eurem Weg zur zufriedenen Abstinenz ? Muss doch wohl erreichbar sein,dieses Ziel,oder ?
Andyyyyy !?!?! Haha,war da nicht die Rede von 150 Beiträgen oder so von dir ? Damals ? Also DU postest ja wirklich mal fleissig !!!! Freut mich,dass es dich noch gibt !!! Und... keinen Streit hier ! *ggg*
naja bei mir ging's/geht's auch recht drunter und drüber, was meine Lebensumstände angeht.Macht aber Spass, weil es oft sehr absurd ist und ich nur staunen kann - 's Leben eben... Logo ist da auch noch die dunkle Seite der Macht, die einen in die Verzweiflung treiben möchte...
Du fragst nach der zufriedenen Abstinenz oder nach dem zufriedenen Leben ? Letzteres hängt bei dir maßgeblich von deinem Existenzkampf ab wenn ich richig verstanden habe ?
Da bin ich auch 'reich belohnt' - ich weiss aber daß ich es NUR trocken bewältigen kann.
Moin Schwatter, bin auch noch hier und wenn ich auch eh eine zufriedene menschin geworden bin, die größte zufriedenheit kommt bei mir ganz klar aus dem nicht mehr trinken müssen!
Liest dich gut, gerade wegen der umschifften widrigkeiten!